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#31
Über die GSV / Verdeutschungen
Letzter Beitrag von VerBot - 2025-08-10, 13:15:04
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| geschehnisreiche Bildfolge || Comic || [http://www.katzundgoldt.de Katz+Goldt]
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#32
Über die GSV / Verdeutschungen
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Baukunst

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| Fleischfresser || Sarkophag || worlter Übersatz
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| Schwimmpfuhl || Swimming Pool ||
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#33
Über die GSV / Antonyme
Letzter Beitrag von VerBot - 2025-08-08, 11:05:04
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;Anakomben
;Anakomben
:Columbarium (Eine ''Anakombe'' ist ein ''einzelnes Urnenfach im Columbarium''.)
:Columbarium (Eine ''Anakombe'' ist ein ''einzelnes Urnenfach im Columbarium''.)
;Analog
:echte Ware: »Im Katalog sah der Stuhl sehr schön aus, aber im Analog fand ich ihn eher enttäuschend.« Entsprechend wird aus Milch hergestollener Käse (insbesondere dann, wenn er nicht verfügbar und daher nur aus dem Katalog bekannt ist) auch als »Katalogkäse« bezinchen.
;Anamaran
;Anamaran
:Schiff ohne seitlichen Ausleger
:Schiff ohne seitlichen Ausleger
#34
Kultur / Aw: Ϭhakespeare
Letzter Beitrag von Vorbeischauer - 2025-07-28, 22:24:51
Fortsatz zum Beweise, dass selbst dze stärksten Deuhochneutschs sich noch dichten (bzw. Gedichte übersetzen) lässt:

Ϧ. Vielftes Sonett

Nicht Ϭternen sind's, wovon ich Urteil pflücke,
und dünk' mich Ϭternen- wohl ein -Deuter doch:
Ensag' zwar weis Erfolg nicht Un- noch -Glücke,
nicht Seuchen, Jahr- noch schlechter -Zeit'no Joch,
enkann auch Augen- jeden -Blick vorher
nicht sagen, weder Donner, Wind noch Regen,
enheiße auch der Fürst'no Los nicht ver,
enweiß nichts von des Himmels Fluch joch Segen.
Doch Deinen Äuckeräuze her ich's leite,
les' dieser Ϭtirnnvörënnens dort solch' Künst'   
als: Weis- joch Ϭchön- zusammen ʞdeuhert -Heitte,
so Du bald Deinet Wuhret um bloß wünd'st.   
Sonst zei ich Ϭchick- Dir solches -Sal prophez:
Was biët wahr und ſchön je: Dirz vergeht's.

5Ϩ. Fuchzehntes Sonett

Betracht' ich, wie, was wächset, kurze Zeit
nur weilet seinez Blütins joch    Vollkünftins
wie un- die gwalt'ge Bühne Ϭchein nur beut
und Ϭchau- ihr -Ϭpiel steht Ϭterneno Beſtünftins,
Beſchau' ich, wie der Mensch Krault auf sich bäumet,
vom selben Himm'le ʞgossen wie auch ʞgeilßen,
der Ϭchrumpfs noch stolz dzel Jugendsalftes ſchäumet
bis Zu- des -Stands Erürnne selbst verſcheulßen
Dann zëigt mir vor dem Ʞsichte an ein Ʞsicht
von zeitweisem Verweil Dich jugendreinchen,
wo Zeitenfülle Ver- mit -Falle ficht,
der jugendtag- Dich -hellen nacht- zëigt -gleinchen.
Und wenn ich mit der Zeit dze Kriegs auch sei:
Was sie Dir ſtib itzt, ich ſchrieb's Dir'nein neu.

6Ϩ. Sechzehntes Sonett

Was mächet, dass Du mächt'g'ren be nicht fichtst
dze Kriegs die böse Zeit, den blut'gen Herrscher,
und nicht Ver- Deinzem -Fallen er Dir rëchtst
die Burg mit dem, was meinem Reime förscher?
Denn Haufenuffen glülcker Ϭtundno hockst Du,
und viel jungfräule Gärten, unbesät,
die gerne Deine Blume trügen, lockst Du,
viel besser doch denn gmalnes Por- Dein -Trät.
Es ſchenken ja des Lebens Linien Leben
wie nicht mein Pinsel, noch der Zeitno Pins
nicht inn'ren Wert noch äuß'res Abbild geben,
dass Du doch lebest Menſchenheitsäugins.
Drum setz Dich ein, dass ſtill Du sitzen kannst
selbst Lein- Dein Leben dzur -Wandnannen bannst.

7Ϩ. Siebzehntes Sonett

Wer glåube meinem Ʞdichte künft'ger Tagens,
füll' ich's mit Deiner allerhöchsten Lölfte?
Weiß Gott! Ein Grab ist's Deiner 'neingetragens:
es hüllt dich ver, und ent nicht mal die Hälfte.
Beſchrieb' den Glanz ich Augen- Deiner -Lichtro,
kekünn' ich zähl'n die Zahl des, das Dir eignet,
das künft'ge Alter ſpräch': ,,Du leugest, Dichtro!
Solch Himmelszug das Erdenʞsicht nie zeichnet."
Einst, meins vergulb'nen Werkes wegverlachtes,
geſcholtenes diel Ϭchwänkel, die sich Greise      
so ſchwätzent, Deines Rechts nicht höher ʞdachtes,
als über- Dichtergrill'no -komm'ne Weise,
dann lübest zweimal Du Deins Kindes lebends,
durch sich joch meinen Reim Dir Leben gebends.

