Töricht

Begonnen von versucher, 2005-06-02, 17:54:13

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VerbOrg

Das sind wirkliche Sternstunden der Ducht, die du da ansprichst. Ich weiß nicht, ob ich so was Tolles hinkriegen würde ;)

Ob man da auch Starquerbgedichte einreichen kann? Ich weiß kaum noch, wie das ohne unsere schönen starken Verben gehen sollte.

Unsere Gedichte von der Seite können wir ja soviseau nicht einschicken, die sind ja schon veruffentlochen. Aber es sollte doch ein Leichtes sein, das eine oder andere Duchtwerk noch hervorzubringen.

Die Busch-Preis-Juroren sollten sich vielleicht auf eine Schwemme von richtigen Gedichten aus GSV-Kreisen gefassen machen! Ob die das ertragen könnten?

caru

ich fürchte, ich fürchte, für die starquerb-idee hätten die leute dort wenig verständnis. man wird sich wohl in den normaldeutsch-kosmos hinabwagen müssen.

nehmen die wohl österreichische texte? die bedingungen sind schlampig formuloren, es steht noch nicht mal drin, daß die texte in deutscher sprache sein müssen.
(ich muß versucher recht geben: das ganze macht einen inoffiziellen, etwas bedenklichen eindruck, so als ging's in erster linie um reklame für die sp*rkass* sch**mburg; in zweiter um das privat-amüsements eines kleinen personenkreises; in dritter darum, personen, die diesem sympathisch sind, etwas geld zukommen zu lassen; dann lang um nichts, und erst in soundsovielter linie um die kunst. :P)
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Nijntje - de echte nederlandse konijn

VerbOrg

Zitat von: caru in 2005-06-04, 22:05:14nehmen die wohl österreichische texte? die bedingungen sind schlampig formuloren, es steht noch nicht mal drin, daß die texte in deutscher sprache sein müssen.
Vielleicht sollten wir uns erst mal die AGBs der Spaßkasse ansehen. Da steht bestimmt irgendwo im Kleingedrockenen so was wie
"Die Amtssprache ist deutsch."

Aber wie ein Werbefaltblatt sah mir die Sache auch aus. Immerhin sollen die Geschichten anonymisoren eingesandt werden.
Das Zusatzblatt mit den persönlichen Angaben wird dann vielleicht diskret davorgetorcken, damit die Juroren nicht wissen, wer der Einsender war :D

amarillo

Wenn ich sehe, waß da so mit Gewinnen bedacht wurde, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß sachverständige Juroren den Daumen heben oder senken. Wer will denn am Ende für solche Kretins dichten - ich? - mitnichten!
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

caru

einsendeschluß 15. juni, außerdem. bißchen knapp für heuer.

wer weiß, vielleicht dichte ich bis dahin noch eine moritat zum thema "müll im stiegenhaus".
oder eine serie von humoristischen haikus über gänseblümchen.
oder eine beißende satire über das bank- und sparkassenwesen  ;D
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Nijntje - de echte nederlandse konijn

VerbOrg

Bei diesem Teil mit dem Züngelmann frug ich mich, wie das auf drei A4-Seiten passen soll. Das Ding ist doch schier endlos.
Wahrscheinlich saßen die Juroren mit der Lupe davor.

Der Einsendeschluss sollte nicht das Problem sein. Das sind immerhin noch elv Tage. Zum Dichten braucht man doch maximal - wenn nicht noch weniger - Minuten. Und per Emil wär's schnell da.

Aber ob man da wirklich mitmachen will? Bei den Vorlagen?

caru

ich glaub, ich will nicht und suche nach ausreden. wenns sein muß, auch im datum  ;D
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Nijntje - de echte nederlandse konijn

amarillo

Ich iere mich (teilweise) revid. Die Geschichte von Herrn Bruno Wendt erscheint mir klasse geriemen und flott dargeboten. Komischerweise hat der keinen Preis abgeräumt.

Ich sehe schon vier Bank-Fuzzies vor mir, die zusammen drei Simmels und einen Courts-Malheur gelesen haben, und die Puschkin ausschließlich für ein Wodka-ähnliches Gesöff mit einer roten Kullerkirsche halten. Und diese Provinzknaller urteilen dann, ob unsereiner gut gedochten hat?

