AN DIE GÄSTE

Begonnen von amarillo, 2005-08-13, 09:47:53

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Hademer

Ich bin seit einigen Tagen Gast, werde es aber mit Sicherheit nicht bleiben.
Der ,,Gästesprächer" hält sich womöglich für besonders witzig. Das ist seine Sache.
Aber er hat in seiner dümmlichen Art genau die unsägliche Großartigkeit der Mitglieder dieser elitären Wortschmiede beschrieben. Denn für genau so dümmlich halten die Dame und die Herren offenbar ihre Gäste.
Wie sonst wäre es zu erklären, dass die Mitglieder auf die Beiträge des ,,Gästesprächers" überhaupt eingehen? Sie fordern ihn auf, es trotzdem (!) mit der Dichtkunst zu versuchen und führen als Lockmittel Beispiele ihrer eigenen Unzulänglichkeit an. Also halten sie den potentiellen Kollegen auch für unzulänglich, sprich unfähig.

Im übrigen sind besonders die neuesten Beiträge der sich selbst ständig gegenseitig großen Beifall spendenden Mitglieder ganz bestimmt nicht geeignet, den Wortreichtum unserer Muttersprache auch nur im entferntesten wiederzugeben. Die Bemühungen, große deutsche Dichtkunst nicht nur ins Lächerliche zu ziehen, sondern sie auch noch mit unanständigen Passagen zu versehen, zeigen den wirklichen Geist dieser Menschen.

Ich sage nur: ,,Pfui"

Mit freundlichen Grüßen
Hans E. Hademer

amarillo

Sehr geehrter Herr Hademer,

im Gegensatz zu Ihnen halte ich die dichterischen Bemühungen unseres Forums nicht nur für durchaus passabel, sondern teilweise sogar für große Klasse. Wir sind nämlich alle keine gelernten Dichter.
Wenn wir die Gäste dazu ermuntern, mit uns zu plaudern, geschieht dies garantiert nicht, um diese vorzuführen, oder - wie Sie sagen - um uns selbst zu bejubeln.
Wir leisten uns hier einen relativ harmlosen Spaß; soviel zu Ihrer Erleuchtung, Sie scheinen das bislang nicht verarbeitet zu haben.

Und nun verabschiede ich mich von Ihnen - jedoch nicht ohne vorab einen wohlgemeinten Rat abgesetzt zu haben: lassen Sie sich behandeln!

Mit dem Ausdruck vorzüglicher Hochachtung
amarillo
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

amarillo

@ Gast, der Zweite

Eins gibt's hier nicht: "Das ist verboten"
und geschonen sei'n die Pfoten.

Es schrieb auch hier bislang kein Wicht,
- den da ober zähl' ich nicht.

Blöld mit uns in starken Reimen
oder Prosa - liegt bei Dir.
Spörst Du Dichtwut in Dir keimen,
stets zur Hilfe stünden wir.
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Die Borste

Hallo.
Ich habe jetzt das hier alles gelesen. Der Gästesprächer ist mir zu doof.
Und der Hademer ist wahrscheins einer mit einem Monokel und der geht sicherlich mit Handschuhe aufs Klo.  
Ich sage euch macht weiter so wie bisher. Ich find euch gut. Für selber zum Reimen reichts bei mir wirklich nicht. Aber ich freue mich immer wenn ich bei euch was verstehe von dem was ihr so reimt.
Die Borste (so nennen mich alle)

Ein Mensch

Normalerweise bin ich nicht der Typ Mensch, der Leserbriefe in Zeitungen oder Beiträge in Foren schreibt. Aber nachdem ich (und ich bin schon eine Weile Gast) die Ausführungen des Herrn Hademer gelesen habe, muss ich von dieser Enthaltsamkeit Abstand nehmen.
Man hält mich für einen Intellektuellen, was auch stimmt. Ich lese viel. Ihre selbst gestellte Aufgabe, die deutsche Sprache durch das sogenannte Stärken der Vokabeln zu bereichern, halte ich für einen legitimen Versuch, die gelegentlich langweilig daherkommende Sprachsauce etwas zu beleben. Über manche Ihrer Bonmots habe ich tatsächlich schon gelächelt, manche sind aber auch eher vulgärer Natur.
Was mich jetzt veranlasst, einen ersten (aber vermutlich auch letzten) Beitrag hier zu veröffentlichen, ist die anmaßende Art des Herrn Hademer, der Ihnen ,,unsägliche Großartigkeit" vorwirft, sich aber selbst so geriert, als hätte er die deutsche Sprache erfunden. Ich bin (anders als Herr Hademer) der Meinung, dass man auch Menschen mit deutlich niedriger Intelligenz ihren Spaß lassen soll. Irgendwie muss es ja auch Menschen geben, an denen Intellektuelle sich messen können. Herr Hademer selbst gehört für mich nicht zur Intelligenz, sondern stellt eher den selbstgefälligen ,,Stutzer" dar, der sich darin gefällt, andere zu belehren oder gar zu kritisieren (Sie würden sagen ieren kritis).
Ich werde, wenn mir meine Zeit das erlaubt, wieder mal hereinschauen.

