Liebe Gemeinde,
eigentlich gehört mein Anliegen in die Abteilung "Sammelsurium", andererseits denke ich, daß es inhaltlich schon einer gewissen Trennung bedarf.
Ich möchte Euch auch eine Sammlung vorschlagen, aber eine, die dem Grundgedanken dieses unseren hohen Hauses angemessener sein soll, als die fremdländischen Bezinche knabbernder Kleinsäuger.
Ich möchte die sprachlichen Entgleisungen sammeln, denen doch jeder von uns täglich begegnet, die uns aber natürlich auch selbst unterlaufen.
Vielleicht ist es - um der Klugscheißerei und dem persönlichen Schuldzuwies zu entkommen - besser, sich der Quellenangabe und des Kommentars zu enhalten, später könnte man ja immer noch eine systematische Würdigung vornehmen.
Es darf gelacht werden - und zwar lauthals.
Ich fange dann mal an:
"...ohne daß es zu einer Auseinandersetzung zu kommen gesein scheint."
"Du hast von Wehmut gesprochen, und den empfinde ich auch"
"Heute wird nachgesitzt!"
In der Schule:
"Das is das tollste/geilste/beschissenste/dümmste wo gibt!"
;D
Beruf?
"Gebietsrepräsident"
Einen Prominenten um ein Monogramm bitten.
"...denn am Anfang merkte ja noch keiner, daß er lügte." (Das Ding habe ich selbst verbrochen)
Das Neueste vom Spocht, hier als Franglais: "Tour the France" ??? (gefunden bei web.de).
Werte Stärkungsgemeinde, o Großer Administrator,
@ Amarillo:
Sprachliche Entglisse gibt's ja myriadenfach, da hätte ich spontan erwurten, dies hier würde im Nu der längste und lustigste Faden aller Zeiten, aber seltsam: Der rechte Zünd stall sich bislang nicht ein. Naja, für eine solche Wirntg dürfte es noch zu früh sein.
Würden hier auch schlichte Versprecher ihren Platz finden? Ich hoffe doch, zumal wenn sie vom größten Redner der Republik stammen.
@ alle:
Wer's noch nicht kennt: Klickstu hier (http://www.radiopannen.de), und dort weiter auf die Knüpfe "Reporterglück" und "St. redet sich um Kopf und Kragen".
Viel Spaß!
Ich hätte noch:
"Der Gewinn soll der Bessie-Cohen-Stiftung für unerwünschte Kinder zugute kommen, die Frau Cohen ins Leben rufen will."
,,Im Kreuzfeuer der Ermittler stehen nach wie vor moslemische Attentäter." Das wollen wir nicht hoffen, auch wenn es einem armen zu betrauernden Brasilianer vor einigen Tagen in London wirklich geschah. Gemienen war sicher ,,im Fadenkreuz", ein dämliches, aber immerhin nicht falsches Bild. Naja, Gipfelkreuz, Kreuzstich, Kreuzfahrt, da kann man schon mal durcheinandergeraten.
Steter Quell solch unbeabsochtogener Erhirt: MDR Info (die Nachrichtenwelle des Mitteldeutschen Rundfunks), mein geliebter Ossikanal, der mehrmals stündlich für solche Schoten gut ist, besonders, wenn, huchnuguggemada, ein englisches Wort vorkommt. Jahrelang lieht dieser Sender die Verkehrsmeldungen mit dem Standardspruch ein: ,,MDR-Verkehrsdienst mit Behinderungen auf folgenden Strecken..." Leider jetzt nicht mehr: Irgendwann muss ihnen jemand gesagen haben, dass darin etwas Suboptimales steckt. Der Zacken im Gesicht der Fassbodenkrone: Von der Wall Street rad mal ein Börsenreporter zwei, drei Minuten lang über ,,Aktien", mit t gesprochen. Offenbar ein Fachmann.
Den Quellennenn finde ich hier legitim, denn an die Nachrichtenredakteure, Journalisten und Sprecher eines öffentlich-rechtlichen Senders dürfen wir mit Fug höhere sprachliche Ansprüche stellen als an den Normalbürger. Vom Inhaltlichen nicht zu reden.
Zitat von: Günter Gans in 2005-07-29, 10:48:52
Den Quellennenn finde ich hier legitim, denn an die Nachrichtenredakteure, Journalisten und Sprecher eines öffentlich-rechtlichen Senders dürfen wir mit Fug höhere sprachliche Ansprüche stellen als an den Normalbürger. Vom Inhaltlichen nicht zu reden.
Ich würde sogar verlangen, daß Redakteure, Journalisten und Sprecher der Privaten den höheren Ansprüchen zu genügen haben, tun sie aber nicht, deshalb hat unsereiner ja so viel zu lachen.
,,Werner Teufl berichtet über die Genüsse Frankreichs – der kulinarischen ebenso wie der landschaftlichen." (Bayerntext des Bayerischen Fernsehens, Ende Juli) Unsere aufopferungsvolle Arbeit zur Rettung des Genitivs trägt endlich der Früchte!
Danke des Eintrags - köstlich. :D
Während meines Urlaubs war ich auch auf der Müritz unterwegs. Dabei wurde uns Folgendes erkluren:
"Auf der Müritz kann man auch angeln. Dazu braucht man einen zuständigen Angelschein."
ja klar, ein angelschein, der nicht zuständig ist, nutzt einem so viel wie ein österreichischer beamter.
und der angelschein ist bestimmt "immer bei sich zu führen".
denn ein angelschein, der nicht bei sich ist, ist so schlecht wie ein nicht zuständiger.
Noch eine kreative Genitivbold: ,,eine Ungerechtigkeit sondergleichens".
Und noch eine:
,,Menschen, die von einem Tag auf den anderen auf Beträge des Arbeitslosengeld zweis angewiesen sind..."
Darf ich für Neubolde dieser Art hiermit den Begriff ,,Kreatenitiv" vorschlagen? Oder "Krenitiv"? Oder, gans fies, "Kretinitiv"? ;D
Was man am Computer so alles zu lesen bekommt:
,, ,Unbekanntes USB-Gerät' 1 ist ein Hochgeschwindigkeits-USB-Gerät, das langsamer ausgeführt wird 2, wenn es nicht an einen Nicht-Hochgeschwindigkeitsanschluss angeschlossen wird 3." (O-Ton Windows XP Professional auf IBM ThinkPad)
Anmurke:
1) Dafür, dass dem Rächner das USB-Gerät unbekannt ist, weiß er eine ganze Menge darüber.
2) Ein Gerät ausführen? Muss es Gassi? Ob schneller oder langsamer, es sieht doch deppert aus, wenn ich einen Datenstick in der Größe eines Einwegfeuerzeuges an der Hundeleine hinter mir durch die Straßen schleife. Außerdem geht er dann sicher bald kaputt.
3) Äh, nein, diese nicht-doppelten Nichtverneinungen überfordern mich nicht. Oder doch nicht?
O Kafka!
Im Hamburger Straßenmagazin war zu lesen:
"Hier sieht es schon ziemlich nach Land aus. Am Straßenrand wachsen Feldblumen, Gräser und Pferdeäpfel."
Jetzt wuchern die Dinger auch noch. So eine Sch...!
ja, in wien dürfen die ja neuerdings nimmer auf der straße wachsen, da müssen die kutschpferde einen auffangbeutel unterm hinterteil haben. bei 90€ strafe für den kutscher.
die gäule treffen aber oft genug daneben.
Zitat von: caru in 2005-08-05, 15:30:35(...) da müssen die kutschpferde einen auffangbeutel unterm hinterteil haben. bei 90€ strafe für den kutscher.
Hmmm...
90 Kröten Strafe für's Tragen eines Auffangbeutels ist schon heftig. Warum riskieren die Kutscher das?
Wenn die Gäule soviseau danebentreffen, ist es doch gehupft wie gesprungen, ob sie Beutel unterm Hintern haben oder nicht. Da kann man sich die Strafe auch sparen.
frag die wiener stadtverwaltung, die schreibt eben vor, daß da die roßapfeltaschen drunterhängen müssen. ästhetisch sind sie wenig wertvoll, wirksam auch nicht immer, aber eh man blecht, hängt man sie halt dran.
Ach so ist das, die Kutscher müssen die Kröten müssen blechen, wenn die Gäule keine Auffangbeutelchen tragen. Ich las es so, dass man für's Anbringen der Beutel die Strafe zahlen muss.
Bis demnächst, bin auf'm Sprung!
Wie? Wien ohne Pferdeäpfel!? Wo kommen wir denn da hin? Ich bestimmt nicht mehr! Da ist Wien wie'n Witz von Wien!
Kutscher: "Fiakerfahrt?" Tourist: "Gerne!" Kutscher: "Mit oder ohne?" Tourist: "Mit, bitte." Kutscher: "Macht 5 Euro plus 90!" Tourist: "Ach, du Sch...!"
Habt ihr eigentlich gemorken, wie "trefflich" der amarillensche Titel dieses Fadens zum caruschen Äpfelthema passt! Köstlich! Leckerst!
"... die sammeln Geld für einen gutmütigen Zweck."
Ist der Zweck nur guten Mutes,
kommt Geld ins Innere des Hutes.
Wo wir schon mal beim Thema Geld sind:
An einer Schaufensterscheibe las ich vorhin:
30 % AUF ALLES
Soll man da jetzt bei Allem, was man kauft, 30 % mehr blechen?
Na, da bin ich aber ganz schnell weitergegangen.
WDR schauen, da fällt immer was ab:
"...unsere Handschriften haben schon seine Parallelen" (Ein Sterne-Koch über den anderen)
"Hat sich Eure Erwartungshaltung denn erfüllt?"
(Reporterin vor Ort beim CSD)
Die erfollene Erwartungshaltung erinnert mich an etwas, das ich vor längerer Zeit mal im Hamburger Abendblatt las:
"Die SPD begrüßte (...) 'die Zielsetzung' der Grünen..."
Gemienen waren aber tatsächlich die Ziele und nicht der Prozess, der zur Satz selbiger gefohren hatte.
Zitat von: VerbOrg in 2005-08-06, 17:11:40
:
An einer Schaufensterscheibe las ich vorhin:
30 % AUF ALLES
Soll man da jetzt bei Allem, was man kauft, 30 % mehr blechen?
Na, da bin ich aber ganz schnell weitergegangen.
ich lese immer wieder mal:
-20% ermäßigung!!minus zwanzig prozent ermäßigung, das müßte logischerweise auch heißen, 20% teurer.
Pro-Cent-Rechnung ist auch nicht so einfach. ;D
ja, laut PISA-studie können 142,7% der österreichischen schüler gaaaaaaaanz schlecht prozentrechnen :D
Man kann die Prozentzeichen auch weglassen. Dan kommt so was raus (stand am 15.01. im Hamburger Abendblatt):
ZitatAuf der Kehrseite der Medaille steht die überdurchschnittliche Zahl von Langzeitstudenten. 23,3 der Studenten sind im 13. oder höheren Hochschulsemester eingeschrieben, bundesweit sind es 16,7 Prozent.
ihr müßt aber bundesweit echt wenig studenten haben, wenn 23,3 schon 16,7% prozent sind ;D
Nein, nein, die 23,3 Langzeitstudenten sind allein in Hamburg eingeschrieben, wie aus dem vorhergehenden Text hervorgeht. Aber ich wollte nicht den gesamten Artikel aus dem Archiv ziehen.
Die Bummelstudenten aus den anderen Bundesländern ergeben dann zusammen mit den 23,3 Studenten aus Hamburg diese 16,7 %.
23 studenten - na gut, sind halt 23 studenten. aber dieses knappe drittel von einem hamburger studenten möcht ich doch mal sehen :D
vielleicht ist das so wie bei den dreieinhalb untertanen des königs von lummerland?
Keine Ahnung, wie das mit dem Teilstudenten ist.
Und mit den Untertanen des Königs von Lummerland kenn' ich mich auch nicht aus.
Aber zähl mal zusammen, wie groß die Bevölkerung Frankreichs (http://www.abendblatt.de/daten/2005/03/19/412098.html) ist.
Heute um 20:00 Uhr gab's eine leicht zermatschte Tagesschau.
Im Beitrag über die U-Boot-Rettung wurde aus der Halbinsel Kamtschatka kurzerhand die Insel Kamatschka.
Die Labour-Party wurde zur Labour-Partie. (Beitrag: "Cook gestorben")
Kann auf der Tagesschau-Seite (http://www.tagesschau.de/sendungen/0,1196,SPM830,00.html) nachgehoren werden.
vielleicht kann man auch mit ja oder nein stimmen, wenn man keine meinung hat? dann gehts wieder, auch ohne 153%ige franzosen.
mit lummerland ist es ganz einfach: es gibt einen könig, drei erwachsene einwohner und den knaben jim knopf (http://de.wikipedia.org/wiki/Jim_Knopf), der noch zu klein ist, um als ganzer einwohner gezählt zu werden. macht viereinhalb einwohner bzw. dreieinhalb untertanen.
Im Hamburger Abendblatt gibt's heute einen Artikel mit dem Titel Wieviel Atomkraft darf Nordkorea? (http://www.abendblatt.de/daten/2005/08/06/467668.html).
Das erinnert mich stark daran (http://verben.texttheater.net/forum/index.php?board=3;action=display;threadid=64).
"... das wurde lobenswert erwähnt." (Mein Ex-Eheweib; sie erlob mir, die Quelle anzuzeigen - danke, Geli)
Und jetzt zu jenen Schwadronören, die ich so unheimlich in mein Herz geschlossen habe: jene Weinexperten, die auch dem hinterletzten Tropfen noch eine Blume andichten, daß einem die Spucke wegbleibt.
Da sagte doch einer dieser selbsternannten Experten heute im WDR (wo auch sonst): "...er (der Wein) hat Aromen, Haselnuß und Schokolade. Und dann sind da Gewürze, holzige Gewürze, das heißt: Gewürze von Bäumen."
Um welche Gewürze es sich handelte, konnte er nicht sagen.
Nur soviel möchte ich dem noch hinzufügen, bevor mich der gerechte Zornn übermannt: wer bei einer Weinprobe nicht mindestens 4 wenn auch noch so abstruse Aromen herauszuschmecken behauptet, der ist menschlich, sozial und önologisch einfach nicht länger zu tragen. Mein derzeitiger Renner: Himbeere, Süßholz, Aprikose (die geht immer) und Ingwer.
Zack, nehmen mich die "Kenner" ernst. Sollte mir wirklich jemand einen Wein andrehen, der diesen aromatischen Holokaust verbritte - ich wörge ihn am Hals!
Na ja, wir stollen ja schon mal fest, dass Lorbeerblätter an Bäumen wachsen, die zu hoch sind für die heimische Küche. Vielleicht war so was gemienen und der Kenner kannte sich mit Lorbeerblättern nur nicht so gut aus, dass er den Namen wusste. Vielleicht lag er ihm ja auch schon auf der Zunge und er schlock ihn mit dem Weinschlückchen runter.
Solche Sachen sind echt zum Weinen.
Ich will das eigentlich nicht weiter kommentieren, aber diese wachkomatöse Salbaderei der Experten (eigentlich egal welcher Couleur) geht mir schlicht und ergreifend auf die Weichteile.
Ça me donne sur mes parties molles - wie der Franzose garantiert nicht sagt.
Nein, der Franzose sagt selbstverständlich nicht "parties molles", sondern "produits de poularde".
So deutlich wollte ich eigentlich nicht werden ;D
Andererseits erinnert mich das an einen Jux, den ein britischer Kollege und und ich uns schon seit einiger Zeit gönnen. Die wörtliche Übersetzung idiomatischer Wendungen; kennt eigentlich jeder: "what shall's" für "was solls" usw.
Statt der reinen Lexikon-Übersetzung macht auch die Anlehnung an ähnlich klingende Wörter in den jeweils anderen Sprachen viel Spaß: "reg' Dich nicht auf." --> "rag you not open/up" "rège te pas ouvert" "no te regues abierto"
Könnte man ja auch mal sammeln, es müßte nur ein Ort her. Foll daneben paßt nicht so prima - finde ich.
til then
Das erinnert mich an ein Späßchen, das mein ältester Neffe und ich uns hin und wieder beim Spielen gannen:
"You're at the train."
Das ist es, was ich mien. Wohin damit?
Na, ins Sammelsurium, wohin sonst?
Zitat von: amarillo in 2005-08-07, 10:11:04Könnte man ja auch mal sammeln...
Zitat von: Ku in 2005-08-07, 09:43:43
"produits de poularde"
Du bringst mich grad auf was. Hat irgendjemand hier eine Ahnung, was aus den Gebrüdern Poulard geworden ist? Die, die immer bei Hermes Phettberg ein Ständchen sangen?
Verzeiht, ich hab' halt einen Hang zum Geflügel.
Zitat von: caru in 2005-08-06, 21:12:50
mit lummerland ist es ganz einfach: es gibt einen könig...
Natürlich, König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte, der weise und milde Monarch Lummerlands. Schön, hier von ihm zu lesen.
Noch was für den Herrn Gans:
ZitatDa half es wenig, dass CSU-Chef Edmund Stoiber von "wohlmeinenden Ratschlägen" sprach (...).
Hamburger Abendblatt, 06.01.2005
Was die Ratschläge wohl meinen? :D
Rad schlagen tun bei uns Gefiederten nur die Pfauen. Andere Vögel haben sowas nicht nötig, und die wohlmeinenden Ratschläge des Herrn St. schon gar nicht.
Nachschlag zum Ratschlag:
"Faßt alle Amerikaner sehen die Inauguration ihres Präsidenten (...) als demokratischen Feiertag an."
(woher das wohl stammt?)
Na, da wird halt ein Fass aufgemachen.
Schöne Trockenübung, fast so schlimm wie Trockenschimmen:
"Einige pumpen noch Wasser aus dem trockengelegten neuen Anleger."
Zitat von: VerbOrg in 2005-08-07, 13:21:44(woher das wohl stammt?)
Ach so, das mienst du. Lass mich raten: Hamburger Abendblatt?
Ach ja: noch was:
"Noch immer liegen Blumen vor dem Haus, in dem die tote Lehrerin wohnte" (HA, 24.01.2005)
Immerhin haben die nicht geschrieben: "im dem die tote Lehrerin lebte", das wäre noch paradoxer gewesen.
Manche Gutachter sind aber auch störrisch:
"Die Verteidigung beantragte, einen Gutachter hinzuziehen, um die verminderte Schuldfähigkeit von F. feststellen zu lassen." (ebd. 25.02.2005)
Know you owntly the books "George W. Bushisms" and "More George W. Bushisms"? His Outspeakings are yes sometimes so full therebeside, fuller goes it not. Delicious!
bush is in the whole full therebeside :P is there not one outspeaking, where he not even knows of what state his cousin Jeb is governor? offseen from so things like "the united states will be fully engaged in terrorism" :D
But alwaysto knows he, who he is:
"The most important job ist not to be governor, or first lady in my case."
Es gibt Sender, auf die ist Verlass:
"Sie fanden das Versteck des offenbar Scharfschützen."
(WDR, 13.8.2005; 8.00 Uhr Nachrichten)
Der WDR ist einfach super:
"Die Flammen haben bereits über 21.000 ha Land verkohlt."
(ebd. 10.00 Uhr Nachrichten)
Was erlauben Flammen, machen einfach über Land lustig?
Die wollen uns wohl verkohlen!
Gestern flortt mir ein Werbefaltblättchen ins Haus. Da wurde für Sofas mit Funktion und Sofas ohne Funktion geworben.
Mein Sofa hat (unter anderem) die Funktion als Sitzmöbel.
Aber man stelle sich mal folgende Situation vor:
Es klingelt an der Tür...
"Ah, hallo, komm rein, nimm doch irgendwo Platz."
"Oh, du hast aber ein schönes Sofa. Mal sehen, ob das auch bequem ist."
"Haaaaalt! Nicht draufsetzen! Das steht da nur so. Das hat keine Funktion!"
Ich bin mittlerweile fest davon überzeugt, daß der WDR hier Dauergast ist und sein Bestes tut, um uns mit Material zu versorgen - gebt Euch zu erkennen, Leute!
"...war vor seinem Haus erschossen worden. Wenig später erlag er seinen Verletzungen."
(ebd. 11 Uhr Nachrichten)
Klingt wie der Titel eines James-Bond-Films: "Man stirbt (nur) zweimal" ;D
Jetzt brenne ich auf die 14 Uhr Nachrichten, wenn die wieder so einen Klopper enthalten, erkläre ich meine Vermutung für bestätigt.
Heute im Hamburger Abendblatt:
Eine kleine Aufgabe für Graf Zahl.
ZitatDie USA arbeiteten mit dem EU-Trio aus Deutschland, Frankreich (EU-3) zusammen, damit der Iran in den Verhandlungen eine "gemeinsame Stimme" vernehme, sagte Bust in Crawford weiter.
Alle mal durchzählen:
Deutschland => 1
Frankreich => 2
Na, dann ist das Trio ja komplett.
Die Amerikaner sagen ja auch Billion für Milliarde. Vielleicht sagen sie ebenso Trio für Duo.
Na, da ist das in Deutschland aber genau andersherum:
ZitatWie der Sender NDR 1 Radio MV berichtete, ließ Merkel die Teilnahme an einem Rededuell mit anderen Direktkandidaten Ihres vorpommerschen Wahlkreises absagen
Vielleicht sollten die anderen Kandidaten ja auch alle zusammen wie EIN Mann auf Frau Merkel einreden. Dann wäre vielleicht ein Duell mit mehr als zwei Teilnehmern möglich. Aber nur vielleicht.
Das Ganze stand natürlich ebenso im HA.
Das heißt bitte "Frau Dr. Merkel"
DER Schröder
DIE Westerwelle
DAS Gysi
LAQuelle
DAS Stoibchen
Aus dem Hamburger Straßenmagazin.
Es ging um Ersatzhaft für Schwarzfahrer, die das Bußgeld nicht bezahlen können.
ZitatIch musste halt 20 Mark für einen Tag absitzen.
Ausgerechnet aus der Cambridge Enzyklopädie der Sprache:
"Auszug aus dem Rückläufigen deutschen Wörterbuch (G. Muthmann, 1988), in dem die Wörter in umgekehrter alphabetischer Reihenfolge erscheinen"
TOLL, sagt man sich da, ein Wörterbuch, das von Z bis A geht, das eröffnet ja ganz neue Perspektiven! :)
ZitatEine kleine Aufgabe für Graf Zahl.
Der kriegt noch mehr (http://www.radiopannen.de/mp3/vw010.mp3) zu tun - einfach nur klasse. Ob's auch ausm WDR ist, stand leider nicht dabei.
Wahnsinn, da leckt man sich ja alle Froschschenkel nach! ;D
Sportnachrichten im WDR:
"[Name], die Titelfavoritin auf die Marathonstrecke."
Ich muß gestehen, daß ich hier etwas zwolf, aber das klingt doch arg verdrahen - oder?
Wenn danach nix mehr kommt wie "geschickt", "gegangen", etc., schon.
Was habt ihr da nur für Sender!
WDR - ein Traum in Falschdeutsch. Ne, danach kam nix mehr, da war der Satz fertich.
"Der Lehrstellenplan für Hamburg beinhaltet derzeit 13.700 Stellen, die mit 15.500 Lehrern besetzt werden." (HA natürlich)
Heißt das, die Lehrer müssen jetzt eine Ausbildung anfangen?
Und was ist mit den Schulabgängern, die noch immer keine Lehrstelle gefunden haben?
Ganz zu schweigen davon, dass mehr Lehrer die Ausbildung beginnen als es Lehrstellen gibt.
"Bogner würdigt seinen jüngeren Bruder (...) mit keinem Blick." (HA)
"Kein Blick" ist auch 'ne Auszeichnung.
Ein Fall für Genitiv-Retter!
(Und einer für die "Misread words", denn statt würdigt hatte ich ursprünglich würgt gelesen)
Wie heißt die Abkürzung SMD (Sozialmedizinische Dienststelle) im Genitiv bzw. im Plural?
Auf einer einzigen Seite (in einem einzigen Artikel) fand ich folgende - allesamt foll danebenen Varianten:
SMD's
SMD`s
SMD´s
Es kommt noch besser:
Diese Varianten wurden teilweise sogar innerhalb eines Satzes kombinoren.
Selbstanzeige - mit freundlichem Gruß aus dem Ruhrgebiet:
Da hatte ich dem Administrator doch glatt das Verb "bemitleidigen" mitsamt sauberer Stärkung übermoltten. Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich dieses Verb garantiert so in Gebrauch hatte, wahrscheinlich juckt das hier an der Ruhr nur wenige Leute - peinlich, peinlich.
Der Chef war so charmant, es richtig zu stellen und in gewohnt souveräner Weise zu stärken - danke dafür, aber daß ich dann auch noch ehrenvoll als Einsender genonnen werde, ist wirklich zuviel der Güte.
Was ist daran falsch? Bemitleidigen kommt doch von mitleidig, oder? ;D
Jetzt rühr' Du noch in der Wunde; ich sitze hier schamgebeutelt an meinem Rechner und weiß beim besten Willen nicht, wie ich so ein Verb 52 Jahre mit mir herumschleppen konnte. :D
Ooooooooch, armer Amarillo.
Wenn du wüsstest, wie ich dich bemitleidige...
Nimm's nicht so schwer. Ich find' das Verb einfach klasse.
Vielleicht sollte man ja auch dessen Gebrauch stärken.
Du und Deine Bemitleidigung... ;D
So lange wir das "mit" nicht rausstreichen, ist's doch in Ordnung, oder?
Und es fiele mir nie im Traum ein, dich ernsthaft zu bemitleidigen.
Schöne Selbstanzeige, nur überschätze meine Charmanz nicht zu sehr, ich hatte nämlich vor, noch eine freche Antwort zu schicken, die ich dann leidiger vergaß. Hat sich ja jetzt erleidigt. :)
Jetzt bin ich beleidet! :D
Kleine Vescheibe, goße Wuk:
"Das Unternehmen ABC trauert um seinen Personalchef XY, der am 12. August mit erst 57 Jahren verstorben ist. 'Mit seiner Intelligenz, seinen strategischen Fähigkeiten, seiner Zielstrebigkeit und Arbeitsfreude hat XY das Personalwesen bei ABC entscheidend geprägt', würdigte Verwaltungsdirektor YZ den Verstobenen in seiner Trauerrede."
"Wegen Palmöls auf der Straße war die B 73 vom späten Sonntagabend an Richtung Neu Wulmstorf teilweise voll gesperrt." (HA)
(Ja, ich weiß, wie das gemienen ist, aber teilweise voll find' ich trotzdem komisch.)
Das Hamburger Abendblatt und die Tücken der Akupunktur:
"Er griff seine Frau an, würgte sie und versuchte sie, mit einem Kissen zu ersticken."
Ob sie der Versuchung widerstehen konnte?
Ich habe zwei schöne neue Dinger, und da sie öffentlich waren, darf ich auch die Quellen preisgeben:
Claudia Roth in "Wahl 2005" (ZDF, gestern):
"Der hat aber immerhin tausende von Arbeitsplätzen geschafft"
Günter Netzer zur Vorbereitung auf das Spiel Deutschland - Holland:
"Wenn wir dann irgendwann ein Torwart-Problem haben, muß sich das Klinsmann an den Hut schreiben."
Tierarzt quält Storch:
"Nach veterinärmedizinischen Untersuchungen sei der Vogel qualvoll verendet, teilte die örtliche Polizei mit." (Hamburger Abendblatt)
Vorhin stieß ich auf eine Gaststättenzeitung mit einem interessanten Titel:
Deutsche Hotel-Nachrichten
und Gaststättenzeitung
mit Küche und Keller[/size]
Jedenfalls hieß das Ding in den 60er Jahren mal so.
In meinen Briefkasten pieße so was nicht.
Zitat von: VerbOrg in 2005-08-18, 21:34:24
Tierarzt quält Storch:
"Nach veterinärmedizinischen Untersuchungen sei der Vogel qualvoll verendet, teilte die örtliche Polizei mit." (Hamburger Abendblatt)
Ich bin erschortten. Nimmermehr ginge ich zum Veterinär.
Auf dem Etikett eines Apfelpakets:
TAFFEL APFEL
SORTE (...)
1.000 kg
Ich musste die Äpfel vom Supermarkt nach Hause schleppen.
Aber so schwer kamen die mir irgendwie gar nicht vor.
das sind eben auch die taffel-äpfel. eine neuzüchtung. von denen sind 1.000 kg nur so schwer wie 1,000 kg von herkömmlichen apfelsorten.
das hängt alles mit der relativitätstheorie zusammen. und mit der unschärferelation.
Scharf sind die Äpfel ja auch wirklich nicht.
Nur süß-sauer und saftig.
also so richtig taffelgerecht. taffelig, sozusagen.
Ich tulff auch schon welche davon. Klasse, sag' ich dir. Dafür hat sich das Gewichtheben doch wirklich gelohnen.
Heut las ich (ausnahmsweise mal nicht im Abendblatt) Folgendes:
"Es gibt keine Kausalität zwischen des Unfalles und des Schlaganfalles."
Mir krolmpen sich ja die Fußnägel hoch.
Klarer Fall von schwerer Genitivitis. Da hilt nur eine ordentliche Dosis Dativum-Salbe.
da hat einer zuviel in unserer genitiv-liste gelesen. daß die leute aber auch nicht maß halten können!
Daher sollten wir das Motto in dubio pro genitivo lieber nicht beherzigen, sondern Zweifel erst ausräumen. :D
Aus Rentenakten:
"(...), da bereiets zu viele Felher (...) enthalten sind. Vielmehr bitten wir Sie, (...) schrifltich zu bescheinigen."
"Ich erkläre hiermit, dass ich keinen Lebensunterhalt von von Stellen bekomme sowie auch keine Leistungen."
Der Aufsichtsratsvorsitzende einer großen privaten Krankenversicherung sagte kürzlich:
"Mit den zum Teil höheren Beiträgen (...) wird nicht nur ein deutlich höherer, überproportionaler Anteil der Kosten im Gesundheitswesen finanziert, sondern auch langfristige Sicherheit im Hinblick auf den demographischen Prozess, 'dem Älterwerden', gewährleistet."
Frei nach dem Motto: "Rettet dem Dativ!"
"Klicken Sie hier, um einen Daten-Datenträger zu erstellen oder Daten an einen solchen anzuhängen."
Irgendein Brennprogramm
"Ich habe gelesen, dass es in England eine Schule gibt, dessen Portal das folgende Motto ziert: [...]"
Die schönsten Dinger können wir selbst... ;D
ZitatDie schönsten Dinger können wir selbst...
Du sagst es:
Zitat von: amarillo in 2005-07-24, 00:19:50Ich möchte Euch auch eine Sammlung vorschlagen, aber eine, die dem Grundgedanken dieses unseren hohen Hauses angemessener sein soll, als die fremdländischen Bezinche knabbernder Kleinsäuger.
Steht ganz am Anfang dieses unseren lustigen Fadens ;D
Na bitte: sag ich doch! :-[
Noch mal zu dem Thema mit den schönsten Dingern, die wir selber verbrechen:
Die Leiche, die eine andere Leiche findet, die bereits tot ist.
Zitat von: Ku in 2005-08-29, 18:36:40Ich habe dann einige Zeit mit meinem Netz den See abgesucht und schließlich eine männliche Leiche geborgen. Sie war bereits tot.
Es handelt sich um zwei Leichen, von denen die eine bereits tot war, als sie von der anderen gefunden wurde.
Danke Ku, du ierst immer wieder amüs!
Genial!
Ich hoffe, ich hab' auch mal solche Sternstunden.
Wenn ja, bitte für die Nachwelt festhalten!
Zitat von: amarillo in 2005-08-28, 14:52:00
"Ich habe gelesen, dass es in England eine Schule gibt, dessen Portal das folgende Motto ziert: [...]"
Die schönsten Dinger können wir selbst... ;D
Erroet. Vielleicht sollte ich noch einmal diese Schule besuchen.
Heute in der SZ eine Bildunterschrift:
"Auch Krankenhäuser mussten evakuiert werden - viele die Patienten werden in Turnhallen versorgt."
Jetzt muß der Genitiv schon dem Nominativ weichen. Stünde hinter dem "viele" noch ein "von" - ich hätte ja gar nichts gesagt, der alte Ruhrgenitiv eben...
Ups - Quelle: s. o.
"Mit einem improvisierten Boot baddelt ein Mann im überfluteten New Orleans."
Sächsischer Texter
Ah, du mienst wohl die Sächsische Zeitung, nicht die Süddeutsche. Das bin ich ja erlirchten, sonst wär's einigermaßen erschorttend, obgleich natürlich auch das große Liberalblatt mit Herz aus München so manchen Klopses fähig ist - muss wohl so sein, seit in den achtziger, neunziger Jahren peu à peu die Korrektoren abgeschuffen wurden. Dem verdanken wir seither manch foll Danebenes. :D
Ganz schön paradox, was das Hamburger Abendblatt so schreibt:
"Die Lage in der zum Teil meterhoch unter Wasser stehenden Metropole (...)"
Zitat von: Günter Gans in 2005-09-01, 19:54:00
Ah, du mienst wohl die Sächsische Zeitung, nicht die Süddeutsche. Das bin ich ja erlirchten, sonst wär's einigermaßen erschorttend, obgleich natürlich auch das große Liberalblatt mit Herz aus München so manchen Klopses fähig ist - muss wohl so sein, seit in den achtziger, neunziger Jahren peu à peu die Korrektoren abgeschuffen wurden. Dem verdanken wir seither manch foll Danebenes. :D
Nein nein, das waren die Müchner.
Wo liegt eigentlich Müchen?
Nähe Starnberger See, ein kleines, nicht weiter bedeutendes Nest.
Und die haben sogar 'ne eigene Zeitung, die auch noch außerhalb der Gemeinde gelesen wird?
Wahnsinn!
SZ, vom Heutigen:
"Trotz pausenloser Evakuierungen warten im Dreck versinkenden New Orleans weiter Zehntausende auf Rettung."
Ganz klar, das muss heißen:
"(...) warten im Dreck versenkenden New Orleans (...)"
Ich hätte ein zweites "im" eingefogen.
Wahrscheinlich monor das Rechtschreibprogramm die zwei "im"s und dann wurde mal fix eins geloschen.
Allerdings hätte ich hinter "heutigem" ein "Tag" eingefogen. ;D
Ich habe den "Heutigen" korrigoren - besser?
Mensch, "am Heutigen" sacht man ja echt. Ich schlug's nach.
Mir kommt's so vor als fähle da was.
In der norddeustchen Sprache hor ich so was noch nie.
Wieder was dazugelornen.
Soeben im WDR:
"Frau Merkel hat sich einige Lapsusse erlaubt."
Auf einem Plakat auf einem SPD-Wahlkampfstand in der Hamburger City:
Merkel-Minus
-474 €
Da frug ich mich, für welche Partei die SPD-Wahlkämpfer hier eigentlich werben wollten.
Pro7 Moderatorin Sonja Kraus kommentiert den Einbau einer entsprechenden Gartenbeet-Vorrichtung:
"Aha, das ist also der Anti-Unkraut-Schutz..."
Im Hamburger Abendblatt schreibt Zukunftsforscher Matthias Hoax:
"Es gelang dieser politischen Allianz nicht, ihre Reformen in eine verstehbare Perspektive zu stellen (und dadurch handwerkliche Fehler verzeihbar zu machen)."
"Anders als in Deutschland, wo jeder ständig um seinen sozialen Abstieg bangt, fühlen sich skandinavische Bürger 'empowerd' (befähigt)."
Hier frug ich mich zunächst, aus welcher skandinavischen Sprache 'empowerd' stammt
"Dieses öffentliche Mißtrauen kostet Kraft, lähmt die politischen Reformdebatten, es führt dazu, daß sich unendlich viele Gruppen benachteiligt, übervorteilt, über den Löffel balbiert fühlen."
Da konnte sich wohl jemand nicht zwischen halbieren und barbieren entscheiden; "über den Löffel barbieren" ist ja auch keine so bekannte Redensart.
An anderer Stelle war heute im Abendblatt von einem Schornsteinnotstand in New Orleans zu lesen:
"Dazu herrschen ohnehin katastrophale Bedingungen: kein Strom, kein Wasser, keine Essen, keine Telekommunikation."
Das heißt aber wirklich "über den Löffel balbieren".
"Das soll bei anderen Frauen den Neidfaktor wecken."
Heiland, schmeiß Hirn!
In Röhrichs "Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten" ist eindeutig NUR von barbieren die Rede.
Das beruht auch einem Verfahren, bei dem die Barbiere zahnlosen Menschen einen Löffel in den Mund schoben, um eine glatte Wölbung herzustellen; dadurch mussten sie die eingefallene Wange nicht so vorsichtig behandeln.
"Balbieren" ist allerdings - wie aktuelle Recherchen ergaben - ein landschaftl. veralteter Begriff für "barbieren".
Punkt für dich, Amarillo.
Okay, dann ist der Typ einfach nur landschaftlich veraltet. Auch nicht gerade vorteilhaft, wenn man als Zukunftsforscher firmiert. ;D
Zitat von: amarillo in 2005-09-03, 19:41:27
"Das soll bei anderen Frauen den Neidfaktor wecken."
Heiland, schmeiß Hirn!
Ja ja, mit einem wachen Neidfaktor kann man rechnen, besonders, wenn man andere Faktoren dazuaddiert.
Zitat von: amarillo in 2005-09-03, 19:10:35
Das heißt aber wirklich "über den Löffel balbieren".
und da das wienerische für "an der nase rumführen" den terminus "papierln" kennt, werden mittels einer liquida-metathese und einer kreuzung zweier alter redensarten die österreicher auch bisweilen
über den löffel papierlt.
und bei euch zulande läuft also ein Heutiger rum? beißt der wohl? oder isser zahm, wenn man ihm ein bündel duftiges Heu anbietet?
WDR-Gespräch mit einem Japankenner (Deutschmann):
"Das ist gleichbedeutend mit der Verlust des Gesichtes,..., man versucht, jeden Service und jede Dienstleistung anzubieten."
Kommentar nach dem Boxkampf Beyer:Sheika am gestrigen Samstag:
"Auch seine Karriere wird sich entgegen neigen."
Edith: die Richtung blieb im Dustern.
Wem denn? Ihrem Höhepunkt etwa?
Zitat von: caru in 2005-09-03, 19:58:59
und bei euch zulande läuft also ein Heutiger rum? beißt der wohl? oder isser zahm, wenn man ihm ein bündel duftiges Heu anbietet?
