Animalpoesie

Begonnen von amarillo, 2005-08-20, 11:12:33

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Ku

Der Affe Bohnenk schlord sich munter
von Ast zu Ast, plorz nie hinunter,
und man verrocken applaudor
wenn er um einen Ast rotor.

Ich or ihn mehrfach fotograf
und plötzlich palnd vor mir der Aff.
,,Hier nimm", so morlm er, ,,als Geschenk
ein paar Bananen von Bohnenk".

Stollentroll

Grosse Literatur !!! Ich bin begirsten.
3 Dinge sagen immer die Wahrheit : Kinder, Besoffene und Leggings.

Ku

Wer mitten in der Nacht mich wüke,
erklor der Frosch Ignatius, 
gleich hœr' er, wie ich wütend quüke:
der Frevler krächt eins auf die Nuss.

Des nachts der Storch im Grase storch,
doch ungewocken pååf der Frosch.
Und während dieser weiter schnorch,
der Storch das Leben aus ihm losch.

Hi, Petrus, sug des Frosches Seele,
der Storch, der hätte nichts zu lachen
und klüff' jetzt hier an meiner Stelle,
wär ich vorhin mal aufgewachen.

Ku

,,Nie schie", der Stacheleber schwarm,
,,ich spitz're Stacheln, schöne Frau."
Und liebevoll den Satz er farm:
,,Komm, rat mich hei, du Stachelsau."

Und zügig wurde eh'gelochen,
doch nicht so zügig luch man ein,
denn Hektik hätte sich gerochen.
So ist's nun mal beim Stachelschwein.

amarillo

Paul-Hubert, dem Malaienbär,
fiel anfangs Sex im Freien schwer,
er or sich schrecklich gen.
Doch dann traf er auf Marion,
die or sich exhibition,
ihr Motto: laß mal seh'n!

Und schon nach drei, vier Tagen ziech
Paul-Hubert jedem Waldesviech
ganz gerne seine Sachen.
Doch arnt er mäßig Beifall nur,
denn mickrig eher war die Statur,
man schmolnz anstatt zu lachen.
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Dr. Borste

ACHTUNG
DIESE SEITE STEHT UNMITTELBAR VOR DER INDIZIERUNG

Meine Behörde ist darauf hingewiesen worden, dass auf dieser Seite pornografische Darstellungen feilgeboten werden, obwohl sie auch Kindern und Jugendlichen zugänglich ist. 

Insbesondere bei dem Thema Animalpoesie soll es mehr und mehr zu exzessiven Auswüchsen unsittlichen Inhalts kommen und das auch noch mit Tieren.

In diesem Zusammenhang werden speziell die Mitglieder amarillo und Ku genannt.

Meine Augenscheinseinnahme hat bestätigt, dass die Hinweise berechtigt sind.

Das Mitglied Ku referiert allerdings lediglich über das (immerhin nach der - nach der Meinung der anzeigenden Personen vor unanständigen Handlungen notwenigen - Eheschließung praktizierte) Sexualverhalten von Stachelschweinen (wenn auch mehr als nötig offen).

Dagegen beschreibt das Mitglied amarillo ein Verhalten von Ursus malayanus, das bereits bei Menschen als abartig anzusehen wäre und nach gesicherten zoologischen Erkenntnissen bei Ursus malayanus in der beschriebenen Weise überhaupt nicht vorkommt. Kinder und Jugendliche werden, wenn sie diesen Artikel lesen, in ihrer Phantasie irregeleitet und womöglich dazu verführt, das beschriebene Verhalten nachzuahmen, weil sie Ursus malayanus als Schmusebär und damit als gleichartig ansehen.   

Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass meine Behörde diese Seite im Augias behalten wird. 

i.A.
Dr. Borste

Horst seine Ische

Zitat von: Dr. Borste in 2007-01-07, 19:36:04
Meine Augenscheinseinnahme hat bestätigt, dass die Hinweise berechtigt sind.

Sehr verwirrter Dr. Borste,

ich habe keine Ahnung, was "Augenscheins" für eine Modedroge sein soll, aber sie sollten auf jeden Fall weniger davon einnehmen.

amarillo

Lieber Doktor Borste,

Gram-, scham- und harmgebeugt muß ich gestehen, daß ich diesen jugend- und tugendgefärdenden Zug an meinen Versen bislang nicht bedacht habe. Ich schäme mich einerseits schrecklich, andererseits möchte ich einräumen, daß mir die animalische Sauigelei ein nicht geringes dichterisches Vergnügen bereitet.
Könnten wir dahin gehend einen Konsens erlangen, daß ich zukünftig Gedichte zotigen Inhalts mit dem Vermerk: 'Achtung, Sauerei, liebe Kinder, niemals nachmachen!' versehe?
Oder: 'zu Risiken der Jugendgefährdung fragen Sie Ihren Seelsorger oder Sexualberater'. Mir wäre das eine so recht, wie das andere.