8Ϩ. Achtzehntes Sonett

Gleich'n ich Dich einem Tag voll Sommersonne,
da Du doch lielber, linder, milder, heit'rer bist?
Es ſchültt ein rauher Wind die Knospen Wonne-
des -Monats, raſch läuft ab des Sommers Frist.
Zu heiß sind oft des Himmelsauges Lorden,
und oft ist trüb sein goldener Betracht.
Wie oft enist nicht Ϭchön ſchon unſchön worden
wenn des Gſchicks Wandel übel zu es racht?
Doch Deinem ew'gen Sommer folg' kein Herbst,
nicht führ' die Huld er, deut Dir zugeteil'ne.
Nicht brüste sich des Todes Furnst, Du ſterb'st
– Du wächst hinfort dze jeden einz'gen Zeil'ne.
Solang ein Auge glötzt, ein Atem ſchnäubt,
Solang Dir Leben gebend dieses blëibt.

9Ϩ. Neunzehntes Sonett

Wölltst, Zeit', dem Leu'n der Krallno Manie kürzen,
verſchlönkst die Erd' ihrs Kinds du Ϭchlingerin,
ſpöltst Zahn- dens -Arzten, bis dem Tigre ſchmürzen
die Kiefer, külkst du ver die Phönigin,
magst gute, schlechte Zeiten du mir bringen,
du hast'ge Zeite, alles, wie du möchtest,
magst alle Welt joch alles Süße zwingen.
Doch ʞbiet' ich, dass auf eines du verzächtest:
Nicht darf meinem Liebsten dein Meißel kitzeln
die Ϭtirn, mach kein Origami daraus.
Säh' ich deinen Lauf sein Haupt je bekritzeln,
das Urbild aller Ϭchönheit: Was ein Graus!
Alt Zeite! Alles, auch dein Ϭchlimmstes tu:
Mein Lieb lebt meinez Liedins immerzu.

ϨϨ. Zwanzigstes Sonett

Ein Frauenʞsicht, durch Ur- die -Ϭtalt belohnenes,
hast Du, Du meines Leidens Herrikunwere,
ein Frauen- mildes -Herz, das nicht gewohnenes
an Wandel sich, der, heißt's, ze Wëibins schlummere.
Ein Auge, ihrem hell'res, ehrlern ſchweifendes,
ein alles, was es siehet, stets veredelndes,
ein Mannsbild, unter allen Bildern reifendes,
ein Männeraugen, Frauenseel'n benebelndes.
Die Urſtalt, die Dich einst als Weibsbild ſchuf,
eh Ver- durch -Knall dann ent sich um sie ſchied
die Dir hinzufug, und Dich mir entruf,
durch Zugefog'nes ferner mirt Dich zieht,
memuch, dass Du Vergnug dem Frauenzimmer bist,
doch auch meinz Herzens gleichfalls Raum Dir immer ist.

ⲈϨ. Elfzehntes Sonett

So'n tu' ich nicht wie jener Dichterlümmel,
der der geſchmunk'nen Ϭchönheit Zeilen ſchmiert,
der ihr zu Dienste zwëngt den höchsten Himmel,
ins Feld für seine alles Ϭchöne führt,
Er müht sich, selbst Vergleiche noch zu finden,
mit Boden-, Meeresſchätzen, Sonn' joch Mond,
des Lenzes Erstlingsblüten einzubinden,
joch alles Selt'ne dieser Himmelsroond.
Ach, lasst mich Treuen treulen ab nur bilden
und gläubt mir: ist mein Lieb auch wohl so licht
als irgendeiner Mutter Kind; so gülden
als jene Himmelsfackeln dort ist's nicht.
Mag and'rer and'rem Werbung anverwandeln,
enrühm' ich nicht, was ich nicht ver will handeln.

ϪϨ. Zwölfzehntes Sonett

Mein Ϭpiegelchen engläubt mich nicht, ich ürlte,
solang Dich Jugendtage nicht verließen.
Doch wenn Dein falt'ges Ʞsicht die Zeit mir ſchürlde,
säh' ich dem Tod mich meine Tage büßen.
Denn all die Ϭchönheit, die ſchön um Dich hüllt,
ist hübſche Kleidung nur des Herzens mein,
die Deinen Busen wie Deins meinen füllt.
Kekünn' ich denn dann denn Du älter sein?
Drum mög'st, mein Liebe, für Dich selbst Du sorgen,
ganz ilch – nicht meinet-, sondern Deinetwegen –
Dein Herzerl trag, es warm joch wohlestʞborgen
diel Ammel vor der Seuch' das Kind zu hegen.
Vernlang Dein Herz nicht, wenn ver meines dörrt:
Was man verſchonken, zu- nicht -rück man förrdt!

ϢϨ. Drölfzehntes Sonett

Ein mittelmäß'gelz Ϭchauſpielel dze Bühne,
so ihlez Angsts der Worte sich gebrecht,
ein wildels Vielch mit übermäß'ger Miene,
dem seine eig'ne Ϭtärk' das Herzlein ſchwächt,
fürcht' ich, man glöb' mir nicht, und drum vergess' ich
die Dings, äh, rechten Liebeszauberwörter.
Ϭcheint meiner Liebe Macht drum nur noch mäßig,
beläst sie mich tatsalchen umso härter.
Drum lass' die Wort' ich meinen Büchern über,
ſtumm verzukünden, was dze Büs'nins fäuchet.
Sie, liebt mir be, würben um Liebe lieber
denn ver- die brooch'ne Zung', die sonst man bräuchet.
Lernt lesen ſtiller Liebe Ϭchrift. Denn wisst:
Das Augenhören ist der Lieb' Geist.