Ein Heutiger lab einst in Polen,
scharwolnz quer durch Masuren,
schlich einher auf Sammetsohlen,
solmm Heu in Feld und Fluren
Und eines Tages traf er dann
den Samtiger Klaus-Benno.
"Wie wär's, wir führen nach Japan,
- besuchen wir den Tenno!"
Also eins steht fest: amarillo und VerbOrg sind sadistisch anverlagen. amarillo kommt nicht von der Glotze weg und VerbOrg quält sich mit dem Abendblatt.
Und natürlich heißt der Mensch Horx, nicht Hoax! Was wäre das denn für ein Name für einen Zukunftsforscher!
Was das für ein Name für einen Zukunftsforscher wäre? Ein durchaus passender. Wie kann jemand gesorchene Erkenntnisse über zukünftige Ereignisse und Entwicklungen verbreiten, die ja noch gar nicht passoren sind.
Aber natürlich hast du Recht, was den Namen angeht. Er heißt Horx. (Schade, dass man's so schnell durchschieb.)
Ich kenn den Mann, dahero.
S'war ein Gäg von dir, aha, er sei gegotten, war gutt.
Och, in der Hanseßtadt ßpräche man den wohl schon "Hoax" aus. Und verdenen hatters ja.
Ich glaube, es sind eher die ßleswiger als die Hamburger, die so ekstrem übern ßpitzen ßtein ßtolpern.
Aber wenn man schon nicht die richtige PLZ hat, kann man vermittels solchen ßprechens doch noch einen Resteindruck zu schinden versuchen - oder?
Versuch macht kluch - weißte doch.
Auf einem Museumsplakat las ich vorhin die Ankondag einer Ausstellung:
"Oumou Sy - Mode made in Africa"
Mode-Made in Afrika?
muß man den kammerjäger bestellen ;D
"Bruce Lee in 'Das Spiel des Todes' ist mein Lieblingsfilm."
"Bei den Dreharbeiten zu 'Die einen und die anderen' am Eiffelturm konnte ich sogar zu schauen."
Gerhard Schröder kritisiert im Fernsehduell das Steuersystem der Union:
"... ein Steuersystem, das zu massiven Einnahmen für den Staat führen würde."
Hä?
Wenn man alleweil mit Ausnahme-Einfällen Einnahme-Ausfälle vermeiden muss, kann man das schon mal verwechseln. Außerdem möchte ich den sehen, der gewusst hat, wann Schröder und Merkel "Prozent" meinten, wenn sie "Cent" sagten, wann sie "Prozent" sagten und meinten, wann sie "Cent" meinten und sagten und wann sie für "Cent" "Prozent" sagten. :)
Meinst du jetzt Schröder und Merkel oder Schröder und Kirchhof?
Den Namensverwolchs fand ich auch köstlich.
"Ja, Frau Kirchhof..." Ich rede mir ein, dass der Herr Dings das absichtlich gemacht hat - fände ich wunderbar spitzbübisch! :)
Und im Vorbericht der ARD ergab sich ein hübscher Anschlussfehler. Der Reporter berichtete von den strengen Regeln, denen das Duell unterlag: "Kanzler Schröder wird die erste Frage gestellt - dafür hat die Kandidatin das letzte Wort. So hat das Los entschieden." Und Anne Will daraufhin: "Sie sehen, meine Damen und Herren es wurde nichts dem Zufall überlassen..."
Ein herrlicher Freudscher Säzzfehler auf der Seite Drei der Süddeutschen von heute:
,,So wie der Wahlkampf läuft, und wenn die Mehrheitsverhältnisse für Schwarz-Geld reichen..."
Einer mit bekannten Qualle entschlopfen:
"Wenn jemand jetzt beispielsweise nicht im Bergbau arbeitet, sondern eine Landbeschäftigung ausübt, z.B. weil er zur See fährt..."
Nicht mehr gans tagesfrisch, aber was soll's:
,,Streit um Wirtschaftspolitik beherrscht TV-Duell der Spitzenpolitiker" (Themenüberblick/Anmoderation in einem öffentlich-rechtlichen Radiosender – weder MDR noch WDR). Bei dem angesprochenen ,,Duell" waren immerhin die Herren Clement, Fischer, Stoiber, Frau Westerwelle sowie das Merkel zugegen, das wäre also schon ein Quintell. Zöhle man die Moderatoren mit, wär's ein Septell. Bei solchen Duellen kann man als Unbetielagener im verbalen Kreuzfeuer schwer verlotzen werden.
Dorkas Kiefer über Konrad Adenauer und dessen Erfindergabe:
"Ein Mann mir strangen Ideen..."
Duell, Quintell, Septell... so viel Bildung darf man nicht erwarten! Statt dessen sollten die Medienleute doch lieber wie unsere Vorfahren einfach allgemein in "Ellen" messen! ;)
Oh ja, und Ellen kann dann ein medienwirksames Selbstgespräch führen. Das muss ich ihr mal vorschlagen.
Heute sprach jemand von einer "Beschäftigung als Arbeitsunfähiger", die zur vorherigen Beschäftigung dazugerechnet wird.
Ich bin ja der Mien, wer würglich krank ist, sollte zu Hause bleiben.
Heute im Abendblatt:
"Unternehmen und Privatpersonen reagierten mit großer Hilfsbereitschaft und spendeten zum Teil siebenstellige Summen spenden, sagte ein Sprecher."
Offenbar ein Geständnis mit Folgen:
"Drei Mädchen gestehen Brandstiftung in Paris - 16 Tote"
(Überschrift im Hamburger Abendblatt)
[/size]
Viele grässliche Dinge geschehen in den Medien mehrfach: "Frau zerstückelt aufgefunden" lautet die erste Schlagzeile. "51-Jähriger zerstückelt eigene Nichte", heißt es dann einen Monat später, wenn der Onkel der Toten verhaftet wird. Eine zweite Wiederholung kommt dann nach der Urteilsverkündung.
Heute frisch vom NDR-Hörfunk-Korrespondenten aus Washington:
"Bergungsteams in New Orleans signalisierten derweil, dass...weit weniger Tote gefunden wurden als ursprünglich befürchtet. Der Bürgermeister der Stadt hatte zuvor die Zahl von bis zu 10 000 Opfern genannt. Der Kommandant der 82. Fallschirmjägerdivision, die für die Bergung der Opfer nach New Orleans verlegt wurde, sagte, bisher bewegten sich die Opferzahlen weit jenseits der befürchteten Größenordnung."
Was denn nun? Gottlob stimmt wohl ersteres.
Hörfunk? schrobst du da mit?
Zitat von: philemon in 2005-09-10, 23:40:45
Hörfunk? schrobst du da mit?
Sinn eins: Neinnein, das hat der Korrespondent gans allein verbrochen.
Sinn zwei: Jein, der Nachrichtenkanal hat den Vorteil, dass er's im Stundenrhythmus immer wieder sendet. Störlpe man beim ersten Hören über eine vermeintliche Seltsum, so würfe man vor dem nächsten Aussend den Cassettenrecorder an und schriebe sodann von jenem ab.
Wozu doch der gute alte Kassettenrekorder noch gut ist :D
Oh, nicht nur dafür. Ich hielte ihn ohnehin für eine der besseren Erfünde des 20. Jahrhunderts - prug nicht die Aufnahme, der Neukompilat, die Schacht und der Tausch von Cassetten ganse Generationen der Jugendkultur? In ärmeren Ländern ohne großen Verbritt von MP3 und iPod bis heute.
ARD Weltspiegel 11. September, über ,,Voltigeure", Hochseilartisten & Bauarbeiter, die in luftiger Höh' das Brüsseler Atomium restaurieren: ,,Doch alle Gefahren werden entschädigt durch ein berauschendes Panorama". Das freut die Gefahren, gleicht's doch ein wenig die Mühen des Gefährlichseins aus, wofür die Gefahren schließlich bezuhlen werden. Bleibt die Frage, ob der Beruhsch vom Panorama oder gar vom belgischen Bier (beides zusammen wäre eine Gefahr) den Korrespondenten Michael Strempel zu diesem Satzbau inspiror, oder ob er zwischen Subjekt, Objekt und deren Tücken herumstrempelt.
In derselben Sendung moderor die WDR-Auslandschefin Tina Hassel (sie ist immerhin Hanns-Joachim-Friedrichs-preisgekronen. Der wird aber offenbar nicht für besonders sicheren Gebrauch des Genitivs verliehen): ,,...in den USA. Dort gedenkt man ... den Opfern des Terroranschlags des 11. Septembers". Würde ihr Vorvorvorgänger, der Vietnamveteran Winfried Scharlau, dieses Sprachgebrochs angehörig*, rotöre er gehörig im Grabe.
* ,,Angesichtig" gibt's ja auch. Der Doppelsinn von ,,angehörig" wäre noch näher zu erforschen. Spontane etygemolgene Idee: Angehöriger wird man vorwiegend dann angehörig, wenn man gerade nichts von ihnen hören mag. Unmittelbar darauf wird man ihrer auch angesichtig, wie im Labenz ,,Sömmerda".
Zitat von: Günter Gans in 2005-09-14, 14:30:01* ,,Angesichtig" gibt's ja auch.
Bist du dir sicher? Im Wörterbuch steht's nicht.
Das gesoochene Adverb lautet "ansichtig" und kommt von "ansehen" bzw. "Ansicht", nicht von "Angesicht".
Entsprechend sesölle man analog dann "anhörig" bilden, abgelitten vom Verb "anhören".
Demzufolge stammt "anrüchig" von "anriechen". Das ist vermutlich ein Sünonüm von "beschnuppern".
Du hast natürlig föllich regt. O weh, da hab' ich mich aber blagemoren, und erst noch in einem Text, der and'rer Leuts Gesprachgebroch angemeerg. Der bemüohene Gag mit den Angehörigen lachte mich wohl ab, schlimmer, offengebar vergewarr übergemäßiger Begeschafgt mit dieser geehrengewerten Gesellgeschaft meinen Geist.
"Deshalb brauchen wir ein niedrigeres ... Steuersystem." (Guido Westerwelle im FDP-Wahlspot gerade nach den Tagesthemen). Ach, wenn's nach der einstigen Spaßpartei 18plus und ihrer pickeligen Vorsitzenden ginge, wären auch alle anderen Systeme ziemlich niedrig...
Dazu lief noch eine gelbe Bauchbinde untendurch, mit Slogans wie
+++ "zweitstimme fdp" +++ "dax über 4900" +++ "ruf mich an! 018805" +++
Den Deppen Preis für mutigen Gebrauch des Genitiv und damit Ihren Sie erfolgreich andere Sprach Schnitzer überspielen bekommt heute rhetorik-online.de (http://rhetorik-online.de). Sic! Wundert mich gar nicht, dass die Westerwelle da betielagen ist.
Nicht nur die können sich über die Vergabe des von dir verliehen Preis freuen:
ZitatFreuen konnten sich über das große Engagement der jungen Redner und der Bewerber um den Preis auch die Hilfsorganisation UNICEF.
aus dem dazugehörigen Artikel
[/size]
UNICEF sind jetzt anscheinend mehrere Hilfsorganisation.
ja klar, zumindest die UN, die IC und die EF :D
Zitat von: Günter Gans in 2005-09-16, 10:29:33
Den Deppen Preis...
Nachtrach:
Sicher hätte ich weniger gehässig formuloren, strötze die angeprorngene Seite nicht vor selbstgefälliger Aufbliese ("...zählt zu den fünf besten Weiterbildungsstätten in Deutschland.").
Und dann Sätze wie "Gerhard Schröder und Kanzlerkandidatin Angela Merkel wirft seine Schatten voraus" oder "Die Anregungen werden Ihnen Mut geben, damit Ihren Sie persönlichen Erfolg selbst in die Hand nehmen. In diesem Mosaik finden Sie das Allerbeste" - von einem
Rhetorik-Institut. Dz dz dz.
aufgeschnappener Gesprächsfetzen:
"Ich hab' da noch 'ne Haarprobe bekommen für ein Shampoo gegen Haarausfall. Hast du da vielleicht Interesse?"
lol! Klar, Haarproben sind immer gut für Leute, die ihre Shampoos ausprobieren wollen. Wobei sich der Wirkstoff gegen Haarausfall daran kaum noch testen lassen dürfte. Da müssten die Probenspender schon einer Teilskalpur zustimmen.
Heute eine Verkäuferin bei Kaufhof: "Da müssen Sie meine Kollegin fragen, ich bin hier im wahrsten Sinne des Wortes nur in den Betten." Und später: "Da muss man vorher mal fühlen, sonst kauft man buchstäblich die Katze im Sack."
Die meinte wohl jeweils das Gegenteil.
Im Radio, über die Renovur des Grand Palais in Paris:
"Zwölf Jahre lang herrschte Stille in einem der ausgefallensten Ausstellungshallen von Paris."
Kommentar über den Auftritt der Westerwelle in der ARD:
"Er versucht immer wieder, die Leute zu beruhigen, sich zu Wort kommen zu lassen."
Ich sehe das auch so: die Leute sollten sich endlich mal alles von der Seele reden können. ;)
"Man muß davon ausgehen, daß das der Union Stimmen gekostet hat."
Was ist daran falsch? "der Union Stimmen" gehört zusammen.
Das heißt doch: dass es die Stimmen der Union gekostet hat. Also alle.
Komisch, ich höre immer wieder, dass die Union doch ein paar Stimmen bekommen hat.
Solcher Ausdrucksstärke sind die Schornalisten der ARD nicht fähig. Der ARD Reporter werden wohl kaum unserer ersten Ehrung teilhaftig.
Du meinst, die mienen das doch nicht so, wie ich's gerade analysoren hab'?
Gut, wäre auch inhaltlich falsch gewesen.
Dann ist der Akkusativ wohl beim Fällen der Fälle zu Fall gekommen.
Im Westen wäre die Linkspartei - wie ich soeben hor - nicht über die 5-%-Klausel gekommen.
"Sein Vater fiel ein halbes Jahr nach seiner Geburt im Krieg, seine Mutter arbeitete als Putzkraft."
Wahnsinn, in dem Alter schon Vater. Der hat aber früh angefangen ;D
Das nenne ich freministische Linguistik!
"Terrorin London"
(Unter-Überschrift im Hamburger Abendblatt)
Nicht nur, dass der Terror auch einen weiblichen Grgenpart zur Seite gestollen bekam, die Terrorin hat sogar einen Namen.
Zitat von: VerbOrg in 2005-09-21, 19:03:08
freministische Linguistik
freministisch = Adjektiv für Feministinnen, die ein wenig fremdeln?
Zitat von: VerbOrg in 2005-09-21, 19:03:08
... die Terrorin hat sogar einen Namen.
Heißt die nicht Lynndie England und war in Abu Ghraib tätig?
"Die CSU kandidiert in Bayern und nicht in Deutschland."
(Herr Wolfgang Bosbach von der CDU, heute im WDR).
Ein Fall für die Genitivretter:
"Eine Produktion des Rundfunk Berlin-Brandenburg."
Zitat von: Günter Gans in 2005-09-21, 22:11:35
Zitat von: VerbOrg in 2005-09-21, 19:03:08
freministische Linguistik
freministisch = Adjektiv für Feministinnen, die ein wenig fremdeln?
Nein, aber übertriebene feministische Linguistik ist mir einfach öhgendtwie fremd, wie man ja bekanntlich weiß.
Und diese Ausgeburt ist mir noch fremderer.
"Eine Kombination, die seinesgleichen sucht."
"Das Fleisch wird geschlachtet und sofort verarbeitet."
Zitat von: amarillo in 2005-09-22, 21:28:57"Das Fleisch wird geschlachtet und sofort verarbeitet."
Erinnert mich an die Hüftsteaks, die in Argentinien gezochten werden. :D
"Der Europäische Menschengerichtshof..."
(Dietmar Ossenberg modert im ZDF-Auslandsjournal)
Wird auf diesem Hof für Kannibalen gekochen?
Jaja, das Traditionslokal "Zum Roten Ochsen" mit seinem romantischen Innenhof existiert nicht mehr. Eine Zeitlang war's dann ein Steakhaus unter dem Namen "Zum freilaufenden Hüftsteak"; später wurde es zu einer veganischen Gaststätte, und als die Pleite ging, vollzog der neue Wirt eine kulinarische Kehrtwende und lässt es jetzt als "Zum lustigen Kannibalen" firmieren.
,,...die Geschicke des Landes bewegen. Wir wollen versuchen, das zu verhindern."
(FDP-Generalsekretär Dirk Niebel im WDR)
"Das Leistenkrokodil wiegt zum Teil über eine Tonne"
(Günter Jauch)
Das Viech muss ja richtig schwer sein, wenn schon Teile von ihm reichen, um so viel auf die Waage zu bringen.
Gestern, anläßlich einer Weinprobe, sprach der Winzer den folgenden Satz - grammatisch korrekt, wie ich meine.
"Teile des Weinkellers liegen direkt unter unserem Haus. Das ist praktisch, wenn ich keinen Wein mehr im Kühlschrank habe, kann ich mir sofort einen hoch holen."
"... die Meerenge von Trafalgar ... die Passage vom Atlantik ins Mittelmeer."
Bei solch profunder Allgemeinbald kann die Berufswahl nur heißen: Moderator bei MDR Info.
Klar: Will man nach England, muss man den Jackewiehosekanal überqueren. Dort kann man eins der Wahrzeichen Londons besichtigen: Mel Gibson auf der Gibraltar-Squaw. Weitere bekannte Meerengen: Agar Agar, Hochaltar, Kleinnagar, gans Gagar.
und in indien Srinagar :D
und der kosmonaut Gagarin war wohl an einer meerenge geboren.
"...und natürlich müssen die Landwirte verzichten auf hohe finanzielle Einbußen" (NDR)
Die armen Landwirte :o
Im Radio, über das Oktoberfest:
Rekordverdächtig: €in Radioreporter vermochte €inundzwanzig Zahlennanne in €inem achtzigsekündigen Beitrag unterzubringen. Da darob Hörers Kopf bereits schwarr, lief die letzte Rechenaufgabe Gefahr (hier Komma?, oder nicht?) unterzugehen:
,,Trotzdem treiben sechs Millionen Besucher den Wirtschaftswert des Oktoberfestes für München auf €ine Milliarde hoch – 74 €uro pro Kopf."
Das gibt zu rechnen. Dank der Hilfe €ines Taschenrechners mit €xtrabreitem Display (Übersatz: Zeigefenster? buh) und, zugegeben, €ines Blattes Papiers wurde €rfurschen: Da stimmt €twas nicht. Diese Ranch müche 166,66 €uro pro Kopf, föhre der statistische Durchschnittswiesnbesucher nicht €inskommafünfundzwanzig bargeldlose Begleider mit.
Auf die Münchner €inwohner dagegen geronchen, käm's sogar fast hin, bis auf €ine Kommastelle: €s wären zirka 770 €uro pro Kopf.
Ha, ich träte für jegliche Koalur (jeglichen Koalit? Vorschalg: Koala) als Finaler Anzminister an; Million, Trillion, Komma lints, Komma rechks, was solm's, angesichz der Fantastilliarden, die unser Staat täglich €innimmt.
"Als der 20jährige Daniel auf die Welt kam, wirkte er zunächst gesund." (VOX)
Klarer Fall, der Mann war geklont.
Man erfursch schließlich, dass das geklonte Tier (in diesem speziellen Beispiel eines der Gattung Mensch) so alt ist, wie derjenige Artgenosse, dem für die Klonur Erbmaterial entnommen wurde.
Natürlich war der Klon bei der Geburt noch nicht so groß wie ein normaler Zwanzigjähriger, was soll denn das für eine Mutter sein, die so ein Riesenbaby austrägt...
Zu Günters Kleingedrucktem: Kann man sich aussuchen.
Würglich? Aussuchen kann man's sich doch nur bei einem zusammengesotzenen Infinitiv mit zu (seit Einfuhr der neuen RS Grammatik ist es da ja nicht mehr zwingend), hier ist's ein einfacher. Da kommt m.E. kein Komma hin.
Ach so, wird da unterschieden? Ich dachte, weil ein zu ja schon drin ist im unterzugehen... sonst alles zurückgenommen und Gegenteil behupten. :-[
Nein, ich glaube, du hast das nicht ganz so verstanden, wie ich es mien.
"Unterzugehen" ist der Infinitiv mit zu des Verbs "untergehen".
Mit Komma abgetronnen wird er allerdings nie für sich allein, sondern nur dann, wenn diesem Konstrukt noch etwas hinzugefogen wird.
Also:
"Er kämpfte gegen die Fluten(,) um nicht unterzugehen."
So wurde es mir seinerzeit im Deutschunterricht erkluren. Es muss mindestens ein Wörtchen mehr abgetronnen werden. Klassische Beispiele: "um zu ...", "ohne zu ...".
Aber ich gebe zu, bei zusammengesotzenen Verben überlege ich da auch manchmal. Brauchst da nicht zum Schämi zu greifen.
Und Irrtümer meinerseits will ich auch nicht kategorisch ausschließen. Wer weiß denn heute noch so genau wo, ein Komma hin muss und wo, nicht.
So - oder so ähnlich - habe ich das auch mal gelornen: nur der erweiterte Infinitiv wird kommatechnisch abgetronnen, und das "zu" ist noch keine Erwurt, sondern ein Bestandteil des Infinitivs. So weit meine laienhafte Erklur.
Wieder was gelernt, danke. :)
SPD-Generalsekretär Benneter im ZDF: " In dem Wahlkampf ist doch deutlich geworden: Inhalt dessen, was wir wollen, ist zusammengeschmolzen mit unserer Führungsfigur."
...und mit den Wählerstimmen, gell, Genosse Generalsekretär? ;D
"Die Sozialdemokraten erzielten in der Steiermark einen erdrutschartigen Sieg." (WDR - natürlich)
Heute las ich von einem Hinweis auf "mangelnde Mitwirkungspflichten".
"Wie ein Sprecher der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di mitteilte, legten rund 5000 Pfleger, Schwestern, Küchen- und Reinigungspersonal sowie Verwaltungsangestellte (...) ihre Arbeit nieder."
(einer der unzählbaren Fehlgriffe im Hamburger Abendblatt)
Ich verstehe den Fehlgriff nicht.
Na "Personal" ist nun mal ein unzählbares Wort. Oder kennst du ein paar tausend Personal? Ich nicht.
Der Plural für Personal ist immer noch Personäle! Falls das noch nicht verzinchen ist, bitte ich hiermit den Großen Administrator dies nachzuholen.
Müssten allerdings dann Personäle mehrerer Firmen oder zumindest mehrerer Abteilungen sein.
Ein Küchenpersonal und ein Reinigungspersonal. Das wäre schon denkbar.
Aller Probleme zum Trotz
wird am Donnerstag, 13. Oktober, im Johannes-Brahms-Saal des Kongresszentrums .......
Zitat von: VerbOrg in 2005-10-06, 19:15:58
"Wie ein Sprecher der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di mitteilte, legten rund 5000 Pfleger, Schwestern, Küchen- und Reinigungspersonal sowie Verwaltungsangestellte (...) ihre Arbeit nieder."
(einer der unzählbaren Fehlgriffe im Hamburger Abendblatt)
Es wäre kein Fehlgriff, wenn allein der streikenden Pfleger 5000 wären. Da aber wohl alle Kräfte zusammen gemeint sind...
Diese Molg zog ich auch schon in Betracht.
Aber welche Gewarksch brüstet sich mit 5000 streikenden Pflegern, wenn sie 5.500 streikende Pfleger und andere Beschoftegene bieten könnte.
"Tonnen von Kleidern, die sich Menschen gekauft, getragen, abgelegt und sich neue gekauft haben." (ARTE 6.10.2005)
Ausem Radio:
,,Bundesinnenminister Schily bringt heute noch einmal ein altes, schon als begraben geglaubtes Szenario aufs Trapez: Er plädiert in der FASZ für eine israelische Lösung."
Zwar kann ich mir das Merkel, den Nochgerd oder Abschiebeotto nur schwer als Schwebereckartisten in der Zirkuskuppel vorstellen, ein Szenario erst recht nicht (sind Szenarien schwindelfrei?), doch im übertragenen Sinn gleicht die Sondur zur Koalur schon einem Drahtseilakt. Vielleicht tritt ein gans anderer Kanzler plötzlich aus der Tapetentür?
Es gab auch mal einen Zwiebelfisch zu diesem Thema (leider zur Zeit kostenpflichtig):
ZitatSchuster, bleib auf deiner Leiter
Von Bastian Sick
Kennen Sie das auch? Da benutzt jemand eine bekannte Redewendung, und man wird das Gefühl nicht los: Irgendetwas stimmt da nicht. Haben Sie schon mal gehört, dass Liebe auf den Magen schlägt, dass einem etwas Unterkante Oberwasser steht und dass jemand friert wie ein Rohrspatz? Dann kennen Sie vielleicht meine Freundin Sibylle.
Auf einem dieser komischen Zettelchen, die ständig von irgendwelchen Laternenmasten und Stromkästen für dubiose Kursangebote werben:
"Meditation auf Ihren inneren Licht und Ton"
da war wohl einer noch am meditieren, als er den text entworfen hat ;D
man sollte halt erst aus der geistigen versenkung aufwachen, eh man an die weltlichen geschäfte geht.
Zitat von: Günter Gans in 2005-10-10, 12:31:22
ZitatSchuster, bleib auf deiner Leiter
Von Bastian Sick
Kennen Sie das auch? Da benutzt jemand eine bekannte Redewendung, und man wird das Gefühl nicht los: Irgendetwas stimmt da nicht. Haben Sie schon mal gehört, dass Liebe auf den Magen schlägt, dass einem etwas Unterkante Oberwasser steht und dass jemand friert wie ein Rohrspatz? Dann kennen Sie vielleicht meine Freundin Sibylle.
könnt auch meine schwester sein^^ ...neulich hat sie wieder so ne tolle kreation gehabt, hab mir aber leider nicht gemerkt (obwohl ich's mir vorgenommen habe). vielleicht fällt's mir ja noch wie schuppen von den haaren (;
In der Tagesschau wurde vorhin das Merkel als mutmaßliche Kanzlerin bezinchen.
Da mutmaßt man falsch. Eine Kanzlerin gibt es nicht. Kanzler ist (noch) der Gerd.
Aus dem Munde der Künftikanzlerin:
,,Deshalb ist das die Aufgabe, die wir zu gehen haben."
wird das kanzleramt dann eigentlich in kanzlerinamt oder kanzlerinnenamt umbenannt? schließlich darf man ja heutzutage auch die studenten nicht mehr über einen kamm scheren, weil man dann die studentinnen böswillig diskrimminiert.
also wäre kanzlerinnen- und kanzleramt nur konsequent. es gibt ja leider kein verb zu "kanzler", um es wie bei den studierenden "elegant" zu umschreiben...
schönen gruß an alice schwarzer! (;
Zitat von: J** in 2005-10-12, 00:25:42
wird das kanzleramt dann eigentlich in kanzlerinamt oder kanzlerinnenamt umbenannt? schließlich darf man ja heutzutage auch die studenten nicht mehr über einen kamm scheren, weil man dann die studentinnen böswillig diskrimminiert.
Über eine Kämmin, bitte.
Zitatalso wäre kanzlerinnen- und kanzleramt nur konsequent. es gibt ja leider kein verb zu "kanzler", um es wie bei den studierenden "elegant" zu umschreiben...
schönen gruß an alice schwarzer! (;
Wieso, haben wir "kanzlern" schon wieder abgeschoffen?
Frau Alice sollte sich konsequenterweise ja auch "Schwarze" nennen.
Wie wärs mit "Die Kanzlerämtin"
und Frau Merkel wird Kanzlerämtissin :D
Ganz unpolitisch, es erfro mich aber trotzdem:
"Von Vögeln zerpickte Wellpappe bei der Suche nach den Schädlingen"
(Bildunterschrift im "Gartenratgeber")
Der Redakteur hat nicht nur die Wellpappe auf die Suche geschickt, sondern gleich noch die Vögel zu Schädlingen abgestolmpen.
Na ja, Schädlinge sind die Vögel aber doch nur für die Wellpappe, oder?
Herzlich willkommen, Michael!
Hallo Michael,
gehe ich richtig in der Annahme, dass du der Michael bist, mit dem ich schon im Kummerkasten zusammengetroffen bin?
Zitat von: amarillo in 2005-10-12, 16:37:52
Wieso, haben wir "kanzlern" schon wieder abgeschoffen?
ach, das gab's schon... dass entzog sich bisher meiner kannt.
na dann ist der fall ja klar, das frau merkel kanzlernde ist und im kanzlerndenamt sitzen wird...
Storkvorschlag zu "kanzlern":
kirlnzt, kurlnz, kürlnze, kirlnz, gekurlnzen (mmU).
Das ist relativ geschlechtsneutral, wie das Merkel auch.
Ikea duzt ja alle.
Aber auch das Duzen will gelernt sein: "Hat dir die gelbe Tasche gefallen? Dann nehme jetzt eine blaue mit."
Des weiteren sind die Personäle nun verzinchen: "Wie ein Sprecher von Ver.di mitteilte, legten rund vier verschiedene Personäle ihre Arbeit nieder, nämlich Pfleger und Schwestern sowie Küchen-, Reinigungs- und Verwaltungsangestellte."
Heute im Hamburger Abendblatt:
Als einen Aspekt für gewaltbereites Verhalten bei Jugendlichen haben Experten vom Nordlicht e.V. ein niedriges Selbstwertgefühl auf Grund mangelnder Anerkennung ausgemacht.
Die vom Hamburger Abendblatt müssten erstmal lernen, dass es Aspekte nur mit Genitiv (aggressives Verhaltens) oder (als analytische Variante) mit "von" und Dativ gibt.
Mir ging es hauptsächlich darum, dass das Verhalten selbst wohl kaum zu irgendeiner Gewalt bereit sein kann.
Die anderen Aspekte verässige ich beim HA schon nachl. Sonst wäre ich morgen noch nicht fertig, die Zeitung von gestern zu lesen.
Im übrigen wäre es ein Aspekt aggressiven und nicht aggressives Verhaltens, wenn du schon des Genitivs retten willst.
"Dieses Jahr werden die Montagehallen 80 neue Lokomotiven verlassen." (VOX, 15.10.2004)
Ich weiß, ist nicht falsch, klingt aber dämlich.
Bezüglich "aggressives" und "aggressiven Verhaltens" kann ich mich auf Richard Wagner berufen, der in puncto Genitiv ein Spezialist war. Auch im frisch eroffenen Argumente in der Rubrik "Sprache" nachzulesen.
Zitat von: amarillo in 2005-10-16, 20:16:50
"Dieses Jahr werden die Montagehallen 80 neue Lokomotiven verlassen." (VOX, 15.10.2004)
Ich weiß, ist nicht falsch, klingt aber dämlich.
In der Schule in der achten Klasse larn ich noch, dass man bei verwirrungsträchtigen Subjekten und Objekten das Subjekt zuerst stehen sollte.
Klingt immer dämlich, wenn Subjekt und Objekt nicht anhand von Endungen oder Attributen voneinander unterschieden werden können und dann das Objekt nach vorn gezogen wird.
Ich hatte da mal ein paar sehr schöne (und teilweise makabre) Sachen aus dem Abendblatt zusammengesolmmen. Leider hab' ich die Sammlung geloschen.
@ezilopp
aggressives Verhalten dekliniert man wie folgt:
1 aggressives Verhalten
2 aggressiven Verhaltens
3 aggressivem Verhalten
4 aggressives Verhalten
ein "aggressives Verhaltens" im Genitiv GIBT ES NICHT. Isso (Ich schrei sonst).
Isch schlage vor, die Adjektivkonjugatio im dafür vorgesehenen Argumente (http://verben.texttheater.net/forum/index.php?board=5;action=display;threadid=321) zu diskutieren. "Isso" zieht bei mir nicht. ;)
Zitat von: amarillo in 2005-10-16, 20:16:50
"Dieses Jahr werden die Montagehallen 80 neue Lokomotiven verlassen." (VOX, 15.10.2004)
Ich weiß, ist nicht falsch, klingt aber dämlich.
schon herr opitz mokl an dem vers "Das Weib das Thier ergriff" rum, weil man da nicht wisse "ob das thier von dem weibe, oder das weib von dem thiere sey ergriffen worden" ;D
In meiner Heizkostenabrechnung:
"Guthaben / Nachzahlungen werden am 25. Oktober 2005 per Lastschriftverfahren auf ihr Konto überwiesen / von Ihrem Konto abgebucht."
Wurde von einem Arzt übersandt:
"NERFENÄRZTLICHES GUTACHTEN"
Wäre ich diejenige gewesen, die dort beachtggeotten wurde, ich hätte wohl eine Nerfenkrise gekregen.
ich sehe immer wieder bei antiquariaten verschiedentlichster couleur und ansass: "ankauf von möbel" ...
mach die auch ankauf von tüte deutsch??!
Zitat von: VerbOrg in 2005-10-18, 18:43:56
Wurde von einem Arzt übersandt:
"NERFENÄRZTLICHES GUTACHTEN"
das ist wohl auch ein arzt für leute mit ganz starken nerffen. nicht für so zart benervte mädels, die gleich ne krise kriegen ;D
Soeben bei in einem Internet-Medienverhöker-Portal gefunden:
"Ich kaufte diese CD blind, aufgrund ihrer guten Rezessionen.
(...)
Wer also schon immer mal eine Aufnahme mit Refferenzstatus sein eigen nennen wollte, kann hier ohne bedenken zugreifen. "
In ebenjenem Medien-Verhökerportal gefundene Überschrift:
"Musik in seiner ganzen Vielfalt"
Das entlarvt in seiner ganzen Vielfalt als stereotyp gebrauchte Heißluftfloskel wie Tauchen Sie in in die Welt des...
"Bislang habe man kein überzeugendes Konzept gegen die Armutsbekämpfung vorgelegt" - so zitiert MDR Info einen Herrn vom Evangelischen Entwicklungsdienst.
Das sehe ich anders. George W. Bush z.B. legt solche Konzepte nicht nur vor, sondern verwirklicht sie auch seit Jahren mit Erfolg.
Mal wieder ein Beitrag zum Thema "Fröhliche Übersäzze aus dem Ausländischen":
VERSICHERUNGEN
Wir empfehlen eine Vollversicherung in seinem Reisebüro vertraglich zu machen,sowie die Streichenkosten wegen Krankheit.
IBERRAIL,S.A.-ALANDALUS, reserviert sich die Möglichkeit den Reiseplan zu ändern oder aufhängen., wegen Streik der RENFE(Red Nacional de Ferrocarriles Españoles) oder höhere Gewalt.
Fahrscheinentwerter
Die Streichen sind schriftlich.Wir müssen sie 30Tage vor Abfahrt in unserem Büro bekommen.Die anderen haben folgende Streichenkosten;
30-21 Tage vor Ausfahrt 25%
21-11 Tage vor Ausfahrt 50%
10-01 Tage vor Ausfahrt 80%
Keine Präsens 100%
Das Wächseln im Datumsfahrt muss 30 Tage vor Abfahrt mitgeteilt werden,das hat keine Streichenkosten wenn Sie die Reise ausführen.Wenn Sie das Wächseln mitteilen und später nicht fahren,haben 100% Streichenkosten.
Ausfertigung der Reserve
Wir bestätigen die Reserve mit dem 25% des Betrags. Dieser Vetrag ist unter den Allgemeinen Bedingungen der Versicherung geworfen. Der Rest muss man 30 Tage vor Abfahrt bezahlen.
Streichen der Abfährte Alandalus Expreso
Sollte Iberrail S.A. seine Abfährte nicht ausführen können, wegen Streik der RENFE , technischen Gründen oder höhere Gewalt, würde die Einlage der Ausfertigung der Reserve zurückgezahlt.
Iberrail, S.A., IST NICHT verantwortlich, und wird seinen Kunden nicht entschädigen wegen Streichen der Reise. Der Grund ist einfach, der Zug ist einzigartig ,und kann nicht mit einen ähnlichen ersetzt werden.
Wir empfehlen eine Vollversicherung vertraglich zu machen.Ausserdem alle Passagiere AN BORD, sind unter der Vollversicherung RENFE bedeckt. Diese Versicherungspolice Nummer 057/9509902411 ist für alle seine Passagiere an Bord seines Zuges. Dieses Produkt ist unter den Allgemeinen Bedingungen von Europe Assistance Versicherung im spanichen Gebiet geworfen.
"Fotomodell, einer der häufigsten genanntesten Träume." (Kai Pflaume)
Wusste gar nicht, dass genannt gestirgen werden kann.
Woran erkennt man, ob etwas genannt, genannter und genanntest ist?
amarillo, du hast Recht, der WDR ist eine Fundgrube.
Heute Morgen gehört:
"Es gibt hier (in Mexiko, Anm. d. Red.) Wassermelonenanbau, Honiganbau..."
honigmelonen sind lecker :D
Ja kennt ihr denn nicht die riesigen Honigplantagen im nord-westlichen Südostmexiko?
Der Honigbaum ist nicht selten mit der Tequila-Staude und den Tortilla-Büschen vergesellschaftet, da macht das Ernten einen Heidenspaß! :D
zu den tortilla-büschen gehören aber auch chilisträucher. weil, ohne gemüse drauf sind die tortillas fad :D
aus dem - na ja - Hamburger Abendblatt natürlich:
"Doch vor allem Frauen 'lassen sich nicht länger diskriminieren', sagt Schirin Ebadi und verweist darauf, dass 63 Prozent aller Studentinnen Frauen sind."
wie meine volksschullehrerin mal sagte: "die besten ballettänzer1 der welt sind männer."
1damals noch mit nur zwei t.
Das erinnert an die amerikanischen Imorte, die ja, laut Bush, zum größten Teil aus dem Ausland stammen. :D
Gehört in eine andere Abteilung, aber ich finde den rechten Faden gegenwärtig nicht.
Gestern versicherte mir ein Kunde in einem Gespräch über den vergangenen Winter:
"Ich habe gefroren wie ein Rohrspatz."
Gib's doch zu: manchmal schimpfst du bestimmt auch wie die Made im Speck über's Wetter, oder?
Irgere Du mich nicht auch noch, ich bin im Moment soviseau sauer wie Gott in Frankreich! :D
Dir ist wohl 'ne Laus durch den Magen gelaufen.
Ich werde dich jedenfalls grün und blau ärgern, wann immer es mir passt. ;)
Ihr habt das Hirn am rechten Fleck.