Waltraud

Ich teile die Kritik des Herrn Hademer, aber auch die von dem Gast, der sich ein Mensch nennt, nicht. Ich halte mich auch für viel belesen, in den Illustrierten steht ja immer alles, was man so wissen muss. Aber ich habe auch viel Freude an Ihren Beiträgen. Ich kann zwar nicht immer folgen, vor allem bei hochgeistigen Ausführungen, aber das meiste verstehe ich doch. Ich habe sogar schon einmal angefangen, selbst die Kunst der Veränderung der Worte zu üben. Ich habe mir das Wort gehen vorgenommen und daraus gong gemacht. Wahrscheinlich lachen Sie jetzt über mich aber ich fand das sehr lustig. Ich möchte nur nicht immer wieder solche Übungen machen, was ja bei Ihnen der Fall ist. Ich sehe Ihnen aber gerne zu.

Hademer

Sehr geehrter (das sage ich nur höflichkeitshalber) Herr Amarillo (oder wie immer sie heißen mögen).

Ich habe es nicht nötig, mich von Ihnen beleidigen zu lassen. Mir scheint, eine Behandlung haben Sie selber nötig.

Mit freundlichen Grüßen
Hans E. Hademer

amarillo

Des Morgens, als zur Stadt ich gong,
ein scharfer Wind des Weges wong.
Verdotzen blieb ich plötzlich stehen,
da hor es auch schon auf zu wehen.
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

VerbOrg

Hallo Waltraud,
du musst ja auch nicht allen hochgeistigen Ausführungen folgen können. Ich versteh' auch längst nicht alles, was hier geschrieben wird.
Hauptsächlich geht's hier ja auch um den Spaß an der Sprache. Der eine hat diesen, wenn er sich ich trockener Sprachtheorie ergeht, der nächste, wenn er die Sprache einfach nur nach Herzenslust verdreht und wieder andere reimen sich halt so durch.
Die Mischung ist's doch, die die GSV ausmacht. Und da kann sich jeder heraussuchen, was ihm am besten gefällt.
Und wenn du aus "gehen" "gong" machst, anstatt "ging", dann kannst du sicher sein, dass wir uns darüber amüsieren. Aber genau darum geht's doch auch.
Ein richtig oder falsch gibt's hier nicht.
Vielleicht kriegst du ja doch noch irgendwann Lust, hier einzusteigen. Ich würd' mich freuen.

Hademer

Sehr geehrter Herr Borste,
Sie scheinen auch nicht gerade ein helles Licht zu sein. Selbstverständlich trage ich kein Monokel, sondern eine Brille. Ihre Bemerkungen über meine Gewohnheiten beim Gang zur Toilette lassen den Verdacht aufkommen, dass Sie sich gerne der Fäkalsprache bedienen. Mit solchen Menschen pflege ich nicht zu verkehren.
Hans E. Hademer

amarillo

Zitat von: Hademer in 2005-08-15, 20:17:48
Sehr geehrter (das sage ich nur höflichkeitshalber) Herr Amarillo (oder wie immer sie heißen mögen).

Ich habe es nicht nötig, mich von Ihnen beleidigen zu lassen. Mir scheint, eine Behandlung haben Sie selber nötig.

Mit freundlichen Grüßen
Hans E. Hademer

Kein Problem, Leute wie Sie dürfen mich auch duzen.
Meine Räte kommen ganz umsonst und gänzlich unangefordert - unabhängig davon, ob Sie ihrer bedürfen.

Ich wurde heute bereits behandelt - vom Zahnarzt.
In Ihrem Fall empfähle ich den Fachbereich Proktologie - wenn Sie wissen, was ich meine...
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Gast, der2., der Wicht

@ Amarillo

Mit der Dichtwut ists doch nur manchmal weit(er) her, naja, eher nicht, deshalb erst mal keine Reime mehr vom Wicht...
Und wenn wir uns mal näher mit dem ,Wicht' beschofftögen... ,,in der anwendung auf menschen reich nuanciert; häufig in verbindung mit wertenden und gefühlsbetonten attributen, doch auch ohne nähere bestimmung prägnant in diesem sinne gebraucht...." meinen die Gevatters Grimm. Erst mal blöbe ich gern ,ohne nähere bestimmung' und töche als ,Wicht' (hin und wieder) auf-, unter- und weg (muss ja kein ,Böse'wicht gemienen sein...)   

Herzlichst
Der/die/das Wicht

VerbOrg

#27
Nun, Herr Hademer, wenn sie mit Leuten, die hier wagen, ihre Meinung kund zu tun, nicht verkehren, dann lassen Sie es am besten.
Auf Beleidigungen Ihrerseits - egal, ob sie sich gegen Mitglieder oder Gäste richten - kann die GSV dankend verzichten.

Hademer

Sehr geehrter Herr, der sich ein Mensch nennt.
Ihre Einschätzung meiner Person möchte ich als Beleidigung aufnehmen. Ich belehre und kritisiere, weil ich es für richtig halte, Menschen, die keine anständige Kunstauffassung haben, auf den richtigen Weg zu führen. Sie selbst sind mir zu weichlich. Wahrscheinlich sind Sie schwul.
Hans E. Hademer

Waltraud

Jetzt glaube ich aber nicht, dass ich hier weiter zuschauen will. Was der Herr Hademer schreibt, ist nicht schön. Vielleicht sollte er woanders hin gehen.