ϦϨ. Vielfzehntes Sonett

Mein Aug' seſpel dens Malen und es ſtallte
dzur Herzensſtaffeleinauf Deine Gſtalt,
dass so mein Leib ein dich stets grahmen halte.
Und die Betracht erst mächt del Künstlens Ghalt.
Du musst erst durch die Kunst dzum Künstlens glangen
Dein wahres Bild zu finden, fein joch glatt
auf Werk- dze meines Busens -Ϭtatte ghangen.
die Deine Äucken sich zu Fenstern hat.
Welch gute Taten Äucke Äucken muchen!
Mält meines Deine Gſtalt, lässt Deines mich
dzer meinen eig'nen Brust'rein seh'n, lässt suchen
die Sonne Dich, dran zu ergötzen sich.
Doch Voll- ohn' -Ϭtand verſchönt des Auges List:
Es mält nur, was es sieht, und nicht, was ist.

ϤϢϢ. Vordoppeldrölftes Sonett

Mög' stolz sich Ruhms joch Ehren brüstend, wer
dze Gunste ſtehet Ge- der -Ϭtirno, tönen.
Sägt mir das Ϭchicksal solchen Ruhm auch ver,
mag ich doch heilmen höchster Ehrfurcht frönen.
So Ringel- sücht die -Blum' das Aug' der Sonnen,
wie Hof- die -Ϭchranze auffält ihre Blätter,
mit ihrem Grab schon sërins: ihre Wonnen
ſchmettert schon zer ein einz'ges Donnerwetter.
Die Ehre tausend Siego, deut erfocht'ne
de Recke, söt sich Ϭchweißs joch Ϭchmerzes gſchlagen,
doch deut alsbald vergess'ne und vernocht'ne,
die tilgnet schon durch Nieder- eine -Lagen.
Fröhl bin joch glülck ich liebend joch auch globen,
beweg' ich nichts, bewegt mich nichts dort droben.

ϢϢ. Doppeldrölftes Sonett

O Herro meiner Lieb', Dein starker Ϭtrick
zwang Ver- durch -Dienst mich Lehnspflichts Dir zu beugen.
Dir sende Ab- als -Urnd ich Ϭchrift- dies' -Ϭtück
von Pflicht zu zeugen, nicht den Witz zu zeigen.
Solch große Pflicht ſchaint meinen Witz so ſchlicht
joch bloß er, dass sie keins der Worto jähe.
Doch hoff' ich, dass An- Deine gute -Sicht
dze Seelengeists den Nack'nen ver- wohl -sehe.
Bis Ge- ein -Ϭtirn, von dessen Licht ich leide,
mit ſchönem Anſchein gnäld'gen be mich tucht,
dass Lumpen- meine -Liebe hübſch sich kleide,
ich würdig zeigne Deiner süßen Ucht.
Ich, bis ich dann mich dich zu lieben brüste,
enzieg' mich nicht, dass mich mein Herr nicht tüste.

Und damit fürs Erste auch genug.
#35
Neue Ideen / Aw: Neue Kasus
Letzter Beitrag von Vorbeischauer - 2025-07-28, 22:09:00
Auch eine Bewegung auf, über oder unter etwas kann durch Fälle ausdrucken. An sich lässt sich sogar für jede oben beschriebene Bewegung je eine horizontale Abwalnd aufwärts und abwärts finden. Eigene Endungen bekommen davon aber nur die wenigsten, nämlich die horizontalen Varianten des Apudessivs, Apudlativs usw. joch des Adessivs, Allativs usw.:

139. Superessiv I: die Spinne hängt dze Tischob (,,über dem Tische")
140. Superessiv II: die Wolken hängen dze Stadtobs (,,über der Stadt")
141. Superlativ I: dzun Wolkenobenen (,,über die Wolken")
142. Superlativ II: dzun Wolkenobenens (,,bis über die Wolken")
143.-144. Superventiv I/II auf -ober(en)(s): wie der Superlativ, bloß mit Bewegung zu deu Sprechen hin
145. Superdirektiv I: sie schauten dit Kirchturmspitzenobt den Heißluftballon an (,,in Richtung eines Punktes über der Kirchturmspitze")
146. Superdirektiv II: dit Kirchturmspitzenobts (,,auf dem Weg zu einem Punkt über der Kirchturmspitze"), dit Mindestenobts (,,über das Mindeste hinaus")
147.-154. Subessiv I/II auf -nied(en)(s), Sublativ I/II auf -nieden(en)(s), Subventiv I/II auf -nieder(n)(s), Subdirektiv I/II auf -niede(n)t(s): entsprechend, jedoch mit Bewegung oder Lage unter etwas: nichts Neues dze Sönnennieds (,,unter der Sonne")
155.-162. Superadessiv I/II auf -uff(en)(s), Superallativ I/II auf -enauf(en)(s), Superadventiv I/II auf -erauf(en)(s), Superaddirektiv I/II auf -auf(en)t(s): entsprechend, jedoch mit Bewegung oder Lage oben auf etwas
163.-170. Subadessiv I/II auf -tel(n)(s), Suballativ I/II auf -ental(en)(s), Subadventiv I/II auf -ertal(en)(s), Subaddirektiv I/II auf -tal(en)t(s): entsprechend, jedoch mit Bewegung oder Lage unter/unten an etwas: dze Schranktels (,,unter dem Schrank", d.h. so, dass der Schrank unmittelbar daraufsteht)
171.-176. Superdelativ I/II auf -enab(en)(s), Superdeventiv I/II auf -erab(en)(s), Superdedirektiv I/II auf -ab(en)t(s): entsprechend, jedoch bei Bewegung von etwas herab
177.-182. Subdelativ I/II auf -embor(en)(s), Superdeventiv I/II auf -erbor(en)(s), Subdedirektiv I/II auf -bor(en)t(s): entsprechend, jedoch bei Bewegung unter etwas hervor oder unter etwas heraus: dzem Schrankembor (,,unter dem Schrank hervor")