Fundstück:
Frischkäse von Barbara Hahlweg, oder Holzweg, oder wie die heißt, im ZDF heute-journal: "Da staunte eine Bibliothekarin im US-Bundesstaat Philadelphia nicht schlecht: Beim Entstauben eines Schranks entdeckte sie eine Originalpartitur von Ludwig van Beethoven."
Auch meine Ohren staunten nicht schlecht. Tip an ZDF-ModeratorInnen: Öfter mal das eigene Oberschränkchen entstauben. ;D
Tja, Shakespeare würde jetzt vielleicht schreiben:
"Da ist was faul im Staate Kopenhagen"
Oder so ähnlich ;D
"Die USA, sagt Pinter, ist ein extrem gefährliches, mächtiges Tier" - ein Doppelbock aus der 3Sat-Kulturzeit; hier werden flasche Numeri* und unzulässige Simplifizur der indirekten Rede munter durcheinandergeworfen.
* ...die nach meinem Eindruck immer verbrittener wird. Warum nur?
Tja, wenn du 'ne flasche Numeri verschüttest, dann ist es wohl gans normal, wenn sich der Inhalt verbreitet, oder?
Was ist denn die Uhsa für ein Tier? Ist das für Wildschweine auch gefährlich, oder nur für Zweibeiner?
@ VerbOrg:
Verschottene und verplormpene Flüssigkeiten hatten wir doch schon mal irgendwo, war das nicht im Verein mit frei baumelnden Verbnstärkern?
@ porcus:
Das Tier kann Zweibeinern in der Tat gefährlich werden - Zielgruppen sind z.B. Muslime, Oben-ohne-Baderinnen oder in der Öffenchlt RAUCHENDE. Die werden, glaub ich, sofort erschossen.
Auch Wildschweine sollten besser auf der Hut sein, gar mancher Yankee kriegt die Jagdflinte schon zur Taufe geschacht.
Zitat von: Günter Gans in 2005-10-28, 22:02:14Verschottene und verplormpene Flüssigkeiten hatten wir doch schon mal irgendwo, war das nicht im Verein mit frei baumelnden Verbnstärkern?
Richtig, das mit den verplormpenen Flussiken gab's schon mal.
Aber du brachtest da ja eine gans bestimmte Flussik ins Spiel...
Zitathier werden flasche Numeri* und unzulässige Simplifizur der indirekten Rede munter durcheinandergeworfen.
* ...die nach meinem Eindruck immer verbrittener wird. Warum nur?
...da musste ich einfach auf die Eigenschaft leichter Verbritt von Flussiken hinweisen.
Hmmmm... warum Muslime? Die sind doch völlig harmlos... lassen uns Schweinchen in Ruh, solang wir sie in Ruh lassen. Und Oben-ohne-Badenicksen sind doch auch niedlich, können ja nicks dafür, daß sie kein Borstenkleid haben.
Aber Raucher mag ich auch nicht. Wenn die womöglich im Wald ihre Zigarettenstummel fallenlassen, oiiiiiiiiiink, was da alles passieren kann.
Mehr zu Numeri in Flaschen hier (http://theol.uibk.ac.at/leseraum/bibel/num6.html).
Kommt viel leckeres Essen vor in der Stelle. Vielleicht kommt es daher, daß manche Zweibeiner so gern die Bibel lesen?
Mein neues Fahrradschloss hat Anti-Anti-Korrosion! Das lässt sich weder knacken noch am Rosten hindern.
(http://www.soviseau.de/externa/abus.jpg)
Schon wieder die 3Sat-Kulturzeit:
"Die Autorin verflichtet private Aufnahmen mit aktuellen Bildern."
Nein, ich habe mich nicht vertoppen.
"Es waren zahlreiche Zuschauer zum Flughafen gekommen." (Na klar, WDR)
Diese Ding wird schon so lange falsch verwonden, daß es fast schon richtig scheint. Aber ich meine, daß "zahlreich" in diesem Satz nur als Adverb ginge, nicht als Adjektiv.
Tut mir ja leid, dich da enttäuschen zu müssen, aber "zahlreich" ist nicht nur adverbial brauchbar, sondern auch ein durchaus deklinables Adjektiv (http://www.dwds.de/?woerterbuch=1&qu=zahlreich).
Kannste auch hier (http://www.wissen.de/xt/default.do?MENUID=40,156,538&MENUNAME=InfoContainer&OCCURRENCEID=WD001GW00105421.WD001SD00086766.TM01-FullContent&WissenID=Q2M8f1spmBqgNkxCVOqHDkuoC1q8oH0kT7slsdBpKRCOU6jUciGt%7C2058059664663110946/182718474/6/7063/7063/7003/7003/7063/-1%7C-5085202905868484604/182718475/6/7063/7063/7003/7003/7063/-1%7C1130577023289) in Kürze sehen.
Aber selbst DWDS gibt das Beispiel im Bezug auf Personen vermittels eines Adverbs wieder:
-reich /Adj./ in großer Anzahl (vorhanden, auftretend): eine z. Familie, Gruppe; zu dieser Veranstaltung waren die Mitglieder z. erschienen; dies Archiv besteht aus z. Einzelsammlungen;
bei nestroy hört man sogar einen zahlreichen jubelruf (der zerrissene III 6 (http://gutenberg.spiegel.de/nestroy/zerrissn/zerris3b.htm))
Dann muß ich wohl Herrn Nestroy die Freundschaft aufkündigen, das ist ja schauderhaft falsch (in meinen Ohren)! :P
Zitat von: amarillo in 2005-10-29, 11:34:25Aber selbst DWDS gibt das Beispiel im Bezug auf Personen vermittels eines Adverbs wieder:
-reich /Adj./ in großer Anzahl (vorhanden, auftretend): eine z. Familie, Gruppe; zu dieser Veranstaltung waren die Mitglieder z. erschienen; dies Archiv besteht aus z. Einzelsammlungen;
Nun ja, aber eine
zahlreiche Gruppe bedeutet doch, dass das Wort
zahlreich nicht ausschließlich adverbial benotzen werden kann.
Dass sich
zahlreiche Zuschauer merkwürdig anhört, ist eine andere Sache, bedüte es doch, dass die Zuschauer selbst (jeder für sich) die Eigenschaft besäßen, zahlreich zu sein.
Ich war höchstens mal in Mathe zahlenreich. :D
ein weiterer zahlreicher zuschauer betrat den saal, und hinter ihm noch einer. sie nahmen platz. nun saßen da bereits siebenundfünfzig zahlreiche zuschauer :D
und jeder urß einen zahlreichen Jubelruf ;)
... sodaß aus dem vollen saal 57 zahlreiche jubelrufe zugleich erschollen.
übrigens, du kannst ruhig dennoch ins theater gehen, wen der zerrissene gespielt wird - der zahlreiche jubelruf kommt nur in einer bühnenanweisung vor.
Oft liest man über einen Autor: ,,Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt." Man muss sich dann fragen, was das denn überhaupt für Sprachen sind. Welche Sprachen sind zahlreich und welche nicht? Auf jeden Fall gibt es Sprachen, die zahlreicher sind als andere. Das Deutsche ist zum Beispiel ziemlich zahlreich, gucken Sie mal: Eins! Zwei! Vier! Neunundvierzieg! Sechzehntausend! Drei Milliarden Fünfhundertsechsundzwanzig! Jede Zahl bis 999 999 999 999 999 999 999 999 999 999 999 999 gibt es, und größere lassen sich auch noch bilden. Das Englische, dass nur Ionen und keine Iarden kennt, fällt dahinter zurück.
(aus dem soviseau.de ABC (http://www.soviseau.de/abc))
wie zahlreich sind aber erst die neuindischen sprachen, z.b. hindi! da sind allein die zahlwörter von 1 bis 100 hundert verschiedene vokabeln, die man alle gesondert lernen muß :o
Nach längerer Arbeitslosigkeit ist mir jetzt wieder eine Tätigkeit als Deutschlehrer angeboten worden. Ich also hin auf die Bürgerbüro-Internet-Seiten meiner Heimatstadt, um eine neue Lohnsteuerkarte zu beantragen. Was lese ich da unter anderem bei den häufig gestellten Fragen?
"Ich habe meine Lohnsteuerkarte verloren. Wo bekomme ich eine Neue?"
Donnerwetter, das nenne ich Service! Sollte man gar nicht meinen, dass die Stadt sich der Vermittlung von Lebensgefährtinnen annimmt, denen mangelnde Erwerbsfähigkeit ihres Partners nichts ausmacht.
"Für mich ist das eines der stärksten Romane in diesem Herbst." (Iris Radisch, Literaturkritikerin, auf der Buchmesse)
P.S.: Auch als Hint fürs Beinkleid-Rätsel Nr. 14 geiegnen. :D
1. Die Sparmaßnahmen der Koalition werden bei den öffentlich-rechtlichen mit dem denen zu eigenen vorauseilenden Gehorsam bereits umgesetzt. Die ARD verzichtet auf den kostspieligen Vokal "a".
Überschrift einer Hintergrundgraphik in der Tagesschau (heute):
"Spekultionen über politische Zukunft"
2. ebenfalls in der heutigen Tagesschau: "...eine Milliarde pro jährlich."
Unser neuer Bundestagspräsident Lammert in seiner Antriezrede: "Das Parlament ist im übrigen nicht Vollzugsorgan der Bundesregierung, sondern umgekehrt sein Auftraggeber."
Der kleine Genuslapsus starz mich in unverhuffene semantisch-philosophische Abgründe. Äh, das Parlament ist also Auftraggeber des Vollzugsorgans der Bundesregierung, das es aber nicht ist? Oder das Parlament ist Auftraggeber seiner selbst? Das hätte ja sogar einen gewissen Rest Sinnes. Wie ich den Satz auch drehe und wende, er will sich mir nicht erhellen.
Vielleicht hülfe ein kleiner Heidegger-Exkurs caruns?
was brauchts da des heideggers?
ist doch ganz klar: nicht das parlament ist vollzugsorgan der bundesregierung, sondern der auftraggeber des parlaments ist dieses vollzugsorgan.
es ist also noch schlimmer: das parlament untersteht nicht mal direkt der bundesregierung, sondern irgendeinem hoffnungslosen subalternen, der in vollzug der regierungsbeschlüsse das parlament beauftragt.
die frage ist nur: wer ist der typ? ;D
"Möglicherweise will Müntefering noch Minister und Vize-Kanzler in das Bündnis, Stoiber mag aber nicht mehr." (tagesschau.de vor weniger Sekunden)
So was aber auch. Hieß es nicht mal, man strebe einen schlanken Staat an? Und nun so was! Aber ich stehe weder für ein Ministeramt noch für die Vizekanzlerschaft zur Verfügung. Das sollen mal lieber andere machen.
Heute im Vorbeigehen aufgeschnappter Gesprächsfetzen:
"(...) das ist'n ... 'n Geldautomat; musst du Geld reinstecken, und dann (...)"
Da hab' ich wohl in Geografie nicht aufgepasst:
"In Deutschland wird jeder zweite Mord nicht aufgedeckt - in Bremen ist das anders."
(Hamburger Abendblatt)
Aus dem Munde des Düsseldorfer Regierungspräsidenten:
"Da gab es sehr schwere Verunglückungen."
Zitat von: VerbOrg in 2005-11-02, 19:45:20
"In Deutschland wird jeder zweite Mord nicht aufgedeckt - in Bremen ist das anders." (Hamburger Abendblatt)
... in bremen WIRD jeder zweite mord aufgedeckt! :D
Subsubjektiv finde ich eine in den letzten Jahren heftig grassierende Sprachpest (in Fernsehen und Radio) follst daneben.
Ich meine das doppelpoppelnde SubSubjekt nach dem Mumuster "Eine beruhigende Nachricht, die kommt aus Athen, denn der Vogelgrippenverdacht in Griechenland, der hat sich nicht bestätigt."
Die Moderatoren, die wollen uns wohl besonders locker-mündlich-redundant kommen.
Ich, ich aber sage: Das, das ist ätzend! Ein Schutzompf tut not.
moi, je le connais seulement du langage francais...
Fette Schlagzeile auf der Titelseite des Mitgliedermagazins der Barmer Ersatzkasse (nebenbei: Wofür sind eigentlich diese Krankenkassenbuntblätter nütze? Rausgeworfenes Geld):
,,Magdalena Brzeska gratuliert zum Superbrand 2005!"
Diese wenigen Worte werfen etliche Fragen auf: Hat sich die Barmer, neben der Gesundheitsfürsorge, jetzt auch in die Branche der Feuerversicherer diversifizoren? Wenn ja: Ist ein Superbrand ein feiernswertes Ereignis für einen Veuerfersicherer? Ich woehne bislang das Gegenteil. Wenn ja: Warum wird die größte Feuersbrunst 2005 eigens prämoren? Wegen des Showeffekts: ,,größtes Feuerwerk, beste Pyrotechnik"? Daher auch Frau Brzeska als Cheerleader?
Nichts genaues weiß man nicht, bis man das Heftl aufschlägt, und wieder etwas über die galaktische Kluft zwischen beschuurenem Werberdenglisch und der wohl überwiegend seniorischen Leserschaft lernt.
Zitat von: Kilian in 2005-09-17, 18:11:33Heute eine Verkäuferin bei Kaufhof: "Da müssen Sie meine Kollegin fragen, ich bin hier im wahrsten Sinne des Wortes nur in den Betten." Und später: "Da muss man vorher mal fühlen, sonst kauft man buchstäblich die Katze im Sack."
Die meinte wohl jeweils das Gegenteil.
Jetzt mal umgekehrt - jemand versuchte die Lage der Büros verschiedener Sekretärinnen zu erklären: "Mrs Müller is right below my secretary,
figuratively speaking."
Zitat von: Kilian in 2005-11-07, 01:42:13
Zitat von: Kilian in 2005-09-17, 18:11:33Heute eine Verkäuferin bei Kaufhof: "Da müssen Sie meine Kollegin fragen, ich bin hier im wahrsten Sinne des Wortes nur in den Betten." Und später: "Da muss man vorher mal fühlen, sonst kauft man buchstäblich die Katze im Sack."
Die meinte wohl jeweils das Gegenteil.
Jetzt mal umgekehrt - jemand versuchte die Lage der Büros verschiedener Sekretärinnen zu erklären: "Mrs Müller is right below my secretary, figuratively speaking."
Lesbe? ;D
Unsere Bemühungen um den Genitiv zeitigen weitere - wenn auch im Detail noch recht holprige - Erfolge:
"Es bedarf noch ein bißchen Gedulds." (Jürgen Klinsmann)
Am Dienstag hor ich, wie mehrere Leute felsenfest behupten, das Verb "widmen" werde mit Genitiv gebrocht.
Danach wamd ich mich des Zweifels an dieser These.
Einer Freundin ist diese Mitteilung zugelaufen und sie hat sie mir anvertraut:
ZitatWelpen!!!
Nach einem ungewollten Symphatie Akt unserer Hunde (Mutter: Rottweiler, Vater: Kangal-Husky Mix) bekommen wir nun in den nächsten Tagen
Nachwuchs.
Somit suchen wir für Mitte Dezember ein neues liebevolles Zuhause bei Hundeeltern mit Herz und Hundeverstand. Beim Eingliedern in die
neue Familie stehen wir gerne mit Rat und Tat den neuen Hundeeltern zur Verfügung. Elterntiere wohnen mit im Haus und können natürlich
besichtigt werden.
Sehr zuvorkommend von den Leuten, auszuziehen und sich von Hunden adoptieren zu lassen, damit ihre eigene Hundefamilie mehr Platz hat.
Oh ja, die Leute sind mir auch sehr symphatisch.
Gunaabend, liebe Kom-, Satir- und Tmetiker!
Die Familie verfügt offenbar über eine Symphdrüsenüberfunktion.
Das Merkel gestern:
"Der Koalitionsvertrag, der ist sozusagen der Ausgangspunkt für eine gemeinsame Wanderung mit einem Partner, mit dem wir über 40 Jahre in die tiefsten Kämpfe verstrickt waren."
Tja, die Zonenwachtel denkt halt nicht so gechichtsbewusst wie ihr dicker Vorvorgänger. Dass sie in ihrer Rückschau die Zeit der ersten und bisher einzigen Großen Koala (1966-1969) einschließt, bestätigt meine schlimmsten Beforchte für die neue Regur.
Der ARD-Weltspiegel am vergangenen Sonntag über Sterbehilfe in Belgien:
"Eine staatliche Kontrollkommission überprüft jeden einzelnen Fall. Dies geschieht meist durch Infusion oder Einnahme von Barbituraten."
O Gott, die staatlichen Kontrollkommissionen sterben ja wie die Fliegen.
Zitat von: Günter Gans in 2005-11-15, 22:17:01"Der Koalitionsvertrag, der ist sozusagen der Ausgangspunkt für eine gemeinsame Wanderung mit einem Partner, mit dem wir über 40 Jahre in die tiefsten Kämpfe verstrickt waren."
Letzte Nacht träumte mir was Verrücktes: Ich unterhielt mich mit Frau Merkel, und sie zog über das hässliche Logo der SPD her. Da fühlte ich mich aber berufen, das rote Quadrat zu verteidigen! :)
Hätte ich heute nicht einen Taschenkalender gekauft, zu dessen Gestaltung ebenfalls rote Quadrate beitragen, hätte ich den Traum bestimmt vergessen.
Kleiner Abschwiff - ich weiß jetzt keinen anderen Faden, in dem herumpolitisoren werden könnte.
Ist euch aufgefallen, dass seit dem 18. September, seit wir also keine wirklich aktive Regur haben, die Arbeitslosenzahl sinkt, die Wirtschaft wächst, der IFO-Geschäftsklima-Index so gut dasteht wie seit vünf Jahren nicht?
Das MUSS doch was bedeuten. Vielleicht das: Befriehen von der Regur, kann sich's Volk der Arbeit widmen, statt sich mit täglich frischen Gesetzen herumschlagen zu müssen.
Idee: Abschuff der Bundesregur (DAS wär' mal ein Sparvorschlag), Außenpolitik macht die EU, Inneres können wir auch auf Regionalebene, Kanzleramt für "Wetten dass" oder so vermieten.
Klingt echt gut. Die Medien stümpfen dann irgendeinen neuen Sing-, Tanz-, Sport-, Beliebtheits- oder Aussehenscontest aus dem Boden, als Ersatz für das vierjährliche Großereignis, und ansonsten rülge sich alles fonselpst.
Aus einer Sterbeurkunde:
"Peter ... ist am ... in Hamburg verstorben.
Die Verstorbene war geboren am ...
Die Verstorbene war verheiratet mit Frieda ..."
Namen geornden.
"...der soll doch hingehen, wo der Teufel wächst."
(Ich finde den Faden mit den verunglückten Sprichwörtern nicht.)
du meinst, den hat schon der pfeffer geholt? :D
Da soll offenbar der Bär schon verteilt werden, bevor die Felle mit dem Wind in den Brunnen gefallen sind.
"...und dann hat er schon fast aus dem Nesthäkchen geplaudert."
Nach langer Zeit mal wieder was aus dem Hamburger Abendblatt:
"Allein die Lufthansa strich knapp 140 Flüge, davon 119 wegen Behinderungen durch Schnee und Eis mit rund 7000 Passagieren."
Im WDR:
"Ich mache mir Sorgen, wenn jetzt die angekündigte Unwetterwarnung kommt."
das sagt der doch nur für die leute, die vorher nicht gehört haben, wie die unwetterwarnung angekündigt wurde.
denn die könnten ja sonst erschrecken, wenn plötzlich eine unangekündigte unwetterwarnung losbräche.
Einer aus der Serie heute hier und morgen gestern:
"Besser jetzt das, als nachher später." (Kai Pflaume)
Soeben im WDR:
"... Notstromaggregate in die vom Strom abgeschlossenen Orte gebracht worden ..."
selber Sender - es ging um Basketball:
"Im Spiel Trier gegen Trier..."
quäle nie ein tier zum scherz, denn es könnt' geladen sein!
Unerschöpflich: Gebrauchsanweisungen:
,,Drücken vorwärtz zwei Henkel mutige Schrauben der Oberen und niedern seiten des Rahmen-Kragstein berücksichtig. Solange sie können vorwärtz und abwärtz dann festigen vier Henkel Schraube." (japanisches Autoradio)
,,Wenn alles richtig eingesielli, isluruchen Sie S2 bis Slunuen and Mirunan mii blindendern Coppalpunki arschetuen. Sollite die Doppelpunki ruchi blinish denn drucken Sie S1." (Quarzuhr; man beachte das immerhin korrekt großgeschriebene ,,Sie" – keine Selbstverstulnd)
(gefunden vor ein paar Jahren in einer Ausstellung des Designzentrums NRW in Essen)
Habt ihr schon mal ein Auto entsurgen und abgeholen? Wenn euch das bisher zu teuer war, solltet ihr mal nach HH kommen.
Beim abendlichen Streifen entdocken:
KOSTENLOS
Autoentsorgung
mit Abholung bei uns
"Er hat sie geliebt, er hat ihr die Welt vor die Füße gelegt." (RTL)
Und ich habe nun endlich begriffen, warum solcherart verehrte Damen gerne einmal ins Straucheln geraten.
Habt ihr schon mal was vom "Althing" gehört?
Diese isländische Volksversammlung fand vom 10. bis zum 13. Jahrhundert jährlich "an zwei Wochen um die Sommersonnenwende statt".
So gelesen auf einem der modernen flimmernden Werbeträger in der Hamburger Hochbahn.
Übrigens: auch bei Wikipedia heißt es "an zwei Wochen".
Sagt man das gar wirklich so? Mich dünkt's seeeeehr merkwürdig.
Nee, an geht MUSEN (http://faql.de/grundlagen.html#musen) nur bei Tagen. Ich süge während zwei Wochen oder zwei Wochen lang.
Dann geht DUSE ja mit MUSE kondom. Das freut.
Übrigens fand ich soeben in der Online-Ausgabe des Hamburger Abendblatts (http://www.abendblatt.de/daten/2005/11/30/508666.html) folgende Schätze:
"Dazu sei die Besinnung auf Bildung und Innovation unerläßlich Merkel"
So so, jetzt weiß ich endlich, wie das Merkel definoren wird.
"Ganz wichtig auch: Bürokratie-Abbau für Merkel"
Genau. Das Bundeskanzler sollte nicht auch noch bürokratische Steine in den Weg gelegt bekommen. Für den unerheblichen Rest des deustchen Volkes muss die Bürokratie natürlich erhalten bleiben.
Für die später hier Aufgekruzenen verweise ich noch einmal auf den Faden Verunglücktes retten (http://verben.texttheater.net/forum/index.php?board=5;action=display;threadid=170;start=msg2919#msg2919), dessen Perlen man auch auf diesen hier fädeln könnte. Von dieser Sorte las ich gerade etwas in einer Besprechung des Films Die Frau des Leuchtturmwärters:
"Eine Frau kehrt in das Haus zurück, in dem sie als Kind in den 60er Jahren aufwuchs, um es zu verkaufen."
Manche Immobilienmakler verbringen Jahre in einem Haus, bevor sich ein Käufer findet - andere sogar ihre ganze Kindheit.
Eigentlich habe ich es immer geahnt, aber jetzt gibt es erste Beweise: nicht die Amerikanisierung Europas gilt es zu fürchten - ganz im Gegenteil - die Germanisierung der USA schreitet unaufhaltsam voran, daß wir allerdings schon so weit sind, war mir bislang verborgen:
"Unsere Kinder sollen die deutsche Nationalhymne in der Schule lernen und dort auch vor dem Unterricht singen, das machen die Amerikaner ja auch." (SAT1, Nachrichten vom 30.11.2005)
Die meisten wissen doch nicht mal, wo Deutschland liegt...
Von einer Krankenkasse errich uns im Büro Folgende Mitteilung:
"Die Aufbewahrungsfrist für diese Unterlagen ist abgelaufen und liegen nicht mehr vor."
Die wollten sich wohl der vor einem guten Jahrhundert noch so verbrittenen und gegilßenen und-Inversion bedienen, vergaßen aber ein Wort in "Die Aufbewahrungsfrist für diese Unterlagen ist abgelaufen und liegen diese nicht mehr vor."
Ihr kennt doch bestimmt auch Leute, die gar nicht mit dem Computer umgehen können (und es vielleicht auch gar nicht wollen)
In HH hat da jemand eine Marktlücke entdocken. An einem Laternenmast las ich vorhin:
Sie haben einen PC
und brauchen
Computerprobleme
(Na ja, es waren zwei Zettel und der untere Teil des oben rüber geklebten Zettels war kunstvoll abgerissen, so dass der untere Zettel zum Vorschein kam)
Aus des Merkels Regurerklur:
"Wer hätte gedacht, dass SPD und Union so viel Verbindendes entdecken, dass sie ein dichtes ... ein dichtes Programm für vier Jahre vorlegen?"
Den Begriff "dicht" kannte ich bisher aus der Klempnerei, ugs. für psychiatrische Tatbestände und dann noch aus der Sprache von Säufern und Kiffern. Was mien die Kanzlerine denn nun?
Auch in der Klempnerei gibt es doch zum Wörtchen dicht das Verb (ab-)dichten.
Wahrscheinlich haben sich die Koalabären die Regurerklur für die fier Jahre nur irgendwie zusammengedochten.
Hm, die Pösie in der Regurerklur erschloss sich mir nicht so gans. Aber ich bin ja auch verwohnen, durch das hier von euch gebotene Gedochtene. :D
Dichten muss ja nicht immer poetisch sein. Es gibt ja auch das schöne Verb andichten da reimt man ja auch nicht. Und auf eine gedochtene Regurerklur kann man sich für gewöhnlich soviseau keinen Reim machen.
Durch Kilian ließ heute ein Herr Dr. Porth bei mir anfragen, ob er denn den "Dezember" in seine online-Gedichtsammlung aufnehmen dürfe. Meinen Segen hat er. Neben den drei ersten Zeile stund eine kleine Würdigung unserer Bemühungen. Der Text ond:
"Die Rechtschreibreform zerstört diese Abgrenzung durch seinen Normungswahn zum Teil."
So geht das aber nicht, Dottore, ja wo sind wir denn?
kuckst Du hier (http://www.padina.com/stadtradio/in_liebe.html) ;D
Das ist ja nett, wenn deine Werke anderwärts Verbritt finden. Ich schieh nur flüchtig bei Doktor Porthens rein, doch fand ich dies bei der Beschrieb seines lyrischen Radioschaffens auch der Bemurk wert:
"Künstlerischer Anspruch:
Gedichte werden fast ausnahmslos ohne Musikbett."
Das Ganse erornn ein wenig an den Autoren, der so gern in irgendwelchen Kulturantenspalten oder -aussandten gewordegen wird. Mancher sollt' vielleicht erst einen Sprachdoktoren aufsuchen. ;D
Um es mal bürgerlich-schlicht auszudrücken: Herr Doktor haben das Schösschen offen - und zwar bis zum Aschlag.
Je nun, das muss es halt auch geben - dissis schließlich 'ne Demokratie. ;D
Aber freilich doch. Und weil er schon so hübsch schreibt, hier noch ein Zitätchen vom Onkel Doktor:
"Die rote Liste ist eine humorvolle und doch bitter ernste Kritik an der Zwangsnormung der deutschen Sprache durch Politik und Professoren; denn starke Verben grenzen sich syntaktisch als wichtige Ausdrucksverben einer Sprache gegen die besonders bei Politikern und Professoren beliebten Schwafelverben einer Sprache ab."
Meine Güte, nun bin ich schon über ein Jahr hier und wußte gar nichts vom dem, waß wir hier so treiben. Den unterstrichenen Teil werde ich mir wohl noch häufiger auf der Zunge zergehen lassen müssen.
Ja ja, die Schwafelverben der Politiker (auch im Partizip)
Christian Wulff: "...dass es uns nicht zureichend gelungen war..."
Siehste, Amarillo, der Doktor findet Krankheiten, die man ohne ihn nie gehabt hätte.
Ich vermöte STARK, der Porthensche Titel entstömme und seine Praxis däne weniger der Literatur denn, sagen wir, der Urologie.
Dein gesunder Grant lässt mich schließen, dein Infekt sei bereits geborssen. Aber du warst ja auch beim Onkel Doktor. ;D
Folgende Information errich mich heute stromschriftlich:
"... am 8. Januar planen ... gemeinsam ihre diesjährige Weihnachtsfeier:"
Wahrscheinlich mienen die: werten sie ihre diesjährige W.-Feier aus. Oder geht mein Kalender dermaßen valsh?
Anläßlich des Gedenkens an John Lennon:
"Hunderte Fans ließen Luftballons mit Briefen und e-Mails steigen."
(RTL Nachrichten 18:55)
Das möchte ich auch können, leider bin ich technisch eine Graupe.
"Der Mann sitzt seit acht Jahren in Untersuchungshaft, unter anderem auch wegen eines Verfahrensfehlers."
(soeben in der Tagesschau gehoren)
Er muss einen sehr groben Verfahrensfehler begangen haben, wenn er deshalb so lange in den Bau geschickt wurde...
und erneut wurden Mägen ausgepumpt.
Im Zusammenhang mit der Explosion in einem Treibstofflager in Hemel Hempstead benannte die Tagesschau die Hauptaufgaben der Hilfskräfte als
- Warnung von Atemwegskranken
- Evakuierung von rund 2.000 Menschen
Aus unserer Sicht Hyperkorrektismus, was die Kommentatorin da getrieben hat.
"Wie soll man sich verhalten gegenüber dieses Mannes?"
(WDR-Kommentar zur Iran-Politik, 14.12.05))
Auf der Suche nach unserem neuesten Mitglied Radbot (http://gutenberg.spiegel.de/grimm/sagen/g451.htm) gefunden:
"So verhinderte der Teufel, daß Radbot nicht getauft wurde; denn er starb den dritten Tag darauf und fuhr dahin, wo seine Magen waren."
Ja ja, die doppelte Verneinung will auch gelornen sein.
Selbst die Franzosen und Italiener, die darin ja bekanntlich Meister sind, hätten da nur einer einfachen Verneinung gebrauchet (wollte schon sagen: gebrochen :-X).
"ainsi, le diable empecha que Radbot ne soit baptisé..."
Zitat von: VerbOrg in 2005-12-18, 11:57:39
Auf der Suche nach unserem neuesten Mitglied Radbot (http://gutenberg.spiegel.de/grimm/sagen/g451.htm) gefunden:
"So verhinderte der Teufel, daß Radbot nicht getauft wurde; denn er starb den dritten Tag darauf und fuhr dahin, wo seine Magen waren."
Ja ja, die doppelte Verneinung will auch gelornen sein.
Ja, nun mach die doppelte Verneinung aber nicht zum Markenzeichen schlechten Deutsches - schließlich haben unsere Vorfahren jahrhundertelang doppelt, oder sogar drei- oder vierfach verneint!
Das ist uns sozusagen genetisch eigen... *lol*
Zitat von: caru in 2005-12-18, 13:18:07
"ainsi, le diable empecha que Radbot ne soit baptisé..."
Sagt'ich's doch ja: maximal einfache Verneinung.
Und ob das "ne" in diesem Falle wirklich eine Negation sei, habe ich meine Zweifel.
Die Feinheiten sind da schon, sich zu entscheiden, ob da "soit" oder "fût" hingehört" (ich persönlich bevorzuge das Letztere).
Solche Verneinungen, die uns erst mal unnatürlich erscheinen, gibt's auch im Lateinischen. Z.B. gibt es die Konjunktion ut (dass, damit) und ihre Verneinung ne (dass nicht, damit nicht).
1. Publius optat, ut convivae laeti sint.
Publius wünscht, dass die Gäste fröhlich sind.
2. Publius optat, ne convivae sero adsint.
Publius wünscht, dass die Gäste nicht zu spät da sind.
Verben wie timere (fürchten) oder prohibere (verhindern) stehen auch in Situationen mit ne, in denen im Deutschen nicht verneint wird:
3. Senator timet, ne pereat.
Der Senator fürchtet, dass er umkommt.
4. Prohibeamus, ne furtum faciat!
Lasst uns verhindern, dass er einen Diebstahl begeht!
Sätze wie "Je crains qu'il ne meure" oder "Ayant peur que la mort ne vînt le chercher, le roi fit appeler Hercule afin qu'il la chassât" sind im Französischen (bzw. analoge Konstruktionen im Italienischen) durchaus nicht unüblich (siehe da! doppelte Verneinung!), aber nach wie vor hege ich Zweifel, ob das "ne" hier wirklich eher als Negationspartikel zu verstehen sei denn als Abtönung (hier: Verstärkung) der Aussage des Satzes.
Ich hor, dass bei uns in der Firma einige junge Frauen in letzter Zeit öfter krank sind.
Der Grund: erwartete Schwangerschaften.
Bleiben die Damen zu hause, weil sie erwarten, dann schwanger zu werden?
Das frug ich mich auch. Aber du weißt ja, die meisten Schwangerschaften passieren, wenn die Leute das Bett hüten.
(Gut, in Besenkammern ist so was auch schon mal vorgekommen.)
Da war ich aber erlirchten, nicht die einzige geographische Graupe (das Ruhrgebiet issin Europa, oder?) zu sein, als ich dieser Tage den Münte im Radio hor (über die Schlass des AEG-Werks in Nämberch):
"... die Botschaft, dass aus heiterem Himmel heraus eine Unternehmensleitung mitteilt, aus einem anderen europäischen Land (Anmurk: hier meint er wohl Electrolux aus Schweden), die machenwer klein, weil wir den einen Teil des Unternehmens nach Polen verlagern, und den anderen in ein europäisches Land."
O Arbeitsminister, grenzt nicht dein Dienstsitz in der Hauptstadt fast an Polen? Du aber mehr ans Sauerland, jedenfalls mental?
In der Tagesschau:
"trotz des heftigen Wintereinbruchs mitten im Winter"
Ein Kreatenitiv aus des Senders 3sats Videotext:
,,Der Gendarm Simon Polt hilft im Weinviertel bei der nächtlichen Eisweinlese des Weinbauers Karl Fürnkranz."
Nebenbei: Hängt der Weinbauer, gemeinsam mit seinen Trauben, an den Reben, und wird gepflocken?
Deustche Sprache, schwere Sprache, auch für die Mitarbeiter des Herrn Gates.
Aus purer Langeweile storb ich mal im Hülfeindex seines Strompost-Programms. Und worauf musste ich da stoßen:
"Verbindet bleiben"
Na, auf solche Hülfe kann man doch getrost verzichten!
Ausem Fernsehen: "widere Witterungsverhältnisse"
Da war ein/e Redakteur/in clever. Man sagt ja auch: "Das ist mir zu wider!"
Zitat von: Kilian in 2006-01-06, 01:27:59zu wider
Was denn, auseinander? Bei der neuen Rechtschrieb glaub' ich inzwischen alles und nichts.
Man lernt eine Sprache eben nicht aus der Schreibe, sondern aus der Spreche, und da gibt's halt keinen Unterschied zwischen getrennt und zusammen.
Father: Behave!
Daughter: I am being have!
Der Vater mole mir das daraufhin, siehe da (http://verben.texttheater.net/v3/en.htm).
Neue Form des Menschenhandels, gefunden im Hamburger Straßenmagazin:
"H & K: Wie viele Ein-Euro-Jobs hat die Diakonie bisher angeboten?
STOLTENBERG: Bundesweit rund 55.000. Eine erstaunlich hohe Zahl, darunter überproportional viele Menschen über 50, was ich als besonders sinnvoll empfinde."
"Also wenn ich Stücke höre wie 'WISH YOU WERE HERE', denke ich sofort an Pink Floyd" (Ulla Kock am Brink)
Ja woran denn sonst, vielleicht an Pippi Langstrumpf?
Manchmal denke ich, ich bin schon viel zu lange auf diesem Planeten, es möge reichen.
Für solchen Stuß werden diese Geistesgrößen auch noch bezahlt!
Vorhin in der U-Bahn aufgeschnappen:
"Er ist zum Irak konvertiert, weil er 'ne Muslimin geheiratet hat. Das heißt doch Muslimin, oder?"
"Die gelernte Kfz-Meisterin schraubt gerne an ihrem BMW" (Sat 1)
"Wer die Wahl hat der Qual"
Ein blaublütiger Insasse von Marbella beim Auto-Vergleich (auch Sat 1)
Es gibt für diesen Faden nix Besseres als TV!
"Ich komme aus Essen, also aus Bochum, also ein Ruhrgebietsmädchen."
(Marie-Luise Marjan - ich hoffe, ich habe den Namen richtig geschrieben, ansonsten Verzeihung, Frau Beimer)
Mal wieder herumpolitisoren:
Neulich in der Theaterpause aufgeschnoppen; Mitwirkende: ein Zahnarzt und die Kulturreferentin einer hier nicht genonnen sein wollenden Großstadt. Der Beißheilkundler, kaum der Referentin vorgestollen, or sogleich politis, in der Art, die Politiker gehoren weit weit weit besser bezohlen, um die Besten zu gewinnen, memüssten aber sodann für die Folgen ihrer Beschlüsse persönlich haften.
In der weitschweifigen Rechtfartg der Referentin fiel der Satz: "Ich war ja früher auch mal Bürgerin." - Toll, welch entlarvende Urß über die Volxnähe der politischen Klasse.
Soeben in der Tagesschau:
"Morgen ersteigen die Gläubigen den Berg Arafat."
Ja, machen die, der Berg heißt tatsächlich so.
Falsch!
Der Berg heißt Ararat.
Der ist in der Türkei.
Siehe Google: Berg Arafat.
Okay, ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.
Neinnein, bei der Hadsch wird der Berg Arafat bei Mekka erklortten.
Der Ararat ist gans woanders, und dessen wohlbekonnene historische Bedut ist gar keine, denn die beruht auf einem Übersäzzungsfehler: Die Arche Noah strond in Wahrheit auf dem Großen Arber (http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Arber) im Bayerischen Wald, so dass das Alte Testament neu geschrieben werden muss.
Wahrscheinlich ist's da oben ziemlich kalt, so dass sich die Leute regelmäßig erkälten und in gemeinschaftliches Niesen ausbrechen.
Und irgendwer fohl sich dann nach so einem "Hadschi" angesprochen.
So viel zur Namenserklur.
Eine Erkolt in der saudischen Wüste? Kann passieren, weil die Scheichs ihre Klimaanlagen gern auf Stufe "shockfreeze" stellen.
Ich hor mal, dass es nachts in der Wüste verdammt kalt wird. Da kann man schon mal ein Schnupfnäschen bekommen.
