PerVers X Service Pack 1

Begonnen von Kilian, 2010-01-06, 21:39:40

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Kilian

#120
Zitat von: Grinsekater in 2010-03-14, 21:51:53Haben etwelche meiner Bücher den Besitzer gewolchsen? Nicht, daß ich PerVersen nicht vertrühe, aber ich weiß halt doch gern, wo meine Schätzchen sind, um im Geize bei ihnen sein zu können.

Das hast du schön gesagt.™ Die Bücher stolpen sich diesmal nicht (es sei denn, man rechnet die Zeitung und Speisekarte des "1516" mit, die zwischenzilcht als Unterlage für das an amarillo zurückgegangene Frohe Kunden dan), daher ruht dein Abrégé weiterhin in meiner Heimstatt.

Homer

Sei bedankt ob des herzerwärmenden Berichts!

Zitat von: Kilian in 2010-03-14, 20:18:11
Es wurde aller Mitglieder gedacht, die gern dabeigewesen wären und die wir noch gerner dabeigehabt hätten, darunter Homer, zu dem wir beim Übergang vom schriftlichen zum mündlichen Sprachgebrauch feststallen: Homer wie Ilias statt Homer wie Simpson zu sagen - wir hammet versucht, et jeht nich. ;D

Dann machterhalt wasser volt!  ;D

Michael

Seid bestens bedanken für die freundliche Aufnahme und Ganters Organisatur - mein Leben wäre ärmer ohne sie.

Dass ich das Recht zuerkannen bekommen habe, einen Gesandten für spätrömische Dekadenz zu ernennen, war mir gar nicht bewossen gewesen. Bewerbungen nehme ich in schrilfter Form entgegen. Es sesölle dabei natürlich herausargebitten werden, was den jeweiligen Kandidaten besonders qualifiziert. Bei gleicher Befah (vulgo: ceteris paribus) werden Schwerbetrunkene vorbezugen.

Ich behalte mir allerdings auch vor, mehrere Regionalgesandte zu ernennen. Zur Kennzinch ihrer Gesandtnis beabsichtige ich das Recht zu verleihen, eine spätrömisch-dekadente Zirbelnuss im Familienwappen (ersatzweise als Avatar) zu führen.

amarillo

Zitat von: Kilian in 2010-03-14, 20:18:11
und amarillos diverse Alter egos nun gleichstellungsauftberagen und mit Minderheiten betrun sind.

Eine umgehende Kontaktaufnahme mit Frau Jankuscheit ergab, daß diese sich gerne rüüühhhrendlich um die Wahrnahme des Amtes in ihrer penetrant gutmelnschen Art bewürbe (waß nicht nötig ist, da sie ja kwasi schon bestommen wurde).
Da ich allerdings eine Kooperation mit dieser Person allerhöchstens auf antagonistischer Ebene mir vorzustellen in der Lage bin, möchte ich für mich des Amt des DAUER (Diskriminierung, Ausgranz, Ungleichstall, Extegration, Runtermachen)-Auftberagenen bewerben.  
Möge der Geliebte Sprachführer in gewohnt diktatorischer Manier über meinen Antrag bescheiden oder ihn aber mit einem entschiedenen '3,50' (dreifuffzig) abbügeln - waß ich allerdings sehr bedüre.
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Kilian

Zitat von: amarillo in 2010-03-15, 07:42:33Da ich allerdings eine Kooperation mit dieser Person allerhöchstens auf antagonistischer Ebene mir vorzustellen in der Lage bin, möchte ich für mich des Amt des DAUER (Diskriminierung, Ausgranz, Ungleichstall, Extegration, Runtermachen)-Auftberagenen bewerben.

Eine famose Idee, damit ein jedes seinen Ausgleich hat. Es sei denn!

katakura

#125
... nach dem ausfuhlren bericht unseres geliebten sprachführers zur perVers X bleibt natulr nicht mehr allzuviel zu sagen, einiges sei jedoch aus meiner sicht hinzugefogen ... da ich erst am späten freitagabend zur runde hinzustieß, sei mir die beschracht auf den samstag verziehen, den ablauf des freitages soll berufenerer mund erzählen ...

