Fünfte PerVers

Begonnen von Ku, 2007-02-05, 21:39:07

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Günter Gans

Mehr von der Fünften PerVers:

Karsten tolft weiter an seinem Projektl des verschorfenen Extremplurals, oder wie das heißt, diesmal mülnd und im Kollektiv. Heraus kamen vorerst diese Singupluräle:
der Schnap(p?) = ein wœnzœger Schlåck Hochprozentiges > der Schnaps = mehrere davon;
der Schlip(p?) = die eine vordere, breitere bzw. hintere, schmalere Stoffstrippe, die beim Krawattenbinden entsteht > der Schlips = das Ganse zusammen.

Außerdem rerorten wir die Notwand, Pluräle feiner differenz zu ieren. Man sesölle unterschielde Pluralformen einführen für z.B. diese Numeri: ein Kind isst zwei Eise; ein Kind isst mehr als zwei Eise; zwei Kinder essen zwei Eise; zwei Kinder essen je zwei Eise; das gleiche mit mehr als zwei Kindern bzw. Eisen usw. usf. – dies bedarf noch der Ausgur. Aber was rede ich; dafür ist Karsten der Fachmann. Hoffelnt hören wir demnächst mehr dazu von ihm.

A propos Eis: Während die anderen bereits olbsten, genossen VerbOrg und Kilian als Aperitif jeweils einen Dialog von Erdbeer- und Vanilleeis an der Waffel.

Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Günter Gans

Noch mehr von der Fünften PerVers:

Auch war die Rede von irgend jemandem, der mit dem Hund in Urlaub fuhr, was schiefging, worauf Karsten bemark ,,Wär' er wohl besser mit dem Auto statt mit dem Hund gefahren", worauf sich ein Diskuss über die Vorzüge und Nachteile von Hunden als Verkehrsmittel entzund, usw., schwafel, Ihr kennt das ja die stringente Methodik des perVersen Gedankenaustauschs.

Da sowohl auf PerVersen wie im Forum immer wieder heftig abgeschwiffen und über Gott und die Welt schwadron georen wird, rag Kilian die Einrocht neuer Fäden an: Omnia licent > Gott und > Welt.

Das Thema Öffentlichkeitsarbeit wurde breit diskutoren; bald mehr dazu im dortenen Faden.

Statistisches:
Gelolsene Beinkleider: null (soweit ich's mitbekam).
Verzwortschene Obstler: circa siebzehnkommavünv, alles in allem.

Unvergalß das finale Bild vor dem Abspann (wie im Western, wenn die Helden in den Sonnenuntergang reiten): Kater und Gans saßen als letzte da (im Freien, wir sind abgehärtten) und bëiechten die Rückansichten der Heimschläfer Kilian und Karsten ob, wie sie von hinnen wanderten, letzterer elegante kleine Obstlerroller ins Altstadtpflaster zirkelnd...

*) Storkvorschlag: härten: hartt, härtte, gehärtten. Hm. Ablaut von ä mit gestirgener Härte ist von einiger Schwierik.
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Agricola

Zitat von: Günter Gans in 2007-03-26, 15:13:13
Auch war die Rede von irgend jemandem, der mit dem Hund in Urlaub fuhr, was schiefging, worauf Karsten bemark ,,Wär' er wohl besser mit dem Auto statt mit dem Hund gefahren", worauf sich ein Diskuss über die Vorzüge und Nachteile von Hunden als Verkehrsmittel entzund, usw., schwafel, Ihr kennt das ja die stringente Methodik des perVersen Gedankenaustauschs.
Dazu fällt mir nur der Schullwitz von den Flöhen ein, die zum Theater wollen, und der eine fragt den anderen "sollen wir zu Fuß hüpfen, oder nehmen wir einen Hund?".
The future lies in front of me,
but "lies" is all that I can see.

Günter Gans

Ein Kölner Anekdötl:
Nicht schlecht erschrak der Ganter, als er bei der Einchak im Hotel jene neumodische Türöffner-Chipkarte in den Schlitz stak, um die zentrale Stromversurg des Zimmers hochzufahren. Nicht nur, dass das Licht anging (wie erwurten) und dezentes Klassikradio-Gedudel den Raum durchflood (schon weniger erwurten), nein, im selben Augenblick erklang donnernder Glockenschall vom Turm Groß St. Martins (gans unerwurten). Jessas!