"Also manche Menschen gehen mit ihren Tieren um.... , wenn diese Tiere sprechen könnten, würden sie beißen."
(Nein, ich sage jetzt nicht auf welchem Sender das zu hören war, ich sage es nicht, schließlich hat er heute Geburztag (50))
"Nörgelnde Landespolitiker müssten ihren eigenen Beitrag zur Kinderfreundlichkeit im Land leisten." - Familienministerin von der Leyen laut Tagesschau von vorhin.
In den Radionachrichten über den Trauergottesdienst für die Opfer des Sporthallen-Einsturzes in Bad Reichenhall:
"Der bayerische Ministerpräsident Stoiber versicherte den Angehörigen die Teilnahme ganz Bayerns."
Mann, in der Kirche war's vielleicht voll.
Lang ist's her, da Graf Zahl hier ein paar Gastspielchen spul. Hier isser wieder:
"Chris Whitley (1965-2005)
Die Schreckensmeldung zum Jahresende: Der fragile Songwriter wurde nur 45 Jahre alt, ..."
(Rolling Stone 01/2006)
A propos Zahlen: Hab ich dies (http://home.snafu.de/tcaudio/radiopannen/vw010.mp3) schon mal verlunken? Oder das (http://home.snafu.de/tcaudio/radiopannen/pl011.mp3)?
ja, wieviele brutkästen haben die denn da nun gebraucht? da mußten sie ja einen mathematikprofessor rüberholen, zum ausrechnen.
und die queen mum war wohl die letzte lebende augenzeugin der schlacht von hastings ;D
"Eine Frau in Frankreich wird mit schweren Grippesymptomen behandelt..."
(Nein, nicht WDR sondern ZDF)
Ich weiß gar nicht, was daran daneben sein soll.
Mein Werner wurde neulich sogar mit Grippeviren behandelt. Das war erst mal 'ne Schweinerei. Jetzt liegt die ganze Nachbarschaft flach, weil er alle angesteckt hat.
Ich muß auch gleich wieder ins Bett.
Vor wenigen Sekunden bei RTL in einer Sendung über Fallschirmspringer:
"Bein- und Knochenbrüche kennen viele von ihnen."
Da habe ich wohl in Bio nicht aufgepaßt, offensilcht besteht so ein Bein eben nicht aus Knochen. Holz? Stein? MDF? Plastik? Bei Privatpazienten womölg aus Karbonfaser?
O weh, selbst dem Dativ bedarf schon der Ratt!
"Hamas spickte die Wahlliste mit Menschen wie sie."
(ZDF-Auslandsjournal über eine Spitzenkandidatin bei den Wahlen in den palästinensischen Autonomiegebieten)
Vorschlag: Schluss mit dem Käse mit den Kasü, Infinitiv für alle und alles, damit mal Ruhe ist.
"Infinitiv" als neuer Gemeinschaftsfall? Das klingt arg verbal.
Aber wie wäre es mit "Kombinativ"?
Du schon wisse wassi meine.
So etwas wie den Rundumsimplifikativ für alle grammatischen Zweifelsfälle, weil, echt, das ist doch alles hier viel zu komplizoren.
(http://www.soviseau.de/externa/aufloeffeln.jpg)
Heilbronner Stimme, 10. Oktober 1975
Ich kann das nicht lesen.
Ich kann das lesen, wenn ich es denn vorher vergrößere.
Also:
"Kübler ließ in diesem Zusammenhang sehr forsch keinen Zweifel darüber offen, dass nicht das eigentliche Rathaus allein das bereits mit dem Bade ausgeschüttete Kind wieder auslöffeln wird."
Vergelt's Gott!
Sehr schöner Text.
Wie vergrößert man das? (Ich habe Firefox)
Man kopiert das Bild auf eine unberohrene Word-Seite und zieht das Bild solange größer, bis man was lesen kann. So hab ichs jedenfalls gemacht.
NDR heute morgen:
"Die Kinder des Waldkindergartens ... sind auch bei diesen Temperaturen den ganzen Tag draußen und das ganze vier Stunden lang."
Heute im Kölner Stadt-Anzünder:
Hintergründe der Geiselnahme im Dunkeln
Im gesamten Artikel werden jedoch die Hintergründe dieser nächtlichen Geiselnahme nicht gekloren.
Ebenfalls KStA:
In der Kurve kommt so ein bisschen der Neandertaler in uns heraus
Muss das nicht heißen: in uns aus uns heraus?
Aus Mikroweichs .NET-Dokumentation:
Vor Visual Basic .NET veröffentlichte Versionen konnten zwar Schnittstellen integrieren, diese jedoch nicht direkt erstellen. In Visual Basic .NET können Sie anhand der Interface-Anweisung echte Schnittstellen definieren und diese mit einer verbesserten Version des Implements-Schlüsselworts implementieren.
Vor VB.NET veröffentlichte Versionen von was denn bitte?
Mit VB.NET kann ich endlich echte Schnittstellen definieren, also waren die Schnittstellen in vor VB.NET veröffentlichte Versionen unecht oder sogar falsch?
Und wie verbessert man ein Schlüsselwort? Soweit ich mich erinnern kann, hieß das früher Implements. Heute heißt es Implements. Ich kann irgenzwie keine Verbassur erkennen.
Ebenfalls KStA (vom 19.01):
Durch eine von den Eltern des 1998 verstorbenen Hackers "Tron" vor dem Amtsgericht Berlin-Charlottenburg am Dienstag erwirkten einstweiligen Verfügung sei ihm die Weiterleitung auf die Seite www.wikipedia.de verboten worden (...)
Die Eltern des 26-Jährigen haben vor der Berliner Justiz Mitte Dezember auch eine einstweilige Verfügung gegen die Betreiber der weiterhin im Netz stehenden deutschen Seite erwirkt. (...)
26-jährig hört sich für mich so an, als lebe er noch.
Ein Gesprach, welches ich gestern aufschnopp:
Ich hab' mich auch mit meinem Scheff darüber auseinandergegenübergesetzt.
Soeben im ZDF beim Handballspiel D-F:
"Da kann er seinen linken Arm entfalten".
Hatte er den Arm angewolnken und hat ihn nun gestracken?
Er hat ein Tor mit links geworfen, das war alles.
Jetzt weiß ich, warum ich beim Handball immer so eine Niete war. Ich warf immer den Ball, aber nie das Tor. ;D
Siehste, ich hab in meiner Handball-Schulmannschaft auch nie ein Tor geworfen. Ich habe es gehütet.
Hattest du da auch einen Hütehund?
Wenn ja, was für Hüte trug der so?
Das war ein Pudel. Und er trug die gleichnamige Mütze.
Eine Eigenverbrach, mülnd:
"Wenn man indische Musik mit westlichen Augen hört..."
Gerade eben noch an ein paar interessanten Außenwarben vorbeigelaufen:
Telefonkarten Prepaidkarten Faxen
Ist jetzt Faxen der offizielle Plural zu Fax? Oder kann man jetzt telefonkarten und prepaidkarten als Verben ansehen?
Qualitätsreinigung
Hier werden Ihre Qualitäten berienigen. Was kommt dabei heraus? Wer weiß...
Änderungsschneiderei
Ein Wort, welches mir schon lange Kopfzerbrechen bereitet: Werden hier Ändaren geschniedern? Sesölle es nicht besser heißen Schneiderungsänderei?
(http://www.spreadshirt.net/shops/42000/41985/motives/41985_1251087_big.gif) (http://www.katzundgoldt.de/rumpfkluft.htm)
Ich bitte dich Karsten, wer verschickt denn noch Faxe? Faxen weist vielmehr auf eine wiederentdockene Form der Kundenorientorenheit hin: Auf Wunsch macht der/die/das Verkäuf/er/in Faxen, Späße, gaukelt, scherzt, unterhält und wird bei Nichtgefallen vom Geschäftsführer geköpft, während Sie warten.
Heute in Stern online:
Handball: Siegeszug ohne Happyend
Trotz dreier Hauptrunden-Erfolge ist für die deutschen Handballer das "Wunder von Basel" ausgeblieben. Das Halbfinale wurde obgleich des Sieges über Polen verpasst. Die DHB-Männer spielen nun um Platz fünf
"Hummer und andere Fische kommen aus..."
(Restaurant-Bericht bei VOX, aus der Serie 'da lacht die Koralle'.)
Tschuldigung, war kein sprachlicher Entglies. Aber irgendwann habe ich mal vernommen, daß Fische wesentlich näher mit dem Menschen verwandt sind, als mit Hummern.
Das dürfte amarillen gefallen (vgl. seine Antwort #38 (http://verben.texttheater.net/forum/index.php?board=3;action=display;threadid=267;start=30) in diesem Faden):
"Ein Burgunder, die Weinnase stolz zur Faust geballt: Hubert de Montille."
(Bildunterschrift in der Berliner Zeitung)
Man kann über den WDR sagen waß man will, Humor haben diese Leute. Das Wetter:
"Der Sonne geht unter - 800 Meter über in Regen"
Der nachfolgende Sprecher mußte mehrfach die Räuspertaste an seinem Mikro drücken, weil er vor Lachen kein Wort herausbrachte.
Eine Bedeinanliet für eine japanische Digitalarmbanduhr. Vor ca. 20 Jahren in der Zeit töffenverluchen. Danke an Sigi für die jahrelange Aufbewuhr dieses Schätzchens.
(Bisschen groß geraten, aber so kann man's wenigstens lesen...)
(http://www.szene-op.de/bilder/Scannen0023.jpg)
Wenn wir so weitermachen, schreiben wir in ein paar Jahren auch so!
An so'nem Druckerzubehörgeschäft:
Tinten - Patrone - Papiere
Schön, dass die da verschiedene Tinten und Papiere haben. Da die auch Patronen wieder auffüllen, haben sie anscheinend aber nur eine einzige zum Verkauf anzubieten.
Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-02-09, 11:57:30
An so'nem Druckerzubehörgeschäft:
Tinten - Patrone - Papiere
Aus menschlichen Mängeln und Gebrechen mit Krampf Kalauer zu quetschen, nein, das geht wirklich nicht an!
Sonst kekünne ich nämlich schreiben:
Karsten, die Beziench dieses Geeschäftes hast Du sicher falsch gelesen (göhört?). Das war bestimmt ein Druck-Erz-überhör-Geschäft, mit Hörgeräten, irgendwelchen Utensilien für Schwerhörige und kleiner Druckerei. Diese Patrone waren dann wohl Statuettchen des Heiligen Franz von Sales - Patron der Schwerhörigen und MenedscherInnen.
Geschäftes
Einmal möchte ich erleben, dass alles stimmt!
Zitat von: Bertl in 2006-02-09, 19:27:02
Aus menschlichen ... Gebrechen ...
Vermutlich wegen des Gebrächs oder Gebräches, was im Bergbau 'leicht brechendes Gestein' bedeutet, in der Jägersprache jedoch (wieso jedoch?) 'Rüssel des Wildschweines', gebrach und gebricht es dem 'Gebrechen' an einer Korrektur/einem Kehricht zu 'Gebrächen'.
Zitat von: Bertl in 2006-02-09, 19:27:02
Diese Patrone waren dann wohl Statuettchen des Heiligen Franz von Sales - Patron der Schwerhörigen und MenedscherInnen.
Stimmt! Verdammt, warum übersehe ich eigentlich immer solch offensichtliche Pluräle? Erst die Faxen, jetzt die Patrone. Wo soll das noch hinführen mit mir?
Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-02-09, 19:47:39
Stimmt! Verdammt, warum übersehe ich eigentlich immer solch offensichtliche Pluräle? Erst die Faxen, jetzt die Patrone. Wo soll das noch hinführen mit mir?
Wart erst, wenn Du so alt sein wirst wie ich jetzt!
- Aber: Bei der 'Nett' Leut' -', pardon, 'Late Night Show' zu, äh, - Opladen, da warst Du eh souverän; allerdings auch lieb angekiundegen.
Zitat von: Bertl in 2006-02-09, 20:04:54
Wart erst, wenn Du so alt sein wirst wie ich jetzt!
Ob ich das jemals sein werde? Bei meinem derzeitigen Lebenswandel?
Zitat
- Aber: Bei der 'Nett' Leut' -', pardon, 'Late Night Show' zu, äh, - Opladen, da warst Du eh souverän; allerdings auch lieb angekiundegen.
Danke, danke. :D
Im Schaufenster des besagten Druckerzüberhörgeschäftes hängt noch ein anderes lustiges Schild:
Patrone leer? Wir füllen SIE wieder auf!Wie kommen die auf die Idee, "sie" komplett groß zu schreiben?
Aus einem Werbepamphletchen für Upladhiner-Bier, welches es nur in - richtig - Opladen gibt.
Die Farbe des goldblonden Bieres hat eine feinporige Schaumkrone.
Zitat von: Bertl in 2006-02-09, 20:04:54
Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-02-09, 19:47:39
Stimmt! Verdammt, warum übersehe ich eigentlich immer solch offensichtliche Pluräle? Erst die Faxen, jetzt die Patrone. Wo soll das noch hinführen mit mir?
Wart erst, wenn Du so alt sein wirst wie ich jetzt!
- Aber: Bei der 'Nett' Leut' -', pardon, 'Late Night Show' zu, äh, - Opladen, da warst Du eh souverän; allerdings auch lieb angekiundegen.
Na dann erzählt mal:
1. Wie alt muss Karsten werden?
2. Wer hat Karsten lieb angekündigt?
3. Wobei war Karsten souverän?
Zitat von: Ku in 2006-02-12, 20:38:37
Na dann erzählt mal:
1. Wie alt muss Karsten werden?
2. Wer hat Karsten lieb angekündigt?
3. Wobei war Karsten souverän?
1. Bertl erwåhn glaube ich mal, dass eine fünv sein Alter vorne ziert.
2. Ich denke, Bertl mien Kilians Einlud, die einige Wochen die Hauptseite der GSV zor.
3. Bei der Moderation der Late-Night-Show, natürlich. (Fast) alles auswendig aussem Kopf und ohne großartige Planung. Unser Scheff und Bertl selbst waren natürlich auch souverän.
Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-02-13, 13:58:40
1. Bertl erwåhn glaube ich mal, dass eine fünv sein Alter vorne ziert.
2. Ich denke, Bertl mien Kilians Einlud, die einige Wochen die Hauptseite der GSV zor.
3. Bei der Moderation der Late-Night-Show, natürlich. (Fast) alles auswendig aussem Kopf und ohne großartige Planung. Unser Scheff und Bertl selbst waren natürlich auch souverän.
1. Nun ja, erstmals heuer/dieses Jahr, zur allerschönsten Jahreszeit. Weit weg, noch über Fulda hinaus, muss ich da flüchten, befürchte ich doch ähnlich sinnige Geschenke wie Nachttopferl, langes Nachthemderl, Zipfelmützerl, Trenzparterl (das übersetz ich nicht) etc.
2. Den mien ich auch, doch ebenso dieses schmeichlöhrige Lied am Anfang der Verunstult. Hernach dann welch wundersame Frauenstimme(!), Stil ähnlich wie bei einem Boxkampf-Enaundsment: "In der rrooten Äckäää: - - KhaaaaAAAAHRRSTÄÄÄÄäääee-e--en...!!!"
3. Ach Herrjeh, vergessen scheint die Opladen-Show! - Also, bitte, liebe Leute, dass es jenen Abend dort gegeben hat, dass der Karsten moderor, der Kilian als dieser Professor Thunderstruckch (oder wie er sich scheibt)..., das muss schon sitzen - in den Gedächtnissen! Klar? - Trotz - möglicher - Vorausmokanz über 'diese schummrigen, schabichten Szenebeiseln' und, 'nu ja, hmhaha - *rümpf 's Näschen* -, diese Kleinkunst.' 'Nicht wirklich - distinguoren.' - Nur mit der Zunge schnalzen, in den Augen erglänzen und beseligt/besalogen 'Fulda' murmeln, das dünkt mich ein klein wenig zu wenig.
... wie er sich schreibt ...
Zitat von: Bertl in 2006-02-13, 15:18:00
(...) Trenzparterl (das übersetz ich nicht) etc.
Was ist denn so schlimm an einem Schlabberlätzchen?
Zitat
2. Den mien ich auch, doch ebenso dieses schmeichlöhrige Lied am Anfang der Verunstult. Hernach dann welch wundersame Frauenstimme(!), Stil ähnlich wie bei einem Boxkampf-Enaundsment: "In der rrooten Äckäää: - - KhaaaaAAAAHRRSTÄÄÄÄäääee-e--en...!!!"
Ja, jede Show braucht ihre Erkennungsmelodie, die von einer hauseigenen Band vorgetragen wird. Unsere Pentagon-All-Star-Band besteht halt nur aus zwei Leutchen, Chris & Kery. Der Moderator muss auch immer groß angekondagen werden, da die Moderation ja zwischen sieben Leuten rotiert.
Zitat
3. Ach Herrjeh, vergessen scheint die Opladen-Show! - Also, bitte, liebe Leute, dass es jenen Abend dort gegeben hat, dass der Karsten moderor, der Kilian als dieser Professor Thunderstruckch (oder wie er sich scheibt)..., das muss schon sitzen - in den Gedächtnissen! Klar? - Trotz - möglicher - Vorausmokanz über 'diese schummrigen, schabichten Szenebeiseln' und, 'nu ja, hmhaha - *rümpf 's Näschen* -, diese Kleinkunst.' 'Nicht wirklich - distinguoren.' - Nur mit der Zunge schnalzen, in den Augen erglänzen und beseligt/besalogen 'Fulda' murmeln, das dünkt mich ein klein wenig zu wenig.
Genua!
amarillo und die VerbOrg waren ja auch schon mal bei einer Late-Night-Show anwesend, aber nur als Gäste. Jener Abend war allerdings sehr kabarett-lastig ausgefallen, wobei einer der Kabarettisten auch noch einen ausgesprochen schlechten Tag hatte.
Vielleicht kann ich den amarillo ja mit ein paar Freibieren ködern, doch noch mal vorbei zu kommen, damit ich nicht immer alleine die Fahne der GSV hochhalten muss. Kery, die besagte Sängerin, kommt aus Gelsenkirchen und könnte ihn somit mal eben in Essen einsammeln und mitbringen...
Gibt es ein Verb, das "in Erinnerungen schwelgen" ausdrückt?
schwerinnerelgen?
schwerinnerolg, schwerinnerölge, schwerinngeolgen?
schwallgieren?
gor schwall; göre schwall; geschwalloren
Das Verb muss das ganze Gefühl ausdrücken können, das Karsten und Bertl an die Veranstaltung in Opladen erinnert.
Aber so was gibt es ja gar nicht.
Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-02-13, 15:51:34
Zitat von: Bertl in 2006-02-13, 15:18:00
(...) Trenzparterl (das übersetz ich nicht) etc.
Was ist denn so schlimm an einem Schlabberlätzchen?
Ich dachte kurz an eine doch etwas 'intimere' Variante als nur die zur Bändigung/Banndick des Trenzerlings/Trä.... Für einen ehemaligen Krankenpfleger in einem Altersheim liegt selbst eine solche 'Asso' nahe. Trotzdem, durch ein geschonk'nes Windelhoserl jemandem vor Augen - fast schon vor die Nase - zu führen, dass er nun bald zu den 'alten Seicherln' zählen werde - das wäre urologisch-derb und kein G'spaß mehr!
Derlei zum 50er zu schenken & geschonken zu bekommen hat sich freilich ein bisserl zu einer Art grimmigen Brauchthums mü[e]sli gëurn. Wahrscheinlich bedeutet es aber letztlich nur: Mögest Du gesund bleiben und steinalt werden!)
Klammer zum Schluß streichen!
Na, ihr habt aber komische Brauchtümer da unten in Wien.
Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-02-14, 12:41:06
Na, ihr habt aber komische Brauchtümer da unten in Wien.
Nun, ja, hm, vielleicht nicht oder noch nicht in ganz Wien, aber zum 50er meines Schäfs ist mir ganz Ähnliches in Ararnn.
Zitat von: Ku in 2006-02-13, 21:30:37
Gibt es ein Verb, das "in Erinnerungen schwelgen" ausdrückt?
schwerinnerelgen?
schwerinnerolg, schwerinnerölge, schwerinngeolgen?
Eher nicht. Das pieße besser zu Schwerin als zu Opladen.
Zitat von: amarillo in 2006-02-13, 21:42:23
schwallgieren?
gor schwall; göre schwall; geschwalloren
Das ist es wohl; - jedenfalls ein Schwesterverb zum Ausdruck für 'Sich Fulda intensiv im Geiste ausmalen':
hirnfüldeln - fuldelt hirn - fuldel/füldelt hirn! - fiald harn - fiälde hürn - h...gefiulden
Zitat von: Ku in 2006-02-13, 21:45:51
Das Verb muss das ganze Gefühl ausdrücken können, das Karsten und Bertl an die Veranstaltung in Opladen erinnert.
Aber so was gibt es ja gar nicht.
Das wird aber schwierig, denn der Bertl wird sicher was anderes gefiöhlen haben als ich. Er hatte ja schließl zehn Stunden Zugfahrt hinter sich, ich nur zwei Minuten Fußweg. Außerdem mache ich die Show beinahe jeden Monat mit, während es für Bertl ein (bisher) einmaliges Ereignis war.
Ansonsten:
in Erinnerungen schwelgen = reminiszieren, oder?
Zitat von: Bertl in 2006-02-14, 15:57:51
Zitat von: amarillo in 2006-02-13, 21:42:23
schwallgieren?
gor schwall; göre schwall; geschwalloren
... ein Schwesterverb ...
hirnfüldeln - fuldelt hirn - fuldel/füldelt hirn! - fiald harn - fiälde hürn - h...gefiulden
Schwesterverb: bezüglich zentralnervöser Intensität
Intravenöse Zentrensität
Zitat von: Bertl in 2006-02-14, 15:57:51
Das ist es wohl; - jedenfalls ein Schwesterverb zum Ausdruck für 'Sich Fulda intensiv im Geiste ausmalen':
hirnfüldeln - fuldelt hirn - fuldel/füldelt hirn! - fiald harn - fiälde hürn - h...gefiulden
Bertl, du Bleampel, das war ja wohl z.T. falsch! - Saltatorisch!!
- - -
hirnfüldeln - fuldelt hirn - fuld[e]l[e] hirn! - füldelt hirn[e]! - fliald harn [flialden harne/härne] - fliälde hürn [fliälden hürne] - h...gefliulden [bzw. h... gefliulden - mit Beugung der Pseudikel im Zusammenspiel mit der Beugung des als Attribut - 'die h... gefliuld'ne Bischofsstadt' - oder Substantiv* - 'Mein Fulda, Du Stolze, Du Abende & Monde lang H... Gefliuld'ne!' - varwandten Partizips2, - zu welch Diekleinüssen ich mir aber hier keine zusätzlichen Gedanken mehr machen möchte.
*Derlei getrannt geschrieb'nes Partizipiales [Pfurtzezalpf'nes] gemeinsam zu substantivieren dedürfe allerdings kühn erscheinen: 'O Schubertsonate, berauschend Klavier Gespol'ne und ach Du, Schwittersianische Dadanovelle, zweifingrig Maschin[e] Geschrieb'ne!'
]: Zweiter Absatz, Schluß, nach 'möchte.'
Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-02-10, 12:13:38
Im Schaufenster des besagten Druckerzüberhörgeschäftes hängt noch ein anderes lustiges Schild:
Patrone leer? Wir füllen SIE wieder auf!
Wie kommen die auf die Idee, "sie" komplett groß zu schreiben?
Herrjeh! Vielleicht werden dort - mitsamt der Freche eines Winks für Wissende (!) - Drogen in hohle Heiligenfigürchen gefiullen und darin trenspferzt. - Eine Bagasche, eine vadächtiche!!
Zitat von: Bertl in 2006-02-15, 18:06:32
Vielleicht werden dort - mitsamt der Freche eines Winks für Wissende (!) - Drogen in hohle Heiligenfigürchen gefiullen und darin trenspferzt.
Solch einem Trainspferz verweigere ich ein starkes Verb. Jawohl!
Zitat von: Bertl in 2006-02-15, 18:18:32
Zitat von: Bertl in 2006-02-15, 18:06:32
Vielleicht werden dort - mitsamt der Freche eines Winks für Wissende (!) - Drogen in hohle Heiligenfigürchen gefiullen und darin trenspferzt.
Solch einem Trainspferz verweigere ich ein starkes Verb. Jawohl!
Könnte diese Droge vielleicht Tarnsprit heißen?
Mal wieder aus dem Kölner Stadt-Anzünder:
Stadt ohne rechte Mitte (http://www.ksta.de/html/artikel/1138712366455.shtml)
Es geht um Leverkusen. Ich bin ja froh, dass mittlerweile kaum noch Rechte dort in unserer Mitte weilen. Bestehende Rechte gelten allerdings weiterhin, obwohl der "neue" OB linkisch ist.
"Trotz Gedränge tummelten sich 380 000 in den Hallen."
Berliner Abendschau über die IFA 1989
Mal wieder Werbeschilder.
An einer schmuddeligen Nachtbar fand ich folgenden Zweizeiler:
Unter neuer Leitung
Bier vom Fass
Die Bierleitung muss ja arg kaputt gewesen sein, wenn die neue schon so beworben wird.
An einer Drogerie:
durchgehend geöffnet...Fotoarbeiten...modern
Interessante Wortzusammenstellung, aber nicht so richtig aussagekräftig.
Eben auf ksta.de gesehen:
(http://www.szene-op.de/bilder/ksta1.jpg)
Jawoll! Frühkindliche Trinkerziehung ist wichtig.
Zitat von: Bertl in 2006-02-13, 15:18:00Nur mit der Zunge schnalzen, in den Augen erglänzen und beseligt/besalogen 'Fulda' murmeln, das dünkt mich ein klein wenig zu wenig.
Ja mei, als nicht opladengewesener Amsterdamgrachtgestorzener bleibt mir ja nix als Fuldazungenglanz und -augenschleck, aber nur bis zum 25. Mars!
P.S.: Jaja, ich weiß, der Ganter ist mal wieder nicht auf dem laufenden; er war zeitweise netzfern (siehe Roter Faden).
Es gibt tazächlich Leute, die alles tun, um NICHT im Agovis-Faden zu landen. Manche bemühen sich auch an falscher Stelle, z.B. ein Brasilianischer-Shop in Hamburg-Eilbek.
Auf der Starzeite von GaGa.net (http://www.gaga.net) fällt's mir immer wieder ins Auge:
7 aktive Bücher in Erst- und Zweitkorrektur
Was zum Kuckuck machen diese Bücher?
Bei meinen eigenen Büchern konnte ich bisher keine Aktivität beobachten.
Bei meinen Büchern bemerke ich eine Tendenz, sich in Richtung Badezimmer zu bewegen. Zirka zwanzig tummeln sich dort mittlerweile...
Die haarsträubenden Werbe-Blüten vor der Fußball Fussball-WM sind auch dem Hamburger Abendblatt ein Dorn im Auge und treiben dort weitere Blüten:
"Ein erhebliches Problem bereitet die Stellung Hyundais, offizieller Autoausrüster der WM. Die koreanische Firma stellt zwar Busse her, importiert diese jedoch nicht nach Europa. Zum Einsatz kommen nun Mercedes-Busse mit Hyundai-Aufklebern. Die wirkliche Herkunftsangabe soll verdeckt, der Stern aus dem Lenkrad montiert werden."
Vielleicht sollte Europa ja ein paar Busse aus Asien exportieren?
Ich wusste nicht, wohin damit, also landet's hier:
"Wenn die stehenden Auges zusehen wollen, wie der Laden den Bach runtergeht"
(ein Kollege vorhin)
Folle Ladung foll Danebenes:
Was in Amiland die George W. Bushisms sind, ist in Deustchland nicht ohne Nachahmer.
Das Buch "Wir müssen den Kindern mehr Deutsch lernen" von Jule Philippi stellt "weise Worte aus Politik und Gesellschaft" zusammen. Neben Politikern wie Angie, Gerd und Stoibchen kommen auch Koniferen aus der schönen Medien-Welt, (Ex-)Frauen von Dieter etc. zu Wort.
Peter Harry Carstensen nach dem Wahlsieg in S.-H.:
"Bei uns knallen heute Abend die Sektgläser."
Der Baden-Württembergische Justizminister sug dagegen mal:
"Wir müssen bei den Spannern und Exhibitionisten genauer hinschauen."
More Stoiberisms, selbstverstulnd als ungeschnittener O-Ton in feinstem mp3-Wolfratshauserisch:
hier (http://rikman.mtb-news.de/archives/2006/02/28/stoiber-20/) (klickstu auf "Stoiber 2.0, here we go!") und
da (http://lustich.de/lustich/mp3db-mp3s-19-3.4html) (klickstu auf "sonstige-fußballernamen.mp3").
Uli Wickert gestern abend in den Tagesthemen zur Paris-Korrespondentin, anlalß der Jugendunruhen dort:
"Ich höre da noch irgendwelches Blaulicht."
In der Raucherecke entdak ich eben ein Pamflet, auf dem volgendes geschrieben stand:
Sammeln Sie Bonuspunkte.
Nach der fünften Kürzung erhalten Sie die sechste Kürzung gratis.
(Ausgenommen Lederwaren)
Gardienen Bearbeitung XYZ
...
Mal abgesehen davon, dass Gardienen Bearbeitung follkommen valsch ist, frage ich mich: Wer hat denn Ledergardinen? Dominastudios vielleicht.
Das erinnert an:
"Fünfmal gekürzt und immer noch nicht lang genug!"
Mal ehrl, wer will schon was sechsmal kürzen?
Das wäre auch ein Marketingmodell für den Staat: Nach der fünften Renten-, Kindergeld- o.Ä.-Kürzung kommt eine sechste (die dann aber nicht durch Mehrwertsteuererhöhung gegenfinanzoren werden muss). Oder hab ich da was nicht durchschaut? ;)
Im NDR:
möglicherweise Manipulationsverdacht gegen Bayer 04 Leverkusen
Einen "möglichen Manipulationsverdacht" hätte ich noch verstanden, und zwar als Klammerparadoxon: "Verdacht möglicher Manipulation". Klammerparadoxa: wie auch "saure Gurkenzeit" ... ich hoffe, mir fallen noch geläufigere Beispiele ein.
Immer mehr Polninnen kommen zur Entbindung nach Deutschland.
ZDF-Nachrichten (Hülya Özkan)
Private Kommunikation gestern: "Sie sind über mich hergefallen wie über eine Aussätzige!"
Und jetzt das NDR2-Wetter:
"Regen, Wolken und nur hin und wieder ein bisschen Sonne - so wird der Donnerstag heute."
Mal wieder NDR2:
"Nach dem kalten Schnee kam der Matsch."
Wir frugen uns, was denn warmer Schnee sein soll - na klar: Räuberschnee! (siehe Wumbaba-Faden)
Sozialberichte können durchaus interessant sein:
"Mit 4 Jahren zog die Familie nach Deutschland."
Aus dem Kölner Express von vor ein paar Wochen, Titel des Artikels "So enstand unser All":
Außerdem konnten sie die Zusammensetzung des Universums so genau wie nie zuvor bestimmen: Vier Prozent seien gewöhnliche Atome, die für Menschen messbar sind. 22 Prozent sollen Dunkle Materie, die noch nie nachgewiesen wurde. Der Rest ist weniger geheimnisvolle Dunkle Materie.
Ich beloosch soeben in der U-Bahn folgendes Gespräch:
"Aber Schwarztee ist voll ungesund."
"Ist aber lecker."
"Schon, aber der entzieht doch dem Wasser Körper."
Vor ein paar Tagen hielt man mir in der S-Bahn die Titelseite eines lokalen Käseblattes ins Gesicht. Die Titelstory handelte von einer möglichen neuen Waldbetretungsgebühr. Eine hastig zusammengekleistert wirkende Fotomontage zeigte einen sonnendurchfluteten Wald mit Joggern und Spaziergängern, davor einen Türsteher mit Sonnenbrille, schwarzem Zwirn und Knopf im Ohr. Der Bildunterschrift war zu entnehmen, es handele sich um eine Szene "wie aus einem schlechten Horrorfilm".
"Alemania Aachen gehört zu den am besten geführtesten Clubs." (WDR Fernsehen)
Staunenswert – Fryling wird's, die Denglischblüten treiben aus: Im ORF übersotz ein Sprecher einen amerikanischen Atomwissenschaftler, und da war doch tatsalch von ,,Risken" die Rede.
Nein, ich hab' mich nicht verhoren: Das Interview war vorproduz georen (kein simulter Übersotz), ich hor's vom Mitschnitt, und das neutsche Wörtl kam gar zweimal vor.
Risken? Was hat das mit Blüten zu tun?
Der meinte wohl Rispen. Voll mit wunderschönem Pollen.
Hawuschisch!
O weh, der Dativ ist jetzt sogar schon dem Akkusativ sein Tod: ,,Stolz auf ... dem weltberühmten Folkwang-Museum oder der Villa Hügel." (3Sat-Kulturzeit über die Kulturhauptstadt Essen)
Gesundheit, GüGa. Der Gast scheint dich ja voll auf'm Schnabel erwoschen zu haben.
Hndanke! Nhab gnar hnicht ghnewusst, dhas Heunubfm ansteckend ist.
So weit ich weiß, ist er das auch nicht.
Du hast doch nicht etwa die Vogelgrippe?!?
Hneinnein, H5N1-frei, garantoren, frisch getosten.
in der Tagesschau:
"Er [der Haftbefehl] lautet auf versuchten Mord."
In der Zeitungsbeilage "Prisma" :
Aber Klinsmann focht das nicht.
Vielleicht hat das Prisma nur ein r vergessen und wollte schreiben, Klinsmann habe das nicht geforchten. ;D
"Zum fünften Mal stand Deutschland in einem WM-Endspiel, das war einmalig." (MDR-Fernsehen)
Ich freue mich riesig auf die diesjährige WM - auch wegen der zu erwartenden sprachlichen Sonderleistungen einiger Kommentatoren. ;D
Ostermontag auf NDR:
Die Freedom of the Seas deutete sich mit einem Hupen an.
Das ist so'n Riesenschiff, nicht zu übersehen, aber muss sich noch andeuten...
,,Ein Streetworker wider dem Klischee"
(Überschrift in einer hier nicht genannt sein wollenden Zeitung)
Nun sag noch einer, unser Beispiel mieche nicht langsam Schule:
"Nachdem sie alle Für und Wider abgewogen haben..."
Sehr schön, VOX-TV, weiter so! Und in der nächsten Woche lernen wir Euch dann den Unterschied zwischen wägen und wiegen - versprochen!
Zum Geleit des Comic-Bandes Didi & Stulle - Einen drin von Fil heißt es so schön:
für meine Eltern
weil man hat nur eine Eltern
Und auch dem Genitiv wird stellenweise wieder gedacht:
"Nach meines Wissens ist solch ein Test nicht gemacht worden."
(Ein Fahrradklingelspezialist im WDR)
Zu was der menschliche Körper vähig ist ! Zitat aus einer Meldung bei RTL Aktuell :
"Anschließend fiel das Kind zwei Monate lang ins Koma."
Gefahr lauert auf Solinger Sportplätzen. Im Solinger Tageblatt fand ich soeben die Schlagzeile :
"Busch schmeißt die Brocken"
Ein netter Artikel (http://www.ksta.de/html/artikel/1144673380581.shtml) im Kölner Stadtanzünder beschäftigt sich mit Leverkusens einziger Kornbrennerei.
Der Schreiber war sehr kreativ, finden sich doch dort Sätze wie:
Hinter den Bullaugen kocht und brodelt die Pampe wie Hechtsuppe.
,,Ich plane einen Kirschlikör", sagt Esser, schaut auf die Uhr und klettert eine steile Eisentreppe zum großen Bottich hinauf.
Überflüssige Bindestriche behirrscht der Autor ebenfalls:
In der Brennzeit von September bis Mai klettert er sechs Tage die Woche von 8 bis 19 Uhr alleine zwischen dem hohen Brennapparat, den drei Gärtanks, Maischbottich, Mahlwerk und Getreidespeicher rauf- und runter.
Eine schicke Wortkreation aus dem Hause Kölner Stadtanzünder:
Die Annäherung an das gruselbärige Genre kriminalistischer Abgründe war die Folge der allgemeinen Erkenntnis, dass es ,,das Lieblingsbuch" nicht gibt.
Apropoh Bücher, bei einer kleinen Unterhaltung über die tollen Bücher, die's heutzutage zu kaufen gibt, urß heute eine Kollegin:
"Wenn ich an Hera Lind denke, kräuseln sich mir die Fußzehnägel."
Sie verstand gar nicht, dass nicht mal der Duden diesen Pleonasmus gelten lassen will.
"Hier haben wir den Blattspinat, der im Moment allenortens (allen Ortens) angeboten wird. (Tim Mälzer)
"Das sind teilweise alles meine Lieblingskünstler."
And now for something fully asides:
Here is the Customer the KING!
You decide here, when the waiter comes to you and... when not.
(Aus der englischen Übersetzung der Bedienungsanleitung eines vollkommen verschissenen Gastronomie-Bestellsystems)
Dozent: There's an ongoing battle going on.
Ojottojott, hierzu (http://www.bewusstwie.de/index2.html) fällt mir echt nix mehr ein.
Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-04-27, 14:10:15
Ojottojott, hierzu (http://www.bewusstwie.de/index2.html) fällt mir echt nix mehr ein.
Wenn der sich hier im Forum einklinkt, können wir den Laden dicht machen ;D
Systemfehler:
Der Film Matrix ist einigen ein Begriff! Das Schema das wir im Geiste machen, macht die Bedingtheiten so, wie sie sind! Wir stecken ohne Zweifel im Verkehr fest! Wir sind im Geiste stecken geblieben!
Der Maler, dessen Bild von obigem Text beglitten ward, heißt "Silvian Sternhagel".
Noch Fragen? ~ ;)
Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-04-27, 14:10:15
Ojottojott, hierzu (http://www.bewusstwie.de/index2.html) fällt mir echt nix mehr ein.
Interessant: Wir mögen PerVers sein, aber der bezeichnet sich als perVERs.
Heute in focus-online
Westerwelle streubt sich bis zuletzt
FDP-Chef Guido Westerwelle erwartet von Bundespräsident Horst Köhler .....
das mit den wortarten ist auch nicht immer so leicht:
"In der Früh kann es stellenweise Nebel." (ORF-Wetterbericht)
Ich las gerade bei Amazon eine Rezension des Buches "Wahrig. Deutsches Wörterbuch". Überschrift der Rezension :
Ein Buch was einem hilft
DAS nenne ich Überbevurlk:
,,Über 70.000 Menschen leben auf Male, und das auf einer nur 2,2 Quadratmeter großen Insel" (das Saarländische Fernsehen über die Malediven).
