Schwächeanfall

Begonnen von Arnymenos, 2006-02-15, 16:04:22

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Fleischers Karsten

Zitat von: amarillo in 2006-02-16, 20:00:05
Was haben denn dann bitte Eure Dilaoge im Faden "foll daneben" mit dem Thema dieses Fadens zu tun?

Sorry, konnte gestern nicht weiter diskutieren, musste meine Straßenbahn erwischen.

Ich wüsste nicht, dass ich in dem "foll daneben" Faden irgendwie versucht habe, Verben oder Substantive zu verunstalten.
Im Gegenteil, ich habe mich eher kurz und hauptsächlich in ungestärktem Deutsch gehalten, gerade damit das nicht ausufert. Ich habe auch nicht auf Bertls Fulda-Variationen reagiert.
Karsten

Fleischers Karsten

...und im Singupluralis-Faden habe ich versucht dem Bertl das Baud auszureden, weil mir das ausnahmsweise mal auch zu weit ging.
Das entscheidende Argument ist mir dann aber leider erst sehr spät eingefallen...
Karsten

amarillo

Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-02-17, 12:19:02

Im Gegenteil, ich habe mich eher kurz und hauptsächlich in ungestärktem Deutsch gehalten, gerade damit das nicht ausufert. Ich habe auch nicht auf Bertls Fulda-Variationen reagiert.

Dann ist Dir also doch aufgefallen, daß die ganze Sache so langsam ins Uferlose driftet? Schau Dir doch mal aus Jux die Einträge 450-459 an, das ist nur die letzte Seite. Erzähl mir jetzt bitte nicht, das habe noch etwas mit dem Fadenthema zu schaffen.

Himmel noch mal, es ist doch nichts Verwerfliches daran, wenn Ihr Eure Experimentalgermanistik vorantreibt. Es hat sich nie jemand über das Thema beschwert, aber textet doch bitte nicht jeden sich öffnenden Faden mit Eurem Lieblingssujet voll, es gibt hier Leute, die sich auch noch über andere Dinge auskotzen möchten.
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Ku

Ich hoffe, wir haben uns in der gestrigen Diskussion klar ausgedrückt. Ich habe nichts gegen Bertl, ich kenne ihn ja nicht mal. Aber ich habe häufig was gegen seine Beiträge, die (wenn überhaupt) nur sehr zäh zu lesen sind. Er hat behauptet, seine ,,Vorschläge stets, Schritt für Schritt, mit klärenden Aufsätzen" zu versehen.
Das ist es ja gerade.
Ein Florett (das ich gestern bildlich als die ursprüngliche Spielart der GSV angeführt habe) sticht schnell und kurz zu. Da benötigt man keine Erklärungen: entweder man lacht über die sprachliche Verformung oder geht zügig zu was anderem über.
Bertl will, dass uns seine Beiträge zum Denken zwingen. Mir persönlich fehlt die Zeit und auch die Denkweise. Ich stimme dem gestrigen Gast ,,Herzlich gelacht" zu. Das Unwort ,,Kennjokusse" soll mittels strenger Regeln aus dem Wort ,,Konjugationen" entstanden sein. Beim besten Willen kann ich eine Regel nicht erkennen, die dazu führt, dass das Wort ,,Kennjokusse" überhaupt erzeugt werden soll, weil dieses Wort ein Kunstwort ist und mit (deutscher) Sprache nun absolut nichts mehr zu tun hat. Diese Regel findet sich womöglich in Bertls Kopf und ist für ihn und alle, die diese Denkweise pflegen, sicher sehr interessant, für mich ist das aber nur Buchstabensalat.
Es ist zu befürchten, dass Bertl diese meine Ausführungen Satz für Satz über Tage hinweg kommentieren wird in Beiträgen, die halbe Seiten lang und schon wieder nicht halbwegs verständlich sind.
Davor graut mir. Nur das wollte ich (und wohl auch die anderen) gestern sagen.

Ku

Zitat von: Bertl in 2006-02-16, 20:07:06
Vergiß das Zeugs einfach - so wie auch ich mich ja, z.B., bei der 'Animalpoesie' sehr zurückhalte.
Habe ich gerade erst entdeckt. Warum hältst du dich da zurück? Das kann ich dir ganz genau sagen: weil das wirklich Florettspielchen sind, die ganz filigran gesponnen sein sollten. Das kannst du nicht oder hast du bisher nicht gezeigt.
Und Karsten:
Ohne dir zu nahe treten zu wollen: dein Beitrag im Faden "Animalpoesie" hat mir wirklich nicht imponiert. Du hast diese Gedichte hoffentlich nicht im Namen der GSV vorgetragen. Falls du dich durch die 195 vor dir in diesem Faden angebotenen Gedichte durchgelesen hast, wäre dir die formale Anlage dieser Gedichte aufgefallen, vor allem die Metrik, die bei dir im wesentlichen fehlt. Und ich finde, wenn man in einem Faden Beiträge hinzufügt, sollte man sich an die dort bisher gepflegte Form halten, also (für den Faden Animalpoesie) jedes Gedicht für sich.
Das wird ein weiterer Kritikpunkt für Bertl sein, ich sehe größeren Ausführungen entgegen.  
     