Eine Nachlese:
Ich glaube allmahl, dass DIE WENDELTREPPE zu einer Art Symbol für die PerVers mutöre: Wartburg, Kölner Dom, Stapelhäuschen...
Bei der GSV wohl nach Art M.C. Eschers.
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Grinsekater

Zitat von: Günter Gans in 2007-03-26, 23:35:37
Eine Nachlese:
Ich glaube allmahl, dass DIE WENDELTREPPE zu einer Art Symbol für die PerVers mutöre: Wartburg, Kölner Dom, Stapelhäuschen…
Bei der GSV wohl nach Art M.C. Eschers.
Diese Symbolie hat mich eben an eine der mir liebsten Weinstuben Heidelbergs erornnen, welche auch wendelbetrappen ist. Dort wendelt sich allerdings nur zu Räumen, welche die des Speisehausbesuches Zweck entgegengesotzenen Körperfunktionen bedienen.

Einen harchzelen Danke will ich hier nur Aussprechen, an die längermitgliedrigen (bitte, nicht mißzuverstehen) PerVersen und die generelle Verfassung der Welt nämlich; dafür, daß mir die Anwas in der fröhlichen und geistreichen Kölner Runde möglich war. Ein wenig zu kurz, zeitlich gemienen, kam mir das Zusammensein jedoch vor; erst am nächsten Morgen, die samstägige Runde im Obstlerschlaf arverbitten, fiuhl ich mich so recht eigentlich zur gestorkenen Konversation in Stimmung. In diesem und jedwedem anderen Belang bin ich hochgespunnen auf die nächste PerVers.

katakura

#215
Zitat von: Günter Gans in 2007-03-26, 23:35:37
Ich glaube allmahl, dass DIE WENDELTREPPE zu einer Art Symbol für die PerVers mutöre: Wartburg, Kölner Dom, Stapelhäuschen...
Bei der GSV wohl nach Art M.C. Eschers.

... dann sesöllen wir vielleicht zur nächsten perVers ins saarländische wallfahren: nach st. wendel nalm! :D ...

... und darum stelle ich hiermit den offiziellen antrag:

- st. wendalinus / wendelin / wendel zum künftigen schutzpatron der GSV zu erklären

... begründung:

a) zum einen des namens und seiner sinnfälligen verbindung zum (treppen)wendeln wegen

b) zum anderen, weil er ja der patron der hirten ist und wir uns als hüter/hirten des neutschs verstehen

c) und zum dritten, weil in seinem namen das wort "wende" mitschwingt, die in der deutschen sprache mit der einführung des neutschen ja einzug gehalten hat
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)

Berthold

#216
Zitat von: katakura in 2007-03-27, 12:44:15
Zitat von: Günter Gans in 2007-03-26, 23:35:37
Ich glaube allmahl, dass DIE WENDELTREPPE zu einer Art Symbol für die PerVers mutöre: Wartburg, Kölner Dom, Stapelhäuschen...
Bei der GSV wohl nach Art M.C. Eschers.
... und darum stelle ich hiermit den offiziellen antrag:
- st. wendalinus / wendelin / wendel zum künftigen schutzpatron der GSV zu erklären
... begründung:
a) zum einen des namens und seiner sinnfälligen verbindung zum (treppen)wendeln wegen

b) zum anderen, weil er ja der patron der hirten ist und wir uns als hüter/hirten des neutschs verstehen

c) und zum dritten, weil in seinem namen das wort "wende" mitschwingt, die in der deutschen sprache mit der einführung des neutschen ja einzug gehalten hat

Vielleicht auch noch
d) weil es da, zwar heute fast vergessen, aber doch schön, ein Buch vom Albert Janetschek - meines Vaters (z.B. http://www.podiumliteratur.at/portraet/janetschek.htm) - gibt:
Notizen über Wendelin. Satiren. Verlag J.P. Peter, Gebrüder Holstein, Rothenburg ob der Tauber 1977

katakura

Zitat von: Berthold in 2007-03-27, 14:14:03
Vielleicht auch noch
d) weil es da, zwar heute fast vergessen, aber doch schön, ein Buch vom Albert Janetschek - meines Vaters (z.B. http://www.podiumliteratur.at/portraet/janetschek.htm) - gibt:
Notizen über Wendelin. Satiren. Verlag J.P. Peter, Gebrüder Holstein, Rothenburg ob der Tauber 1977

... besten dank für die unterstützende argumentation, warum st. wendalinus zum gsv-schutzpatron erkoren werden sollte ... denn DAS ist ja ein sehr gewichtiger grund! ...