... der ganter bewohr sich am samstag ausgezinchen als augsburgischer cicerone, der uns (wenngleich mit einstündiger verspat, da er sich freitagnacht ebenso eigenmächtig wie tatkräftig das verwiasene amt des thekenschlampers gekrallen und darum verponnen hatte) nimmermüde und erklärenderweise vom hotel zum dom zum rathaus in den goldenen saal zum brechthaus zur fuggerei (hier entdaken wir mit der finsteren gasse die bisher geheimgehaltenene adresse des stollentrolls) in die augsburger puppenkiste ins schaezlerpalais etc. schlopp - all das entlang diverser malerischer flussläufe in verwilnkenen gassen voller historischer bausubstanz aus mehreren jahrhunderten, vorbei an beinahe unzähligen zwiebeltürmigen basiliken, dömen, klöstern und und kirchen von oft beindruckenden ausmaßen und vorbei an nicht minder beeindruckenden pomp- und prachtbrunnen (die diversen herkulessen, augustussen und merküren gewomden sind, wenn ich es recht behalten habe) ...

... unterwegs durch die trotz abscheulichen wetters beeindruckende und allerecken geschichte (fugger, luther, kaiser karl V., confessio augustana) atmende stadt mussten wir auf gantersches geheiß allüberall zirbelnüsse zählen, derer es an jedem augsburgischen bauwerk per gesetz mindestens 3,5 stück geben muss ... nach zweimaliger zufuhr eines ordentlichen quantums molwanischen rachenputzers ward die zuhl aufgrund rapide sinkender konzentrationsfah jedoch rasch als erfolglos aufgegeben ...

... die nichtmolg einer bestieg des perlachturmes ward mit mißbillug zumindest meinerseits vermorken, ebenso hatte sich der oberbürgermeister bei unserem besuch im goldenen saal des rathauses bereits in das wochenende abverschadogen und das goldene buch der stadt mitgenommen, sodass uns die vorgesehene eintrug verwohren blieb, was für ganter einen leichten abzug in der b-note zeitigte ...

... aufgrund der ganterschen auswahl der morgendlichen und mittäglichen lokale entstand bei einigen perVersen zunächst der eindruck, dass unser cicerone eine präferenz für restaurationen im diskreten sprelacart-/altrosa-charme der späten sechziger-/frühen siebzigerjahre habe (in beiden nicht näher bezinchenen lokalen senkte unsere anwas den altersdurchschnitt der gäste um grob geschotzen jeweils ein halbes jahrhundert), jedoch konnte er diesen mit der auswahl des beim theater gelegenen abendlichen restaurants "papageno", das überaus zu empfehlen ist, auf das glücklichste wieder verwischen ...

... hier erfulg die perVers-ulbe ämtervergabe und -häufung, wobei der "dame von der presse" mangels gsv-mitgliedschaft von unserem geliebten sprachführer ein provisorisches "h.c." (humoris causa) ohne nähere bezinch eines konkreten amtes verliehen ward - und diese ehrung ward ihr (ganz im sinne der augsburgens postul georenen nichtöffentlichkeitsarbeit) auch nicht mitgetielen ...

... neben mancherlei sprachblödelei wurde abendessens (wie bereits von unserem geliebten sprachführer erwohnen) rückwirkend für 2008 die hemmschwelle für forumsbeiträge abgesonken (dies die vielleicht größte errungenschaft der PerVers X.), das grobe-duben-projekt unter großer begirst prokrastinoren und festgestollen, dass neue gsv-mitglieder anders als die bisher aktiven sein sesöllen, denn, wie amarillo treffend feststoll: "von unsrer sorte woll'n mer keine mehr, da hamm wa schon genuch" ... anstoß wurde an so zielm allem genommen, vor allem mit den gläsern ...

... der besuch eines bis auf den geruch "nach brecht" urgemulten brauhauses rond den samstagabend ab, der dann in der hotellobby unter zufuhr der reste molwanischer brennereikunst and ...