Fleischers Karsten

Zitat von: amarillo in 2006-02-17, 18:22:04
Dann ist Dir also doch aufgefallen, daß die ganze Sache so langsam ins Uferlose driftet?

Ja.

Zitat
Schau Dir doch mal aus Jux die Einträge 450-459 an, das ist nur die letzte Seite. Erzähl mir jetzt bitte nicht, das habe noch etwas mit dem Fadenthema zu schaffen.

Natürlich nicht. Ab Abschweifungen gibt's auch bei euch häufig genug.
Mit dem Verweis auf reminiszieren wollte ich eigentlich dem ganzen Einhalt gebieten (Ku und dir, die ihr nach einem Verb für in Erinnerungen schwelgen suchtet, ebenso mit dem Transprit. Danach ist ja auch nichts mehr passiert. Das der Bertl sich immer als "Gast" anmeldet und tausend Korrekturen seiner Einträge nachschiebt - da kann ich nichts für.

Zitat
Himmel noch mal, es ist doch nichts Verwerfliches daran, wenn Ihr Eure Experimentalgermanistik vorantreibt. Es hat sich nie jemand über das Thema beschwert, aber textet doch bitte nicht jeden sich öffnenden Faden mit Eurem Lieblingssujet voll, es gibt hier Leute, die sich auch noch über andere Dinge auskotzen möchten.

Wie eben schon erwähnt, versuche ich manchmal sogar diese Sachen auszubremsen, da mir durchaus bewusst ist, dass ein Faden zumindest ungefähr eine Richtung einhalten sollte. Auschweifungen sollten aber erlaubt sein.
Karsten

Fleischers Karsten

Zitat von: Ku in 2006-02-17, 18:43:30
Ich hoffe, wir haben uns in der gestrigen Diskussion klar ausgedrückt. Ich habe nichts gegen Bertl, ich kenne ihn ja nicht mal. Aber ich habe häufig was gegen seine Beiträge, die (wenn überhaupt) nur sehr zäh zu lesen sind. Er hat behauptet, seine ,,Vorschläge stets, Schritt für Schritt, mit klärenden Aufsätzen" zu versehen.

Ich habe Bertl ja auch nur ein paar Stunden kennengelernt. Ein sehr liebenswürdiger Mensch mit sehr viel Geist und Humor. Beides ist bei ihm allerdings sehr verstrickt und kompliziert. Es mag sein, dass ich der einzige hier bin, der ihm vielleicht halbwegs folgen kann. Seine Aufsätze und Artikel sind - nach mehrfachem, konzentriertem Lesen - durchaus logisch und nachvollziehbar. Ich kann euch natürlich verstehen, aber versucht mich auch zu verstehen, dass ich verstehen möchte, was der Bertl gerade wieder ausgeheckt hat.

Zitat
Das ist es ja gerade.
Ein Florett (das ich gestern bildlich als die ursprüngliche Spielart der GSV angeführt habe) sticht schnell und kurz zu. Da benötigt man keine Erklärungen: entweder man lacht über die sprachliche Verformung oder geht zügig zu was anderem über.

Randbemerkung: In der kurzen Zeit, die ich mal versucht habe, das Fechten zu erlernen, hatte ich als Ziel immer das Säbelfechten vor Auge. Florett ist schnell, kurz und leicht, die Trefferfläche klein, Degen ist länger, schwerer, die Trefferfläche etwas größer. Beim Säbelfechten zählen sogar Treffer auf den Kopf - die härteste Disziplin des Fechtens.

Zitat
Bertl will, dass uns seine Beiträge zum Denken zwingen. Mir persönlich fehlt die Zeit und auch die Denkweise. Ich stimme dem gestrigen Gast ,,Herzlich gelacht" zu. Das Unwort ,,Kennjokusse" soll mittels strenger Regeln aus dem Wort ,,Konjugationen" entstanden sein. Beim besten Willen kann ich eine Regel nicht erkennen, die dazu führt, dass das Wort ,,Kennjokusse" überhaupt erzeugt werden soll, weil dieses Wort ein Kunstwort ist und mit (deutscher) Sprache nun absolut nichts mehr zu tun hat. Diese Regel findet sich womöglich in Bertls Kopf und ist für ihn und alle, die diese Denkweise pflegen, sicher sehr interessant, für mich ist das aber nur Buchstabensalat.

Die Regeln habe ich begriffen, und wenn es jemanden interessiert, kann ich sie gerne mal erläutern, einfacher als Bertl sie selber erläutern können würde oder gewillt sei.
Es ist ein Experiment, das er durchführt. Die Regeln sind durchaus streng, aber auch ich kann den Witz manchmal nicht recht nachvollziehen.
Als Beispiel sei genannt die Purifikation, aus der Bertl Pfarraufeich gemacht hat und dazu ein kleines Geschichten von einem Pfarrer, der mit Eichen kämpft. Man braucht schon sehr viel Phantasie, das nachzuvollziehen. Meine Alternative Pfuirufeich als "Pfui!"-Ausruf war doch hoffentlich verständlicher.

