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Begonnen von VerbOrg, 2005-05-27, 20:02:37

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Fleischers Karsten

Zitat von: Kilian in 2008-01-26, 01:07:57
Lass sehen, lass sehen! Morphologie ist regulär, behauptet Arnymenos immer. In welche Bereiche der Chomsky-Hierarchie haben wir uns eigentlich bisher verurren? Ein spannendes Unterfangen. Java ist das einzig Wahre, aber für dich lern ich auch C++. ;D

Joot, ich habe mich dann doch auf Java eingelassen. Damit das dann alle mal benutzen können.
Das Regular-Expression-Matching ist allerdings vollkommen bescheiden in Java. Kommt noch nicht einmal klar mit Locales: string.matches("(\\p{Lower}*)) geht nicht, man muss schreiben string.matches("(\\p{Lower}|[ääöüß])*")
Karsten

Kilian

*freu* Was du meinst, heißt ja auch \p{javaLowerCase} (evtl. geht auch \p{Ll}, da bin ich gerade nicht sicher). Da steht's: http://java.sun.com/javase/6/docs/api/java/util/regex/Pattern.html

Fleischers Karsten

Das werde ich mal probieren! Besten Dank!
Bisher bin ich nur so weit, dass berüchtigte Anden wie -ern, -eln, -lichen, -[^e]igen, -ieren, und, für die süddeutsche bzw. österreichische Fraktion -erln, erkannt wird. Dann werden salmte Vorsilben abgetronnen und markiert (trennbar, nicht-trennbar oder evtl. beides), damit ich später über Tmesis entscheiden kann.
Nachdem dies geschehen ist, versuche ich dann den Verbstamm ausfindig zu machen.
Ist allerdings schwierig bei Verben wie vergenusswurzeln.
-eln kann ich locker weg machen, ver- und ge- auch, nur: wie krieg ich die "nuss" da weg?
Einfache Regel: der Stamm darf nur einen Vokal oder Diphthong enthalten.
Aber was mach ich mit dem Konsonantencluster davor?
"ssw" geht nicht, ich muss zwischen "ss" und "w" trennen.
Nur lässt sich das leider nicht immer so klar trennen. Bei dem erfundenen Verb "vorverbauschlampen" könnte sch zu bau gehören, aber sich auch mit dem l solidarisieren.
Hast du da 'ne Idee?
Karsten

Agricola

Zufallsoperation! Es wäre doch viel besser, wenn die Sturg nicht jedesmal zum gleichen Ergebnis führt.
The future lies in front of me,
but "lies" is all that I can see.

Kilian

#259
Zitat von: Fleischers Karsten in 2008-02-02, 02:42:01"ssw" geht nicht, ich muss zwischen "ss" und "w" trennen.

Genau, das formalisöre ich mit Hilfe der Sonoritätshierarchie (die ist auch wichtig, um über Konsonantenverschübe zu entscheiden).

ZitatNur lässt sich das leider nicht immer so klar trennen. Bei dem erfundenen Verb "vorverbauschlampen" könnte sch zu bau gehören, aber sich auch mit dem l solidarisieren.

Vielleicht einfach beide Mölge generieren? Macht ja auch inhaltlich beides Sinn. ;) Allerdings droht eine kombinatorische Explosion:

vor-ver-bau-schlam-pen
vor-ver-bausch-lam-pen
vor-verb-au-schlam-pen
vor-verb-ausch-lam-pen
vorv-er-bau-schlam-pen
vorv-er-bausch-lam-pen
vorv-erb-au-schlam-pen
vorv-erb-ausch-lam-pen

Und hier steckt schon die Regel drin, dass die -en-Endung immer zusammen mit dem vorhergehendem Konsonanten syllabifiziert wird, wenn es einen gibt.

Man kekünne hier eine Simplexliste bemühen, in der dann schlampen stünde, aber nicht lampen, und das Programm röchte sich danach. Nachgucken in einer Morphemliste schlösse desgleichen vorv aus.

Agricola

Es ist ja noch viel schlimmer: erstens gibt es noch die schweizerdeutschen Varianten wie vorverba-us-chlampen oder vorverb-aus-chlampen, zweitens ist mit der Silbentrann die Frage noch nicht antbewurten, ob (und falls ja, wo) eine eventuelle Tmesis ansetzen soll.

Daher mein Vorschlag, bei mehrdeutigen Varianten einen Zufallsoperator einzusetzen, der sich jeweils für eine der Varianten entscheidet. Dabei kekünne man ja die Wahrscheinlichkeit nach dem tatsächlichen Auftreten bestimmter Kombinationen staffeln. Ebenso könnte man bestimmte Ablautreihen oder Konjugationsschemata mit Zufallsoperation auswählen lassen.
The future lies in front of me,
but "lies" is all that I can see.

Fleischers Karsten

Zitat von: Kilian in 2008-02-02, 14:46:28
Genau, das formalisöre ich mit Hilfe der Sonoritätshierarchie[/ur] (die ist auch wichtig, um über Konsonantenverschübe zu entscheiden).

Danke! So ähnlich hatte ich mir das dann auch selbst schon gedacht. Blöd, wenn man kein Linguist ist und die ganzen Fachbegriffe nicht kennt.
Karsten

Günter Gans

Bei Euch Schwersttheoretikern, die mittels seelenloser Maschinen an der Sprache herummanipul ören, muss ich gleich mal dazwischengehen:

Hier ein Sketch wie für uns getuxten, ja maßgeschnirden, besonders nach 3 min 26 sec.
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Fleischers Karsten

Der Diskordianismus hat als heiliges Symbol das Sacred Chao, wobei Chao der (diminutive) Singular von Chaos ist.
Karsten

Agricola

#264
Überschrift im MIAL:

Struck rüffelt raffgiere Reiche

Überflüsse Ande zu beseiten war ja schon immer ein Anliegen der GSV

In demselben Artikel ist übrens auch von der "Süddeustchen Zeitung" die Rede.
The future lies in front of me,
but "lies" is all that I can see.

Fleischers Karsten

Helge Schneider "verklitt sich schon als kleiner Junge als Opa."
Karsten

Agricola

Ebd. beim Weiterlesen gefunden:

Er geht demnächst zum Zahnarzt. Der Zahnarzt hat Interesse an ihn.

Gehört zwar nicht in diesen Faden, aber dazu.
The future lies in front of me,
but "lies" is all that I can see.

Fleischers Karsten

#267
Beatrice Santorini von der University of Pennsylvania verlank uns auf ihrer "Linguistic humor"-Seite, auf der es auch noch ein paar schöne andere Dinge zu entdecken gibt.
Karsten

Kilian

Die Formen angekritten und ausgekritten werden vom Comment der K.Ö.St.V. Badenia zum Ankreiden von Bierimpotenten und zum Auskreiden wieder Bierehrlicher vorgeschrieben.

katakura

#269
... auf der gmx-startseite gefunden:

Britney Spears soll einen Stalker haben, der ihr mysteriöse Sex-Pakete und Drohungen zukommen lässt. Wie das US-Magazin "OK!" berichtet, habe ihr Securityteam bereits das FBI eingeschalten.
Toleranz ist vor allem die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, sich aufzuregen. (Helmut Qualtinger)