Freil sind darüber hinaus aber unzählige weitere Zwiefälle molg, mit denen sich bereits knapp 300 Lokalfälle werden bilden lassen, z.B.:

Subintraadessiv I: dze Këstenüffin ,,(irgendwo) in (=auf dem Boden) der Kiste"
Superproallativ I: die Schnecke kriecht dzur Wandlangenauf ,,an der Wand empor"
Subprodeventiv II: Rapunzels Haar hängt dzem Turmlangerabs ,,am Turm herab" (oder Subpräterdeventiv II: dzem Türmerebbeis ,,neben dem Turm herab", wenn es den Turm dabei nicht berührt)
Superproaddirektiv II: dit Hanglangaufts ,,hangaufwärts stehen einige Kiefern"
Superpräterlativ I: dzun Fëuerenöbbëien ,,über die Feuer hinweg"

Wo oben und unten unterscheiwerden, dürfen vorne, hinten, links und rechts nicht fehlen:

,,vor": Antessiv I/II auf -vor(en)(s), Antelativ I/II auf -fürren(en)(s), Anteventiv I/II auf -fürrer(n)(s), Antedirektiv I/II auf -für(ren)t(s)
,,hinter": Postessiv I/II auf -hint(en)(s), Postlativ I/II auf -aften(en)(s), Postventiv I/II auf -after(n)(s), Postdirektiv I/II auf -afte(n)t(s)
,,links": Sinistressiv I/II auf -link(en)(s), Sinisterlativ I/II auf -winsten(en)(s), Sinisterventiv I/II auf -winster(n)(s), Sinisterdirektiv I/II auf -winste(n)t(s)
,,rechts": Dextressiv I/II auf -recht(en)(s), Dexterlativ I/II auf -zesen(en)(s), Dexterventiv I/II auf -zeser(n)(s), Dexterdirektiv I/II auf -zes(en)t(s)

Und, in Anlahn an z.B. die australische Sprache Guugu Yimithirr, auch nicht die Himmelsrajchten (hier jeweils nur die Endungen angegeben, zu lesen in der Reihenfolge Essiv – Lativ – Ventiv – Direktiv):

Norden: nord(en)(s), nurden(en)(s), nurder(n)(s), nurd(en)t(s)
Süden: süd(en)(s), sunden(en)(s), sunder(n)(s), sund(en)t(s)
Osten: ost(en)(s), morgen(en)(s), morger(n)(s), morg(en)t(s)
Westen: west(en)(s), kilt(en)(s), kilter(n)(s), kilt(ent)(s)

Es ist dabei zu beachten, dass diese Formen bei Lativ- und Direktivformen immer eine Rajcht nach vorne/hinten/links/rechts/Norden/Süden/Osten/Westen ausdrücken und bei Ventivformen eine Rajcht von dort:

dze Häuswistin = ,,im Westen des Hauses", ,,westlich im Hause"
dzum Häuskëltenëin = ,,nach Westen in das Haus (hinein)"
dzem Häuskëlterëin = ,,von Westen in das Haus (herein)"
dit Häuskëltëint = ,,nach Westen in Richtung in das Haus"

Damit dedürfen wir uns schon dze Dausenderbereiche befinden. Es hört aber noch nicht auf, denn ,,vorne" und ,,hinten" lassen sich nicht nur in Bezug auf dens Sprechen bestimmen, sondern auch bezüglich des Objekts:

,,vor": -vördrei(n)(s), -vordern(en)(s), -vordrer(n)(s), -vordre(n)t(s): dzum Autovordern (,,vor das Auto")
,,hinter": -hëntrei(n)(s), -hintern(en)(s), -hintrer(n)(s), -hintre(n)t(s): dzum Autohintern (,,hinter das Auto")

Und dies ist auch in Verbund mit absoluten Rajchten molg:

dzem Autonurdvordrer ,,von Norden vor das Auto"

Und zuletzt kann auch angewerben, dass das Objekt sich selbst bewegt:

gleiche Richtung: -weg: dzum Schiffenferrweg ,,vor dem Schiffe weg (und schneller als dieses)" (Ablativ I + -weg), dzum Schiffenachweg ,,dem Schiffe hinterher (und schneller als dieses)" (Apudlativ I + -weg), dze Schiffnahweg ,,neben dem Schiffe her" (Apudessiv I + -weg)
Gegenrichtung: -geg: dit Schiffengegt ,,dem Schiffe entgegen" (Lativ I + -geg)

