Sammelsurium

Begonnen von Günter Gans, 2005-07-22, 21:31:43

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

amarillo

#30
Grasechse
versieben
Wachtel
Zehnagel

zu "fünf"  und "neun" fällt mir nix eun :D

Festlandschelf

Wohlwollende Köterführer nennen die Köttel ihrer Vierbeiner vielleicht: Hunderträge.

Die Verkehrsnachrichten sind demzufolge Stausendungen.
Das Leben strebt mit Urgewalt nach Entstehung und Musik.

Kilian

Zitat von: Günter Gans in 2005-07-31, 15:26:49deustch   englisch   französisch   italienisch   spanisch
Kikeriki: cock-a-doodle-doo 1;  cocorico; chicchirichì; quiquiriquí.
I-ah: hee-haw; hi-han; iah oder ih oh; ía.
Wau-Wau: bow-wow oder woof-woof; ouah ouah; bau bau; guau.
Muh: moo; meuh; buu; mugir 2.
Miau: miaow; miaou; miao oder miau; maullar 2.

Und wo wir schon beim arbiträischen Lautmalen sind:
Etepetete: la-di-da oder finicky; chichiteux; smorfioso; remilgado oder de mírame y no me toques.
Killekille: tickle-tickle; guili-guili; fare il solletico 3; nicht gefunden 4.
Remmidemmi: wild celebration 5; ramdam; baccano 6 oder chiasso; albaroto oder holgorio oder parranda 7.
Plemplem: nuts; zinzin oder toctoc; matto oder scemo 8; chalado oder tocado de la pelota oder mal de la chota 9.

Eiderdaus! S.a. http://www.titanic-magazin.de/archiv/0805/fachmann10.php

Günter Gans

@ Kilian:

Ein schöner Knupf zum Fachmann von der "Titanic". So viel Ernst und so wenig Kindsköpfigkeit beim Spanier, das gibt ja wirklich zu denken.

"Eiderdaus", ein nettes Wort. Wo das wohl herkommt? Ob's mit Eiern, mit Eiderenten oder mit Daunen zu tun hat? Alles Fachgebiete, die mich naturgemäß interessieren, wie ihr sicher verstehen werdet.
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Günter Gans

einsam, einsammeln, kleinst
verzweigen
Geh'n Wölfe auf die Jagd, sind's Hetzwölfe, zur Paarungszeit dann Balzwölfe.
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

VerbOrg

"Einsam" passt meiner Meinung nach nicht so ganz rein.
Das "ein(s)" in einsam soll ja schließlich zeigen, dass man allein, also nur zu einst ist.

Die Wölfe find' ich klasse.
Gut, wenn man tierische Mitforer hat, die sich da auskennen.

Günter Gans

Bei "einsam" hast du natürlig völlich regt.

Als Gänserich muss man sich schon ein bisschen mit Wölfen auskennen, sonst stirbt man jung. Allmählich vergrzimekt das ja hier zur Tierkunde.
Gehen Sie immer in den Wald zur Paarung? (Loriot)

Gourmet der Frosch

Tierkunde? Da fällt mir doch der Delfin ein. Mit dem hab' ich mich neulich verkracht, als wir uns stritten, ob Süß- oder Salzwasser besser für die Haut ist.

Ansonsten: Wie wär's als Behelf mit einer Elfe?

Ich werde jetzt wieder ganz sacht ins Wasser gleiten. Manchmal sollte man keine zu großen Sprünge machen.

Kilian

Zitat von: Günter Gans in 2005-08-05, 01:41:33"Eiderdaus", ein nettes Wort. Wo das wohl herkommt?

In Theodor von Thanes Roman F. I. Briest ist mit das Wort Daus zum ersten Mal begegnet - und tatsächlich, ich fand's in Wahrigs Wörterbuch!  Es bedeutet so viel wie Teufel, war aber zur Preußenzeit wohl semantisch schon so entschorfen, dass man ein wildes junges Mädchen als solchen bezeichnen konnte.

caru

ist nicht der/das daus auch die zwei im kartenspiel? (||engl. "deuce"<frz. "deux")
(\___/)
(>´x´<)
('.')__('.')

Nijntje - de echte nederlandse konijn

VerbOrg

Schaut mal, was ich alles gefunden habe:

ZitatDau, die (auch Dhau)

Segelfahrzeug an der arabischen und ostafrikanischen Küste mit eineinhalb Masten und Lateinsegel.