Zitat
Es ist zu befürchten, dass Bertl diese meine Ausführungen Satz für Satz über Tage hinweg kommentieren wird in Beiträgen, die halbe Seiten lang und schon wieder nicht halbwegs verständlich sind.
Davor graut mir. Nur das wollte ich (und wohl auch die anderen) gestern sagen.

Darauf habe ich keinen Einfluss...
Karsten

Fleischers Karsten

Zitat von: Ku in 2006-02-17, 20:42:33
Und Karsten:
Ohne dir zu nahe treten zu wollen: dein Beitrag im Faden "Animalpoesie" hat mir wirklich nicht imponiert.
Du hast diese Gedichte hoffentlich nicht im Namen der GSV vorgetragen. Falls du dich durch die 195 vor dir in diesem Faden angebotenen Gedichte durchgelesen hast, wäre dir die formale Anlage dieser Gedichte aufgefallen, vor allem die Metrik, die bei dir im wesentlichen fehlt. Und ich finde, wenn man in einem Faden Beiträge hinzufügt, sollte man sich an die dort bisher gepflegte Form halten, also (für den Faden Animalpoesie) jedes Gedicht für sich.

'Tschuldigung, jeder fängt mal klein an.
Hat mich eine Menge Mühe gekostet, diese Gedichte überhaupt zu schreiben. Die Qualität deiner oder amarillos Gedichte erreiche ich natürlich bei weitem nicht.

Was die formale Anlage betrifft: Es gibt da auch bei den auf der Webseite veröffentlichten Gedichten einige Ausreißer.

Ich habe letztens wieder versucht, ein paar Gedichte zu schreiben und mich diesmal an die (mir durchaus ins Auge gefallene Anlage) zu halten. Ist schwierig für mich, vielleicht wird's ja besser.

Und weil der amarillo in dieser Disziplin ja so phänomenal ist, würde ich ihn, wie im "foll daneben"-Faden mal erwähnt, gerne mal als Gast auf der Bühne haben. Amarillo - Freibier?
Karsten

amarillo

#83
"Natürlich nicht. Ab Abschweifungen gibt's auch bei euch häufig genug."

Das war nicht meine Absicht, ein Ihr und ein Wir entstehen zu lassen. Gemessen an den paar Geistern, die hier schreiben, sollten wir vielleicht im Auge behalten, gemeinsam ein WIR zu sein. Das war mein Wort zum Samstag!

Es sprach Pfarrer amarillo.
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Fleischers Karsten

Warste auf 'ner Eiche und hast "Pfui!" gerufen?

Sorry, could not resist.
Karsten

amarillo

Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-02-17, 22:39:55

Und weil der amarillo in dieser Disziplin ja so phänomenal ist, würde ich ihn, wie im "foll daneben"-Faden mal erwähnt, gerne mal als Gast auf der Bühne haben. Amarillo - Freibier?

Alter Schmeichler! Ich käme auch ohne Freibier.
Welche Ausreißer? Ich bin streng erzogen, und würde mir das nicht so schnell verzeihen.
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

amarillo

Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-02-17, 22:47:30
Warste auf 'ner Eiche und hast "Pfui!" gerufen?
Sorry, could not resist.
Das habe ich nicht verstanden.
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Fleischers Karsten

Zitat von: amarillo in 2006-02-17, 22:49:53
Alter Schmeichler! Ich käme auch ohne Freibier.
Welche Ausreißer? Ich bin streng erzogen, und würde mir das nicht so schnell verzeihen.

Von dir natürlich kein einziger. Aber Ku die Eule, braucht nur ein Zeile  ;)
Muss ich noch mal durchgucken. Ich war selber erst skeptisch, ob ich mein Zeugs überhaupt hier ins Forum stellen sollte. Aber ich sah dann Sachen, die passten auch nicht so ganz ins Schema, also dacht ich mir - was soll's.
Selbst ich, mit meinen bescheidenen Anfängen in Sachen Animalpoesie, habe etliche Appläuse geerntet. Wenn der Großmeister denn mal da wäre...
Und, wie gesagt, die Kery kann dich abholen und wieder nach Hause bringen.
Karsten

Fleischers Karsten

Zitat von: amarillo in 2006-02-17, 22:53:50
Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-02-17, 22:47:30
Warste auf 'ner Eiche und hast "Pfui!" gerufen?
Sorry, could not resist.
Das habe ich nicht verstanden.

Hat was mit althochdeutscher Laut- und wiener/opladener Gedankenverschiebung zu tun.
Karsten

amarillo

Ku, die Eule, braucht nur eine Zeile.
Das war genial!

Es ging für ein paar Sekunden nur um die Verminderung der Zeilenzahl. Die Forderung nach Reim, Tier, und Name war erfüllt - was will man mehr?!

Das macht doch den Geist solcher Reimerei aus, trotz des abstrusen Inhalts hält man sich an die formalen Vorschriften. Selbst der gute alte Byron wußte seine versauten Limericks der Norm zu unterwerfen, er hätte - weiß Gott - auch anders gekonnt.
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.