Eine weitere Fallvermuhr um den Faktor Drei (und dies nicht nur bei Lokalfällen!) gibt sich er, wenn zu jedem Fall auch noch eine essive und eine äquative Variante biwirldt. Der Essiv werde durch Einschub joch ggf. Verschub eines -r (Femininum Singular) oder eines Nasals (im Zweifel -n) (alle anderen Genera und Numeri) am höchstmarkorenen Element (sprich: am starken Adjektive oder am Artikel) sowie am Phrasenende (sprich: am Substantive oder letzten Adjektive) markoren und stehe für ,,als": Ich brauche nichts dit Dreiobts dirt zum Bestehen notwendigen Notenorbts (,,nichts über die Drei als die zum Bestehen notwendige Note hinaus"), Ich brauche ein unanspruchsvollern Menschne* nichts dit Essenobts (,,ich als ein unanspruchsvoller Mensch"). Der Äquativ hingegen stehe für ,,wie" und werde durch ggf. nach vorne verschobenes -l gebulden: Ich renne schnelle(n) dals braune Pferld (,,schnell wie das braune Pferd"), Das riecht ja einelz Müllhaufenulffs (,,wie auf einem Müllhaufen").

* wenn kein Nasaleinfug molg ist, stehe stattdessen -ne oder, nach n, -en. Dasselbe gelte beim Femininum mit -re (bzw. nach r -er und beim Äquativ mit -le (bzw. nach l -el).

Mit allen diesen Molgen dedürfen wir dze Zehndausenderbereiche angekommen sein. Angesichts dessen ist es wahrlen verwunderl, dass es angalb tatsalch Sprachen geben soll, die nicht einmal über zumindest ein paar Dutzend Lokalfälle verfügen...
#36
Neue Ideen / Aw: Neue Kasus
Letzter Beitrag von Vorbeischauer - 2025-07-28, 22:08:27
Bei genauerer Betrachte stillt sich heraus, dass auch für den Lokativ eine Untertiel in zweene Teilfälle molg ist:

- Der Lokativ I drücke eine Position irgendwo an/in etwas aus, bei zeilter Verwendung während etwas, und biwerlde mit den Artikeln dze (Sg.) / dar (Pl.). Die Substantivändte seien -e (Sg.) / -n (Pl.), also wie im Dativ. Die starken Adjektivändte seien -ez (Sg,) bzw. -er (Pl.). Bei isolierter Substantivverwandt und Eigennamen nuwertze -ze (Sg.) und -ern (Pl.).
- Der Lokativ II drücke eine Position überall an/in etwas aus, bei zeilter Verwendung etwas immer oder regelmächen stattfindendes. Der Unterschied ist also in etwa der zwischen ,,am Sonntag" (dze Sonntage, also mit Lokativ I) und ,,sonntags" (dze Sonntages, Sonntagzes, also mit Lokativ II). Der Lokativ II biwerlde wie der Lokativ I, bloß mit angehangenem -s.

Beim vom Lokativ abgelittenen Inessiv beut sich wiederum eine Unterschied zwischen nicht-ausfüllender und ausfüllender Position an: dze Flaschin ist eine Maus (die Flasche füwirllt durch die Maus nicht aus) ggü. dze Flaschins ist Wasser (das Wasser füllt die Flasche aus).

Es beut sich nunmehr eine zusammenfassende Aufstalt der verschiedenen Lokal- (und Temporal-)Kasus an, um mehr Übersilcht gewährzuleisten:

1. Lokativ I: dze Sonntage (,,am Sonntag"), nächstez Jahre (,,nächstes Jahr"), dar Hauptstädten gibt es Parlamentsgebäude (,,irgendwo in den Hauptstädten"), meine Schwester wohnt Berlinze (,,in Berlin")
2. Lokativ II: dze Sonntages (,,sonntags"), dze Nachtes (,,nachts"), manchzes (,,in manchem"), manchers (,,in manchen"), dar Städtens gibt es kaum Parkplätze (,,egal wo in den Hauptstädten"), Berlinzes wohnen drei Millionen Menschen (,,in ganz Berlin")
3. Lativ I: dzum Sonntagen (,,bis (d.h. spätestens) (kommenden) Sonntag"), dzur Nachten (,,bis zur Nacht"), manchen (,,zu manchem"), manchnen (,,zu manchen"), dzun Städtenen (,,in die Städte hin")
4. Lativ II: dzum Sonntagens (,,bis (d.h., die Zeit bis) (kommenden) Sonntag"), dzur Nachtens, manchens (,,bis zu manchem"), manchnens (,,bis zu manchen"), dzun Städtenens (,,bis in die Städte")
5. Ventiv I: Berliner (,,nach Berlin her"), dzem Sonntager (,,vor (letztem) Sonntag"), dzer Nachter (,,vor (letzter) Nacht"), mancher (,,bis zu manchem her"), manchern (,,bis zu manchen her"), dzen Städtern (,,in die Städte her")
6. Ventiv II: dzem Sonntagers (,,bis letzten Sonntag"), manchers (,,bis zu manchem her"), mancherns (,,bis zu manchen her")
7. Direktiv I: Berlinet (,,in Richtung Berlin", ,,berlinwärts"), dert Städtent (,,in Richtung der Städte", ,,städtewärts")
8. Direktiv II: Berlinets (,,auf dem Weg nach Berlin", ,,berlinwärtig"), dert Städtents (,,auf dem Weg in die Städte", ,,städtewärtig")

