Schland

Begonnen von elfboi, 2004-06-18, 13:04:30

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paroleelias

Hiermit möchte ich die Bildung des  Neologismus "Schland"  mir und meinen Kumpels zuschreiben. Er enstand anlässlich der EM 2004, als wir feststellten, dass aus den Fangesängen das "Deu-" oft kaum herauszuhören war.
Es wäre nett wenn, "elfboi" sich näher, zur von ihm ebenfalls behaupteten,  Urheberschaft äußern würde.

DondaJulio

Zitat von: guest in 2006-06-19, 17:12:54
wikipedia bringt dir heilung - überspitzt: oi=rechter punk
http://de.wikipedia.org/wiki/Oi

seit wann kursiert eig. das "schland"? bis heut hab ich dacht, das ham sich freunde von mir (vor 3monatn) ausgedacht, und heut gibts scho t-shirts von?? tztztz was geht???


lol wie wäxre es mit lesen wenne schon quotest, vor allem wenne sowieso keine ahnung von der sache hast....(sry für den tonfall, aber bei dem thema bin ich sehr schnell gereizt)

DondaJulio

upala ich merke grad beim lesen meines beitrages, dass ich mich durchaus auch besser verständlich hätte ausdrücken können(bei so einer seite fühlt man sich dazu irgendwie automatisch verpflichtet, nicht das ich das überhaupt sonst irgendwann mal machen würde). wie auch immer zweiter anlauf und dann ins bett, dann klappts auch näxchstemal beim ersten anlauf ;)
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also, werter gast: der wikipedia-artikel ist so ausgezeichnet fundiert geschrieben, dass du ihn dir vielleicht auch mal durchlesen solltest. vorallem da du unwahrheiten anhand des artikels belegst, welche im artikel aber ausdrücklich ausgeräumt werden :). RICHTIG lesen heilt auch einiges....


amarillo

Matze? Kurzform für Matthias Hagedorn? Hatten wir die verbalen Absonderungen dieses Herrn nicht schon vor geraumer Zeit als hohles Geschwalle brand gemorken? Gehe er hin und pflege er seine sauerländisch-provinziellen Subkulturknaller!  :P
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Dornenhag

Jupp, da steckt sicher Hagedorn dahinter, von dem sich auf nalmer Seite auch ein schwallender Nachruf auf Meilchen findet, guxtu hier: http://www.neheim-netz.de/pdf/hagedorn_meilchen_nachruf.pdf.

Weiß eigentlich jemand, ob irgendwo im Netz noch die berühmte "Bürgelmaschine" zu finden ist? Ich stoße überall nur noch auf tote Links. Das wäre ein immenser Verlust für alle Feuilleton-Schwaller!!!

amarillo

Himmel, waß für ein Gesülze - und das auf bald 10 Seiten ohne eine einzige fassbare Aussage...
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Dornenhag

Ja, klasse, oder! ::)

Ich frug mich bei der Lektüre besagenen Artikels durchaus faszinoren, wie der Mann es nur schafft, sich in derart epischer Breite ein solch unfassbar verschwurlbenes, unverstalndes Gesülze aus dem Hirn zu pressen. Das bekäme ich im Leben nicht hin! Und dabei wird in diesem Falle seitenweise in Fotos im allgemeinen und Meilchens Bilder im besonderen etwas hineingeheimnist, dass sich einem die Fußnägel aufrollen. Man glaubt fast, dass Meilchen der größte, inspirorenste, tiefstsinnige Fotograf in der Geschichte des Lichtbildes gewesen sein muss.

Mir mag vielleicht einfach nur der intellektülle Zugang zu diesen Sphären spralcher Verstiegenheit fehlen, aber ich halte das Ganze in weiten Teilen für pseudo-intellektüllen Quatsch, der nichts weiter bezweckt, als Dummköpfe zu beeindrucken, die es nicht wagen, Sinn oder Unsinn solchen Schwulstes genauer zu hinterfragen.

Für mich ist eine solche Schreibe einfach nur schlecht und Schreiber selbiger hat vor lauter Selbstverliebtheit und Besoffenheit an den eigenen Texten offensilcht aus den Augen verloren, was wirlk gute Texte ausmacht: Klarheit, Schlichtheit und Verständlichkeit. Aber DAS bekommen eben nur die Besten hin. Die Schlechteren müssen ihre Unfah hinter Unmengen unverstalndem Text verstecken.

Ich jedenfalls möchte Herrn "Schwurbel" Hagedorn hiermit ein ebenso entnorvenes wie tief empfundenes

"Weniger Bürgel, mehr Hemingway!"

entgegenbrüllen.

Homer

Nur keine Aufregung, liebe Leute! Matthias Hagedorn bekennt sich ja selbst dazu, Zitatverwerter zu sein: http://www.buecher-wiki.de/index.php/BuecherWiki/HagedornMatthias

Macht euch mal den Spaß, irgendetwas aus dem 10-Seiten-Geschwurbel zu googeln, ihr werdet alles irgendwo in irgendeinem feuilletonistischen Artikel wiederfinden. Durch den Vergleich mit dem Original ergibt sich immerhin eine gewisse relative Witzischkeit, die allerdings ihre Grenzen hat. Die Frage ist also, ob sich hier einer, von allen unverstanden, als Satiriker versucht, oder ob hier einfach nur der Wahnsinn zur Methode wurde.

amarillo

Zitat von: Homer in 2010-06-30, 22:10:55
Macht euch mal den Spaß, irgendetwas aus dem 10-Seiten-Geschwurbel zu googeln, (...)