... frage an den großadministrator: geht das mit unserem künftigen heiligen außerperVerslich zu regeln, oder bedarf es einer mindestzahl von gsv-lern (und obstlern) auf einer perVers, um diesen antrag zu beraten? :D ...
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)

Kilian

Gegenfrage: Wie ist das eigentlich mit Schutzpatronen, kann man sich überhaupt selbst einen verleihen, muss das nicht die Heilige Katholische Kirche gegenzeichnen? Ich muss das nicht wissen, meine Lohnsteuerkarte vermirkt "evangelisch" (wer hätte das gedacht)... ::)

Zitat von: Kilian in 2007-03-23, 21:38:27sondern lieber endlich mal wieder was an der GSV-Website tun werde. Klingt dat jut?

*freu* Ich bin in den letzten Tagen gut vorangekommen. Man sieht es nur noch nicht. Aber es wird.

amarillo

Zitat von: Kilian in 2007-03-27, 20:44:26
Gegenfrage: Wie ist das eigentlich mit Schutzpatronen, kann man sich überhaupt selbst einen verleihen, muss das nicht die Heilige Katholische Kirche gegenzeichnen? Ich muss das nicht wissen, meine Lohnsteuerkarte vermirkt "evangelisch" (wer hätte das gedacht)... ::)

Aber aber, wir werden uns doch nicht um derart kleinliches Regelwerk kümmern, oder? Wenn wir St. Wendelin für uns verantworlt machen wollen, dann tun wir das, basta; wofern es dem Ratzinger nicht passen sollte, kann er sich ja beschweren (bei wem eigentlich?).
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Fleischers Karsten

Zitat von: Günter Gans in 2007-03-25, 19:06:07
Zwengs Effizienz tiel sich die Meute in die Vertikalgruppe VerbOrg, Kilian und Grinsekater (die jüngeren) zur Turmbestieg; sowie Ku, Karsten und GüGa (die älteren), die als Horizontalgruppe die Dömischen Untergeschosse in Iegenschaun nahmen.

Am postperversen Sonntagnachmittag - immer noch heftigst unter dem Einfluss des Obstlers stehend - beschloss ich, die Schmerzen mit einem oder zwei Pückölöchen zu bekämpfen. Ein Mittrinker in dem Lokal erzuhl mir von einer Idee, die er die Nacht zuvor im horizontalen Zustand hatte, die sich aber schnell in ein Nichts relativor, als er sich in die Vertikale begab.

Merke also: Bei guten Ideen immer schön in der Horizontalen bleiben, die Vertikale kann nix.
Karsten

Fleischers Karsten

Zitat von: Günter Gans in 2007-03-26, 00:53:52
A propos Eis: Während die anderen bereits olbsten, genossen VerbOrg und Kilian als Aperitif jeweils einen Dialog von Erdbeer- und Vanilleeis an der Waffel.

Falsch: über oder in einer Waffel. An der Waffel kann man nur einen haben.
Karsten

Günter Gans

Nee, das war gehobenes Speisekartendeustch - rachtger: an einer Waffel.
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Günter Gans

Watt war noch?

Als zweites Kulturhochlicht nach Dom beschlossen wir spanton die Besachtog des Wallrich-Raffartz-Museums. Nach einer Spazur unter der Prämisse extremer Ortsunkundt (dreier Stadtpläne ungeochten) standen wir tsvar davor, retoren den Betonwürfel mit dezenter Aufschruft ,,Wallrich" aber zunäxt eher als Verwultgebaud einer Immobilienfirma oder Krankenkasse interp. Doch wir waren richtig.

Das Museum kurz betreten, Einganxdeko für Mist befunden, sogleich wieder gegangen. Getolsch der Kassenmädchen, erluschen: ,,Das sind aber Snobs."
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Fleischers Karsten

Ich wollt' ja auch lieber 'ne Bierschau machen, als so'ne Tierschau im Wallrich...
Karsten