Naturle können alle diese Varianten auf verschiedenste Weise präzisiewerren (wobei ich ferner anräge, dass – anders als obigez Vorschlage – erstens das en bzw. er bei den Richtungskasus (Lativ- und Ventivablitten) manchmal vor, manchmal aber auch nach dem Suffixe stehen könne, und zweitens es bei Umlaut im Wortstamm (sei er durch eine Pluralform oder durch die Wortbuld zustandegekommen) gemäß einer Art Vokalharmonie auch zu Umlaut im Suffixe komme und bei i oder ei im Suffix auch umgekehrt):

9. Inessiv I: die Katze ist dze Häusin (,,im Haus"), ich wohne Berlinin, fahrender Zügënnen gibt es immer einens Zugfahren
10. Inessiv II: dze Fläschins ist Milch (,,in der Flasche", ausfüllend), Berlinins gibt es Wildschweine (,,überall, an verschiedenen Orten in Berlin")
11. Illativ I: ich lege den Ball dzur Këstenein (,,in die Kiste") (Anm.: das -en in dzur Këstenein ist dadurch bedungen, dass ich zur weiteren Verwurr alle ehemals schwachen Substantive (früher ,,in der Kisten", so wie ,,auf Erden") auch Stämme auf -en haben lasse.)
12. Illativ II: ich lege die Lunte dzum Benzinkanënstreneins
13.-14. Inventiv I/II: wie der Illativ, nur mit Bewegung zu deu Sprechen hin
15. Indirektiv I: dit Wäldeint (,,waldein")
16. Indirektiv II: dit Wäldeints (,,auf dem Weg in den Wald")
17. Exessiv I: dze Hausus steht ein Baum (,,(irgendwo) außerhalb des Hauses")
18. Exessiv II: dar Hauptbetriebszëitüssens (,,(immer) außerhalb der Hauptbetriebszeiten")
19. Elativ I: ich werfe den Müll dzun Zügenäußen (,,aus den Zügen")
20. Elativ II: das Seil hängt dzum Fenstrenauß (,,aus dem Fenster hinaus/zum Fenster hinaus")
21.-22. Eventiv I/II auf -erauß(en)(s): wie der Elativ, nur mit Bewegung zu deu Sprechen hin
23. Edirektiv I auf -aus(en)t: dit Höhlenäust (,,in Richtung aus der Höhle hinaus")
24. Edirektiv II: dit Höhlenäusts versperrt ein Felsbrocken den Weg (,,auf dem Weg aus der Höhle")
25. Apudessiv I: dze Baumnah (,,(irgendwo) beim Baum"), Berlinnah (,,bei/in der Nähe von Berlin")
26. Apudessiv II: dze Baumnahs (,,beim Baum, um den Baum herum")
27. Apudlativ I: ich laufe dzun Häuserenechen (,,zu den Häusern hin")
28. Apudlativ II: die Straße verläuft dzun Häuserenechens (,,(bis) zu den Häusern hin")
29.-30. Apudventiv I/II auf -ernach(en)(s): wie der Apudlativ, nur mit Bewegung zu deu Sprechen hin
31. Apuddirektiv I: ihrnecht (,,auf sie zu")
32. Apuddirektiv II: Portugalnachts liegt Frankreich (,,auf dem Weg nach Portugal", ,,zwischen hier und Portugal")
33. Abessiv I auf -fern(en): dar Städtfirnen lebt ein Einsiedler (,,(irgendwo) fern der Städte")
34. Abessiv II: dar Städtfirnens reucht es nach Heu (,,(überall) fern der Städte")
35. Ablativ I auf -ferre(n): die Einsiedlen zogen dzun Städtenfirren (,,weg von den Städten")
36. Ablativ II: die Straße zeucht sich dzur Stadtenferres (,,weg von der Stadt")
37.-38. Aventiv I/II auf -erferre(n)(s): wie der Ablativ, nur mit Bewegung zu deu Sprechen hin
39. Adirektiv I: als die Glocken luten, lief der Fuchs dit Stadtfert (,,(noch weiter) von der Stadt weg")
40. Adirektiv II: Stadtferts stehen Apfelbäume (,,auf dem Weg von der Stadt fort")

Neben der bloßen Angabe, dass sich etwas in oder bei etwas anderem befindet, kann es auch wichtig sein, die Beruhr der Grenze dieses anderen Objekts anzugeben (,,innen an", ,,(außen) an"), ebenso wie die Loslos von etwas.

41. Adessiv I: dze Wandan ist ein Fettfleck
42. Adessiv II: dze Wandans wächst Efeu
43. Allativ I: dzur Wandannen (,,an die Wand"), dzun Wändennenen (,,an die Wände")
44. Allativ II: das Wasser steht uns dzum Halsannens
45.-46. Adventiv I/II auf -anner(n)(s): wie der Allativ, bloß mit Bewegung zu deu Sprechen hin
47. Addirektiv I: dit Wandant (,,auf die Wand zu")
48. Addirektiv II: dit Wandants (,,auf dem Weg an die Wand")
49. Delativ I: dzur Wandvonnen (,,ab von der Wand")
50. Delativ II: die Schleimspur zeucht sich dzur Wandvonnens (,,ab und weg von der Wand")
51.-52. Deventiv I/II auf -vonner(n)(s): wie der Delativ, bloß mit Bewegung zu deu Sprechen hin
53.-54. Dedirektiv I/II: wie der Delativ/Deventiv, aber nur ein Stück der Strecke bezeichnend
55.-62. Intraadessiv I/II (dze Flaschenunt(s), also ,,innen an der Flasche"), Intrallativ I/II (mit -unzen), Intraadventiv (mit -unzer), Intraaddirektiv I/II (mit -unzet) für Bewegungen zur Innenseite / Lage an der Innenseite
63.-68. Intradelativ I/II (dzur Flaschenframmen, also ,,innen von der Flasche ab"), Intradeventiv I/II (mit -frammer), Intradedirektiv I/II (mit -framt) für Bewegungen von der Innenseite ab