... unter'm strich war die X. pervers als jubiläumsperVers eine sehr angenehme, amüsante und überaus produktive veranstult, die mit allen fügen und rechten als "große perVers" in die annalen der gsv eingehen wird ... lob, preis und goldene zirbelnuss seien des ganters, der das ganze hervorruckend organisor und durchfohr! ...
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)

Kilian

Zitat von: katakura in 2010-03-15, 08:50:04der besuch eines bis auf den geruch "nach brecht" urgemulten brauhauses

Diesen Geruch fanden der Übertreiber und ich übrigens nicht wieder, als wir in der Jugendherberge schon austicken memussen, aber noch nicht sinnvoll zum Zuge kekommen konnten und deswegen eine bedächtige Runde durchs Brechthaus dranden. Es wird dort inzwischen geliuften worden sein.

amarillo

Nachtrach:

Bereits am Freitagnachmittag stießen wir auf ein weiteres Mitglied des Clanes derer von Jankuscheit. In einer einem hübschen kleinen Programmkino angegliederten Bodega bewart sie uns, allerdings erst nachdem sie uns im bekonnen rüden jankuscheitschen Ton darauf aufmerksam gemiechen hatte, daß sie es garnicht schötze, wenn wir in ihrem Außenbereich mitgebrachte Getränke (hic: Sprufki) verzöhren. Verzurben von diesem herben Charme stotten wir ihr am Samstagnachmittag einen zweiten Besuch ab. Auch hierzu kann der verohrene katakura nix berichten, da er es vorzog, sich seinem präsenilen Schlafbedarf hinzugeben.
Es handelt sich bei oben erwohnener Dame um eine Cousine II. Grades namens Alraune-Gesine Jankuskowskaja. Eine sanfte slawische Färbung mien ich in ihrem ansonsten recht warmstimmigen Timbre herauszuhören, waß die hochverohrenen Kollegen allerdings nicht einstimmig tielen. Vielleicht wollte ich das auch unter dem Einfluß des köstlichen Kellerbieres so hören - wer weiß...
Andererseits hat mir die bloße Anwas von Mitgliedern dieser Familie schon immer leicht die Sinne vernolben.
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

katakura

#128
nachtrag zu amarillens nachtrag

... in dem samstags zwecks einnahme des mittagessens von uns ebenso spontan wie unüberlegt aufgesoochenen italienischen ristorante in der jakoberstraße bedan ein kellner, dessen überaus mangelnde freundlichkeit, aber umso stärker ausgeprogene humorlosigkeit (angesichts des hehre verse deklamierenden amarillo zog er, statt ehrfürchtig auf die knie zu fallen oder wenigstens demütig das haupt zu beugen vor solch perVersem genius, eine arrogant-abwertende miene und schien persoln beliedagen zu sein) nahelegte, dass er aus einem italienischen zweige der jankuscheit-sippe stamme ... auch unsere durchaus laut-fröhliche runde holl seine finstere grundstimmung nicht auf, glaubte er doch anscheinend, wir verschöchen ihm die anderen gäste (derer so viele es gar nicht gab - auch vor unserem einmarsch schon, und hinterher sowieso nicht mehr) ...

... eine nach bezuhl der rechnung (runch?) stante pede durchgefohrene nachfrage beim einwohnermeldeamt gleich umme ecke erbrachte, dass es sich bei fraglichem kellner um giovanni andrea jankuschetti holnd, dessen ur-ur-ur-großvater mitte des 19. jahrhunderts aus polen, der heimat der jankuscheits, in die lombardei ausgewarnden war und dort den familiennamen italienisor ... mitte der 1970er-jahre kam ein nachkomme dieser jankuschettis nach augsburg, wo er in der jakoberstraße nämliches restaurant eronnf, dessen originales, anheimelnd-biederes interieur in pastellfarben allen zeitläuften und moden zum trotz bis heute unverornden blieb und vor sechs jahren ob seiner einmaligkeit auf die augsburger denkmalliste gesotzen ward ...

... um zumindest den jankuschettischen kochkünsten gerechtigkeit widerfahren zu lassen: das essen war ausgezinchen ...
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)

Kilian

#129
Die Jankuschettis brauchen in ihrem Lokal übrigens nicht Kühlschrank noch Klimaanlage, das erledigen alles ihre unterkuhlenen Mienen.

