zweifelsohne

Begonnen von Wortklauber, 2015-04-25, 16:09:35

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Berthold

#15
Zitat von: Wortklauber in 2015-04-25, 16:09:35
Gibt es eigentlich andere Vokabeln wie "zweifelsohne", bei denen die Präposition postriert und enklitisch angehungen ist?
Höchstens mit "wegen" vielleicht noch, oder?
Aber mir scheint da noch viel zu machen zu sein:



ohne Zweifel — zweifelsohne
vor der Tür — türsvor
über die Brücke — brückesüber (vielleicht gehört ,,kopfüber" auch hierhin)
in der Tat — tatsin
hinter dem Berg — bergeshinter
unter der Sonne — sonnesunter

Also, bei den weiblichen Hauptwörtern bin ich nicht Deiner hochgeschotzenen Gmien. Ich dächte da doch zunächst an spätmittelalterliche "vor der Türen", "über die Brucken", (bei der "Tat" bin ich überfrugen - vielleicht: siehe gleich), "unter der Sunnen" - obwohl die ja ehedem männlich war). Wo sesüllen da nalmch jene "s" herkommen?
Ich schriebe also:
türnvor
brucknüber - oder brücknüber
tatensin
sunnenunter - oder sonnenunter

Du wirst doch zugeben, daß die konventionellste, (e)missionarische Sexposition für den Mann nicht "frausauf" (das kekünne zu depperten, süfflerischen Assos führen), sondern wohl "fraunauf" - oder auch, länger, "frauenauf" zu lauten habe. Bei so schweren Kalibern wie mir hat eine/eins oft zu "fraununter" oder "mannsoberhalb" zu tschejnschen. Denn Enthaltsamkeit (in jenem "-sam-" steckt ganz sicher der Lappe, pardon, Same) möchte ich mit knapp neunundfünfzig nicht predigen.

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Vielleicht pieße "berxhinter".

Kilian

Zitat von: Wortklauber in 2015-04-26, 17:10:50
Aber auch bei womit-damit scheinen mir noch neutsche Ergänzungen zu fehlen.

Tourist: ,,Ich glaube, man nur mit Sauerstoff auf den Mount Everest steigen."
Messner:,,Ich war aber darohne drauf."
Ohrenzeuge: ,,Worohne wrauf?"
Tourist: ,,Ohne Sauerstoff auf dem Everest, meint er."

Oh ja, dass manche und nicht alle Präpositionen Pronominaladverbien ausbilden, ist ein zu lange übersehenes Manko, das es dem Neutschen wohlansteht zu beheben!

Wortklauber

Zitat von: Berthold in 2015-04-27, 09:47:45
Zitat von: Wortklauber in 2015-04-25, 16:09:35
Gibt es eigentlich andere Vokabeln wie "zweifelsohne", bei denen die Präposition postriert und enklitisch angehungen ist?
Höchstens mit "wegen" vielleicht noch, oder?
Aber mir scheint da noch viel zu machen zu sein:



ohne Zweifel — zweifelsohne
vor der Tür — türsvor
über die Brücke — brückesüber (vielleicht gehört ,,kopfüber" auch hierhin)
in der Tat — tatsin
hinter dem Berg — bergeshinter
unter der Sonne — sonnesunter

Also, bei den weiblichen Hauptwörtern bin ich nicht Deiner hochgeschotzenen Gmien. Ich dächte da doch zunächst an spätmittelalterliche "vor der Türen", "über die Brucken", (bei der "Tat" bin ich überfrugen - vielleicht: siehe gleich), "unter der Sunnen" - obwohl die ja ehedem männlich war). Wo sesüllen da nalmch jene "s" herkommen?
Ich schriebe also:
türnvor
brucknüber - oder brücknüber
tatensin
sunnenunter - oder sonnenunter

Du wirst doch zugeben, daß die konventionellste, (e)missionarische Sexposition für den Mann nicht "frausauf" (das kekünne zu depperten, süfflerischen Assos führen), sondern wohl "fraunauf" - oder auch, länger, "frauenauf" zu lauten habe. Bei so schweren Kalibern wie mir hat eine/eins oft zu "fraununter" oder "mannsoberhalb" zu tschejnschen. Denn Enthaltsamkeit (in jenem "-sam-" steckt ganz sicher der Lappe, pardon, Same) möchte ich mit knapp neunundfünfzig nicht predigen.

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Vielleicht pieße "berxhinter".

Na ja, bei dem -s an weiblichen Wörtern hatte ich an solche Fälle wie "nachts", "sicherheitshalber" oder "abwechslungsweise" gedonken. Aber gegen deine Varianten habe ich auch nichts einzuwenden.

Wortklauber

Zitat von: Wortklauber in 2015-04-27, 18:47:47
Na ja, bei dem -s an weiblichen Wörtern hatte ich an solche Fälle wie "nachts", "sicherheitshalber" oder "abwechslungsweise" gedonken.
Und natürlich auch an den Liebestod.