Sorgenerfüllt
amarillo
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Amanda

Sehr geehrter Herr Dr. Borste!

Endlich findet sich einmal jemand hier, der mir aus dem Herzen spricht. Ich meine, so ein Ferkel wie Herr a. gehört doch eigentlich in eine geschlossene Abteilung, oder? Wenn man es mal genau betrachtet, dann sind doch all diese Gedichte von diesem Herrn schweinische Anzüglichkeiten. Da muß in seiner Jugend doch etwas total schief gelaufen sein, so eine unausgegorene Sexualität! Als gäbe es nicht auch andere Themen. Wenn er schon meint dichten zu müssen, dann soll er doch über etwas schönes schreiben, zum Beispiel den Herbstwald oder was weiß ich denn...
Das ist ja auch mal wider typisch, kaum kriegt er Wind von vorne, da knickt er auch schon ein - feige noch obendrein, das haben wir gerne! Jedenfalls bin ich völlig Ihrer Meinung, daß endlich Schluß sein muß mit den widerlichen Obszönitäten. Sie haben meine volle Unterstützung, Herr Dr. Borste!

Amanda Jankuscheit

amarillo

Achtung, Sauerei, liebe Kinder, niemals nachmachen!

Im Herbstwald fock der Hase Knut
mit seiner Häsin Elke;
und Elke fand das richtig gut,
auch wenn das Laub leicht pieken tut,
das herbstlich bunte, welke.

So in der Art, Frau Jankuscheit? Herbstwald ist jedenfalls drin!
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Dr. Borste

Herr amarillo,

nach Rücksprache mit dem für Sie zuständigen Kardinal Meißner können Sie weiterhin tierische Gedichte von sich geben, müssen sich aber, falls diese unanständigen oder gar zotigen Inhalts sind, am nachfolgenden Sonnabend der Beichte bei ihm unterziehen. Er ist von dieser Handhabung unterrichtet und freut sich auf zahlreiche Besuche.

i.A.
Dr. Borste

amarillo

Ich versuche dann mal meine Beichten anschnur unterzubringen, das ewige Gependel wäre zu zeitaufwendig. Der Kardinal Meißner sitzt in Köln, wir in Essen haben mit Bischof Luthe unser eigenes Kreuz zu tragen. ;)
Reicht der nicht als Beichtvater?
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Ku

Kampfwanze Wang or täglich train,
beharrsch tomoe-nage,
beschor den Gegnern souverän
stabile Rückenlage.

Schnorpp Spürhund Fass wie ein Zyklon
und wold mit seinem Schwanze:
gleich starz er auf die Schnauze schon,
gefollen von der Wanze.


amarillo

#283
Von ganz besonders scharfer Art
war Pavianin Hildegard,
sie schotz zinnoberrot den Po
von Pavian-Chef Adalbert,
und wenn ihm schwoll vor Lust der Steert,
miech schon der Anblick Hilde froh.

Doch schonk ihr Adalbert fast nie
die ungetiel'ne Sympathie,
sie tüchtig zu beglücken.
Nur ganz gelegelnt - nebenbei,
so en passant halt, eins-zwei-drei,
hieß er sie, sich zu bücken.
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Ku

Ich bin von mehreren Tieren kontaktoren worden, die mich für verrocken genug halten, mich für sie einzusetzen.

Tiere, deren Namen von ihrer Tätigkeit abgelitten wurden und die sich daher auch zu ihrer Zufraud in unserer Liste wieder finden:

der Aal aalt sich
der Affe äfft nach
der Reiher reihert
der Büffel büffelt
die Drossel drosselt
dem Schwan schwant
die Schlange schlängelt sich
und der Vogel zwitschert.

Tiere, deren Namen auch von ihrer Tätigkeit abgelitten wurden, die sich aber nicht in unserer Liste befinden und sich daher als nachtbe.ielegen gefohlen haben:

der Tiger tigert
der Hamster hamstert
die Maus maust
die Sau saut

Tieftraurige Tiere, deren Namen nicht von ihrer Tätigkeit abgelitten wurden und die daher auch überhaupt nie nicht in unserer Liste wiederzufinden sich Hoffnungen machen dürfen:

die Hummel 
die Wespe
der Pfau
der Hai
der Hammel
die Libelle
das Gnu
der Puma
der Kabeljau

Ich habe mich der erwohnenen Tiere mal teilweise angenommen. Sie und die vielen anderen traurigen und tieftraurigen Tiere haben aber auch an die übrigen Animalpoeten appeloren, über sie wenigstens einmal zu poeten.