Hier noch zwei Dialoge aus Augsburg, die ich nicht nur gewissenhaft mitgeschrieben, sondern auch durch minutiöses Aufjazzen den Niederungen der Wortwörtlichkeit entzogen habe:

katakura: Was ist denn hirnen?
Günter Gans: Och, das gleiche wie hartzen, nur geistiger.

Günter Gans: Chuck Norris? Kenn ich nicht.
katakura: Dann unterstelle ich, dass da kein intellektueller Zugang!


katakura

#130
Zitat von: Kilian in 2010-03-15, 11:31:47
Hier noch zwei Dialoge aus Augsburg, die ich nicht nur gewissenhaft mitgeschrieben, sondern auch durch minutiöses Aufjazzen den Niederungen der Wortwörtlichkeit entzogen habe:

... ich möchte hiermit offiziell anstoß nehmen, daß so etwas hochsterilisiert wird!
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)

Kilian

Hab dem Protokoll noch die Idee mit der Sendung mit der Maus hinzugefogen.

Kilian

Zitat von: Kilian in 2010-03-15, 11:31:47Hier noch zwei Dialoge aus Augsburg, die ich nicht nur gewissenhaft mitgeschrieben, sondern auch durch minutiöses Aufjazzen den Niederungen der Wortwörtlichkeit entzogen habe:

Noch ein Tribut der gelungenen Formulur:

Übertreiber: Es gibt [bei YouTube] regelmäßig Diskussionen unterhalb der Videos, die die Nationalhymne der DDR als Tonspur führen...

amarillo

Noch ein Nachtrach:

Es ward angerogen, neben der Liste der Anwärter auf Ehrenmitgliedschaft eine ebensolche zu eröffnen, in der alle Kreaturen zu sammeln sind, die jegliche Chance, überhaupt von uns wahrgenommen zu werden, auf Lebenszeit und darüber hinaus versemmelt haben - de mortibus nihil nisi bene? - daß wir nicht lachen!
Erste Kreatur: Marcel Reich-Ranicki  - Eitelkeit und Wichtigtuerei sind an sich schon peinlich genug und eines intelligenten Menschen unwürdig, aus dem Munde eines literaturknatschigen Uroppas hingegen sind sie schlichtweg unerträglich. (Ich lehne diethen Preith app...)
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

katakura

#134
Zitat von: amarillo in 2010-03-15, 17:10:34
Noch ein Nachtrach:
Es ward angerogen, neben der Liste der Anwärter auf Ehrenmitgliedschaft eine ebensolche zu eröffnen, in der alle Kreaturen zu sammeln sind, die jegliche Chance, überhaupt von uns wahrgenommen zu werden, auf Lebenszeit und darüber hinaus versemmelt haben - de mortibus nihil nisi bene? - daß wir nicht lachen!
Erste Kreatur: Marcel Reich-Ranicki  - Eitelkeit und Wichtigtuerei sind an sich schon peinlich genug und eines intelligenten Menschen unwürdig, aus dem Munde eines literaturknatschigen Uroppas hingegen sind sie schlichtweg unerträglich. (Ich lehne diethen Preith app...)

... meiner erurnn nach war das allerdings noch offen, ob wir das wirklich so machen wollen .... kilian brachte, glaube ich, den einwand, dass wir leuten, die wir aus verschiedensten gründen nicht leiden können, nicht auch noch ein solches denkmal im wiki setzen sollten ... gepflegte ignoranz hat doch auch etwas für sich: wer bei uns nicht auf der ehrenmitgliedschaftsanwärterliste steht, der existiert für uns ganz einfach nicht :D ... alternativ brachte kilian ja den vorschlag, einfach nur striche zu machen für jede uns nicht genehme person (wie z.b. herrn s. aus hamburg) ... das wäre auch ganz im sinne der NÖA ... vielleicht sollten wir die entschied darüber prokrastinieren und die seit gestern laufende XI. pervertiade nutzen, um das ganze reiflich zu durchdenken? ...
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)