Bloß gut, dass die Malediver eher kleingewachsen sind.
na, viel dünner sind japanische städte auch nicht besiedelt. nur stapeln die sich da übereinander, die japaner.
"Frisch gebackener geht's nicht." (Twix-Werbung)
Könnte natürlich auch als "frischgebackener" gemienen sein, ist aber der gleiche Quark.
"Jetzt müssen sie erst einmal dem Chaos Herr werden" (VOX-TV)
Radio Essen: "..sie [EU] machte Zugeständnisse, so sollen die gekeulten Schweine finanziell entschädigt werden..."
amarillen hat recht, sein Heimatsender ist von unübertralffer Göltt. Kürlz mald ein Korrespondent von den Ruhrfestspielen in Recklinghausen:
"Nie wurden mehr Karten schon im Vorfeld verkauft." (Hm, auf der grünen Wiese, also wohl im Stadtgarten vor dem Festspielhaus?)
Und schöner noch:
"... mal reinschauen, was die Festspiele so bieten, beispielsweise die widerspenstige Zähmung von Shakespeare."
Mir ward heute berochten von einer Schülerin, die Städter als Komparativ zu Stadt in ihrer mulnd Abiturpruf bezinch.
Stadt - Städter - Städtesten
Gehört nicht wirklich hier rein, ist aber lustig: Die Bottroper Movie-World wirbt derzeit "Wir werden 10! Werden Sie mit!"
Eine sehr nette Argentinierin frug gestern abend, wie man das denn auf deutsch sage, wenn eine Person irgendwie nervt und mit ihr alles nicht so einfach ist. Auf spanisch sage man penoso - schwer. Aber wie kann man das nur auf deutsch ausdrücken?
Bei einem Dottore kam es dann wie aus der Pistole geschossen: heavy.
Wieso nur wollte sich die gute Frau damit nicht zufrieden geben?
Das ist doch der ideale Fall für Labenze. Hölnd es sich um eine Dame, süge ich "Schwerin", bei einem Herrn nänn ich es "Schwerte".
Mir viel forhin ein, dass wir ja auf der Impertinale durch eine sehr nette Publiane von einem Lied in Kannt gesotzen wurden, von dem niemend von uns bis dahin gehoren hatte:
"Auf die Affen ihr Bäume"
ADAC motorwelt 5/2006:
"TOUR DE FRANCE. 1.-23.7.06. Rennräder statt rundem Leder: Millionen Menschen..."
Zitat von: VerbOrg in 2006-05-18, 14:02:49
Mir viel forhin ein, dass wir ja auf der Impertinale durch eine sehr nette Publiane von einem Lied in Kannt gesotzen wurden, von dem niemend von uns bis dahin gehoren hatte:
Dat war nit nur eine Publiane, sondern auch eine Hexe. Daniela ist ihr Name.
In einer Schrifteinbland im Fernsehen wurde ein Installateur und Spengler als ,,Sanitätsunternehmer" tituloren.
Bei einem anderen Fernsehbeitrag (über Obst und Gemüse) bin ich mir nicht sicher, ob's ,,foll daneben" oder doch gar ein Fall für eine Ehrung ist: ,,Es darf keine Zeichen von Fäulnis oder Welge geben."
Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-05-19, 00:09:35
Zitat von: VerbOrg in 2006-05-18, 14:02:49
Mir viel forhin ein, dass wir ja auf der Impertinale durch eine sehr nette Publiane von einem Lied in Kannt gesotzen wurden, von dem niemend von uns bis dahin gehoren hatte:
Dat war nit nur eine Publiane, sondern auch eine Hexe. Daniela ist ihr Name.
Das weiß ich doch, Karsten. Aber zu dem Zeitpunkt saß das Hexlein als Publiane vor uns.
Aufdruck auf einer DVD-Hülle: ,,M*A*S*H – Die Komplette Season!". So kann man's naturl auch übersätzen.
Und ein Colaflaschenetikett, offenbar foll im Fifafieber gestielten: ,,It's your Heimspiel! Make it real"
Schönes Fazit über den "Make a Difference Day", bei dem sich Manager als Straßenzeitungsverkäufer versoochen:
Die Wirtschaftsjunioren sind beeindruckt von dem, was unsere Verkäufer jeden Tag leisten, und die Verkäufer freuen sich über das aufrichtige Interesse an ihrer Person. Wenn das kein "different day" war. Den können die Wirtschaftsjunioren gern im nächsten Jahr wieder "maken".
(Hinz&Kunzt, Mai 2006)
[/font]
Schön, dass es zumindest die An- und Abführungszeichen gibt.
Aber das Motto war trotzdem noch mistverstanden, wie ich finde.
Sigi T. ist noch nicht mit dem Forum vertruhen, und so schak sie mir folgendes foll danebenes per Strompost:
Auf Vox wurde in den Nachrichten über die Filmfestspiele in Cannes berichtet, wo der Film ,,The Da Vinci Code" startet. Die Dame ließ verlauten, es gehe dabei um die Suche nach dem ,,heiligen Grad" . Was soll dieser Unsinn? Den heiligen Grad brauchen wir nicht mehr zu suchen, da wir doch ohnehin schon Papst sind. Oder gibt es da noch Steigerungen? Allerdings war die Aussprache derart unsauber, dass es sich ebenso um den ,,heiligen Grat" handeln könnte. Das allerdings wäre eine verdammt scharfe Sache, wenn sie denn gefunden würde.
Ein weiteres Fundstück von Sigi T.:
Für das Gruselkabinett habe ich noch eine nette Bereicherung: Werner Hansch auf Sat 1, Finale der Champions League, nach dem 2:1 für Barcelona, als man den Torschützen nicht wiederfand, da "...unter lauter Jubelperversern begraben...."
"Die Finnen haben gewonnen, der nächste Grand Prix kommt also aus Oslo." (SAT1-Moderation vor wenigen Sekunden)
Und wir wundern uns, warum unsere Nachbarn kaum ein Pünktchen für uns übrig haben...
Zitat aus dem Videotext von VOX :
"Zu den Zivilopfern sei es gekommen, weil sich die Rebellen in deren Häusern verschanzt gehabt hätten."
Das "Solinger Tageblatt" dagegen hat arge Probleme mit Singuplurälen :
"Ein Chaos bei der Suche nach einem Klinsmann-Nachfolger sind also vorprogrammiert."
Und mit den diversen Genus Kasus (das kommt dafon, wenn man zu nächtlicher Stunde schneller tippt als man denken kann) :
"...erreicht die Eröffnungsfeier ihren Höhepunkt : Der Auftritt der Weltmeister."
Und mit Verben :
"...sollte eine Flugeinlage von Bombern aus dem Zweiten Weltkrieg."
Alle drei Zitate stammen von einer einzigen Seite !
Volgenden Satz vund ich soeben auf der Seite "nulltarif.de" :
Bringen Sie Ihre grauen Zellen einmal so richtig auf Trapp
Aus einem Angebot bei eBay : "intrigierte Freisprecheinrichtung"
For ein paar Tagen im Express:
Drei Männer gerettet, einer ertrinkt
Man darf annehmen, dass es sich bei dem ersten Teil des Satzes (?) um ein verstulmmenes Perfektkonstrukt handelt. Der zweite Teil gibt allerdings zu denken: Ist ertrinkt ein schwach geboldenes Partizip II, oder haben die den armen vierten Mann zurückgelassen, um weiter zu ertrinken, nur damit der Express in den nächsten Tagen wieder eine neue Schlagzeile liefern kann?
Der Leverkusener Teil des Kölner Stadt Anzünders war in der gestrigen Ausgabe wieder sehr kreativ:
Den Düsseldorfer erwarten nun zwei Anzeigen, Geldbußen, Fahrverbote und Punkten in Flensburg.
Jeweils zwei davon, auch vom substantivierten punkten?
Nächster Artikel, zunächst der Anfang (ohne Fehler):
Unglaubliches Glück hatten am Sonntagmorgen ... vier junge Männer bei einem schweren Unfall auf der A1 ... und wurden vorsorglich ins Wermelskirchener Krankenhaus transportiert.
Die Seilwinden ... sorgten dafür, dass das Wrack nicht weg brechen konnte.
Dies ist jetzt interessant:
Sie (die Polizeibeamten) fanden Papiere, Handys und weitere Hinweise auf die vier jungen Männer.
Die Beamten hätten die die vier jungen Männer doch einfach im Wermelskirchener Krankenhaus aufsuchen können.
Schlielß:
Dadurch kam es zu erheblichen Rückstauuungen bis zum Kreuz Leverkusen.
Ein weiterer Artikel zum Thema "Nicht mit vollem Magen ins Wasser" hielt folgende Sätze bein:
Menschen mit Wirbelsäulenproblemen sollten auf das Brustschwimmen, denn Rückenschwimmen entlastet die Nackenmuskulatur. Für Schwangere hingegen sei Brustschwimmen zu empfehlen.
Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-05-30, 22:53:20Den Düsseldorfer erwarten nun zwei Anzeigen, Geldbußen, Fahrverbote und Punkten in Flensburg.
Jeweils zwei davon, auch vom substantivierten punkten?
Vielleicht ist es auch ein Über-Plural (so wie der Dim. Sing. ein Über-Singular ist), um zu verdeutlichen, dass er nicht zwei Punkte kriegt, sondern zweimal eine nicht näher genannte Anzahl von Punkten.
Lustig wäre selbst das korrekte "Menschen mit Wirbelsäulenproblemen sollten auf das Brustschwimmen, denn Rückenschwimmen entlastet die Nackenmuskulatur, verzichten" gewesen, ähnlich wie das neulich gehorene: "Der müsste jedenfalls, und wenn er sagt, er wüsste es nicht, dann lügt er, wissen, was da vorgefallen ist."
Zitat von: Kilian in 2006-05-30, 22:57:49
Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-05-30, 22:53:20Den Düsseldorfer erwarten nun zwei Anzeigen, Geldbußen, Fahrverbote und Punkten in Flensburg.
Jeweils zwei davon, auch vom substantivierten punkten?
Vielleicht ist es auch ein Über-Plural (so wie der Dim. Sing. ein Über-Singular ist), um zu verdeutlichen, dass er nicht zwei Punkte kriegt, sondern zweimal eine nicht näher genannte Anzahl von Punkten.
Wenn schon, dann Unter-Singular.
Über den
augmentativen Plural als Pendant zum dim. Sing. gregrolb ich seit Monaten erfolglos, aber vielleicht kekünne man hier ansetzen.
Ich sollte wieder häufiger Pro-Idee-Kataloge lesen:
"Zur Oper, ins Theater, auf Empfängen, ... brauchen Sie kein dickes Portmonee, das Ihre Hosen- oder Smokingjacke nur ausbeult."
,,Wong Kar Wai wurde in Cannes zum Ritter der Ehrenreligion ernannt."
(eine Fernsehkulturmodereuse)
(http://www.szene-op.de/bilder/zerlegbar.jpg)
"Auf eine geschlossene Mannschaftsleisung kann man auch große Highlights setzen."
(Sigi Helds Antwort, auf die Bitte, doch einmal zu sagen, wen er innerhalb der deutschen Fußballnationalmannschaft für 'wirklich leistungsfähig' halte.)
Wer läßt diese Leute solche Phrasen dreschen?
Wie sagte schon Österreichs Fussball-Heroe Hans Krankl : "Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär !"
Mehr davon gibt´s hier. (http://ja-gut-aeh-ich-sag-mal.com)
Aus einer Klausur im Kunstunterricht, 13. Klasse:
Um 1909 wandelten die Futuristen das statistische Weltbild in das dynamische um.
Eben in der Tagesschau:
Zu sehen sind sieben oder acht geigenspielende Kinder mit Klavierbegleitung.
Eine Stimme aus dem Off erklärt die Szene:
"Russische Wunderkinder beim Geigensolo"
Aus Stern online 13.6.06
Das Gesetz, dass dem US-Steuerzahler eine Million Dollar kostet, soll "Emissionen auf Hühnerfarmen" in Iowa eindämmen -
Die WM hat seinen Preis. Und dann noch die Niederlage gegen Tschechien...
(Bildunterschrift in der Anschnur-Fassung der Süddeutschen)
Es ist unsere Pflicht, sich mit den Farmern zu solidarisieren.
(Spiegel online heute)
An einem Laternenpfahl
(Hätte ich einen Fotoapparat parat gehabt, hätte's vermult 'nen Pfostenschuss gegeben):
"Junge Familie sucht ab sofort 3-Zi-Wohnung bis 560 KM"
Suchen die im Umkreis von 560 km nach einer Wohnung?
Wollen die 560 Kaltmieten auf einmal bezahlen?
Ist der angestrobene Mietvertrag befristen auf 560 Kalendermonate?
Abtransport des Zeitlichen
es berocht der ORF von einer vormittäglichen schüler-kundgebung gegen unsern werten besucher, herrn g. w. b.:
"Die Schüler trugen Transparente ... sowie Bush-Puppen, die an einem Galgen hingen.
Letztere segnete allerdings im Eifer des Gefechts das Zeitliche und musste in einem Wagen abtransportiert werden. 'Auch ein Zeichen', meinte ein Demonstrant."
ja, zum glück konnte das zeitliche die gehangenen bush-puppen noch segnen, eh es abtransport georen ward. wer weiß, was mit denen sonst passiert wär.
In der aktuellen Zeit:
"So kann das Solarkraftwerk beständig Strom liefern. Seine Jahresproduktion könnte alle Haushalte einer Stadt von der Größe Stuttgarts mit Elektrizität versorgen." - Fragt sich nur, für wie lange. Theoretisch könnte ein Tag oder eine Minute gemeint sein.
"Eine Studie für das Bundesumweltministerium schätzt, dass die Mittelmeerländer von 2025 an billigeren Solarstrom liefern als deutsche Kohlekraftwerke."
CNN-Überschrift: ' Female fistfight forces plane landing'
Sieht nicht so aus, als ob es den Amis mit der Sprachleistung ihrer Journaille besser ginge...
Zitat von: amarillo in 2006-06-26, 14:46:32
CNN-Überschrift: ' Female fistfight forces plane landing'
Sieht nicht so aus, als ob es den Amis mit der Sprachleistung ihrer Journaille besser ginge...
Fines Fullykou:
Female fistfight forces fail
Flying for fitness
Aber in der Süddeutschen wird gekontert:
'Fanfreunde von seiner weniger schönen Seite...' (Bildunterschrift)
"Nur kostenloses comdirect Girokonto inklusiv Depot eröffnen und Sie erhalten nur für kurze Zeit einen Apple iPod Shuffle von WEB.DE geschenkt"
Ja, kann man das denn dann Geschenk nennen, wenn man den iPod nur für kurze Zeit kriegt?
"Als Klischeeübersollerfüller begann der schnell abgebrochene Schauspielschüler seinen Aufstieg,...." (SZ über Peter Alexander)
kracks, und schon war er abgebrochen :D was das deustche braucht, ist ein partizip perfekt aktiv.
Zitat von: caru in 2006-06-30, 11:09:04
kracks, und schon war er abgebrochen :D was das deustche braucht, ist ein partizip perfekt aktiv.
Oh ja, und ein Partizip Präsens Passiv. Kein Wunder, dass die schlecht abgeschnittenen Kinder im gestern stattgefundenen Deutschtest keine besser verstehenden Sätze schreiben konnten, obwohl sie gut gefrühstückt hingegangen sind.
Aber eigentlich gibt's das ja auch, es sind halt zusammengesetzte Formen, wie andere Vergangenheits-, Zukunfts- und Passivformen auch, also:
Kein Wunder, dass die schlecht abgeschnitten habenden Kinder im gestern stattgefunden habenden Deutschtest keine besser verstanden werdenden Sätze schreiben konnten, obwohl sie gut gefrühstückt habend hingegangen sind.
(http://www.soviseau.de/externa/cccllleee.jpg)
Mit der Zeit nutzen sich Schlüssel ab und werden kürzer, deswegen müssen sie regelmäßig verlängert werden.
Brisantes hor ich beim durchschalten soeben in gleichnamiger Glotzensand:
"Seine Mutter ist erleichtert. Ihr Sohn, der vor wenigen Monaten schon zum zweiten Mal transplantiert werden musste..."
Was für ein Leihmütterverschleiß!
Bela Rethy während des Spiels Brasilien - Frankreich :
"Die Franzosen wirken sowohl körperlich als auch physisch frischer."
"Uneheliche, aber getaufte Kinder des Tischlers Christian Elias Louwien und seiner Frau Anna."
(Hinz & Kunzt 07/2006)
Zitat von: VerbOrg in 2006-07-08, 22:05:03
"Uneheliche, aber getaufte Kinder des Tischlers Christian Elias Louwien und seiner Frau Anna."
(Hinz & Kunzt 07/2006)
So verrückt es klingt, aber die Sache wird ihre Richtigkeit haben. Erst seit dem 1.7.1998 (wenn die von mir im Internet gefundenen Informationen richtig sind) wird ein gemeinsames uneheliches Kind offiziell "ehelich", wenn die Eltern heiraten. Früher blieb ein uneheliches Kind sein Leben lang unehelich, es musste z.B. selbst im Falle einer Heirat der Eltern vom eigenen Vater adoptiert werden, damit der Vater das Sorgerecht für das Kind bekam. Der Fall wird gar nicht so selten gewesen sein.
Wenn man einen Satz liest, in dem es uneheliche Kinder zweier Eheleute gibt, ist's schon merkwürdig, gelle?
Um es aufzulösen: Die beiden haben einander später tatsächlich geheiratet. Da waren sie allerdings schon siebzig. (Vorher durften sie nicht, weil der Mann keinen Pass besaß.)
Ob es 1881 schon die Molg gab, dass der Vater nach der Heirat mit der Mutter sein eigenes Kind adoptieren konnte um es ehelich zu machen? Ich weiß es nicht, hab' aber auch keine Lust, da weiter nachzuforschen.
Zitat von: VerbOrg in 2006-07-08, 22:28:04
Wenn man einen Satz liest, in dem es uneheliche Kinder zweier Eheleute gibt, ist's schon merkwürdig, gelle?
Um es aufzulösen: Die beiden haben einander später tatsächlich geheiratet. Da waren sie allerdings schon siebzig. (Vorher durften sie nicht, weil der Mann keinen Pass besaß.)
Ob es 1881 schon die Molg gab, dass der Vater nach der Heirat mit der Mutter sein eigenes Kind adoptieren konnte um es ehelich zu machen? Ich weiß es nicht, hab' aber auch keine Lust, da weiter nachzuforschen.
Jein. Wenn mich nicht alles täuscht, konnte er selbstverständlich sein Kind adoptieren (und wird es in der Regel auch getan haben), aber das Kind blieb lebenslang als uneheliches Kind gebrandmarkt. Dass adoptierte Kinder mit ehelichen gleichgestellt sind, ist ja auch eine ganz neue Regelung.
Mit 70 hat er wahrscheinlich darauf verzichtet.
Schließlich waren dann seine Kinder sowieso keine Kinder mehr.
Wenn die Kinder allerdings getauft sind und auch den Namen des Vaters tragen...
(Aber selbst das BGB war ja noch gar nicht geboren, als die Kinder das Licht der Welt erblaken.)
Zitat von: VerbOrg in 2006-07-08, 22:47:43
Wenn die Kinder allerdings getauft sind und auch den Namen des Vaters tragen...
Das spielte grundsätzlich für die Einstufung als eheliches oder uneheliches Kind keine Rolle. Adoptionen gab es schon seit der Antike, und dabei haben selbstverständlich die Kinder den Namen des adoptierenden Vaters angenommen. Aber trotzdem blieb im Lebenslauf und den Kirchenbüchern und eventuellen amtlichen Eintragungen der Vermerk "geboren als uneheliches Kind ...". Und das konnte sehr unangenehm sein und sich beispielsweise auf die Berufs- und Heiratschancen auswirken.
Nett ist allerdings, was Augustinus über uneheliche Kinder schreibt:
"Homo namque in quantum homo est, aliquod bonum est; adulterium autem in quantum adulterium est, malum opus est: plerumque autem de adulterio nascitur homo, de malo scilicet hominis opere bonum opus Dei."
Das heißt so sinngemäß:
"Ein Mensch ist nämlich, insofern er ein Mensch ist, etwas Gutes; Ehebruch aber ist, insofern er Ehebruch ist, eine schlechte Tat: meistens aber wird durch den Ehebruch ein Mensch geboren, also aus einer schlechten Tat der Menschen ein gutes Werk Gottes."
Zitat von: VerbOrg in 2006-07-08, 22:28:04...sein eigenes Kind adoptieren konnte um es ehelich zu machen?
Also bitte, das kann man doch verbaler ausdrücken: "...sein eigenes Kind adoptieren konnte um es zu ehelichen?"
Bei Bedarf müssen Angestellte genäht werden:
Campbell muss sich demnächst wegen ihres Temperaments vor einem New Yorker Gericht verantworten. Sie soll einer Angestellten so auf den Hinterkopf geschlagen haben, dass diese genäht werden musste.
(mirror auf der Leine, 06/07/11)
Solch Ausdrucksweise ist in Krankenhäusern leider üblich. Nicht die Wunde wird genäht, sondern der Patient. Umgekehrt geht es aber auch : "Da hat einer geklingelt. Das ist bestimmt wieder der Schlaganfall von 214".
Mirror auf der Leine heute:
"Juventus Turin bleibt als Folge des Manipulationsskandals im italienischen Fußball offenbar ein Zwangsabstieg in die dritte Liga erspart."
Wie gut dass der Manipulationsskandal auch positive Auswirkungen hat. Ohne ihn wäre Juventus Turin also abgestiegen.
Wieder Mirror auf der Leine:
"Normalbürger können die pseudo-wissenschaftlichen Behauptungen in der Anti-Aging-Werbung nicht überprüfen", sagt Warnes und warnt vor Misstrauen in alle über-optistischen Versprechen.
Da wir es eh nicht überprüfen können, sollen wir also allen über-optimistischen Versprechen glauben.
Welchen Versprechen denn nun: den "über-optistischen" (was auch immer das sein mag) oder den "über-optimistischen"?
Das hatte ich noch gar nicht gesehen. Dann hatte ich mich also verlesen und den Satz falsch interpretiert. Was mag das sein, über-optistisch? Optisch - auf das Sehen bezogen. In diesem Fall auf die Sehfähigkeit im Alter, wie aus dem Zusammenhang eindeutig hervorgeht. Optistisch - auf eine Ideologie bezogen, die in den auf das Sehen bezogenen Dingen das Ideal erkennt. In diesem Fall also eine Ideologie, die die Sehfähigkeit im Alter als das zentrale Problem der Gerontologie versteht. Da gibt es verschiedene optistische Schulen, zum Beispiel die Brillen-optistische und die Kontaktlins-optistische und die Augentrainings-optistische. Als über-optistisch werden Ideologien bezeichnet, die über alle Schulen hinweg allen Arten des Sehens ihr Recht zubilligen. Ein über-optistisches Versprechen wäre insbesondere das Versprechen, dass die Grabenkämpfe zwischen den optistischen Schulen demnächst ein Ende haben. Unabhängig davon, wer dies verspricht, sollte laut MAL also dringend davor gewarnt werden, diesem Versprechen zu misstrauen. Das finde ich auch.
Laut Solinger Tageblatt hat der Berliner Komiker Kurt Krömer seine Karriere wirklich ganz unten angefangen :
"Er jobbt sieben Jahre als Hausmeister, Bauarbeiter und Keller."
Wie ich vorhin in der Tagesschau hor, müssen Mieter die Betriebskosten weiterzahlen ...
"...selbst, wenn sie wenig Strom, wenig Wasser und wenig Kosten für den Fahrstuhl verursachen".
"Währenddessen nimmt Ernst sich einem anderen Problem an." (VOX)
Muss das nicht heißen: "Währenddem..."?
Am 6. Juni lief über den DPA-Ticker eine Meldung mit der Überschrift: "Angekommen: Englische und australische Nationalelfen beziehen WM-Quartiere". Die Hauselfen Dobby und Kreacher machen also schon mal die Betten.
So mockor sich Herr Sick im Zwiebelfisch. Wie sonst sollte man einen Plural zur 'Nationalelf' bilden? Ich habe wirklich keine Idee.
"Einziges Manko: man kann nicht sehen, wie die Wärmflasche berstet."
(ein TV-Moderator bei RTL - ich weiß nicht, wie der heißt.)
Ob der Reporter auch gedopt war (Spiegel online)?
" ... Floyd Landis eine Pressekonferenz in Madrid. Diese Aussage wiederholte der Amerikaner mehrfach, als wolle er den Zuschauern einer Gehirnwäsche unterziehen..."
Zitat von: Ku in 2006-07-28, 18:48:39
Ob der Reporter auch gedopt war (Spiegel online)?
meinst du so (http://www.youtube.com/watch?v=Q-g9acr8V7I&search=dope%20reporter)?
Ich weiß gar nicht, ob ich damit hier richtig bin - egal, heute im TV aufgeschnoppen:
Sie (gesteht ihrem Gatten reumütig): "Ja, ich habe Dich mit Thomas betrogen, ich gebe diesen Fehler zu, aber er war einmalig."
Vielleicht bräuchten wir noch einen Faden: haarscharf daneben ;D
Zitat von: amarillo in 2006-08-03, 19:46:13
Ich weiß gar nicht, ob ich damit hier richtig bin - egal, heute im TV aufgeschnoppen:
Sie (gesteht ihrem Gatten reumütig): "Ja, ich habe Dich mit Thomas betrogen, ich gebe diesen Fehler zu, aber er war einmalig."
Vielleicht bräuchten wir noch einen Faden: haarscharf daneben ;D
Das erinnert mich an den berühmten Versprecher Scharpings, der nach einer verlorenen Landtagswahl (die eigentlich den Auftakt zum von ihm eingeleiteten Aufschwung der SPD hätte geben sollen) sinngemäß (aber jedenfalls sehr hellseherisch) sagte: "Diese Wahl war eine Niederlage. Weitere werden folgen."
Heute im Spiegel auf der Leine:
Michael Schumacher hat jetzt offensichtlich sogar Konkurrenten, die zu Fuß unterwegs sind, denn:
"[... er] musste gegen Rennende eine falsche Ferrari-Strategie ausbaden."
Tod den Toten! Schlagzeile im Spiegel auf der Leine:
China: Erster Vogelgrippe- Toter starb schon 2003
Ein paat Urlaubsmitbringsel.
Nicht nur hatte ich die Molg, in "Kai's Krahmbude" zu kramen, nein, im Familienkreise gab's dann auch den einen oder anderen lustigen Ver
bsprecher.
väterlicherseits:
- "Ich hol' nur noch 'nen Knochen für die Gräten" (statt Knochenteller).
- "Mutti kommt gleich, sie weckt nur noch vier Äpfel Mus" (statt vier Gläser Apfelmus)
- "Die Rüben vertrocknen auf dem Halm."
mütterlicherseits:
- "Da leckt sich aber einer die Zunge."
Zitat von: VerbOrg in 2006-08-11, 16:51:03
- "Ich hol' nur noch 'nen Knochen für die Gräten" (statt Knochenteller).
Tut man denn in Deutschland die Gräten auf einen Knochenteller? Ich hatte immer gedacht, die deutsche Sprache unterschiede kategorisch zwischen Gräten und Knochen. Jedenfalls hatte ich anfangs an dieser Stelle immer Schwierigkeiten mit der japanischen Sprache, die für beides nur ein Wort kennt.
Im Übrigen: Herzlich willkommen zurück in der Zivilisation! :D
Zitat von: Agricola in 2006-08-11, 16:59:36
Tut man denn in Deutschland die Gräten auf einen Knochenteller? Ich hatte immer gedacht, die deutsche Sprache unterschiede kategorisch zwischen Gräten und Knochen. Jedenfalls hatte ich anfangs an dieser Stelle immer Schwierigkeiten mit der japanischen Sprache, die für beides nur ein Wort kennt.
Nein, nein, es gab keinen Fisch, sondern Hühnchen. Und diese Viecher haben bekalnnt Knochen und keine Gräten. Wo mein Vater da die Gräten her hatte, wusste er selbst nicht.
Alles Mögliche hat - hallllllllllo zurück, Heidi! - Gräten: Bananen, frisch gekaufte Hämden, Kollegblöcke im Altpapier... warum nicht auch Hühnchen.
Zitat von: Kilian in 2006-08-11, 23:23:52
Alles Mögliche hat - hallllllllllo zurück, Heidi! - Gräten: Bananen, frisch gekaufte Hämden, Kollegblöcke im Altpapier...
Und Häänsel auch.
Nicht, dass ihr denkt, foll Danebenes kriechen bei mir nur die Anderen hin.
So behupt ich doch heute glatt, dass ich im Urlaub in der Sonne gelegen und mir davon einen tierischen Muskelkater gehalen hatte. :-[
Zitat von: VerbOrg in 2006-08-11, 16:51:03
"Da leckt sich aber einer die Zunge."
ich kriege ja durchaus den einen oder anderen netten trick zuwege, aber mir selber die zunge lecken, nööööööö :P
Gestern fiel mir ein einzigartiges Machwerk in die Hände: "Drogen - Eine Informationsbroschüre der Deutschen Polizeigewerkschaft im DBB - Landesverband NRW".
Nicht nur, dass man bereits auf der ersten Seite von einer Kleinanzeige des Köln-Dellbrücker Bestattungshauses Herweg begrossen wird, nein, dort wirbt auch der
Lesezirkel Freizeit
Frei Haus
(gut, das ist deren Firmenname, aber sieht trotzdem Scheiße aus) mit einem Gutschein:
Bitte ausschneiden und zuschicken an: ...
Zuschicken an... ein tolles Formulat.
Das ganze Machwerk richtet sich gegen jeglichen Drogenge- oder -missbrauch - auch Alkohol und frei erhallte Medikamente. Mindestens 8 Kneipen und Getränkehändler dürfen jedoch Werbung machen, sowie 5 Apotheken. Besonders herauszuheben ist naturl die Gaststätte namens "Pille". Das passt doch!
Den Frisiersalon Marion Harig erwähne ich nur am Rande.
Das komplette Layout dieser Zeitschrift hätte ich mit 15 Jahren an meinem C64 besser machen können. Ich hätte auch darauf geachten, dass ich den Namen der Gewarksch, in der ich Mitglied gewesen wäre, richtig schreiben kekünne. Die DPolG legt darauf anscheinend keinen Wert, heißt es doch in dem Pamflet:
Die bisherige Linie der
DEUTSCHEN POL-
ZEIGEWERKSCHAFT,
die im Wesentlichen
durch drei Thesen ge-
kennzeichnet ist, muss
auch weiterhin Bestand
haben.
(Trunst und Umbruch original entnommen.)
Dann wirbt da noch ein Herr Rolf Friedrich für seine Künstler- und Veranstaltungsagentur
Planen Sie eine Veranstaltungt,
dann planen Sie mit uns
Nein, Herr Friedrich, nicht mit Ihnen.
Die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V., abgekurzen HGON, sucht nach Storchenpaten, Spendenkonto Weifstorch .. ob hier nicht der Weißstorch gemienen war - man weiß es nicht.
Die Andurando C + C GmbH wirbt:
Spanische Lebensmittel
Für große und kleine Kunden
Parkplatz vorhanden
Mütter und Väter in Köln: Schickt eure Kinder mit dem Auto los zum Spanier!
Ach.. ich könnte noch hundert weitere Beispüle anführen. Das Heftchen ist echt 'ne Granate!
Der folgende Vortrag wurde gestern bei uns in der Klinik angekündigt :
"Informationsveranstaltung über Demenz für Angehörige"
Wenn ihr also Angehörige seid, macht ihr besser einen grossen Bogen um diese Veranstaltung
SPON schreibt heute:
Im Magazin erinnert (http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/magazin/578824.html) Karsten Krampitz an die Selbstverbrennung des evangelischen Pfarrers Oskar Brüsewitz vor 30 Jahren und einen perfiden Kommentar, der dazu im Neuen Detuschland erschien.
Ob es hier wirklich Detuschland heißen soll? Oder ist nicht vielmehr Vertuschland gemeint?
Und immer wieder WDR:
"...und nahmen sich dort dem müden Wanderer an."
Spiegel online:
2004 bekam eine deutsche Frau im Schnitt 1,36 Kinder.
Wenn das so weiter geht, werden wir schon in wenigen Jahren eine bedrohliche Überbevölkerung in Deutschland haben.
(http://www.soviseau.de/externa/postladen.jpg) (http://www.soviseau.de/externa/hpr.jpg)
Zewa Wisch & Weg
Tagesschau ehbendt:
"Im Trend sind Online-Spiele über das Internet." - wo bitteschön soll man sonst anschnur spielen? Aufer Wäscheleine?
Mach ich immer.
Die Zeit berichtet heute über zweifelhafte britische Justiz: "Fällt beispielsweise die Entscheidung, Anklage zu erheben, darf unter Androhung von contempt of court, der Missachtung des Gerichts, bis zum Prozessauftakt nicht mehr über den Fall berichtet werden."
Wie soll man das verstehen? Das Gericht droht damit, die Presse nicht mehr lieb zu haben? Und davon lassen sich britische Journalisten einschüchtern?
Mirror auf der Leine:
"Schon in den vergangenen Tagen hatten die Ermittler ihre Fahndung verstärkt. Der zunehmende Druck dürfe dazu geführt haben, dass der Täter die Nerven verlor, sagte die Innenministerin Liese Prokop (ÖVP)."
Nett, dass die Innenministerin dem Druck erlaubt, dazu geführt zu haben, dass der Täter die Nerven verlor.
Hätte der Schreiber sich mal kurz auf unseren Seiten schlaugemacht, wäre er sicher darauf gekommen, dass er hier Konjunktiv III hätte verwenden müssen, wozu man bei Modalverben die Reduplikation (http://verben.texttheater.net/v3/reduplikation.htm) heranzieht, also: "Der zunehmende Druck dedürfte dazu geführt haben, ..."
Hier haben wir es wohl eher mir Resimplikation als mit Reduplikation zu tun:
... die Loyalitätsreserven der Partei, die man braucht, um solche Durstrecken aushalten und überstehen zu können.
(SPON heute)
Gemeint sein könnten: öde musikalische Passagen ohne Wechsel in Molltonarten; oder, bei Parteipolitik wahrscheinlicher, alte Säufer in Führungspositionen.
Mirror auf der Leine:
Die Pläne seien den Fluggesellschaften vorgestellt worden, "und da sind weder Marmor noch goldene Türklingen drin", hatte Unternehmenssprecher Peter Hauptvogel dem "Tagesspiegel" gesagt.
Trotzdem sollte man beim Türenöffnen am neuen Berliner Flughafen vermutlich vorsichtig sein. Wer weiß, was für Klingen sie da einbauen.
Soeben brachte mir der Patrick, ein lieber Kollege, der jetzt irgendwann in Paris ein Hotelzimmer gebochen hat, eine Nachricht (FAX) der Typen vom Hotel. Ich gebe den Schrieb (bis auf den Hotelnamen) genau wieder. Kein Schmäh! -:
Beschreibung:
In zentrum von Paris,in der nahe der Grands Boulevards und dem Place des Zwichen,Republique und Bastille,bietet ihnen das vollig renovierte Hotel X Y**NN fur ihren ferien oder geschatsanfenthat 40 ruhige und konfor-table,mit bad,dusche,telefon mit directen netzanschuss und feruscher angestatte.
Su ihrer verfugung stehen ebenfalls.Mehrprachuges und bewahrtes personal beste anschusse an u-bahn autobus,schwimmbad,parken auto in der nahe.
also, daß das personal mehrprachug ist, hat es damit eindeutig bewiesen. aber was ist eine ferusche angestatte? ???
Zitat von: caru in 2006-08-29, 16:35:57
also, daß das personal mehrprachug ist, hat es damit eindeutig bewiesen. aber was ist eine ferusche angestatte? ???
Das kekünne ein Fernsehapperl sein. Darauf brachte mich der Patrick. Angestatte = ausgestotten.
Ich verbrachte die letzte Woche in Berlin und entdak dort ein Beerdugunternehmen, welches mit den Worten "Nie wieder zu viel bezahlen!" warb.
Hallo Karsten,
Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-08-29, 21:52:43
Ich verbrachte die letzte Woche in Berlin und entdak dort ein Beerdugunternehmen, welches mit den Worten "Nie wieder zu viel bezahlen!" warb.
Du fuhrest unkondangeëgen nach Berlin? Man hätte sich ja mal auf ein Bier abverreden kekunnen!
Grüße,
Amy
Zitat von: AmelieZapf in 2006-08-30, 12:39:17
Hallo Karsten,
Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-08-29, 21:52:43
Ich verbrachte die letzte Woche in Berlin und entdak dort ein Beerdugunternehmen, welches mit den Worten "Nie wieder zu viel bezahlen!" warb.
Du fuhrest unkondangeëgen nach Berlin? Man hätte sich ja mal auf ein Bier abverreden kekunnen!
Grüße,
Amy
Das war gans spontan! Ich ward Sonntag um 23 Uhr gefragen, da ein potentieller Mitfahrer meines Kumpels absprang, ich sug kurzentschlossen zu und wir sind dann Montag Mittag los.
Sehr viele Kneipen besoochen ... Die Wilde 13, Tagung, Feuermelder, Paules Metal-Eck, Astro-Bar (alle in Friedrichshain) , Ständige Vertretung (nur um mal ein Kölsch zu kriegen), Franziskaner und Franken in Kreuzberg.
Sehr nett - aber anstrengend, diese Abende in Berlin ;)
Letzte Nacht schien der Verbnstorkserver putt.
Bei dem Gelege gab's einen foll danebenen Kasaus zu lesen, fast schon einen Labskaus:
"Die Webseite, die Sie angefordert haben, ist wegen eines besetzten oder unterbrochenen Servers auf technischen Schwierigkeiten gestoßen."
Ich süge: nicht nur auf tenche, auch auf spralche.
Der neue Express ist da. Auf der Titelseite wird angekondagen:
Neue Volkszählung
Von der Regierung beschlossen: Die Deutschen werden wieder gezählt. Anders als bei der letzten Volkszählung 1987 sollen aber nicht mehr aller Bürger befragt werden. Die Zählung soll 450 Mio Euro kosten.