Eine Rajcht ([ʁaçt], Richtung) kann auch durch etwas, an etwas vorbei oder um etwas herum zeigen, wieder mit ,,berührenden" Varianten:

69. Peressiv I: Tom steht dze Flussjent (,,jenseits des Flusses"), dze Stadtjent (,,auf der anderen Seite der Stadt")
70. Peressiv II: dze Grenzenjints ist das Gras immer grüner (,,jenseits der Grenze")
71. Perlativ I: ich werfe den Ball dzum Fenstrendurche (,,durch das Fenster")
72. Perlativ II: ich ziehe das Seil dzur Ösendürchs (,,durch die Öse")
73.-74. Perventiv I/II auf -erdurch(en)(s): wie der Perlativ, bloß mit Bewegung zu deu Sprechen
75. Perdirektiv I: wir laufen dit Tunneldurcht (,,in Längsrichtung im Tunnel / entlang des Tunnels / ein Stück weit durch den Tunnel")
76. Perdirektiv II: dit Tunneldurchts kam es zu einem Stau (,,im Tunnel, und zwar auf der Durchfahrtstrecke")
77. Präterlativ I: die Katze läuft dzum Häusenbei (,,am Haus vorbei")
78. Präterlativ II:  der Fluss läuft dzum Häusenbeis (,,(die ganze Länge) neben dem Haus entlang")
79.-80. Präterventiv I/II auf -erbei(n)(s): wie der Präterlativ, nur mit Bewegung zu deu Sprechen hin
81. Präterdirektiv I: dit Häusbeit (,,(ein Stück) neben dem Haus entlang")
82. Präterdirektiv II: dit Häusbeits (,,neben dem Haus, d.h. auf dem Weg an ihm vorbei")
83. Prolativ I: die Katze läuft dzum Hauslangen (,,am Haus entlang, d.h. es berührend")
84. Prolativ II: Straßenbegleitgrün wächst dzun Autobahnenlangenens (,,(die ganze Strecke) entlang der Autobahnen")
85.-86. Proventiv I/II auf -langer(n)(s): wie der Prolativ, bloß mit Bewegung zu deu Sprechen hin
87. Prodirektiv I: eine Absperrung steht dit Autobahnlangt (,,(an einer Stelle) entlang der Autobahn")
88. Prodirektiv II: überfahrene Füchse liegen dert Straßenlangents (,,neben/an den Straßen")
89.-90. Intraprolativ I/II: dzun Tunnelndurrenen(s) (,,durch die Tunnel, i.S.v. an ihrer Innenseite entlang")
91.-92. Intraproventiv I/II auf -durrer(n)(s): das gleiche bei Bewegung zu deu Sprechen hin
93.-94. Intraprodirektiv I/II auf -durre(n)t(s): wie der Prodirektiv I/II, bloß auf der Innenseite
95. Zirkumlativ I: ich fahre Ulmenum (,,m Ulm herum")
96. Zirkumlativ II: Ulmenums liegen viele kleine Dörfer
97.-98. Zirkumventiv I/II auf -erum(men)(s): das gleiche bei Bewegung zu deu Sprechen hin
99. Zirkumdirektiv I: ich laufe dit Hindernisumt (,,um das Hindernis (aber naturl nicht im Kreis, sondern nur auf die andere Seite")
100. Zirkumdirektiv II: dit Hindernisumts (,,auf dem Weg um das Hindernis")
101. Zirkumprolativ I: die Echse kriecht dzur Stadtmauernumben (,,an der Stadtmauer entlang herum")
102. Zirkumprolativ II: der Burggraben reicht dzur Burgumbens (,,an der Burg entlang ganz um sie herum")
103.-104. Zirkumproventiv I/II auf -umber(n)(s): das gleiche bei Bewegung zu deu Sprechen
105.-106. Zirkumprodirektiv I/II auf -umbe(n)t(s): wie der Zirkumdirektiv I/II, bloß bei Berührung

Bei mehreren Referenzpunkten kann sich etwas auch dazwischen befinden:

107. Interessiv I: Augsburg liegt Stuttgartzwisch joch Münchenzwisch
108. Interessiv II: ein ICE verkehrt dieser beider Städtzwëschens
109. Interlativ I: ich setze mich dzun Stühlenzwëschen (,,zwischen die Stühle")
110. Interlativ II: wir liefen dzun Bäumenzwëschens (,,bis zwischen die Bäume")
111.-112. Interventiv I/II auf erzwisch(en)(s): wie der Interlativ, bloß mit Bewegung zu deu Sprechen hin
113.: Interdirektiv I: jeden Monat schiebt sich der Mond einmal dit Sönnenzwischt joch dit Irdenzwischt (,,nicht ganz dazwischen (dann käme es ja zu einer Sonnenfinsternis), aber ein Stück in diese Richtung")
114.: Interdirektiv II: von der Schweiz aus gesehen liegt Frankfurt Berlinzwischts joch Kölnzwëschts (,,auf dem Weg, den man gehen memüsse, um zwischen Berlin und Köln zu landen")
115.: Interelativ I auf -enzur(en): geh dzun Lichtschrankensensörjenzürje* (,,zwischen den Lichtschrankensensoren weg")
116.: Interelativ II: die Nase steht dzun Äuckenzürjes hinaus* (sie beginnt auf Höhe der Augen zwischen diesen, ragt aber von dort nach vorne)
117.-118. Intereventiv I/II auf -erzur(en)(s): wie der Interelativ, bloß mit Bewegung zu deu Sprechen hin
119.: Interperlativ I: geh dzun Lichtschrankensensörjenzwëinen* (,,zwischen den Lichtschrankensensoren hindurch")
120.: Interperlativ II: die Straße befindet sich zweenen Türmmenzwëinnes* (,,zwischen zwei Türmen, aber beidseitig über diese hinausführend")
121.-122.: Interperventiv I/II auf -erzwein(en)(s): wie der Interperlativ, bloß mit Bewegung zu deu Sprechen hin
123.: Interperdirektiv I: wir liefen dert Bäumzwëinent hindurch (,,zwischen den Bäumen hindurch, aber natürlich nicht zwischen allen Bäumen im Wald, sondern zwischen einigen von ihnen")
124.: Interperdirektiv II: dert Bäumzwëinents (,,auf dem Weg zwischen den Bäumen hindurch")

* Dual

Ahln wie beim Englischen ,,between" joch ,,among" kann noch weiter unterscheiwerden:

125. Kuminteressiv I auf -mang(en): dar Büchermengen steht der Faust I (,,zwischen/unter/bei den Büchern")
126. Kuminteressiv II: dar Nüssmengens leben Mäuse (,,zwischen den Nüssen")
127. Kuminterlativ I auf -enmang(en): mische die Nüsse dzum Müslienmeng (,,unter das Müsli")
128. Kuminterlativ II: diese Tradition reicht dzun Römerenmengens zurück (,,bis zu den Römern")
129.-130. Kuminterventiv I/II auf -ermang(en)(s): wie der Kuminterlativ, bloß mit Bewegung zu deu Sprechen hin
131. Kuminterdirektiv I: das Gnülein rannte seinet Herdenmangt, wurde aber vom Löwen eingeholen
132. Kuminterdirektiv II: das Gnülein rannte, aber seinet Herdenmangts stand ihm eine grimmige Löwin im Wege (,,auf dem Weg in Richtung unter seine Herde")
133. Kuminterelativ I auf -enur(en): dzun Bücherenüren (,,aus der Menge der Bücher hinaus")
134. Kuminterelativ II: ich verfulg ihn dzur Mengenenürens (,,bis aus der Menge")
135.-136. Kumintereventiv I/II auf -erur(en)(s): wie der Kuminterelativ, bloß mit Bewegung zu deu Sprechen hin
137.-138. Kuminteredirektiv I/II auf -ur(en)t(s): wie der Kuminterdirektiv, bloß mit Bewegung oder Blickrichtung aus einer Menge heraus

Der Unterschied enliege dabei nicht in der Anzahl der Referenzpunkte, sondern darin, ob das ,,Dazwischensein" sich auf alle Punkte gleichermaßen bezeucht (,,die Staubblätter sind zwischen den Blütenblättern", ,,zwischen den geraden Zahlen liegen ungerade Zahlen" → Interessiv) oder nur in unterschieldem oder sehr unbestimmtem Maße (,,der Käfer sitzt zwischen den Blütenblättern (also nicht in der Mitte der Blüte, sondern vielleicht auf einem Blatt, also zwischen dessen beiden Nachbarblättern, aber nicht zwischen zwei Blättern auf der gegenüberliegenden Seite)", ,,»Neutsch« steht unter/zwischen den Goethe-Büchern (z.B. zwischen »Werther« und »Götz von Berlichingen«, aber »Werther« steht wiederum neben »Iphigenie auf Tauris«, somit steht »Neutsch« nicht zwischen »Werther« und »Iphigenie«, aber zwischen »Iphigenie« und »Götz«)" → Kuminteressiv).
#37
Über die GSV / Entneinungen
Letzter Beitrag von VerBot - 2025-07-28, 14:04:29
Mute hat folgende Änderung an der Seite Entneinungen vorgenommen:

;Fenestration :durch Betreten einer dazugehörigen Lokalität durch ein Fenster ein politisches oder religiöses Amt erlangen.

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;Fenestration
:durch Betreten einer dazugehörigen Lokalität durch ein Fenster ein politisches oder religiöses Amt erlangen.
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:Himmel, Paradies
:Himmel, Paradies
#38
Über die GSV / Benutzer:Mute
Letzter Beitrag von VerBot - 2025-07-28, 13:47:11
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Benutzerkonto Mute wurde erstellt

#39
Über die GSV / MediaWiki:Block-log-flags-nocr...
Letzter Beitrag von VerBot - 2025-07-27, 07:54:59
Kilian hat folgende Änderung an der Seite MediaWiki:Block-log-flags-nocreate vorgenommen:

Die Seite wurde neu angelegen: ,,Erstellung von Benutzerkonten gesporren"

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Erstellung von Benutzerkonten gesporren
#40
Über die GSV / MediaWiki:Logentry-block-block
Letzter Beitrag von VerBot - 2025-07-27, 07:54:59
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