NOMEN: Systematischer Teil

Begonnen von Ku, 2005-05-08, 17:37:30

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versucher

Ganz groß, was da geschaffen wurde! Ich habe mir schon alles runtergeladen, weil: es ist geil!

Ku

Sie war von grauenhafter Schaulß,
(das stor nicht ihren Mann)
Denn auch von ausgesuchter Haulß
(das sah man ihr nicht an).

Nach dem Motto:
Sag mal, ist deine Frau eigentlich durch die Schlammpackungen schöner geworden?
Anfangs ja, aber dann fing das Zeug an abzubröckeln.


amarillo

Exegitis monumentum aere perennius. (Stimmt das so, caru? Ich war mir über die 2.Pl. nicht mehr ganz klar)
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

VerbOrg

Was machen wir eigentlich mit den "-ität"en (und "ibilitäten")?

Anonymität
Mobilität

Einfach das -ität am Ende wegfallen lassen und durch ein -e ersetzen zu

Anonyme
Mobile

führt in beiden Fällen zu Homonymen.
Bei Mobile ist das kein Problem, weil die neu geboldene Form weiblich ist.
Wenn aber die Anonyme in die Anonyme geht, geht sie dann in sich oder taucht sie nur unter?

Praktikabilität => Praktikabile => Praktikub?
Kompatibilität => Kombatibile => Kompatab?

Hört sich merkwürdig abgebrochen an.

Ku

"aufgelautet" hört sich ja auch an wie nachem Essen

amarillo

Praktikub und Kompatab erinnern micht seltsamerweise an ein Lied von Miriam Makeba: "Pata Pata" :D
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

VerbOrg

Ganz genau so holprig. Hast völlig Recht.
(Mist, jetzt holpert mir das Teil auch noch im Kopfe rum. - Na ja, so lange ich den Pata Pata nicht tanzen muss...)

amarillo

Dabei handelt das Lied eigentlich von einer großen Essener Freizeitanlage, dem "GRUGA-BAD", doch, wirklich, hört es Euch mal genau an!
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Kilian

Wenn wir das l behalten und verschieben, dann klingt es, finde ich, gut: Praktikulb und Kompatalb - wie Kalb und Gilb und Stilb usw. (typisches Mir-fällt-kein-weiteres-Beispiel-ein-usw.) Ich schlage dafür neutrales Genus vor.

ZitatBei Mobile ist das kein Problem, weil die neu geboldene Form weiblich ist.

Sagt das nicht, ich kenne da die ein oder andere ganz Mobile.

Anonysmus? Mobismus?

VerbOrg

Ich finde, wir sollten eher versuchen, uns der grausigen "-ismus"se (-"ysmus"se) zu entledigen als dass wir neue erfinden.

Sonst würden aus den Anonymen noch die Anonysten und aus den Mobilen noch die Mobisten. Das würde fürchterliche Blüten treiben. Wollen wir das wirklich?

amarillo

#25
Das wird nicht einfach. Der -ismus drückt vielfach einen negativen Beigeschmack aus, das gälte es zu erhalten.

Kommunismus - Kapitalismus - Chauvinismus - Feminismus - Meniskus - Imperialismus

Das klingt alles recht bedrohlich, eine Nuance, die man freilich auch nicht missen möchte.

Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

VerbOrg

Meniskus? Ist erstens kein -ismus, und was klingt daran so bedrohlich?

Erinnert mich an einen Versicherten, der auf die Frage, warum er sich für erwerbsgemindert halte, antwurt: "gesamte Wirbelsäule.

Meine Güte, so was hab' ich doch auch. Jammer ich deswegen gleich rum?

amarillo

Das kenne ich von meinem alten Hausarzt, Diagnose: "Verdacht auf Knie". Ein durchaus ernst zu nehmendes Krankheitsbild!
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Ku

Ich hab ja auch den Fahrenheit mit reingeschmuggelt.

Kilian

So ist es doch auch mit den Hämorrhoiden: Jeder hat sie, und nur einige lassen es sich einfallen, darüber zu klagen. Wahrscheinlich klingt das Wort so horrormäßig, dass jeder es für ne Krankheit hält.