Mal abgesehen von dem Grammatiklapsus, wie viele werden denn jetzt befragen? Seauviel wie gerade passen?
Joh, fertich gezählt is', wenn die 450 Mio. Euro alle sind.
Ürks, gerade auf dieses (http://www.starfoxfans.com/renafiction01.htm) gestoßen.
Angenehm fällt auf, dass das Präteritum benotzen wird. Die Kapostrophen sind allerdings auffällig und den Offezier kann man beinahe verzeihen - so oft, wie man den bei Google findet.
Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-08-30, 22:10:09Anders als bei der letzten Volkszählung 1987 sollen aber nicht mehr aller Bürger befragt werden.
Angesichts dessen ist ja auch die Bezeichnung
Volkszählung foll daneben. Wie läuft das: Für jeden fünften Bürger wird ein Strich gemacht, und am Ende wird das dann hochgerechnet, um auf die Bevölkerungszahl zu kommen? Wenn ich nur wüsste, wo da der logische Fehler steckt...
Die Serverleute, bei denen soviseau.de wohnt, hams net so mit das deutske sprake, stimmt schon. :)
Nicht, dass ich mich hier vertu, doch der rot eingefarbene Knupf soll mir genug Beweis sein: In der hochverohrenen Wikipädie findet sich dieser Eintrag (http://de.wikipedia.org/wiki/James_McKeen_Cattell), in welchselbigem die Präspiterianer vorkommen. Gefunden mittels des zufalgen Artikels (ein Funkt, der mit Wachstum der Wikipädie leider an Qualis verliert, weil immer mehr Irrelevanz Einzug findet).
sind das dann die Vorspießer? oder die Vorspeichler?
tsss, "behaviorismus" und "haschisch" schreiben die jungs ja auch richtig.
Man kann nur hoffen, dass dies nun bald als "stabile Artikelversion" verewigt wird, damit es nicht dem Vandalismus zum Opfer fällt, denn sonst gibt es ja nicht viele Internet-Seiten, auf denen man etwas über die Präspiterianer lesen kann.
Zitat von: Arnymenos in 2006-08-31, 12:23:46
Nicht, dass ich mich hier vertu, doch der rot eingefarbene Knupf soll mir genug Beweis sein: In der hochverohrenen Wikipädie findet sich dieser Eintrag (http://de.wikipedia.org/wiki/James_McKeen_Cattell), in welchselbigem die Präspiterianer vorkommen. Gefunden mittels des zufalgen Artikels (ein Funkt, der mit Wachstum der Wikipädie leider an Qualis verliert, weil immer mehr Irrelevanz Einzug findet).
... ich überlege gerade, was die präspiterianer eigelnt machen ... am ehesten wohl spucken, oder ?? ...
* spit - spat - spat
Im Georges gibt es unter "spi..." nur eine Vokabel, die heißt "spithama" und bedeutet "Spanne". Es ist also zu vermuten, dass es sich um eine Art Spanner handelt. ("Prae" bezieht sich auf den Rang: Es sind also die Oberspanner.)
Zitat von: Agricola in 2006-08-31, 12:58:51
Im Georges gibt es unter "spi..." nur eine Vokabel, die heißt "spithama" und bedeutet "Spanne". Es ist also zu vermuten, dass es sich um eine Art Spanner handelt. ("Prae" bezieht sich auf den Rang: Es sind also die Oberspanner.)
--> auf dem boden wälz vor lachen
Captain Banana *ggg* (falls der jemandem was sagt, in 'nem japanischen Film, betont sich Bánana. Er ist dort der Oberspanner)
Im Mirror auf der Leine heißt heute eine große Überschrift
Frustfaktor Job
Es ist doch schön zu wissen, dass es noch bibelfeste Redakteure gibt.
Man trug mir heute zu, dass in einem netten kleinen Dörfchen bei HH von jedem Bewohner für jedes Lebensjahr 10 EUR gesolmmen werden.
Wenn dieser dann stirbt, bekommt der Hinterbliebene Geld, und der wird dann auch von allen zu Grabe getragen.
Gruselig, findet ihr nicht auch?
Zitat von: VerbOrg in 2006-09-01, 16:21:52
Man trug mir heute zu, dass in einem netten kleinen Dörfchen bei HH von jedem Bewohner für jedes Lebensjahr 10 EUR gesolmmen werden.
Wenn dieser dann stirbt, bekommt der Hinterbliebene Geld, und der wird dann auch von allen zu Grabe getragen.
Gruselig, findet ihr nicht auch?
... ja, das ist schon gruselig, wenn der hinterbliebene auch gleich noch zu grabe getragen wird ... der arme mensch ... aber immerhin ist er dann nicht sonderlich lange hinterbliebener ... und wenn dann dessen hinterbliebene auch noch flugs zu grabe getragen werden, hat man schnell mal ein paar häuser frei für den neubezug, es herrscht weniger gedränge im supermarkt, man findet wieder einen parkplatz direkt vor der post und wirkt auch allgemein der drohenden überbevölkerung entgegen ... eigentlich doch eine recht durchdachte sache ...
... ich verstehe nur eines nicht: soll dem hinterbliebenen das geld für den vor ihm verstorbenen denn den eigenen abgang versüßen? ... nur, was macht er dann damit? ... post mortem versaufen? ... oder ist es das eintrittsgeld für die himmels- oder höllenpforte???
Die Bauchbindentexter bei der 3Sat-Kulturzeit tüxten manchmal so schräg, dass ich sie schon fast bei ,,Externe Erfolge" einsort zu ieren geniegen wäre. Noyl war von ,,Medien-Voyourismus" die Schreibe.
Sirlch nur ein kleiner Vertopper, und doch: Wie trefflich diese Neubold das Reisen und Schweifen, Gucken und Glotzen, Fotografieren und Filmen, Gaffen und Geifern zusammenführt...
MIAL:
Ihr ward bei mir auch in den Stunden, in denen ich am Boden lag.
Und zu was?
Einfach liegen lassen, das sind doch wahre Freunde!
Ich hätte eher "und was?" gefragt, denn ich halte "ward" für eine Singularform. Vielleicht so:
Ihr ward bei mir auch in den Stunden, in denen ich am Boden lag, nicht übel. Denn sie war über derartige Gefühlsregungen erhaben.
So könnte man es naturl auch sehen.
Nun weiß ich auch nicht so genau, wer denn nun aus welchem Grunde am Boden lag und ob diese Person - warum auch immer - zur Übelkeit Anlass bot.
Außerdem: wer benutzt heutzutage - außer bleistiftsweise Pöten oder GSVler bei der Mission zum Erhalt alter Verbformen - noch die Form ward statt wurde?
Ich topp auf 2. Pers. Plural Ind. Prät. von sein, wie ja auch wahrschiln absbeochtogen.
Auf Ortogravieh schieb ich da weniger.
So oder so ist's nicht nur ein bissele daneben.
Was damit wohl gemeint ist?:
Das Publikum detoniert, wie jeden Sonntag, steht auf, um Beifall zu klatschen.
(In einem Bericht von einem Gottesdienst in New York im MIAL.)
Es muss sich um eine ziemlich harmlose Detonation handeln, wenn das Publikum danach so mir nichts dir nichts aufstehen und Beifall klatschen kann.
(Soll "Detonation" hier etwa die "Intonation" des Abgesanges bedeuten? In der Musik ist der Begriff "detonieren" jedoch, soweit ich weiß, nur als Ausdruck für das "Verstimmen" von Instrumenten geläufig.)
Vielleicht ist genau das gemienen; das Publikum singt foll daneben und versucht dann das eigene Gekrähe mit donnerndem Applaus zu übertönen - wer weiß. ;)
MIAL: Der Junge steht in der Thronfolge deshalb nun an Nummer drei hinter seinem Onkel Kronprinz Naruhito und seinem Vater Prinz Akishino.
Wer sind denn jetzt noch die anderen beiden dazwischen?
Ich kenn mich in der japonesichen Thronfolge nicht so aus.
Vielleicht sesölle der MIAL auch nur mal zu 'nem Akupunktur-Spezialisten gehen. Komisch, sonst sind die doch mit Pünktchen auch nicht geizig: besonders, wenn sie verdulppen auftauchen.
Ich wollte mir eben einen Vanillentee mit Kamille kochen.
(statt eines Kamillentees mit Honig)
Die erstere Variante will ich nicht wirlk probieren. Ist bestimmt ein übles Gebräu.
Wer sonst Marzipantee trinkt, sollte auch mit oben genannten Verquörlen klarkommen. ;D
Na ja, am liebsten trink ich ja Räuberschnee, aber nicht weitersagen. :-X
Eigenverbrech beim Lautsprechertesten im HiFi-Laden:
,,Na, das hört doch jeder auf den ersten Blick."
Zitat von: Günter Gans in 2006-09-09, 19:29:04
Eigenverbrech beim Lautsprechertesten im HiFi-Laden:
,,Na, das hört doch jeder auf den ersten Blick."
Gans richtig und foll ins Schwarze getroffen. Musik kann man nur verstehen, wenn man sie mit den Augen betrachtet und mit dem Finger auf sie zeigt, im Gegensatz zur Sprache, die man nur hören, aber nicht sehen kann; wie nämlich Regino Prumiensis um 900 in seiner "Epistola de harmonica institutione" bemerkt:
Septem quippe sunt liberales disciplinae, quarum tres, id est, grammatica, Rhetorica et Dialectica, ratione et naturali sensu colliguntur, non oculo videntur, aut digito monstrantur, quia earum vis in sermone est, sermo autem, id est, humana locutio, audiri potest, videri non potest. Reliquae quatuor, id est, arithmetica, geometrica, musica, et astrologia nequaquam animo ad liquidum percipiuntur, nisi oculo videantur, digito demonstrentur.
"Dabei tut man der Postkarte Unrecht, denn in Wahrheit erfüllte sie eine ganze Fülle sozialer Funktionen, die erst jetzt, wo sie im Verschwinden begriffen ist, vermisst werden", schreibt Matthias Stolz in der aktuellen Zeit (S. 65) und will uns damit wohl sagen, dass es viel sinnvoller gewesen wäre, die Funktionen zu vermissen, solange sie noch erfüllt wurden.
Aus der Einführung zur lateinisch-deutschen Neuausgabe Cusani "De pace fidei":
Zwei Dinge, so hat der Thomist Etienne Gilson bemerkt, sind über alle Maßen erstaunlich an dieser Schrift: Erstens, daß sie geschrieben wurde, und noch dazu von einem Kardinal der katholischen Kirche, und zweitens, daß sie von dieser Kirche nie verboten wurde. Beides weckt die Neugier des zeitgenössischen Lesers, besonders das erste. War der Cusaner etwa ein Vorläufer moderner liberaler Religionstheorie, die der De-Absolutierung des Christentums das Wort redet? [...]
Schön und gut, aber ich frage mich, woher Cusani Zeitgenossen ihre Kenntnisse heutiger Religionstheorie genommen haben sollen.
Zitat von: Agricola in 2006-09-09, 20:14:02
Musik kann man nur verstehen, wenn man sie mit den Augen betrachtet und mit dem Finger auf sie zeigt,
<Ausließ>
Reliquae quatuor, id est, arithmetica, geometrica, musica, et astrologia nequaquam animo ad liquidum percipiuntur, nisi oculo videantur, digito demonstrentur.
Der Mann hat recht!!! Ich kann meinen Klavierschülern eine Menge erzählen über Harmonik, Stimmführung, Leittöne, Auflösungen, und es wird nichts nützen. Wenn man es ihnen aber zeigt (durchaus auch mit dem Finger) auf der Tastatur, so daß die gehörte harmonische Bewegung zu einer gefühlten Körperbewegung wird, der man natürlich ad libitum auch zugucken kann, dann bleibt es haften.
Grüße,
Amy
Heute an einer Handwerkerkneipe:
Wegen Krankheit vorübergehend von 11:00 - 16:00 Uhr geöffnet
Zitat von: AmelieZapf in 2006-09-10, 08:17:54
Ich kann meinen Klavierschülern eine Menge erzählen über Harmonik, Stimmführung, Leittöne, Auflösungen, und es wird nichts nützen. Wenn man es ihnen aber zeigt (durchaus auch mit dem Finger) auf der Tastatur, so daß die gehörte harmonische Bewegung zu einer gefühlten Körperbewegung wird, der man natürlich ad libitum auch zugucken kann, dann bleibt es haften.
Grüße,
Amy
Offenbar kekünne ich - bei allem erschröcklichen Antitalent - heute ein wenig Klavier spielen, hätte ich eine Klavierlehrerin wie Dich gehabt.
'Dis-Moll wieder nicht geübt' - mit weiß Gott wie vielen Rufezeichen, so war es in meinem Klavierheft dokumentoren. Ob es das noch, vergraben unter irgendwelchem Kramuri & 'Papperlwerk', gibt?
Mit der Klarinette war das gleich von Grund auf anders. Ein ganz lieber alter, hochmusikalischer Lehrer, auf sehr vielen Instrumenten daheim. Da bin ich später - Motto: 'Bertl, immer noch nicht erwachsen' - bei mancher Demo der Schrillsten einer gewesen, und die Trommler schuren sich um mich... - Wahrlich, an geeigneten Stellen gebissen, läßt sich ein Klarinetten-Blatt'l fast bis zum Ultraschaaß, Pardon, -schall emporquetschen. War schon im Studentenheim meine tapfere Abwehr gegen nächtliches (z.B.:) 'Smoke on the water' - mit Bauchzitterbaß. Mein Klangmodell damals - eine wahre Antithese wider alles Erdig-Bassige: Ratten beim Untergang der Titanic (aber die saßen wohl alle rechtzeitig in den Rettungsbooten), na dann eben: Schweine, die vier Tage nichts zu essen bekommen haben, und dann kommt endlich die Bäuerin mit dem Futter in den Stall; manche kaputte Rolltreppe kann's auch... - Der liebe Kerl wiederum, der damals solcherley klassischen Rock um drei Uhr früh auf 120 Dezibel aufdrah (Hui, damit gehört auch etwas gemochen, was über 'sehen - sah - gesehen' hinausreicht, weit hinausreicht!), der ist jetzt Psychiater in Klagenfurt - nicht nur mit 'Cyprexa', 'Mutan', 'Temesta', 'Trittico' u. ä.m mehr, sondern auch mit der PatientInnen-Band 'Sweet Emotion'.
Michael Schumachers Rücktritt war eine vorausschauende Entscheidung, weiss sein Manager Willi Weber :
"Das ist ein tiefer Einschnitt in seine Zukunft."
In den Videonachrichten des MIAL vom Nachmittag:
Gestern begrüßte Benedikt XVI. Vertreter der evangelischen, jüdischen und orthodoxen Kirchen und betonte in seiner Ansprache die Notwendigkeit zur Zusammenarbeit.
Na ja, er kann sich ja über mangelnden Willen zur Zusammenarbeit wirklich nicht beschweren, wenn ihm die Juden jetzt schon mit dem Kirchenbau entgegen kommen.
Die Zeit hat für die heutige Ausgabe eine riesige Umfrage unter BND-Mitarbeitern durchgeführt: "Rund 1400 Beamte des Nachrichtendienstes sind nach eigenen Angaben schon nach Berlin umgezogen." (S. 19)
Lieber Berthold,
Zitat von: Berthold in 2006-09-12, 21:33:41
Offenbar kekünne ich - bei allem erschröcklichen Antitalent - heute ein wenig Klavier spielen, hätte ich eine Klavierlehrerin wie Dich gehabt.
'Dis-Moll wieder nicht geübt' - mit weiß Gott wie vielen Rufezeichen, so war es in meinem Klavierheft dokumentoren.
Diese Art von Holzhammer-Pfadikiek bringt überhaupt nix. Man muß die Leute nicht nur stupide ihre Finger nach bestimmten Mustern bewegen lassen, man muß ihnen auch erklären,
warum sie das bitteschön tun sollten. Das schafft Ausgang aus der musikalischen Unmündigkeit und gibt das gute Gefühl, selbst nicht ganz wertlos zu sein.
Zitat von: Berthold in 2006-09-12, 21:33:41
Wahrlich, an geeigneten Stellen gebissen, läßt sich ein Klarinetten-Blatt'l fast bis zum Ultraschaaß, Pardon, -schall emporquetschen. War schon im Studentenheim meine tapfere Abwehr gegen nächtliches (z.B.:) 'Smoke on the water' - mit Bauchzitterbaß. Mein Klangmodell damals - eine wahre Antithese wider alles Erdig-Bassige: Ratten beim Untergang der Titanic (aber die saßen wohl alle rechtzeitig in den Rettungsbooten), na dann eben: Schweine, die vier Tage nichts zu essen bekommen haben, und dann kommt endlich die Bäuerin mit dem Futter in den Stall; manche kaputte Rolltreppe kann's auch... -
Ja. Ein grauenhaft Geräusch, fürwahr. Nichts jedoch übertrifft an Halß einen eingeschaltenen Röhrenmonitor, an dem kein Signal anliegt.
Zitat von: Berthold in 2006-09-12, 21:33:41
Der liebe Kerl wiederum, der damals solcherley klassischen Rock um drei Uhr früh auf 120 Dezibel aufdrah (Hui, damit gehört auch etwas gemochen, was über 'sehen - sah - gesehen' hinausreicht, weit hinausreicht!)
Du hast es sogar selbst gemachen: es heißt nämlich "aufdrand".
Zitat von: Berthold in 2006-09-12, 21:33:41
, der ist jetzt Psychiater in Klagenfurt - nicht nur mit 'Cyprexa', 'Mutan', 'Temesta', 'Trittico' u. ä.m mehr, sondern auch mit der PatientInnen-Band 'Sweet Emotion'.
Psychiater, auweh zwick. Ich bin ganz froh, daß meine kranke Phantasie bis heute nicht genauer untersoochen worden ist.
Grüße,
Amy
Zitat von: AmelieZapf in 2006-09-15, 09:20:12
Lieber Berthold,
Zitat von: Berthold in 2006-09-12, 21:33:41
Offenbar kekünne ich - bei allem erschröcklichen Antitalent - heute ein wenig Klavier spielen, hätte ich eine Klavierlehrerin wie Dich gehabt.
'Dis-Moll wieder nicht geübt' - mit weiß Gott wie vielen Rufezeichen, so war es in meinem Klavierheft dokumentoren.
Diese Art von Holzhammer-Pfadikiek bringt überhaupt nix. Man muß die Leute nicht nur stupide ihre Finger nach bestimmten Mustern bewegen lassen, man muß ihnen auch erklären, warum sie das bitteschön tun sollten. Das schafft Ausgang aus der musikalischen Unmündigkeit und gibt das gute Gefühl, selbst nicht ganz wertlos zu sein.
Man soll's mit dem Erklären aber auch nicht übertreiben, schlielß soll das Üben auch Spaß machen und nicht nur aus rationaler Einsicht geschehen. Mir hat sehr ein Bonmot geholfen, das mir einer meiner Klavierlehrer (von dem ich sonst nicht viel gelernt habe) mit auf den Weg gegeben hat, als er, wie er alle halbe Jahre tat, prüfte, ob ich gewisse Skalen spielen könnte:
Es kommt aber nicht darauf an, dass man eine Übung kann, sondern dass man sie macht.Das kommt mir ein bisschen Zen-mäßig vor (obwohl mein Klavierlehrer auch von nichts weiter entfernt war als von Einsichten, die über den deutschen Tellerrand hinaussehen), aber jedenfalls habe ich mich gelegentlich daran gehalten.
Aus dem Newsletter des Deutschen Hochschulverbandes:
Shanghai-Ranking: LMU München bestplazierteste deutsche Universität
Optimalst! Wenn die deutschen Universitäten ohnehin im internationalen Vergleich nicht viel zu vermelden haben, kann man sich national umso besserster hervortun!
Die Westdeutsche Zeitung wusste heute zu berichten, dass bei einem Sprengstoffanschlag zur Zurechtweisung des Ehrenkarikaturisten Benedikt XVI. vor einer Kirche in Gaza Sachstand entstand.
TV-Werbefleck für Twix:
"Frisch gebackener (vielleicht auch frischgebackener) geht's nicht..."
Die Solingen Alligators stehen vor dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Baseball (2:0 nach zwei Spielen). Der Bericht zum ersten Spielwochenende im Baseballportal ist lesenswert :
"Diese Führungen ließen sich die Hausherren in den folgenden vier Schielabschnitten nicht mehr vom Brot nehmen."
Und dann kommt´s noch besser :
"Nach dem guten Start in die Meisterserie, kompensierten die Solinger diese Form auch für den Sonntag."
Katharina Weise (Linkspartei/PDS-Kandidatin) gestern nach der Wahl (und im nachdenklichen Ernst, die eigene Partei betreffend):
Verantwortung schadet immer.
Und noch dies, im MIAL:
Nach sozialen Gruppen unterteilt erhielt die NPD den höchsten Zuspruch von Arbeitslosen: 15 Prozent.
Die größte Anhängerschaft für die Rechtsextremen gab es demnach mit jeweils 17 Prozent bei den Erstwählern und den Arbeitslosen.
Warum, frage ich mich, hat die NPD von 2 Proseptendezim ihrer arbeitslosen Anhänger keinen Zuspruch erhalten? Im übrigen verschweigt die Analyse des MIAL, dass (wenn denn diese Zahlen stimmen) vergleichsweise wenige Arbeitslose für die NPD gestimmt haben. Denn der erste zitierte Satz muss ja wohl bedeuten: "Wenn man die NPD-Wähler nach sozialen Gruppen unterteilt, sind 15 Prozent von ihnen arbeitslos." Da die Arbeitslosigkeit in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt jedoch über 15 Prozent liegt, wird aus den Zahlen deutlich, dass die Arbeitslosen eben doch etwas mehr Zeit gehabt haben, zu einer vernünftigen Wahlentscheidung zu kommen.
Anzeige, gesehen im MIAL: "Harrison Ford ist zurück in einem packendem Hightech-Thriller." Bei Katz+Goldt titelte auf der Startseite einst die "Schlechte Zeitung": "Angela Merkel fährt mit einem verfaultem Döner in der Handtasche in die Türkei." Das Comicduo tilgte jedoch das "einem" später, dadurch wurde die Zeitung ihrem Namen dann weniger gerecht.
Aus dem Kölner Stadtanzeiger, Ausgabe vom letzten Wochenende:
Die Kabarettisten Klaus D. Huber und Wolfgang Müller-Schlesinger werden dazu einige Wort sagen.
Der Zyklus ist bereits fertig, "er muss nur noch trocken."
Und ein Bonner ... schreibt uns, ein Radfahrer habe ihm erst die Vorfahrt genommen, anschließend das Gesicht verzogen und sein "Fahrzeug bespukt."
Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-09-19, 22:39:13
Aus dem Kölner Stadtanzeiger, Ausgabe vom letzten Wochenende:
Die Kabarettisten Klaus D. Huber und Wolfgang Müller-Schlesinger werden dazu einige Wort sagen.
Der Zyklus ist bereits fertig, "er muss nur noch trocken."
Und ein Bonner ... schreibt uns, ein Radfahrer habe ihm erst die Vorfahrt genommen, anschließend das Gesicht verzogen und sein "Fahrzeug bespukt."
Welches Gesicht der Radfahrer dem Bonner wohl verzogen hat, das eigene oder das des Bonners?
Wie wird trocken eigentlich gestorken? Analog zu hocken? oder zu docken? oder zu locken? oder zu brocken? oder zu zocken? oder ganz anders, vielleicht wie bocken, was in der Listen noch ganz fehlt? Jedenfalls gibt es bei den Verben auf -ocken eine erfrischende Vielfalt zur Auswahl!
Schlagzeile auf dem Titelblatt des "Solinger Tageblatt" :
Kate Moss wieder dick im Geschäft
Schlagzeile im MIAL:
Essen: Mann bei Explosion aus Haus geschleudert
Welche Zutaten wohl in dem Essen waren?
MIAL:
"Wenn es in Berlin zum Bruch der Großen Koalition kommt, bin ich entschieden für Neuwahlen", sagte Westerwelle beim Treffen des Landeshauptausschusses der nordrhein-westfälischen FDP in Soest - was wenig verwundert, schnitten die Liberalen bei den letzten Landtagswahlen gut ab."
Ich redseele mal wieder. Was genau schnitten die Liberalen gut ab? Etwas, was wenig verwundert, anscheinend, aber was ist es?
MIAL heute:
In den letzten Wochen erreichte rund ein Drittel der Züge nur verspätet ihr Ziel. Der lange Winter, die WM und viele Baustellen bremsen die Deutsche Bahn auf ein Rekordtief der Pünktlichkeit.
Ich war ja in den letzten Wochen nicht in Deutschland, aber stimmt es wirklich, dass Ihr einen langen Winter hattet?
in österreich - den ganzen august. da war es gleich kalt und naß wie letzten dezember.
Der August war auch bei uns nicht besser, und der Winter war wirklich lang und fies. :P
in der tat. von jänner bis anfang april war in österreich ein großer dichter in aller munde:
dichter schneefall.
und der mai war gleich verron.gen wie der august.
Das sei ja alles unbestritten. Dennoch ging es doch um die letzten Wochen, und da duerfte doch der April nicht mehr inbegriffen sein.
Aufschruft auf dem Kleintransporter einer Rohrreinigungsfirma: "Abfuß-Service". Du gute Güte, iert der Installateur nebenbei noch Gliedmaßen amput?
Am 11.9.2006 gab es auf RTL II eine reißerische Doku über WTC-Runterspringer.
Titel: "Sprung in den Tot". So stand es tatsächlich im Trailer geschrieben ...
Zitat von: gogogorilla in 2006-09-26, 00:01:12
Am 11.9.2006 gab es auf RTL II eine reißerische Doku über WTC-Runterspringer.
Titel: "Sprung in den Tot". So stand es tatsächlich im Trailer geschrieben ...
Oh ja, da berocht mir die Sigi auch von. Hatte gans vergessen, das hier einzustellen.
Nu, was erwartet Ihr anderes vom Haussender für bildungsferne Schichten?
Doch wer weiß, vielleicht ist das ja nach der neusten Reform der Reform der Rechtschreibreform sogar erluben? ::)
ALARM: Wissenschaftler verkaufen die Natur, und das auch noch zum Spottpreis:
Mit Gentechnik wollte eine US-Firma allergenfreie Katzen produzieren. Nun sind die Forscher auf ein Kätzchen gestoßen, das von Natur aus harmlos für Allergiker ist - und verkaufen sie für 4000 US-Dollar.
(MIAL)
Oder vielleicht habe ich das falsch bezogen, und es sind die Allergiker, die verkauft werden?
Vielleicht verkaufen sie ja die sonst so allergischen Käufer - und zwar für dumm?
so wie der satz formul georen ist, sinds eindeutig die allergiker, die verkauft werden.
aber bei orf.at las ich eben die auffurd
"Lecke Brennstäbe im Kraftwerk Temelin" - :P
naja, und erst als ich mit dem cursor weit genug nach rechts fuhr, stand da noch
"... gefunden" ::)
(http://www.soviseau.de/externa/ruettgers.jpg)
Zugegeben, im ersten Moment glob ich auch, ich bläke in die feixende Fratze eines Verfassungsfehlers.
So sehen die also aus - interessant!
Rauhe Sitten herrschen auf Schalke. Wer da nicht trifft, muss sofort büssen. Das Solinger Tageblatt zitiert Schalkes Trainer zum gestrigen Uefa-Cup-Spiel :
"Unser Gegner war stärker, wir haben uns vom Tempo in der ersten Hälfte beeindrucken lassen und auch noch Gerald Asamoah schwer verletzt."
Gastronomische Politik:
Auch hatte Westrick im Unterschied zu Globke eine Abneigung gegen oberservierende Erkundungen der eigenen Reihen.
(MIAL)
Müsste das nicht oberservierte Erkundungen heißen?
Schließlich ist der Ober meist derjenige, der serviert und nicht der, der servoren wird...
Wenn ein Student kellnern kann, dann kann er sich auch zum Oberkellnern hocharbeiten. Entsprechendes gilt für Servierer. Unter oberservierenden Erkundungen stelle ich mir vor, dass der Erkundende als Oberservierer in einem feinen Lokal arbeitet, wo die Politiker essen gehen, um dann ganz unauffällig mitzuhören.
Wir leisten 5 Jahre Garantie für Material- und Produktionsfehler des Produktes.
Klasse!
Und wenn das Gerät dann innerhalb von 5 Jahren immer noch nicht kaputt ist, krieg' ich mein Geld zurück?
MIAL:
Die Gesamtschule gilt als Hochburg der Schulschwänzer - 2001 schafften gerade mal 19 Prozent der rund 1000 Schüler die zehnte Klasse.
Eigentlich doch keine schlechte Bilanz. In den Schulen meiner Söhne wird der Prozentsatz der Schüler, die 2001 die zehnte Klasse schafften, wesentlich geringer sein. (Die Schule meines älteren Sohnes hat nämlich 9 Schuljahre, die meines jüngeren 13.)
Zitat von: VerbOrg in 2006-10-04, 18:31:07
Wir leisten 5 Jahre Garantie für Material- und Produktionsfehler des Produktes.
Klasse!
Und wenn das Gerät dann innerhalb von 5 Jahren immer noch nicht kaputt ist, krieg' ich mein Geld zurück?
Ja, aber dies ist einer der berühmten Wenn-Sätze, die richtig sind, weil die Voraussetzung
garantiert nicht eintritt. Also ebenso korrekt wie
Wenn die Menschen alle vernünftig wären, dann wäre Tokyo ein Stadtteil von Hamburg.
Das ist es ja gerade, was mir Sorgen macht.
Was, wenn das Teil abschmiert? Dann bin ich doch echt angeschmiert, oder?
Zitat von: VerbOrg in 2006-10-04, 18:47:59
Was, wenn das Teil abschmiert? Dann bin ich doch echt angeschmiert, oder?
Das hängt von der konkreten Eigenart des Material- oder Produktionsfehlers ab. Ich glaube nicht, dass man auch noch eine Garantie für die genaue Richtung des Abschmierens bekommt.
Houte Couture für die Ohren - aus der Warb einer geizgeilen Elektrounterhaltungskette. Haben die das Buchstabieren aus Kostengründen in die Niederlande out gesourcen?
MIAL:
Auch zwischen den alten und neuen Bundesländern sind die Unterschiede groß. Im Jahr 2005 verdienten Azubis durchschnittlich 529 Euro und damit knapp 100 Euro weniger als ihre Kollegen im Westen (623 Euro).
Was wohl eine Textnachtricht (http://www.spiegel.de/netzwelt/telefonkultur/0,1518,441247,00.html) sein mag? Sieht sehr nach einem Beinkleid aus ...
MIAL über die Exzellenzinitiative an deutschen Hochschulen:
Das ist, trotz aller föderalen Verwässerung und trotz der breiten Streuung der Gelder, nichts weniger als eine Kehrtwende im System.
Gemeint ist wohl: "nicht weniger als ..." oder "nichts anderes als ...". So bedeutet es aber: Man kann es unter keinen Umständen als Kehrtwende bezeichnen.
MIAL:
"Es gibt kleine und mittlere Städte in Brandenburg und anderswo, wo ich keinem, der eine andere Hautfarbe hat, raten würde, hinzugehen. Er würde sie möglicherweise lebend nicht mehr verlassen." Mit dieser drastischen Reisewarnung hatte Ex-Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye kurz vor der Fußball-WM für Aufregung gesorgt, die betroffenen Bundesländer fühlten sich zu Unrecht gebrandmarkt.
Was denn nun? Fühlten sie, dass sie zu Unrecht gebrandmarkt seien, oder fühlten sie zu Unrecht, dass sie gebrandmarkt seien?
Zitat von: Agricola in 2006-10-14, 11:08:50
MIAL:
"Es gibt kleine und mittlere Städte in Brandenburg und anderswo, wo ich keinem, der eine andere Hautfarbe hat, raten würde, hinzugehen. Er würde sie möglicherweise lebend nicht mehr verlassen." Mit dieser drastischen Reisewarnung hatte Ex-Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye kurz vor der Fußball-WM für Aufregung gesorgt, die betroffenen Bundesländer fühlten sich zu Unrecht gebrandmarkt.
Was denn nun? Fühlten sie, dass sie zu Unrecht gebrandmarkt seien, oder fühlten sie zu Unrecht, dass sie gebrandmarkt seien?
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen, für mich hört sich das korrekt an, nämlich daß sich die Länder zu Unrecht gebrandmarkt fühlten.
Aber das "sie" im zweiten Satz ist schön, das bezieht sich in meinem Gehörgang eher auf die 'Hautfarbe' denn auf die Städte.
Zitat von: amarillo in 2006-10-14, 11:29:24
Das kann ich nicht ganz nachvollziehen, für mich hört sich das korrekt an, nämlich daß sich die Länder zu Unrecht gebrandmarkt fühlten.
Dein Satz klingt mir genauso ambivalent wie das Original:
1. Sie fühlen zu unrecht, daß sie gebrandmarkt wurden.
2. Sie fühlen, daß sie zu unrecht gebrandmarkt wurden.
Jau, hast recht, jetzt hat es auch bei mir geklickt. :D
Guter Stoff für ein Streitgespräch:
Länder: Wir fühlen uns zu Unrecht gebrandmarkt!
Heye: Nein, ihr fühlt euch zu Unrecht gebrandmarkt.
Länder: Ja, sagen wir doch!
Heye: Nein, ich meine, ihr fühlt euch zu Unrecht zu Unrecht gebrandmarkt.
Länder: Ach so! Dann geben Sie also zu, dass wir uns zu Recht gebrandmarkt fühlen, wenn auch Ihrer Meinung nach zu Unrecht zu Unrecht?
Heye: Nein! Fühltet ihr euch zu Recht gebrandmarkt, könntet ihr euch zu Recht zu Unrecht gebrandmarkt fühlen!
usw.
Anbei meine persönliche Einladung zu meinem 50jährigen Geburtstag
durfte ich vorhin lesen.
Meine Tage umfassen normalerweise 24 Stunden, bei anderen Menschen dauern sie anscheinend manchmal etwas länger.
Aus der Mappe, die in jedem Zimmer im Hotel "Glockenhof" in Eisenach ausliegt:
Im Haus befinden sich zwei Restaurants:
Restaurant Brasserie - mit biertypischer, regionaler Küche uns dem
Unser historisches Restaurant "Zur Glocke".
Auf unserer Terrasse finden bis zu 50 Personen einen Platz und hat ebenfalls von 11:00 Uhr bis 23:00 Uhr durchgehend geöffnet.
Gelesen auf der Sonnenblende des Alfa Romeos, mit dem ich und der rrr51 nach Eisenach fuhren:
Bei einem Air-bag den Kinderstuhl auf diesem Vordersitz nicht gegen die Fahrtrichtung stellen. In diesem Fall Kònnen TOD ODER SCHWERE VERLETZUNGEN sich passieren.
Auf der anderen Seite der Sonnenblende stand der selbe Spruch, nur mit Kènnen statt Kònnen.
Entnommen aus irgendsoner Frauenzeitschrift namens "Lisa", die mir vorhin in die Hände fiel.
Handschuhe - die neuen, schicken Stars für den Herbst
Möhren entwickeln einen stärkeren Eigengeschmack, gibt man einen Schuss Apfelsaft hinzu. Beim Salat aus rohen Möhren raspel ich einen Apfel hinein.
Aus der selben Zeitung eine schmerzhafte Verbung für Tabletten:
Nur Sp*lt Mobil Flüssigkapseln haben den hochwirksamen Wirkstoff Ibuprofen gegen Muskel-, Gelenk- und Gliederschmerzen bereits flüssig gelöst.
Flüssige Los in Flüssigkapseln mit wirksamen Wirkstoff. Das muss man würdig als merkwürdig anmerken.
Ach so, die Pillen sind
Gegen Gelenkschmerz bei bekannter Arthrose.
Sesüllten Sie Ihre Arthrose nicht kennen, ist von der Einnahme abzuraten!
Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-10-22, 21:41:29
Sesüllten Sie Ihre Arthrose nicht kennen, ist bon der Einnahme abzuraten!
Es muss natürlich heissen : "..., ist
Bonn die Einnahme abzuraten !"
Nist, schon wieder ein Certopper. Warum sind die blödem Tsatrn aivh akke sp nag beoeinanfer.
Ist korrigoren.
Aber tatsalch fuhren der ich und rrr51 - pardon, andersrum - der rrr51 und ich - an einem Rastplatz vorbeu der da hieß: "Auf dem Bon".
Wo der amarillo grad die Abendkarte, die er für seine schmutzigen Gedichte ihres eigelntes Zweckes entframd, im roten Faden erwahn - da stand doch drauf: Von Fisch und Fleisch
Kilian, gans entsotzen, rief aus: Wieviele Fleische mussten dafür sterben?
Auf der Rückfahrt sah ich irgendwo ein Schild: Affen- und Vogelpark.
Mir stoll sich auch sofort die Frage, ob die nur einen Vogel da in diesem Park haben. Falls mehrere vorhanden sein sesüllen, memüsse es doch heißen Affen- und Vögelpark. Oder nich?
Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-10-22, 22:19:49
..., meüsse es doch heißen Affen- und Vögelpark. Oder nich?
Das wär ja nix besonderes. Meines Wissens gibt es in jeder Stadt einen Vögelpark ;D
Noch einen aus dieser Frauenzeitschrift:
Warum es so guttut, der Wahrheit ins Auge zu sehen.
Da muss ich doch ersma die erste Strofe von Funny van Dannens "Gutes tun (http://www.funny-van-dannen.de/lied/club/01-gut.pdf)" korrigieren:
Guttun, guttun,
Guttun ist gar nicht schwer
man kann so viel guttun
zu Hause und im Kreisverkehr
MIAL:
Folgten die Briten dem kontinentalen Spar-Vorbild, könnte dadurch so viel Strom gespart werden, dass es für die Jahresversorgung von 1,2 Millionen Haushalten ausreichen würde, hat der EST errechnet.
Bei einem Zwölftel des Sparerfolges würde es dann für die Monatsversorgung reichen?
VOX-TV: "Heute lernen wir uns zum ersten Mal kennen."
Später wurde noch von "Kreativitäten" gereden, könnte man eigentlich als externen Erfolg den Numeri zuschlagen.
Dabei fällt mir ein, daß Helge Schneider auf einer frühen CD bereits von "Genetiken" sprach.
Zitat von: amarillo in 2006-10-23, 19:41:56
VOX-TV: "Heute lernen wir uns zum ersten Mal kennen."
Ich kann mir nicht helfen, aber für mich klingt das leicht nach Anglizismus.