Nä, nich mit mir.
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

VerbOrg

Zitat von: amarillo in 2005-06-04, 22:32:37Die Geschichte von Herrn Bruno Wendt erscheint mir klasse geriemen und flott dargeboten. Komischerweise hat der keinen Preis abgeräumt.
Stimmt. Das spricht ja nicht gerade für die Qualität der Jury, wenn die das verflochtene Flechten-Werk dem Herrn Knoll vorzog.

Den Knoll fand ich auch ganz knuffig. Und der Stil erinnert auch stark an den Namensgeber des Preises.

Aber Puschkin - ist das nicht was für an die Füße zu ziehen?
Man sagt doch: "Komm inne Puschkins!"

caru

schon klar, daß nicht alles komplett daneben ist, was die dort haben. wenn ich auch bei weitem nicht alles humoristisch oder gar poetisch finden kann - hartgesottene lyrikleser wie ich schmunzeln eben auch nicht so leicht wie leuts, die ihr leben hinter der geldzählmaschine verbringen.

und es mag sogar sein, daß in der jury leute sitzen, denen wilhelm busch ein begriff ist, die vielleicht gar max und moritz gelesen haben (wenn auch nur mit e drin) -

was mir allerdings vollkommen fehlt, ist die bezugnahme auf wilhelm busch! wie kommt der preis dazu, nach ihm zu heißen? (in wessen händen ist wilhelm buschs nachlaß wohl? und wissen diese hände von dem preis? oder ist er schon so lange tot, daß man mit seinem namen alles machen kann?)

busch sah sich ja auch zunächst als maler und zeichner, zum dichten kam er eher auf umwegen (über die notwendigkeit, seine bilderbogen zu betexten, aufgrund mangelnder bild-detail-lesefähigkeit des p.t. publici). dieser aspekt fehlt völlig.
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Nijntje - de echte nederlandse konijn

amarillo

Richtig, Puschkin ist der Erfinder des Hausschuhs. Wenn das auch immer wieder von einem gewissen Dirk Romika angezwolfen wird.

Natürlich hat Herr Puschkin auch ein Wodkagesöff mit Kullerkische erfunden, das war aber mehr ein Abfallprodukt dieses Titanen der Indoor-foot-wellness (wie er sich selbst gern bezinch).
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

caru

wodka erfinden ist wohl eine beliebte tätigkeit für pensionierte russen, gleich ob poet oder politiker. der gorbatschoff hat ja auch einen erfunden  ;D
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Nijntje - de echte nederlandse konijn

amarillo

Zitat von: caru in 2005-06-04, 22:44:46

was mir allerdings vollkommen fehlt, ist die bezugnahme auf wilhelm busch! wie kommt der preis dazu, nach ihm zu heißen? (in wessen händen ist wilhelm buschs nachlaß wohl? und wissen diese hände von dem preis? oder ist er schon so lange tot, daß man mit seinem namen alles machen kann?)

busch sah sich ja auch zunächst als maler und zeichner, zum dichten kam er eher auf umwegen (über die notwendigkeit, seine bilderbogen zu betexten, aufgrund mangelnder bild-detail-lesefähigkeit des p.t. publici). dieser aspekt fehlt völlig.

Na, nun wollen wir den guten Schaumburgern mal nicht zuviel abverlangen. Wenn die Endsilben ähnlich klingen, ist für den größten Teil der Leute doch bereits ein gelungener Vers entstanden. Wir wollen auch nicht vergessen, daß es sich um Westfalen handelt, da ist das mit dem Lachen schon so eine Sache...
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

VerbOrg

ZitatRichtig, Puschkin ist der Erfinder des Hausschuhs. Wenn das auch immer wieder von einem gewissen Dirk Romika angezwolfen wird.

Natürlich hat Herr Puschkin auch ein Wodkagesöff mit Kullerkische erfunden, das war aber mehr ein Abfallprodukt dieses Titanen der Indoor-foot-wellness (wie er sich selbst gern bezinch).

... und so verbrachte Puschkin die Ägyptischen Nächte nach schwerer Erfindungsarbeit damit, Wodka-trinkend in seinen bequemen Hausschuhen durch die Gegend zu stapfen.
Und wenn er nicht gestorben wäre, dann stüpfe er noch heute.

amarillo

Zitat von: caru in 2005-06-04, 22:52:08
wodka erfinden ist wohl eine beliebte tätigkeit für pensionierte russen, gleich ob poet oder politiker. der gorbatschoff hat ja auch einen erfunden  ;D

Klar, aber dafür hatte der mit Pantoffeln doch gar nichts im Sinn, ein vollkommener Hausschuh-Dilettant, wenn man seinen Biographen glauben darf.
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.