Nä, die Mühe mache ich mir nicht, das ist der Schrott nun wirlk nicht wert.
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Dornenhag

Zitat von: Homer in 2010-06-30, 22:10:55
Nur keine Aufregung, liebe Leute! Matthias Hagedorn bekennt sich ja selbst dazu, Zitatverwerter zu sein: http://www.buecher-wiki.de/index.php/BuecherWiki/HagedornMatthias

Macht euch mal den Spaß, irgendetwas aus dem 10-Seiten-Geschwurbel zu googeln, ihr werdet alles irgendwo in irgendeinem feuilletonistischen Artikel wiederfinden. Durch den Vergleich mit dem Original ergibt sich immerhin eine gewisse relative Witzischkeit, die allerdings ihre Grenzen hat. Die Frage ist also, ob sich hier einer, von allen unverstanden, als Satiriker versucht, oder ob hier einfach nur der Wahnsinn zur Methode wurde.

Sehr schöner Link. Die Selbstbeschreibung Hagedorns hält das, was seine Essays versprechen: Sie ist in meinen Augen ebenso verschwurlbener und pseudo-tiefsinniger Unsinn. Was sollen denn bitte Sätze wie:

Das eigene Leben [...] ist kein Nachschlagewerk, in dem man nach Belieben herumblättert, kein fertiges Manuskript, das man jederzeit veröffentlichen kann.

(Was für eine Wahnsinns-Erkenntnis! Glückwunsch!)

... das postmoderne Konzept einer Autorschaft [...], demzufolge der Schriftsteller nicht mehr zu schreiben habe, sondern sich schreiben lasse.

(Wie bitte? Geht's noch?)

Aus Abfällen zimmere ich meine Ansichten. Alles ist drin, aber nichts passt zusammen. Die Sprache hinkt und klemmt an allen Ecken und Enden.

(Nun, zumindest den letzten beiden Sätzen kann ich heftig nickend zustimmen!)

Ich denke, hier hat der Wahnsinn einfach Methode. Und willige Adepten solchen Gelabers erlebt man z.B. in Helene "Axolotl" Hegemann, die ja auch Phrasen drischt und Worthülsen drechselt, dass einen das blanke Grauen überfällt.

Im Übrigen ist der weiter oben auf seinen Link verweisende "Matze" mit Hagedorn identisch, wie man hier sieht: http://www.junge-literatur.com/Matze/?Itemid=0

Kilian

Wenn es darum geht, Aufmerksamkeit zu erzeugen, hat die Masche jedenfalls funktionoren. :D

katakura

#27
... stimmt! :D ...

... aber kriegt der meister des gequorlen-quasigen quatsches nicht mit, daß er sich damit erneut selbst ins abseits gestollen hat und zumindest hier keinen blumentopf gewinnen kann? ... nun, vielleicht ist er ja doch ein satiriker, wie homer vermutet, und will uns foppen ... aber das ist (leider) sehr unwahrscheiln ... ich nehme auch an, daß bei ihm der wahnsinn methode hat ...

... er ist sicher sehr belesen, hat sich aber meiner ansicht nach aufgrund des wissenswustes irgendwann in eine spralche parallelwelt verabschiedet, aus der heraus er texte wie z.b. http://www.kritikatur.de/Nutzer/Matthias_Hagedorn absondert ... nach einer solchen "empfehlung" bin ich mehr abgeschrocken als interessoren ... ein vernünftiger lektor kekünne und wewürde diese auf ein drittel eindampfen - und danach wäre sie sowohl lesbar als auch appetitanregend ... so aber hat man bereits einen schalen vorausgeschmack auf das empfohlene buch ...

... herr hagedorn, ihnen möchte ich ins stammbuch die morgenstern'schen zeilen schreiben:

Meistens ist in sechs bis acht
Wörtern völlig abgemacht,
und in ebensoviel Sätzen
läßt sich Bandwurmweisheit schwätzen.


... nur schade, daß es die "korffsche brille" nicht gibt, welche auch den längsten ihrer unsäglichen tintenflüsse (eben all das zwölfmal unerbetne, ausgewalzte, breitgetretne - um bei morgenstern zu bleiben) auf nicht mehr als einen tropfen reduzieren kekünne ...
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)

amarillo

Getz ma ährlich: wenn ich Weigoni oder Meilchen hieße, würde ich mir solche Lobeshymnen verbeten; das sind doch Bärendienste reinster Form. 
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

katakura

#29
... zumindest meilchen kann sich ja nicht mehr wehren, höchstens noch im grabe umdrehen ... und was der "luxurierende" weigoni dazu sagt, ist ungewiss ... aber ich schließe nicht aus, dass ein gutteil autoren sich durch solch geschwätz auch noch geohren fühlt ... wenn ich nur an manche vernissage denke, bei der sich vermeilnt super-intellektuelle kuratoren halbstundenlang in hagedornschem duktus über die geziegenen werke auslassen und das lang gewielene publikum ebenso eingeschurchten wie verständnisinnig nickt und insgeheim hofft, daß der blödsinn bald vorüber sein möge, während sich der auf den schild gehobene künstler im glanze vermeilnt tiefsinniger deutungen sonnt! ... ich bin bei solchen gelegenheiten schon mehr als einmal versucht gewesen, aus der hinteren reihe heraus "hurz!" zu rufen :D
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)