Bestellbestattog eines amerikanischen Antikwariats:
Thank you very much for your order! The book is on the way.
Vielen Dank für Ihren Auftrag! Das Buch ist auf der Weise.
da hat wohl so'n amewikana 'nen spwachfehla und bwingt kein w waus :D
Im neuen "Deutschtest" von Bastian Sick findet sich folgende Aufgabe:
"Das heißt Essenmarke, nicht Essensmarke, es heißt ja auch nicht Bratskartoffeln!", brüllt der Unteroffizier. Natürlich heißt es nicht Bratskartoffeln - aber Essensreste. Welche Wörter bekommen außerdem ein sogenanntes Fugen-s?
a. Wissenslücke, Lebenszeichen, Schlafenszeit
b. Wissenlücke, Lebenszeichen, Schlafenzeit
c. Wissenslücke, Lebenszeichen, Schlafenzeit
Ich hätte eigentlich am ehesten eine vierte Antwort für richtig gehalten, nämlich "Wissenlücke, Lebenzeichen, Schlafenzeit", denn wenn diese Wörter dann ein Fugen-s bekommen, ergibt sich "Wissenslücke, Lebenszeichen, Schlafenszeit", was ja zweifelsohne richtige Vokabeln sind. Aber richtig ist angeblich a. Allerdings ist nicht angegeben, wo das Fugen-s, das diese Wörter bekommen, nun hin soll, da ja dort, wo es normalerweise hinkommt, schon ein s ist. Am einfachsten ist es sicher bei "Wissenslücke" zu entscheiden, denn da ist eine Lücke (Synonym: Fuge), in die man das s einfügen kann; also z.B. "Wissenslücske". Bei Lebenszeichen schlage ich "Lesbenszeichen" vor, aber so recht glücklich bin ich mit dieser Version noch nicht. Bei Schlafenszeit ist vermutlich "Schlafsenszeit" richtig, denn mein Vater sagte zu selbiger immer "jetzt ist aber Sense".
MIAL Überschrift:
Fisch schwimmt Mann in den Mund - tot
Armer Fisch! Aber wer ist auch so dumm, einem Mann in den Mund zu schwimmen! Wahrscheinlich war es ein Japaner, der gewohnt ist, rohen Fisch zu verspeisen.
Der MIAL liest dieses Forum natürlich auch, um sich zu verbessern. Die Überschrift lautet inzwischen http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,444902,00.html. Aber im fetten Einlietsatz bleibt es dabei: Ein Ausflug wurde einem jungen Ägypter zum Verhängnis: Beim Baden schwamm dem 18-Jährigen ein Fisch in den Mund und blockierte seine Atemwege. Er erstickte.
Wahrscheinlich nicht unabsichtlich unterlaufen, aber dennoch dieser Kategorie würdig ist diese Überschrift im MIAL:
Londoner U- Bahn: Spuk in der Tube
"Spuk aus der Tube" klänge noch besser.
Pisa hat auch die Nachrichtenagentur dpa fest im Griff. Bei web.de war zu lesen :
"Werder hat mit 27 Treffern - im Schnitt drei pro Partie - fast doppelt so viele Tore erzielt wie die Münchner (14) und die Schalker (11) zusammen."
MIAL über den angeblichen neuesten Rekord einer "kürzesten Straße" im Guinness-Buch:
"Mit seinen 2,06 Metern ist Ebenezer Place fast zweieinhalb Mal kürzer als der bisherige Rekordhalter Elgin Place im westenglischen Bacup."
Ist damit der bisherige Rekord aufgehoben? Wenn der Ebenezer Place zweieinhalb mal kürzer als der Elgin Place ist und der Elgin Place ist x Meter lang, kann man folgende Gleichung aufstellen:
2,06 Meter = x Meter - (2,5*x) Meter
d.h.
2,06 = -1,5 x
x = -1,37
Der Elgin Place ist also minus 1,37 Meter lang und damit selbst dann kürzer als der Ebenezer Place, wenn man ihn von der anderen Seite her misst, so dass sich der Messwert ins Positive verkehrt. Der Elgin Place sollte somit nach wie vor Anspruch auf den Rekord haben.
Richtet mal Euer Augenmerk auf diese (http://www.deutsch.homepage24.de/text_51063774_34215186_00485580_deutsch.html) Seite.
Fällt Euch was auf?
Sie erschrak mich geradezu, so dass ich mich erst mal vom Bildschirm weg bewog. Seid Ihr auch so erschreckt? Wie kriegen wir den Bastler der Deutsch-Seite dazu bewegt, noch mal über das Geschriebene nachzudenken?
Vielleicht könnte er ja mal recherchieren, was das mit dem erschreckt/erschrocken bzw. erschreckte/erschrak auf sich hat. Soo schwierig ist's nun auch wieder nicht.
Nur, weil ich's heute wieder gehuren hab: Österreicher, vergachlb um Hochtoytsch bemohen:
"Hast g'schaut, ob rückwärts noch XX liegen?" 'Hinten' (oder gar 'Hint') gälte/gölte (vielleicht sogar gülte?) in diesem Satz als unfein. 'So sook(d)bma bae de Bu(u)serántn': Eine solche Abwart läge da gleich nahe. Hinzugefogen sei, daß "Ja, ich hab g'schaut!" eine unvollstangde Antort wäre und zumindest ein "Na - UND?" nach sich zöge.
Soeben bei Pro 7: "Und jetzt präsentieren sie (was weiß ich, welche Eierfeilen-Hupfdohlen-Combo) ihr sexiestes Video."
Fragt mich noch einmal jemand, warum wir Deutschen bei Pisastudien so beschissen abschneiden, weiß ich zumindest, wer uns langsam aber sicher sprachlich in den Abgrund treibt.
"Wenn ich etwas mache, dann mache ich es richtig oder gar nicht."
(Ein Messepräsident 1988 in einem Interview)
Bei Ku seinen Mitarbeitern heißt das:
Entweder wir lassen es bleiben oder wir machen es gar nicht.
Aus einer Mail, die sowohl englisch als auch deutsch war:
please download XYZ 2.0 from our website, it gives you
another 30 days trial time.
----
bitte downloaden Sie das soeben veröffentlichte XYZ 2.0, es
ermöglicht Ihnen, das Programm weitere 31 Tage lang zu testen.
Also entsprechen 30 englische Tage 31 deutschen Tagen? ???
Nicht ganz, die Briten und Amis wissen eben, daß wir Deutschen in IT-Fragen etwas langsamer sind, deshalb der zuzüglche Testtag. ;D
Aus der Beschreibung eines Hotels:
,,Der freundliche Empfang tut sein Übriges, um sich wohl zu fühlen."
Zitat von: sintemal in 2006-11-05, 17:46:59
Aus einer Mail, die sowohl englisch als auch deutsch war:
please download XYZ 2.0 from our website, it gives you
another 30 days trial time.
----
bitte downloaden Sie das soeben veröffentlichte XYZ 2.0, es
ermöglicht Ihnen, das Programm weitere 31 Tage lang zu testen.
Also entsprechen 30 englische Tage 31 deutschen Tagen? ???
Ich mute ver, dass beides aus einer dritten Sprache, z.B. Latein, übersotzen wurde, und dort hieß es "unum mensem". Die Übersetzer bitten in verschiedenen Monaten ar.
bloß ein glück, daß nicht gerade februar war.
"Wir kommen gerade aus der Lampenabteilung, die nicht wie Lampen aussehen."
Apu Nahasapimapetilan
Aus Nabokovs "Pnin", übersotzen von Dieter E. Zimmer:
Er war endlich trotz der Rückenbeschwerden eingeschlafen, und im Verlauf eines jener Träume, die russische Flüchtlinge selbst noch ein Dritteljahrhundert nach ihrer Flucht vor den Bolschewisten heimsuchen, sah sich Pnin in einem fantastischen Umhang durch große Tintenteiche unter einem wolkenvergitterten Mond aus einem schimärischen Burgschloß fliehen und dann an einem verlassenen Strand mit seinem toten Freund Ilja Isidorowitsch Poljanskij auf und ab gehen, während sie darauf warteten, daß in einem tuckernden Boot von jenseits des hoffnungslosen Meeres irgendeine geheimnisvolle Rettung käme.
Ja, ist denn der tote Freund noch zu retten?!?
Welch ein Albtraum!
Vereinigung aus alter und neuen Grammatik:
Riss zwischen altem und neuen Europa
(MIAL)
Zitat von: VerbOrg in 2006-11-07, 17:22:43
Aus Nabokovs "Pnin", übersotzen von Dieter E. Zimmer:
Er war endlich trotz der Rückenbeschwerden eingeschlafen, und im Verlauf eines jener Träume, die russische Flüchtlinge selbst noch ein Dritteljahrhundert nach ihrer Flucht vor den Bolschewisten heimsuchen, sah sich Pnin in einem fantastischen Umhang durch große Tintenteiche unter einem wolkenvergitterten Mond aus einem schimärischen Burgschloß fliehen und dann an einem verlassenen Strand mit seinem toten Freund Ilja Isidorowitsch Poljanskij auf und ab gehen, während sie darauf warteten, daß in einem tuckernden Boot von jenseits des hoffnungslosen Meeres irgendeine geheimnisvolle Rettung käme.
Ja, ist denn der tote Freund noch zu retten?!?
Welch ein Albtraum!
Mit Menschen, die in Wahrheit schon längst gestorben sind, in Träumen auf und ab zu gehen, wird wohl in späteren Lebensjahren häugfer. Selten sind das jedoch Albträume. 'Foll daneben' ist da schon gar nix, allenfalls liegt vielleicht die Übersotz leicht daneben. Aber daß im Traum Tote auftreten, als wären sie noch am Leben, das läßt sich, glaube ich, schon so kurzfassen, daß eben Tote auftreten - und mit einem beispielsweise auf und ab gehen.
Professor R., der letzte Nacht in einem meiner Träume im Meer nach der 'Seidenschnecke' tooch, lebt auch nicht mehr.
Ich fand den Traum - nicht den Übersotz, dazu müsste ich das Original kennen - daneben. Ich ginge in einem Traum ungern mit einer Leiche umher. Für mich wär das schon ein Albtraum. Aber vielleicht tust Du das ja mögen.
Zitat von: VerbOrg in 2006-11-07, 18:46:35
Ich fand den Traum - nicht den Übersotz, dazu müsste ich das Original kennen - daneben. Ich ginge in einem Traum ungern mit einer Leiche umher. Für mich wär das schon ein Albtraum. Aber vielleicht tust Du das ja mögen.
Ja, ich weiß ja eh, was Du meinst - und selber hab ich mich doch wohl auch verstachlnd ausgedronck! Ich glaube einfach, daß es in Deinem Beispiel weder nogt noch gar notwangd ist zu schreiben: 'Er ging im Traum mit seinem Freund Ilja Isidorowitsch Poljanskij auf und ab. Aber in Warchlk ist just dieser Freund nur ein ehemagler, weil er nachlm längst gestorben ist.'
Außerdem werden Sätze der Bauart 'Als ich mit meinem bereits toten Onkel spazor' für meinen Geschmack schon allzu oft und in fast zu vielen Sprachbüch'ln in der Luft zerrissen. Das ist eines dieser Musterbeispiele wie 'der gleiche' und 'der selbe', deren himmelweiter Unterschied einem oft & oft erkloren wird.
Etwas anderes: Als ich letztens ein paar Fragen von Herrn Bastian Sick beantwurt ('Rachgtes Deutsch' oder so), stoll ich fest, daß bei den Beispielen, die einen starken ODER einen schwachen Kennjokus als rachgt oder falsch erfragen, fast immer der schwache rachgt ist - oder sein soll, gleich, ob an der österreichischen Grenze Autos 'durchgewinkt' (zwischen Bayern und Österreich!!) oder ob Mauern 'geschleift' werden. - Mich hätte es bei diesen Beispielen schon sehr zu 'gewunken' und 'geschliffen' gezong.
Noch etwas ganz anderes: Wir gaben früher einem Kollegen, der (z.B.) auf ein "'Sexus' von Arthur Miller, a(n) wüüdes Biach-l!" gleich mit "HENRY Miller!!" auftrompf, einen Schlechtpunkt. Das Ende dieser Vorgangsweise war, daß
a) in unserem 'Labor' (im alten Zoologischen Istitut der Uni Wien) selbst manch haarsträubender Unsinn unwiderspronch erznohl werden kekonn - und daß andererseits
b) manch anderer Unsinn einem klugen und sublimen Pfarraufeich ausgesontz war - auf daß es doch hin und wieder gelänge, jemandem einen schwarzen Punkt anzuhängen.
(Sofern es sprachlch mochlg ist, jemandem einen Punkt anzuhängen.)
Zitat von: Berthold in 2006-11-07, 21:17:29Außerdem werden Sätze der Bauart 'Als ich mit meinem bereits toten Onkel spazor' für meinen Geschmack schon allzu oft und in fast zu vielen Sprachbüch'ln in der Luft zerrissen. Das ist eines dieser Musterbeispiele wie 'der gleiche' und 'der selbe', deren himmelweiter Unterschied einem oft & oft erkloren wird.
Und das gerade dem Zimmer! Aber vielleicht hat er's ja absichtlich gemacht, wollte was in der Übersetzung verstecken, das seine Kollegen Sprachkritiker ürrge.
Nabokov steht eigentlich auch in dem Ruf, spralch ein ganz Penibler zu sein. Und zwar nicht nur, was seine eigenen Werke angeht (deren frühere er sicherheizhalber selbst in die englische Sprache übersotzen hatte) als auch in Bezug auf die Übersotze seiner Werke, welchselbige schon mal eingestompfen wurden, weil er damit nicht zufrieden war.
Ich frage mich, wem der Spaziergang mit der Leiche denn nun wirlk "passoren" ist: dem schriftlichen Steller, dem Übersetzer oder tatsalch der Phantasie des Träumers (dem ich eigentlich auch solche komischen Sachen zutraue, kauzig wie der ist).
Söben in den NDR-2-Nachrichten gehoren:
Ursprünglich war geplant, dass der Zug gegen Nachmittag die Grenze überschreitet.
Nein, es ging nicht um Vortbewegungsmölge mit neuartigen Bein-Zügen, es hilnd sich um eine Mald über einen Atommülltransport.
Sesüll es denn deinmiensweise eher "die Grenze überfahren" heißen? Es können ja sonst auch andere Subjekte ohne Beine Grenzen überschreiten, z.B. der Blutdruck, das Verbreitungsgebiet von Tierarten usw.
In jenem wie auch in diesen Fällen finde ich ,,überschreiten" foll daneben: Grenzen werden überquert (notfalls überfahren, aber allzusehr sollte man sie/das nicht strapazieren), der Blutdruck übersteigt eine Grenze oder fällt darunter, Verbreitungsgebiete weiten/dehnen sich über eine Grenze hinaus aus.
Also sollte der grenzüberschreitende Handel sofort eingestellt werden, und möglicherweise auch die transzendente Philosophie durch eine verquere ersetzt werden?
Das zweite zumindest klingt verlockend, vielleicht kann ich es in meinem Kantenkreis durchsetzen. Trotzdem hast du wohl recht mit der Grenzüberschreitung. Zu meiner Entschuldigung sei vorgebracht, daß ich heute selbst so daneben bin, daß mir unter der Dusche aus heiterem Himmel folgende verkorkste Metapher in den Sinn kam:
Der ist so ein falscher Hase, daß er sogar beim Husten seine Stimme verstellt.
Die Aufforderung, den Glauben mit dem Schwert zu verbreiten, habe Religionsstifter Mohammed nur Schlechtes und Inhumanes in die Welt gebracht, hieß es in der Textstelle.
Was will uns der MIAL damit sagen? Ob "Religionsstifter Mohammed" Dativ ist?
Die Klangqualität des neuen Sony-Patents dürfte etwa dem eines Kassettenrekorders entsprechen.
(Netzeitung)
So so, die Klangqualität entspricht dem Sony-Patent eines Kassettenrekorders.
Nun ja, die Klangqualität des Patents ist wahrschiln abhängig von dem Papier, das im Patentamt verwandt ward.
Das neue Sony-Patent ist also auf dem gleichen Papier festgehalten wie das Sony-Patent des Kassettenrekorders. ???
MIAL heute:
Rubel eignen sich nicht für den Kleinhandel
Frau Biriosa nickt Kollegen zu. Die meisten Händler lehnen an Kotflügeln. Rauchen. Warten. Andere tun, als ließe das Geschäft sie nicht zur Ruhe kommen. Wischen etwa den auf einer Windschutzscheibe markierten Preis von 8200 weg - Dollar natürlich, Rubel eignen sich nur für den Kleinhandel - und malen ihn dann mit schwarzem Filzstift genauso wieder hin.
Die Jungen Liberalen (JuLis) fordern auf einem Flugblättchen: "Weg mit den Hürden ins Studium!"
Doch, im Ernst!
Was sie verschweigen, ist, woher die Hürden kommen sollen, die sie dem Studium angedeihen lassen wollen.
... oder denen Sie ein Studium (welches auch immer) angedeihen lassen wollen.
Vielleicht wollen die sich ja für intellentere Hürden einsetzen.
... oder mit denen sie zusammen studieren wollen? Denn der Weg mit den Hürden ins Studium, den sie fordern, könnte ja auch ihr eigener Weg sein, den sie mit den Hürden zusammen gehen wollen.
Eine grosse deutsche Elektronikkette findet es geil, mit dem richtigen Kasus zu geizen. In einer Anzeige wird eine CD mit dem Zusatz beworben :
"incl. dem Hit ..."
Zitat von: Stollentroll in 2006-11-14, 15:40:38
Eine grosse deutsche Elektronikkette findet es geil, mit dem richtigen Kasus zu geizen. In einer Anzeige wird eine CD mit dem Zusatz beworben :
"incl. dem Hit ..."
Steht denn "inklusive" mit einem bestimmten Kasus? Ja, wahrscheinlich eigentlich mit dem Akkusativ (jemanden/etwas einschließen), aber ich kann mir auch vorstellen, dass der Kasus der Menge, in die eingeschlossen wird, fortwirkt, schon um den Bezug zu verdeutlichen:
Die Künstlertruppe machte allen Anwesenden Eindruck, inclusive den angereisten Zeitungskritikern.
Denn wenn man schriebe
Die Künstlertruppe machte allen Anwesenden Eindruck, inclusive die angereisten Zeitungskritiker.
könnte man den Satz dahingehend missverstehen, dass die Kritiker Mitglieder der Truppe seien.
Daher auch
Die CD mit den beliebtesten Volksliedern, incl. dem Hit "Alle meine Entchen" o.s.ä.
Zitat von: Agricola in 2006-11-14, 15:57:38
Steht denn "inklusive" mit einem bestimmten Kasus? Ja, wahrscheinlich eigentlich mit dem Akkusativ (jemanden/etwas einschließen)
autsch, agricola!!!! ... akkusativ :o ist tatsalch foll danehm!!! ...
片倉 --> winkt mit des zaunes pfahl in richtung der die genitive enthaltenden liste
Zitat von: katakura in 2006-11-14, 16:17:39
Zitat von: Agricola in 2006-11-14, 15:57:38
Steht denn "inklusive" mit einem bestimmten Kasus? Ja, wahrscheinlich eigentlich mit dem Akkusativ (jemanden/etwas einschließen)
autsch, agricola!!!!
... akkusativ :o ist tatsalch foll danehm!!! ...
片倉 --> winkt mit dem zaunspfahl richtung genitivliste
Eingeschlossen/inklusive den Fall, dass man beim Sprechen auch denkt, finde ich es durchaus möglich, inklusive mit dem Akkusativ zu verwenden. Was manche Menschen anscheinend auch tun. Hier einige ergolgene Beispiele:
Man schickt Soldaten, inklusive die harten Jungs (KSK), um Terroristen oder Terrorismusverdächtige zu bekämpfen.
Vermittlung im Hinblick auf die Erarbeitung von Gutachten oder Übersetzungen (inklusive die Beauftragung des Experten, Dolmetschers oder Übersetzers)
Der DTL-320N100 bietet mehrere Funktionen, inklusive die Farboptimisierung ...
Dort gab es die DSL-Flatrate (inklusive die Kosten für die ...
Wir sind auf verschiedene Features stolz, inklusive den besten Wireless Controller auf dem Markt
Dem Sieger winkt eine Reise nach Las Vegas inklusive einen einwöchigen Aufenthalt im Wert von 2.500, -- Euro.
Er umfaßt ein Semester inklusive einen vierwöchigen Ferienkurs von Mitte Februar bis Mitte März.
Der Leiter des Forschungsteams kann aus jedem Land inklusive einen Drittstaat stammen.
Na ja, natürlich kann man alles mögliche ergooglen, zum Beispiel dies:
Panda Antivirus Platinum 7 inklusive einen Jahr Service und Updates!
Den Jahr kann man dann vielleicht für ein Grammatik-Update verwenden.
Zitat von: Agricola in 2006-11-14, 16:44:05
Eingeschlossen/inklusive den Fall, dass man beim Sprechen auch denkt, finde ich es durchaus möglich, inklusive mit dem Akkusativ zu verwenden. Was manche Menschen anscheinend auch tun. Hier einige ergolgene Beispiele:
... also ich finde es ganz gut, daß man in zweifelsfällen auch mal den duden zur hand nehmen kann :D und sich nicht ergoogelter sätze bedienen muß ... denn gerade bei google findet sich ja tasalch auch der größte anzunehmende spralche unsinn (q.e.d) ... daß diese beispiele sprachlchen unvermögens dann als "beweis" für eine richtigkeit der verwendung des akkusativs herhalten müssen, nunja ... sei's drum ... :( ... foll danehm sind sie dennoch alle ...
... ich denke, daß konrad dudens oft zitorener ausspruch "schreibe, wie du sprichst" von etlichen leuten grulnd mißverstanden wird :D ... und ansonsten sollte den zwei blicken ins leben (oder in google) eben doch der ins buch noch folgen ;) ... geht auch weselnt schneller, als mühsam beweise für den gebrauch des falschen falles zu ergoogeln ... in diesem sinne: duden S. 531!
Zitat von: katakura in 2006-11-14, 17:04:19
Zitat von: Agricola in 2006-11-14, 16:44:05
Eingeschlossen/inklusive den Fall, dass man beim Sprechen auch denkt, finde ich es durchaus möglich, inklusive mit dem Akkusativ zu verwenden. Was manche Menschen anscheinend auch tun. Hier einige ergolgene Beispiele:
... also ich finde es ganz gut, daß man in zweifelsfällen auch mal den duden zur hand nehmen kann :D und sich nicht ergoogelter sätze bedienen muß ... denn gerade bei google findet sich ja tasalch auch der größte anzunehmende spralche unsinn (q.e.d) ... daß diese beispiele sprachlchen unvermögens dann als "beweis" für eine richtigkeit der verwendung des akkusativs herhalten müssen, nunja ... sei's drum ... :( ... foll danehm sind sie dennoch alle ...
... ich denke, daß konrad dudens oft zitorener ausspruch "schreibe, wie du sprichst" von etlichen leuten grulnd mißverstanden wird :D ... und ansonsten sollte den zwei blicken ins leben (oder in google) eben doch der ins buch noch folgen ;) ... geht auch weselnt schneller, als mühsam beweise für den gebrauch des falschen falles zu ergoogeln ... in diesem sinne: duden S. 531!
Das hängt immer davon ab, an welchem Schreibtisch man gerade sitzt und wo der nächste Duden steht ...
Die Frage wäre hier aber, wer wann und warum wofür festgelegt hat, dass inklusive mit dem Genitiv zu stehen hat. Immerhin handelt es sich ja um ein Fremdwort, das mindestens heute nicht ausschließlich eine Präposition ist. "Hier bekommen Sie alle Leistungen inklusive." Ist es nicht überhaupt die Adverbform des lateinischen "inclusivus"? Dann wäre es eigentlich gar keine Präposition und könnte je nach Zusammenhang mit unterschiedlichen Fällen verbunden werden.
Sollte der Duden grade mal nicht zur Hand sein, hilft vielleicht der Blick auf hilfreichere Netzseiten als die der Google-Auswahl.
Wie wär's beispielsweise hiermit (http://www.dwds.de/?woerterbuch=1&qu=inklusive&last_corpus=DWDS&old_corpus=DWDS)?
Zitat von: VerbOrg in 2006-11-14, 18:24:28
Sollte der Duden grade mal nicht zur Hand sein, hilft vielleicht der Blick auf hilfreichere Netzseiten als die der Google-Auswahl.
Wie wär's beispielsweise hiermit (http://www.dwds.de/?woerterbuch=1&qu=inklusive&last_corpus=DWDS&old_corpus=DWDS)?
Sehr schön. Und jetzt erklär mit mal warum "inklusive Frühstück" und nicht "inklusive Frühstücks". Laut Duden's.
Nun, das liegt daran, dass das Frühstück hier ganz alleine rumsteht.
Servöre man dazu einen Artikel, müsste es dagegen heißen "inklusive des Frühstücks".
Diese Spielchen haben wir wegen "wegen" schon mal alle durchgespielt. Ich hab da jetzt keine Lust, diese Diskussion nun der Präposition inklusive wegen nochmals durchzuspielen.
Zitat von: VerbOrg in 2006-11-14, 18:33:08
Nun, das liegt daran, dass das Frühstück hier ganz alleine rumsteht.
Servöre man dazu einen Artikel, müsste es dagegen heißen "inklusive des Frühstücks".
Diese Spielchen haben wir wegen "wegen" schon mal alle durchgespielt. Ich hab da jetzt keine Lust, diese Diskussion nun der Präposition inklusive wegen nochmals durchzuspielen.
Aber es ist doch keineswegs dasselbe und muss deshalb durchaus noch einmal durchgespielt werden. Ist doch das Geschäft wegen
Umzugs und nicht
wegen Umzug geschlossen, aber der ganze Umzug kostet den Laden inklusive
Aufräumen und nicht
inklusive Aufräumens nicht mehr als drei Tage.
Ich glaube, bei inklusive löst sich die strikte Genitiv-Rektion auf - ähnlich wie bei außer.
Was ist jeweils besser?
(1a) Wir vernichten alles außer Aktendeckel.
(1b) Wir vernichten alles außer Aktendeckeln.
(2) Sie glaubte allen außer den Mönchen.
(3a) Das ist die Meinung aller außer der Christdemokraten.
(3b) Das ist die Meinung aller außer den Christdemokraten.
Der Wahrig notiert etwas unbeholfen "<Präp. mit Dat. od. Akk., selten mit Gen.>". Mir scheint eher, das Prinzip ist: außer kann eine Präposition mit Dativ sein, aber auch eine Konjunktion wie auch, die Nominalphrasen miteinander verbindet - in diesem Fall verlangt außer keinen bestimmten Kasus, sondern der kommt "von außen", in den Beispielen (1a), (2) und (3a) von vernichten, glauben und dem Genitiv-Attribut.
Bei inklusive funktioniert das anscheinend entsprechend. Bei einschließlich komischerweise noch nicht ganz so gut.
Zitat von: VerbOrg in 2006-11-14, 18:24:28
Sollte der Duden grade mal nicht zur Hand sein, hilft vielleicht der Blick auf hilfreichere Netzseiten als die der Google-Auswahl.
Wie wär's beispielsweise hiermit (http://www.dwds.de/?woerterbuch=1&qu=inklusive&last_corpus=DWDS&old_corpus=DWDS)?
... danke, guter tip!!!
Ich muß noch mal die vorangegangene Problematik aufgreifen. Heute morgen im Radio hor ich den folgenden Teil einer Meldung: "..es bedarf Hinweisen..."
Hoppla, dachte ich, falsch, WDR. Dann probor ich selbst: "es bedarf Hinweise" - klang noch bescheuerter, obwohl ich mir sicher war, daß die Grammatik hier einen Genitiv Plural vorsieht.
Bis jetzt bin ich zu keinem befriedigenden Ergebnis gekommen. Mein Gefühl sagt mir allerdings, daß das Gehör nach einer Beugung verlangt, da das blanke "Hinweise" mit dem Nominativ Plural identisch ist. "Hinweisen" ist Richtung Dativs Plural gebogen und klingt (zumindest für mich) deshalb etwas weniger falsch. Konnte ich mich halbwegs verständlich rüberbringen?
Wie klingt das bei Euch, bzw. wie kommt ihr aus dem Dilemma raus, ohne einen Artikel oder eine andere Ergänzung einzufügen?
Zitat von: amarillo in 2006-11-15, 14:39:51
Ich muß noch mal die vorangegangene Problematik aufgreifen. Heute morgen im Radio hor ich den folgenden Teil einer Meldung: "..es bedarf Hinweisen..."
Hoppla, dachte ich, falsch, WDR. Dann probor ich selbst: "es bedarf Hinweise" - klang noch bescheuerter, obwohl ich mir sicher war, daß die Grammatik hier einen Genitiv Plural vorsieht.
Bis jetzt bin ich zu keinem befriedigenden Ergebnis gekommen. Mein Gefühl sagt mir allerdings, daß das Gehör nach einer Beugung verlangt, da das blanke "Hinweise" mit dem Nominativ Plural identisch ist. "Hinweisen" ist Richtung Dativs Plural gebogen und klingt (zumindest für mich) deshalb etwas weniger falsch. Konnte ich mich halbwegs verständlich rüberbringen?
Wie klingt das bei Euch, bzw. wie kommt ihr aus dem Dilemma raus, ohne einen Artikel oder eine andere Ergänzung einzufügen?
Wenn ich mich recht entsinne, hat Herr Sick einmal über "laut" einen netten Artikel geschrieben - und da kam ebenfalls die Beobachtung vor, dass sich die Sprache in bestimmten Fällen einen vom Nominativ verschiedenen Kasus sucht. Bei "laut" was es allerdings noch komplizorener, weil es auch Fälle gibt, in denen ein sogenanntes "undeklinorenes Substantiv" (wenn ich es richtig in Erinnerung habe) nach "laut" steht, also z.B. "laut Protokoll vom ...", das anscheinend weder Nominativ ist noch sonst irgendeinen Kasus hat.
Gibt es aber überhaupt Fälle, in denen der mit dem Nominativ identische nackte Genitiv verwendet wird? Beiträge Jugendlicher und Beiträge kleiner Kinder - OK, aber Beiträge Kinder? Nein, da nimmt man auch "von" und den Dativ.
ZitatWie klingt das bei Euch, bzw. wie kommt ihr aus dem Dilemma raus, ohne einen Artikel oder eine andere Ergänzung einzufügen?
Nee, kommwanich. Das ist eine höchst eigenartige Lücke in der deutschen Sprache, eigenartig, weil die Leute - z.B. dieser Radiosprecher - immer wieder drüber stolpern. Das ist einer der wenigen Fälle, in denen sich das Fehlen unbestimmter Artikel im Plural - an die müssen wir uns z.B. beim Französischlernen ja mühsam gewöhnen - schmerzlich bemerkbar macht. Lasst uns also
welche einführen! Ah, da haben wir ja schon ein unbestimmtes Pronomen, das wir ebenso als unbestimmten Artikel verwenden können; diese Formengleichheit haben wir auch im Singular zwischen dem Artikel in "Ich haben
einen Spatzen gesehen" und dem Pronomen in "Hast du
einen gesehen?" Also muss es nun heißen: "Es bedarf welcher Hinweise"...
Fast foll daneben, zumindest missverstalnd, die MIAL-Übersatz von O. J. Simpsons Buchtitel: "Wenn ich es getan hätte, so hätte ich es gemacht"
Zitat von: Kilian in 2006-11-17, 12:55:33
Fast foll daneben, zumindest missverstalnd, die MIAL-Übersatz von O. J. Simpsons Buchtitel: "Wenn ich es getan hätte, so hätte ich es gemacht"
Da habe ich mich gefragt: Wie heißt es denn im Original? Weißt Du es?
Zitat von: Agricola in 2006-11-17, 13:47:59
Zitat von: Kilian in 2006-11-17, 12:55:33
Fast foll daneben, zumindest missverstalnd, die MIAL-Übersatz von O. J. Simpsons Buchtitel: "Wenn ich es getan hätte, so hätte ich es gemacht"
Da habe ich mich gefragt: Wie heißt es denn im Original? Weißt Du es?
hier ist der o-titel:
If I Did It, Here's How It Happened *
(ab 30. november auf dem US-buchmarkt)
... ich finde (egal, ob er nun der mörder seiner frau und ihres geliebten war oder nicht), daß er ein unglaubliches maß an chuzpe besitzt, solch ein buch zu schreiben ... insofern paßt es in diesen faden - foll daneben ...
* ich hätt es ja eher mit "Wenn ich es gewesen wäre, hätte ich es so gemacht" übersotzen - das "zieht" doch auch viel mehr, oder?
Oder so?:
Für den Fall, dass ich es getan habe: So ist es passiert!
Zitat von: Agricola in 2006-11-17, 15:28:44
Oder so?:
Für den Fall, dass ich es getan habe: So ist es passiert!
... das läse sich ja schon beinahe wie ein eingestand, bzw. so, als ob die sache noch offen sei und der aufklur hörre, oder?
Das Englische lässt die Sache ja offen, wenn ich mich nicht irre ...
Nein, wie ein Eingestand liest es sich in keinem Fall. Im Gegenteil. Nur jemand, der davon überzugen ist, dass er es nicht getan hat, kann eigelnt so schreiben.
Zitat von: Agricola in 2006-11-17, 15:47:32
Nur jemand, der davon überzugen ist, dass er es nicht getan hat, kann eigelnt so schreiben.
... wie dem auch sei ... allzu viel ist vom inhalte ja noch nicht nach außen gedrungen und keiner weiß noch nichts genaues darüber, was o.j. wohl gemachen hätte, wenn er nur gewollen oder gekonnen hätte ... auf alle fälle finde ich das schon krass, was da abgeht ... aber ich wette, die kassen werden klingeln und das buch schießt garantoren auf die topplätze der verkaufscharts im weihnachtsgeschäft ... óffensilcht ist wirlk nix zu niedrig und dreckig, um nicht geschrieben, verfilmt, gemacht, verkauft und gekauft zu werden ...
Zum UN-Klimagipfen ließ Jochen Hütte im Tagessau-Kommentar vorhin Folgendes hören:
Gesucht wird das, was UN-Generalsekretär Kofi Annan in seiner Rede als Mangel an politischer Führung beklagt hat.
Es geht doch wieder aufwärts mit dem Service in Deutschland. Ein von mir frequentorenes Geschäft setzt sich in der kommenden Woche Umbauarbeiten aus. Anstatt die Kunden zu bitten, dies zu entschuldigen, übernimmt die Geschäftsleitung dies selbst (oder erklärt zumindest die Absicht): "Wir möchten dies entschuldigen." S.a.: Entschuldigen Sie mich - sonst tu ich es selbst! (http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,433479,00.html)
Wahrscheinlich wollen sie die Baufirma entschuldigen, da die Mitarbeiter des Geschäfts ja die Hauptleidtragenden sind? Und wenn sie so mit den Entschuldigen vorbildlich vorweggehen, erwarten sie vielleicht, dass die Kunden es ebenfalls entschuldigen ...
Fußballreportersprech:
,,Eine Mannschaft feiert sein Publikum, und ein Publikum seine Mannschaft".
Und:
,,Der Ball landet im luftfreien Raum über dem Tor."
Wettervorhersage inner Tagessau:
"Ein Tief jagt das nächste."
Das ist ja mal wieder ein Beweis dafür, dass die Erde rund ist.
Die ARD schlägt zeil:
Bundesanwaltschaft: Anschlag auf Flugzeug geplant
Schlimme Zeiten.
Laut MIAL ist Britney Spears als Geldbetrag beim Glücksspiel aufgetreten und bekam dafür den ersten Preis:
Zuvor hatte sie Berichten zufolge bereits als 10.000 Dollar beim Glücksspiel gewonnen.
In Hongkong ist man sich seiner Haut nicht sicher:
Draußen lockt eines der Hauteinkaufsgebiete von Hongkong.
Hallo zusammen,
im MIAL:
ZitatInnerhalb der Union ist der Vorstoß von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers heftig umstritten. Sein thüringischer Amtskollege Dieter Althaus lehnte die Idee für eine stärkere soziale Ausrichtung der CDU erneut ab. "Wir dürfen keine Verschiebung der Unions-Positionen in die Richtung von mehr Verteilungsgerechtigkeit zulassen, sonst treiben wir der FDP Wähler zu", sagte Althaus dem "Reutlinger General-Anzeiger".
Das hieße, Althaus gibt zu, daß die Unionspositionen zum Thema Sozialpolitik
a priori ungerecht sind, sich die Union dessen bewußt ist und das auch für gut so hält, da die FDP
noch ungerechtere Methoden pflegt. Interessantes Schuldeingeständnis durch die Hintertür.
Grüße,
Amy
Ja klar, "Gerechtigkeit" muss für eine christliche Partei ja auch wie ein Schimpfwort klingen.
Zitat von: Agricola in 2006-11-23, 07:55:17
In Hongkong ist man sich seiner Haut nicht sicher:
Draußen lockt eines der Hauteinkaufsgebiete von Hongkong.
... daher kommt sicher die redewendung "seine haut zum markte tragen" ;D
Zitat von: katakura in 2006-11-23, 11:49:02
Zitat von: Agricola in 2006-11-23, 07:55:17
In Hongkong ist man sich seiner Haut nicht sicher:
Draußen lockt eines der Hauteinkaufsgebiete von Hongkong.
... daher kommt sicher die redewendung "seine haut zum markte tragen" ;D
Und die Feinschmecker können dort auf diesem Markte ihren haut gout erproben.
Etwas aus dem MIAL für Amelie:
[Markus Zedler] schätzt, dass auf 200 bis 200 Bundesbürger ein Synästhetiker kommt.
Die erste 200 schmeckt für mich nach Zitrone, die zweite mehr nach Seife. ;)
nein doch, die erste 200 ist pink, die zweite maronifarben.
Hallo zusammen,
Zitat von: caru in 2006-11-23, 20:36:04
nein doch, die erste 200 ist pink, die zweite maronifarben.
so ein Schmarrn! Alle Zweier sind gelborange, alle Nuller weiß. Ungefähr so: 200. Wenigstens bei mir.
Grüße,
Amy,
die nach vollbrachtem Konzert bettreif ist -- morgen muß ich wieder früh aufstehen -- bäh! Und noch viel bäher!
Außerdem hat's der MIAL mittlerweile Korrig georen -- die lesen scheinbar wirlk bei uns mit!