Daus

[mittelhochdeutsch dus, zu altfranzösisch dous »zwei«] das, das Ass im deutschen Kartenspiel (eigentlich die Zwei); zwei Augen im Würfelspiel.


Ei der Daus!

Die Fügung ist ein veralteter Ausruf des Erstaunens, der Verwunderung: Ei der Daus, was ist das denn für ein hübsches Vögelchen? Ei der Daus, nun hat er doch noch geheiratet! Bei dem Wort »Daus« handelt es sich möglicherweise um eine verhüllende Entstellung von »Teufel«.


Ei der Tausend!

Die Fügung ist ein Ausruf des Erstaunens, der Verwunderung und heute kaum noch gebräuchlich: Ei der Tausend, das sind aber schöne Blumen! Ei der Tausend, wo kommt ihr denn plötzlich her? »Tausend« steht hier verhüllend für den Teufel, dessen Name früher als Tabuwort galt.
(c) Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2005

Kilian

Ein neuer Eintrag: Die seltensten Buchstaben im Deutschen.

 1. Q (0,02%)
 2. X (0,03%)
 3. Y (0,04%)
 4. J (0,27%)
 5. P (0,29%)
 6. V (0,67%)
 7. Z (1,13%)
 8. K (1,21%)
 9. F (1,66%)
10. B/W (je 1,89%)

Über Umlaute schweigt sich meine Quelle leider aus.

MrMagoo

Zitat von: Kilian in 2005-08-07, 17:51:54
Ein neuer Eintrag: Die seltensten Buchstaben im Deutschen.

 1. Q (0,02%)
 2. X (0,03%)
 3. Y (0,04%)
 4. J (0,27%)
 5. P (0,29%)
 6. V (0,67%)
 7. Z (1,13%)
 8. K (1,21%)
 9. F (1,66%)
10. B/W (je 1,89%)

Über Umlaute schweigt sich meine Quelle leider aus.


Na, da hast Du aber eine ulkige Quelle:
"Häufigkeit von Buchstaben im deutschen Alphabet"

Ich hätte jetzt auf Anhieb gesagt, daß jeder der dort angeführten Buchstaben genau einmal im deutschen Alphabet vorkommt.  ;D

(Nur wenn man die Groß- und Kleinschreibung berücksichtigt, kommt jeder Buchstabe genau zweimal vor.)

Oder irre ich mich etwa?!
Nochmal nachzählen:
abcdefghijklmnopqrstuvwxyz.
ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ.

Nö, jeder kommt genau einmal als Kleinbuchstabe und einmal als Großbuchstabe vor *hehehe*
Wâ mag ich mich nu vinden? wâ mac ich mich nu suochen, wâ? nu bin ich hie und bin ouch dâ und enbin doch weder dâ noch hie. wer wart ouch sus verirret ie? wer wart ie sus zerteilet mê?
(Gottfried von Straßburg)

VerbOrg

Pieße man das ß ins deutsche Alfabeet ein, käme dieses allerdings nur einmal vor, da es dieses ja nicht als GRO?BUCHSTABEN gibt. Selbst meine Tastatur fragt sich ja offensichtlich, wie das große ß aussieht ;D

Die Quelle wäre - was den Namen angeht -  fürwahr ein Fall für "foll daneben".

MrMagoo

Wie ich erwartet habe, haben die jeweils im grammatischen Wechsel stehenden Konsonanten in etwa die gleiche Häufigkeit im Alphabet (*hüstel*):

d = 5,08%
t = 6,15%

s = 7,27%
r = 7,00%

h = 4,76%
g = 3,01%

b/w = 3,78%
f/v = 2,33%
(Die sollte man zwar nicht so achtlos zusammenfassen, aber ich hab's trotzdem einfach mal gemacht ... ;))

Wâ mag ich mich nu vinden? wâ mac ich mich nu suochen, wâ? nu bin ich hie und bin ouch dâ und enbin doch weder dâ noch hie. wer wart ouch sus verirret ie? wer wart ie sus zerteilet mê?
(Gottfried von Straßburg)

VerbOrg

Im grammatischen Wechsel?
Könntest du das mal genauer erklären für 'ne Dumme wie mich?