Zitat von: Agricola in 2006-11-23, 12:04:44
Zitat von: katakura in 2006-11-23, 11:49:02
Zitat von: Agricola in 2006-11-23, 07:55:17
In Hongkong ist man sich seiner Haut nicht sicher:
Draußen lockt eines der Hauteinkaufsgebiete von Hongkong.
... daher kommt sicher die redewendung "seine haut zum markte tragen" ;D
Und die Feinschmecker können dort auf diesem Markte ihren haut gout erproben.
... wer hingegen eher auf eine optische prüfung wert legt, kann hingegen das hautrelief der zum markte getragenen epidermen begutachten ;D ...
Dutzende einander duzende Medizinstudentinnen zierten sich, Sezierte zu siezen, darob der Professor unwillig befahl, sie sollten Feierabend machen und heute ihre Häute zu Markte tragen...
zeze, Das mädchen mit der hosenscharte, aus der Erinnerung zitoren
MIAL:
Vielleicht kann man seinen Gegner noch mit einer Neuerung vom Vortage überraschen, später sicher nicht mehr.
Auf irgendeiner Sportseite irgendeiner österreichischen Zeitung mien irgendeiner, daß RAPID (Österreichs Fußball-Rekordmeister; derzeit Tabellenletzter) nicht ABSTEIGBAR sei.
(Das teilt Euch immerhin ein Rapidfan mit.)
Das Prädikat "unabsteigbar" trug der Vfl Bochum bereits zu Beginn der 90er Jahre. Wie oft die inzwischen ab- und wieder aufgestiegen sind, habe ich nicht gezählt. ;)
Es gab ja da auch noch, auf Plakaten, 'WANDERBARES ÖSTERREICH'.
Klar, 'Bewanderbares Ö.' klänge ein wenig bildungsbürgerlich. Und außerdem - das Wortspiel!
P.S.: Rapid Wien ist noch nie abgestiegen.
Dann wird's Zeit, schließlich muß man ja alles einmal mitgemacht haben, gell?
Zu diesen "Wortspielen" fällt mir nie viel ein, manche sind ganz putzig, andere klingen so verkrampft, daß es vor Peinlichkeit (Pieln?) weh tut.
Mir fallen da noch zwei Beispiele ein, die ich gut finde: Der englisch-deutsche Schoko- (oder Müsli-?) Riegel Wunderbar (gleichwohl noch nie probiert) und das alte leichtwiegig, gutgreifig, unkaputtbar der PET-Flaschen. Was ich nicht gut finde, wurde effektiv verdrängt. :)
Zitat von: Berthold in 2006-11-26, 18:52:18
Auf irgendeiner Sportseite irgendeiner österreichischen Zeitung mien irgendeiner, daß RAPID (Österreichs Fußball-Rekordmeister; derzeit Tabellenletzter) nicht ABSTEIGBAR sei.
(Das teilt Euch immerhin ein Rapidfan mit.)
Das ist doch sicher ein in Parallele zu dem "unsinkbar" der Titanic gebildetes Wort. Der Ausdruck scheint mir also nicht gerade von der Erwartung des totalen Untergangs frei zu sein.
MIAL:
Schätzungen zufolge war mit 300.000 Demonstrationsteilnehmern gerechnet worden.
Hätte man nicht einfach fragen können, mit wievielen Teilnehmern gerechnet wird? Oder schätzen, wieviele kommen?
Zocken macht depressiv
Angeblich sollen Depressionen Schuld daran sein, dass Menschen viele Stunden täglich in Chats oder mit Online-Spielen verbringen.
Ja, watt denn nu : Depressionen durch Zocken oder Zocken wegen Depressionen ? Gefunden bei web.de.
Na, is doch klar. Das oben ist die Wahrheit, das darunter das Angebliche. So ist es doch meistens.
MIAL über die Bundeswehr:
Für die Modernisierung der Rechenzentren gilt die Devise: Weg von den überholten Telefonen mit der oft noch alten Wählscheibe hin zur Videokonferenz und entsprechenden anderen modernen Einrichtungen.
Richtig so, die überholten Telefone mit oft noch alten Wählscheiben sollte man erneut überholen und mit oft schon neuen Wählscheiben ausstatten.
MIAL über die jüngste Papstreise:
Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann Benedikt - oder ein Nachfolger - auf dem Roten Platz vor dem Kreml stehen wird.
Wonach hat das Wort "wann" denn bisher gefragt, wenn nicht nur nach der Zeit?
Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen versuchter vorsätzlicher Tötung ein.
Mehr öre mich interess, wie man eine versehentliche Tötung versuchen kann.
Im Juristendeutsch hieße das, glaube ich, "versuchte fahrlässige Tötung" - mehr Sinn ergäbe "riskorene fahrlässige Tötung".
Zitat von: Kilian in 2006-11-30, 10:51:01
Im Juristendeutsch hieße das, glaube ich, "versuchte fahrlässige Tötung" - mehr Sinn ergäbe "riskorene fahrlässige Tötung".
Es ist zwar schon lange her, aber ich bin mir so gut wie sicher, dass es den Versuch einer fahrlässigen Tat nicht gibt.
Falls ein paar ausübende Strafrechtler anwesend sind, bitte um Bestätigung oder auch nicht.
Mein amöbenhafter Fußballverstand kam vorhin ins Stolpern, als aus dem Radio folgendes ertån:
"... versuchen, die Räume weit und eng zu machen"
Wie ich soeben bei Pro7 erfuhr, kann das Schnüffeln von Feuerzeuggasen und Verdünnungsmitteln zum "akuten Tod" führen. Also: Finger weg! Und im Übrigen ist ein chronischer Tod ja auch viel angenehmer und erstrebenswerter.
MIAL:
Auf Eltern wirke der Anblick des Medikaments meist harmlos. In vielen Fällen reiche bereits eine Packung, um Halluzinationen zu erzeugen, heißt es in der Studie. (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,452575,00.html)
Kann man von einer harmlosen Wirkung sprechen, wenn bereits der Anblick einer einzigen Packung Halluzinationen erzeugt?
*rotflbtcastc* Das ist ein Hammer!
Zitat von: Kilian in 2006-12-06, 18:22:38
*rotflbtcastc* Das ist ein Hammer!
... schlösse ich mich aus dem kreis der zivilisorenen und aufgeklorenen menschheit aus, wenn ich freimütig zugäbe, nicht zu wissen, wofür *rotflbtcastc* steht? ...
... meine molge erklur reicht nur bis "rotfl-", was "rolling-on-the-floor-" bedeuten kekünne, doch dessen bin ich mir nicht sicher ...
... was aber (angenommen, ich liege mit meiner vermutung richtig) bedeutet der rest? ... vielleicht "-beside-tickling-chickens-and-swatting-them-coolly" ???
Na, "beating the carpet and scaring the cat" natürlich. :D
Zitat von: Kilian in 2006-12-07, 17:52:17
Na, "beating the carpet and scaring the cat" natürlich. :D
... ach, da gefällt mir meine variante aber besser :)
In einem Netzartikel über das schwedische Luciafest gefunden:
The real candles once used are now battery-powered
Ich versteh ja nicht viel von Elektrizität, aber das macht mich merkwürden.
Zitat von: VerbOrg in 2006-12-07, 18:35:32
In einem Netzartikel über das schwedische Luciafest gefunden:
The real candles once used are now battery-powered
Ich versteh ja nicht viel von Elektrizität, aber das macht mich merkwürden.
... tjaja, da siehste mal, was die technik alles molg macht! ... da staunt der fachmann, und die verbOrg wundert sich (ich mich indes auch) ...
Mir stellt sich da auch die Frage, ob von den echten Kerzen überhaupt noch was zum Betreiben mit Batterie übrig ist, wenn sie schon einmal benutzt wurden ;D
Auch wenn manche Leute es bestreiten, auf die Größe kommt es manchmal doch an. Allerdings sind die an Lichterkränzen auf dem Kopf getragenen Kerzen bestimmt nicht allzu gigantisch.
Ich würde nnnnnnnnniiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeee bestreiten, dass es NICHT auf die Grösse ankommt ;)
Zitat von: Stollentroll in 2006-12-07, 18:59:57
Mir stellt sich da auch die Frage, ob von den echten Kerzen überhaupt noch was zum Betreiben mit Batterie übrig ist, wenn sie schon einmal benutzt wurden ;D
Selbst wenn nicht, das macht doch nichts. Sie werden ja jetzt nicht mehr benutzt. Vielleicht haben sie ja jetzt elektrische Kerzen auf dem Kopf, gut möglich, geht aus der Passage nicht hervor. Man fragt sich dann nur, warum man sich noch die Mühe macht, die abgelegten Wachsstummel batteriezubetreiben? Vielleicht irgendein ominöses Experiment? Ein verrückter schwedischer Professor, der ein Wachsmonster erschaffen will?
Zitat von: Kilian in 2006-12-07, 19:20:26
Ein verrückter schwedischer Professor, der ein Wachsmonster erschaffen will?
Und wenn ja, wird er in der Lage sein, das Wachstum wieder zu stoppen ?
Zitat von: Stollentroll in 2006-12-07, 19:34:30
Zitat von: Kilian in 2006-12-07, 19:20:26
Ein verrückter schwedischer Professor, der ein Wachsmonster erschaffen will?
Und wenn ja, wird er in der Lage sein, das Wachstum wieder zu stoppen ?
... wenn man in einer solchen wachstumsbranche arbeitet, wäre es doch widersinnig, das wachstum stoppen zu wollen ... jeder wachstumsexperte würde ob eines solchen gedankens sicher wachsbleich ...
Aber irgendwann ist das Wachsend erreicht und wehe dem, der dann keine Wachstube in Reserve hat ;)
Sprmaßnahmn bei einem der ältesten Programmknos Deutschlads:
... die mit ihrem Erstlingswerk auf Anhieb den Publikumspreis auf den Filmfstivals in Sarbrücken und Emden gewonnen hat ...
(aus dem Neuigkeitenbrief entnommen)
Zitat von: VerbOrg in 2006-12-08, 18:32:06
Sprmaßnahmn bei einem der ältesten Programmknos Deutschlads:
... die mit ihrem Erstlingswerk auf Anhieb den Publikumspreis auf den Filmfstivals in Sarbrücken und Emden gewonnen hat ...
(aus dem Neuigkeitenbrief entnommen)
Das kenne ich noch von unserem Lokalkino in Berlin-Dahlem, ebenfalls in den 70er Jahren (siehe Beinkleid-Faden). Die hatten so schicke Einsteckbuchstaben für ihre erleuchtete Programmanzeige, die aber entweder immer herausfielen oder nicht in hinreichender Zahl vorhanden waren. Jedenfalls fehlten eigentlich immer irgendwelche Buchstaben.
Nee, mit Einsteckbuchstaben gibt sich das Kinöchen nicht ab. Da muss schon an anderer Stelle gespart werden, eben in Neuigkeitenbriefen.
Vielleicht erornn sich da auch nur jemand daran, dass die Hamburger Kinos im Jahr 2003 ganz dolle gespart haben. Da ging man nämlich zum
FLMFST
HMBRG
Zitat von: VerbOrg in 2006-12-08, 18:43:16
Nee, mit Einsteckbuchstaben gibt sich das Kinöchen nicht ab. Da muss schon an anderer Stelle gespart werden, eben in Neuigkeitenbriefen.
Vielleicht erornn sich da auch nur jemand daran, dass die Hamburger Kinos im Jahr 2003 ganz dolle gespart haben. Da ging man nämlich zum
FLMFST
HMBRG
Das war sicher eine jüdische Veranstaltung. Die schreiben ja bekanntlich die Vokale nicht, so dass JHV eben entweder JAHVE oder JEHOVA gelesen werden kann. Für letztere Lesung gibt es viele Zeugen, während erstere wohl richtig ist.
Seit 2003 hat das Filmfest tazalch einen jüdischen Scheff.
MIAL:
Die Umsatzeinbussen nach dem Fleischskandal von bis zu 40 Prozent setzten den selbstständigen Dönerfamilien daher hart zu.
Sicherlich ist "bussen" verdruckt für "busse". "Einsatzbusse" kenne ich, aber "Umsatzeinbusse"? Und dass Döner selbständige Familien bilden, war mir auch neu.
MIAL:
Die Hamburger Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Dmitrij Kowtun, vorerst wegen unerlaubten Umgangs und Missbrauchs von radioaktiven Stoffen.
Darf man die radioaktiven Stoffe nicht umgehen?
O je!
Ich habe das Ottenser Strahlenhaus bisher immer weiträumig umgangen.
Bei wikipedia folgender Link:
Commons: Ölbaumgewächse – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
Leider scheinen noch keine Audiodateien vorhanden zu sein.
Der Bund will künftig das Rauchen in Zügen verbieten.
Werden dann demnächst Pustgarren, Pustgarillos und Pustgaretten eingeführt?
Jawoll, und Pupen statt Piepen!
Zitat von: VerbOrg in 2006-12-08, 18:43:16
Nee, mit Einsteckbuchstaben gibt sich das Kinöchen nicht ab. Da muss schon an anderer Stelle gespart werden, eben in Neuigkeitenbriefen.
Vielleicht erornn sich da auch nur jemand daran, dass die Hamburger Kinos im Jahr 2003 ganz dolle gespart haben. Da ging man nämlich zum
FLMFST
HMBRG
Den Preis, den wir beim Grand-Prix-Du-Film-De-NRW abrommen, war betulten mit:
BESTE FILMUSIKIch habe mich daraufhin beschworen, ich nähme diesen Preis ohne weiteres
M nicht an. Wir bekamen eine neue Plakette. Auf der neuen Plakette schmolngen sie jedoch ein zusaltzes
n ein: www.grandpri
nxdufilm.de.
Filmleute nehmen es anscheinend nicht so genau mit der Schreibwies.
Zitat von: Fleischers Karsten in 2006-12-14, 22:06:59
BESTE FILMUSIK
Ich habe mich daraufhin beschworen, ich nähme diesen Preis ohne weiteres M nicht an.
Fehlt zum perfekten Dänglisch nicht vielmehr ein weiteres
L?
"Bekleidung kauft niemand, weil die Steuer im Januar steigen wird", sagte der Verbandssprecher.
Halten alle Leute ihr Geld zurück, um im nächsten Jahr die Steuern bezahlen zu können? Oder ist für diejenigen, die jetzt kaufen, die anstehende Steuererhöhung nur nicht der Kaufanlass?
Unser Kopierer aufem Gang vorm Büro fohr mir ein bisher unbekanntes Verb vor Augen, als er mir Folgendes auftrug:
Dokumentenprozessor schlissen
Leider bin ich nicht so bewornden in Kopierisch. Vielleicht kennt Ihr die Bedut des Verbs. Falls ja, kekünne man sich ja mal mit dessen Stork befassen.
Ich meine, die Kopiererprogrammierer verdienen unser aller Hochachtung: Erstens schufen sie nach regressiver Methode ein neues Verb - ,,schleißen" -, dann überstarken sie noch das Partizip, indem sie das allzu gewohlnche ,,ge-" verwarfen.
Ich lese die Meldung folglich so: ,,[Fehler: Der] Dokumentenprozessor [ist ange-]schlissen [(noch nicht ganz ver-schlissen)]"
Könnte natürlich auch von "scheißeln" abgelitten sein. ;)
Ich sage ja immer, ärztliche Gutachten können wahre Fundgruben sein.
Heute erst sah ich eines, das auf eine seltene Blähungsallergie eingeht.
Es wird die Vermeidung von Puplikumsverkehr angemahnt.
,,Ein Bundespräsident darf nicht die Parteien, die Parlamente in den Senkel dadurch stellen, dass er sich zu stark in die aktuelle Tagespolitik einmischt." (Ernst-Dieter Rossmann, SPD, in ,,Berlin direkt", ZDF, 10.12.06)
In den Senkel stellen? Ist da ein geflügeltes Wort an mir vorübergeflortten? Oder war Herr Rossmann doch nur foll daneben?
MIAL:
Frankfurt/Main - 30.000 Langstrecken-Passagiere hatten zuletzt monatlich den Internetservice an Bord genutzt. Die Resonanz war laut Lufthansa gut, umso mehr bedaure es das Unternehmen, den Dienst zum 31. Dezember vorläufig einstellen zu müssen. Anbieter des Internet-Breitband-Service "Connexion" ist Boing. Für die habe sich das Projekt wirtschaftlich nicht rentiert.
Erstaunlich ist, dass man überhaupt Dienste einer Firma, die "Boing" heißt, im Flugzeug anbietet, von wegen Flugangstverstärkung uns so. (Vgl. die in diesem Forum letztens thematisierten Rumsorte etc.)
Zitat von: Günter Gans in 2006-12-19, 21:20:17
,,Ein Bundespräsident darf nicht die Parteien, die Parlamente in den Senkel dadurch stellen, dass er sich zu stark in die aktuelle Tagespolitik einmischt." (Ernst-Dieter Rossmann, SPD, in ,,Berlin direkt", ZDF, 10.12.06)
In den Senkel stellen? Ist da ein geflügeltes Wort an mir vorübergeflortten? Oder war Herr Rossmann doch nur foll daneben?
Kannte ich auch nicht. Aber google hilft wie immer weiter und verweist auf die Seite
http://www.redensarten-index.de/
wo man nachlesen kann:
Redensart: jemanden / etwas in den Senkel stellen
Erläuterung: jemanden zurechtweisen; etwas zurechtrücken
Beispiele: "Im katholischen Milieu wurde diskutiert, ob die US-Bischöfe John Kerry wegen seines Eintretens für eine freie Abtreibung in den Senkel stellen sollten"; "Steuererhöhungen hielt er nicht für nötig. Außerdem glaubte Kohl nicht, dass das Volk der Westdeutschen zu Opfern bereit war. Diejenigen, die dennoch einen Lastenausgleich vorschlugen (Richard von Weizsäcker, Helmut Schmidt), wurden von ihm in den Senkel gestellt"; "So, jetzt hoffe ich auf weitere praktische Erfahrungen, die meine Spekulationen 'in den Senkel' stellen"
Ergänzungen: umgangssprachlich, vorwiegend Schweiz; Senkel = Senkblei; die Wendung ist daher im Sinne von "ins Lot bringen" zu verstehen
Ah, danke der Aufklur, wieder was gelornen.
Etzaber:
,,Wir müssten vielleicht manchmal etwas relaxierter miteinander sein."
Der entschlopf dem Ostgesteck Angie bei Maybrit Illner am 14. Dezember im ZDF.
Im Neuigkeitenbrief meines Lieblings-Programmkinos ward ich mal wieder volgendermaßen begrossen:
"Liebe Abbonenten..."
Mal wieder, weil die das schon des öfteren drauf hatten.
Aber eigentlich ist es ja egal, welchen Konsonanten man beim Wort Abonentten verdoppelt, so lange sich die Neuigkeitenbriefbestellthaber damit angesprochen fühlen (und eventüll mal wieder im gemülten Kinosessel platznehmen).
Bei DeltaRadio soll man jetzt die Band voten, die es verdient hat, bester Song des Jahres zu werden.
Vielleicht sollten wir im Netz mal den Admin voten, der es verdanen hat, bestes Internet-Forum des Jahres zu werden. Aber votet bitte nicht den Scheff, sonst kriegen wir den nie nicht wieder als Person zu Gesicht, weil er in seiner neuen Seinsheit als Forum voll aufgeht.
Wurde nicht letztes Jahr das Volk gevotet, das es verdient hatte, Papst zu werden?
Konsonantenverdullp woanders vorzunehmen scheint ein typischer Fehler zu sein. Ich will auch immer Abzeffcour oder Abzefcoour statt Abzefccour schreiben. Ein Hinweis darauf, dass wir im Hirn nicht "A-B-O-N-N-E-N-T" speichern, sondern "A-B-O-N-E-N-T mit doppeltem zweiten Konsonanten", was leichter mal zu Verwülchsen führt. ;)
Zitat von: Kilian in 2006-12-23, 21:10:55
Ich will auch immer Abzeffcour oder Abzefcoour statt Abzefccour schreiben.
Möge der Herr verhüten, dass ich jemals in diese Situation komme.
Folgende famous last words fund ich in einem Ebay-Angebot :
Bei gewonnener Auktion, bitte das Geld, innerhalb einer Woche nach Auktionsende auf das bei eBay hinterlegte Konto überweisen! Meine Bewertung folgt auf Ihrer. Danke.
MIAL:
Gegner der Todesstrafe hatten zu Recht erwartet, dass die Regierung wieder die Parlamentsferien für Hinrichtungen nutzen würde.
Welches Recht haben die Gegner hier in Anspruch genommen? Das Recht auf Erwartung?
Es geht weiter:
Bei den Erhängten handelt es sich nach Angaben japanischer Nachrichtenagenturen um vier Männer, darunter ein 77- und ein 75-Jähriger. Die beiden anderen verurteilten Mörder waren 64 und 44 Jahre alt.
Warum einfach sagen, was auch kompliziert geht?
Der Umgang des Landes mit der Todesstrafe wie auch die berüchtigten Haftbedingungen werden seit Jahren von Menschenrechtsgruppen wie Amnesty International scharf angeprangert. Angesichts der oft extrem langwierigen Berufungsprozesse warten zum Tode Verurteilte manchmal Jahrzehnte auf ihre Hinrichtung.
Das ist allerdings ein fürchterlicher Missstand. Es ist gut, dass sich Amnesty International für eine unverzügliche Vollstreckung der Hinrichtungen einsetzt.
Zitat von: Agricola in 2006-12-26, 11:31:32
MIAL:
Gegner der Todesstrafe hatten zu Recht erwartet, dass die Regierung wieder die Parlamentsferien für Hinrichtungen nutzen würde.
Welches Recht haben die Gegner hier in Anspruch genommen? Das Recht auf Erwartung?
Nein, sie hatten mit ihrer Erwartung recht gehabt - was ist an der Formulur foll daneben?
Zitat von: Kilian in 2006-12-26, 15:55:10
Zitat von: Agricola in 2006-12-26, 11:31:32
MIAL:
Gegner der Todesstrafe hatten zu Recht erwartet, dass die Regierung wieder die Parlamentsferien für Hinrichtungen nutzen würde.
Welches Recht haben die Gegner hier in Anspruch genommen? Das Recht auf Erwartung?
Nein, sie hatten mit ihrer Erwartung recht gehabt - was ist an der Formulur foll daneben?
Die Formulierung "zu Recht erwartet" bezieht sich nach meinem Sprachgefühl darauf, dass man das Recht auf den Eintritt eines Ereignisses in Anspruch nehmen kann, also zum Beispiel:
Da er den Kaufpreis bezahlt hatte, konnte er zu Recht erwarten, dass die Ware innerhalb einer üblichen Frist geliefert werde.
Das gilt umso mehr, als das Wort "Erwartung" sich tendentiell (wenn auch nicht ausschließlich) auf wünschbare Ereignisse bezieht. Wird erwartet, dass etwas Unerwünschtes eintritt, spricht man besser von einer Befürchtung.
Da die Gegner in diesem Fall erwartet haben, dass die Hinrichtung zu Unrecht - im moralischen Sinne, nicht im juristischen - durchgeführt wird, ist die Formulierung "zu recht erwarten" mindestens wenig feinfühlig. Es gäbe doch Ausdrücke, die das Verhältnis von Recht und Unrecht, von Wunsch und Befürchtung hier besser wiedergeben, z.B.
Die Befürchtung von Gegnern der Todesstrafe, die Regierung werde die Parlamentsferien für Hinrichtungen nutzen, erwies sich als begründet.
Die Parlamentsferien wurden von der Regierung für Hinrichtungen genutzt, wie von Gegnern der Todesstrafe bereits befürchtet worden war.
,,...bis hin zu den Kommatas..." (Ulla Schmidt im ZDF-heute-journal am 18. Dezember)
Hier mal was für euch schwarze Gürtelträger in Grammatik:
,,Im Rahmen einer Feier zur Vorbereitung auf Silvester wurden die mit Helium gefüllten Ballons heute in den Himmel steigen gelassen."
,,... und begann bald damit, ihn unliebsame Gegner aus dem Weg zu räumen. Das brachte seinem Land ..."
Ist das richtigen Deutsch?
An dem ersten Satz finde ich nix auszusetzen, im zweiten müsste es m.E. ihm unliebsame Gegner heißen.
Dennoch schriebe man im ersten Satz besser etwas wie "ließ man ...". Die Passivkonstruktion scheint mir zwar formal richtig, aber unnötig kompliziert und deshalb stilistisch schlecht.
Den zweiten Satz kann ich nicht vollständig beurteilen, weil aus dem verkürzten Zitat nicht hervorgeht, wer das Subjekt des Hauptsatzes ist.
MIAL
Einem anderen Augenzeuge zufolge wurde [Saddam Husseins Hinrichtung] im so genannten "Lager der Gerechtigkeit" vollstreckt ...
Der schöne starke Dativ "Augenzeuge" gehøøre zwar eher in die Rubrik "Außenwirkungen", aber wie das Augenzeug derartige Folgen haben kann, verstehe ich nicht.
Und eben fand ich in einem anderen Artikel noch das:
"Der Hof wird langsam eng", klagt Walter Heerdt, Verkaufsvorstand bei Lufthansa Technik, voller Freude.
MIAL:
Den allgemeinen Vorwurf, schon im vergangenen Jahr die Preise angehoben zu haben, um jetzt so zu tun, dass man die höheren Steuern nicht an die Kunden weitergebe, wehrt C&A ab.
Was will C&A damit sagen? Sie haben zwar die Preise im letzten Jahr angehoben, aber nicht mit dem Ziel, jetzt die höheren Steuern nicht noch einmal an die Kunden weiterzugeben?
"So tun (handeln), dass XXX" bedeutet ja wohl "eine Handlung mit dem Ziel XXX tatsächlich ausführen". Oder tut hier ein Journalist so, dass er die Wörter "als ob" nicht kennt?
Radionachrichten (Ihr kennt den Sender): "Grundsätzlich klettern die Arbeitslosen im Dezember wesentlich stärker."
Heute in der BLÖD gab's eine Schlackzeile, die ungefähr so liut (aus dem Gedächtnis zitoren):
Handy-Henker von Saddam gefasst
Was der Mann aus dem Jenseits noch alles schafft...
Wahrscheinlich isser gar nicht tot. Die haben nur sein Handy aufgehangen. (Das tun manchmal ältere Leute, die ein Handy mippm Hörer vom Wählapparat verwechseln, versehentlich.)
"Das kann nicht sein, dass es auf den Köpfen der Kinder jetzt ausgebadet wird."
Aus einem Artikel in "wikibooks":
(dieses nicht ganz einfach zu verstehende Buch ist keine Grammatik und auch kein Schulbuch: solche Repetitorien regen thematisch geordnet durch Fragen zum Wiederholen und Abfragen an und ist nur für Profis Sinn voll!)
Heute begong ich beim Spazierengehen einem eindrucksvollen Gebäude, dessen Sinn ich nicht gleich erkannte. Der Stadtplan (http://www.immi-moj.go.jp/english/soshiki/kikou/image/03_tokyo/0322_sinagawa.gif) klor mich auf, dass es sich um den Ort handelt, an dem für die Versorgung unserer Stadt mit Müll gesorgen wird: Um die Minato Garbage Factory (http://epsisphal.blogspot.com/2005/11/minato-garbage-factory.html).
Die Macher der Samsung-Support-Seiten waren sprachlich herausgefordert:
Sollten Sie Herausforderungen bei der Suche haben, rufen Sie gerne unser Hotline unter 01805/121213 (12ct./Min.) an.
In der Wikipädie stand:
Ein Währungsregime ist das System, nachdem sich der Wechselkurs, also die Tauschrelation zwischen zwei Währungen, bildet.
Also wie bitte? Erst bildet sich der Wechselkurs, dann ist ein Währungsregime das System? (Ich hab's natürlich verbessert.)
MIAL:
Ort des Experiments war die Halbinsel Valdés, ein Weltkulturerbe vor der argentinischen Küste.
Welche Kultur hier wohl geschützt wird? Die von König Hans-Albert und seinem Wahlvolk?
Ich fürchte, ich verstehe nicht (wie eigentlich schon mehrfach zuvor), was ist denn an obigem Satz daneben? ???
Ich habe nachgeguckt (http://nachgeguckt): Die Kultur von Valdés besteht in einem kleinen Dorf und einer asphaltierten Straße... gemeint war wohl Weltnaturerbe, das ist die andere Hälfte des UNESCO-Welterbes.
Aus einem Bericht über den Basketballer Dirk Nowitzki bei web.de :
Beim 90:85-Erfolg im prestigeträchtigen Duell bei den San Antonio Spurs erzielte der gebürtige Würzburger mit 36 Punkten eine persönliche Saisonbestleistung und war mit 14 von 23 erfolgreichen Würfen der Erfolgsgarant der Gäste.
Wer erledigte denn Nowitzkis übrige 9 erfolgreiche Würfe ? Oder garantieren grundsätzlich nicht mehr als 14 Würfe den Erfolg ?
Zitat von: amarillo in 2007-01-06, 11:25:27
Ich fürchte, ich verstehe nicht (wie eigentlich schon mehrfach zuvor), was ist denn an obigem Satz daneben? ???
Ich denke, die Frage ist durch Kilian beantwortet. Welche verstehst Du denn sonst nicht?
Ach laß nur, einerseits würde es abendfüllend, andererseits sind die Beiträge, die ich mien, völlig belanglos.
Ein Doppelschlag gelang der PC-Welt in einem Nachrichtenbrief :
Lernen Sie in dieser Echtzeit-Simulation Ihren Siedlern das Überleben und Fortbestehen auf der einsamen Insel Isola. Werden Sie ein guter Anführer für Ihrem neuen Stamm aus putzigen, virtuellen Siedlern sein ?
,,Ein paar Hühner haben sich die Dorfbewohner zur Feier des Tages und des hohen Besuchs aus Deutschland gegriffen, ihnen den Hals umgedreht und sie schließlich gebraten." (ausse Zeitung)
Ha! Entl üben meine gefiederten Genossen Rache am Menschen. Oder: Die Tücken der Subjekt-Objekt-Inversion.
Keine Ahnung, von welchem Berg der Patient gestürzt war, aber er muss sehr, sehr hoch gewesen sein. Die Begründung für die angeforderte Röntgenuntersuchung war auf jeden Fall :
Amnesie nach Sturz über drei Tage
Volltrunkene WDR-Redakteure im Negationswahn:
"...fordern eine Rücknahme der Weigerung, Scientology nicht zu beobachten."
Die Fische, klein, stummelig und nicht besonders behände, haben sich Tausende Kilometer nach Westen vorgekämpft - mit Hilfe des Menschen und zu Lasten einheimischer Arten.
Hier hat sich ein Reporter der foll korrekten neuen Rechtschreibung beflossen.
MIAL:
Nach der Geiselnahme mit zwei Toten in Tessin ist ein Haftbefehl gegen zwei 17 Jahre alte Schüler erlassen worden. Die beiden Jugendlichen haben inzwischen gestanden, ein Ehepaar in seinem Haus niedergestochen zu haben. Die mutmaßlichen Täter flüchteten anschließend mit einer 15-jährigen Geisel.
Was ist nur mit der mecklenburg-vorpommerschen Polizei los? Sie lassen die Täter nach ihrem Geständnis mit einer Geisel flüchten?
Die Zeitung "Forschung und Lehre" zitiert eine Gebrauchsanleitung:
Nimmer diesen Monitor legen wo der Schnur von Personen darauf spazierengehen grausam behandelt wird.
Bis eben in der Wikipädie:
ZitatDen Plan von Wladimir Putin, Weißrussland als Provinz in Russland aufzunehmen, hatte Lukaschenka nämlich 2002 abgelehnt und zu heftigen Dissonanzen geführt, die angeblich nun beigelegt sind.
Er lehnte ihn ab, okay, aber hätte er den Plan dann auch noch zu heftigen Dissonanzen führen müssen? Ts ts...
Also spricht LEO (http://dict.leo.org/?lang=de&lp=ende):
ZitatWir sind gerade dabei, die Bestellmöglichkeit für Lion auf einen neuen Server umzuziehen.
Von einem Kleidungswechsel ist hier wohl nicht die Rede, also wurde hier etwas transitiv gemacht...
"OptovitFlex® gegen Morgensteifigeit"
Was ist denn jetzt daran wieder auszusetzen? Bald darf man gar nichts mehr ;)
Was issen "Morgensteifigeit"?
Das werde ich keiner jungen Dame erklären!
Ich weiß schon, Du meinst die berohmene Morgenlate.
Late mourning
Nein, die mienen etwas anderes, aber ich habe die Gelegenheit genutzt. Müssen wir das jetzt auswalzen? :-\
Der Morgen beginnt mit einem Latte Macchiato... hmmm...
Einer....(a)
Soeben: ein Reporter berichtet über die Sturmschäden in Eisenach, darauf der Moderator im Studio:
"Ich danke Ihnen für die Situation."
Gut, dass der Schuldige gefunden ward.
Aber dass man ihm auch noch für dieses Weterchen auch noch danken muss...
MIAL:
Mathe-Nieten: Südwest-Schüler hängen Hamburger ab
Welch ein Erfolg für die Obernieten!
Irre Potenzstörungen (MIAL):
Es gibt aber Sportler, die nach sechs Monaten schon massiv Bluthochdruck, Schwindel, Kreislaufbeschwerden und Errektionsschwierigkeiten hatten - teilweise irreparabel.
MIAL:
Erwin Huber bietet Horst Seehofer Gespräche an - beharrt aber auf den Parteivorsitz.
Was soll das heißen? Zürst dachte ich "beharrt auf dem Parteivorsitz", aber das kann ja nicht sein, denn man kann ja nicht auf etwas beharren, das man nicht vorher eingenommen hat. Also eine neue Art des "in eine Richtung Beharrens"? Oder möchte er etwa behaart auf den Parteivorsitz? Aber wo? Auf den Zähnen vielleicht?
Schlagzeile im MIAL:
Schneechaos auf Autobahnen, tausend Flug-Passagiere sitzen fest
Seit wann halten die Flugzeuge auf den Autobahnen?
Schlagzeile heute morgen im Solinger Tageblatt :
Schutzgeld erpresst auch in Solingen
VOX-TV: "Spätestens jetzt müßten seine Alarmglocken leuchten..."
Zitat von: Agricola in 2007-01-24, 10:50:36
Schlagzeile im MIAL:
Schneechaos auf Autobahnen, tausend Flug-Passagiere sitzen fest
Seit wann halten die Flugzeuge auf den Autobahnen?
Verdreh dem armen Schreiberling doch nicht sein schönes Stilmittel: Wenn allein von den Flugzeugpassigieren (denjenigen auf dem Weg zum Flughafen) tausend im Stau stehen, dann müssen es von den normalen Menschen doch unzählbar viele sein!
"EU warnt vor Dürren und 10000 enden von Toten"
und was ist mit dem Rest?
Im Rolling Stone 02/2007 ist in einer Filmbesprechchreibung zu lesen:
Ein stimmungs- und schwungvolles Zeitporträt hat Condon gedreht, das unter etwas zu viel Musik ächst
unter etwas achsen = von etwas überrollen werden?
Ich glaube, das Wort ächsen kommt von Ächse (neue Rechtschreibung) und bedeutet dementsprechend "reptilartig kriechen".
Wenn die VerbOrg frei hat, hat sie manchmal nüscht Besseres zu tun als im Baumarkt rumzuschnüffeln.
Dort erfuhr ich, dass man Fugen in ml misst.
Angeboten ward nämlich:
FUGENMAßE
310 ml
Im Übrigen kommt mir ein versales SZ soviseau immer ein bisschen prospekt vor.
Aldi Süd bietet nächste Woche an :
Slip-in-Fotoalbum
Müsste es nicht im Fotoalbum heissen ? Und ist der Slip neu oder gebraucht ? Wer weiss näheres ?
Schlagzeile der heutigen 'NRZ':
"Laut einer Studie könnten Mobiltelefone Gehirntumore fördern. Ihre Seriosität ist strittig."
Bezieht sich hier die Seriosität auf die Studie, die Telefone oder die Gehirntumore?
Zitat von: amarillo in 2007-02-01, 07:15:17
Schlagzeile der heutigen 'NRZ':
"Laut einer Studie könnten Mobiltelefone Gehirntumore fördern. Ihre Seriosität ist strittig."
Bezieht sich hier die Seriosität auf die Studie, die Telefone oder die Gehirntumore?
Ich denke mit absoluter Sicherheit auf die Gehirntumore. Einige Leute halten diese nämlich für ein ernsthaftes Problem, während die meisten Leute es nicht ernst nehmen.
MIAL:
Einem heute 35-jährigen Mann, dem ein Hund als Kind Penis und Hoden abgebissen hatte, operierten chinesische Ärzte ein Ersatzglied an.
Muss es nicht heißen "dem ein Hund als Welpe ..."?
In der Halbzeitpause des WM-Finales im Handball:
Und hier sind auch 'ne ganze Menge Fußballsachverständige, unter anderem aus dem Jahre 1978.
(Zu Wort kommt ein Spieler aus der seinerzeitigen Handballweltmeistermannschaft)
Warnung vor einem Besuch in Hagenbecks Tierpark:
Würge- und Giftschlangen wie die Große Anakonda, die Königskobra oder die Grüne Mamba fesseln die Besucher.
(gelesen im örtlichen Spaßkassenmagazin)
Heute im Wirtschaftsteil :
Der Süßwarenriese Masterfoods macht gegen Werbung für Kinder unter zwölf Jahren mobil.
In einschlägigen Kreisen werden die Kinder wahrscheinlich auch ohne Werbung weggehen >:(
Nein, Du verstehst das völlig falsch: Der besagte Riese macht für Kinder unter zwölf Jahren mobil, verlangt aber Werbung als Gegenleistung.
MIAL:
Eine Erklärung für den starken Ausschlag nach oben bei den Sexualdelikten könnte darin bestehen, dass die Deutschen relativ großes Vertrauen in ihre Polizei haben.
Ich hatte schon immer den Verdacht, dass sich Vertrauen in die korrupte Beamtenschaft bitter rächen kann.
Selten oder nicht? Auszüge aus einem MIAL-Artikel:
Bei Ausgrabungen in Norditalien haben Archäologen ein eng umschlungenes Paar entdeckt. Die Bestattung liegt vermutlich 5000 bis 6000 Jahre zurück. Doppelbegräbnisse waren in der Jungsteinzeit nicht außergewöhnlich.
"Es ist ein außergewöhnlicher Fall", sagte Elena Menotti, die die Ausgrabungen nahe der norditalienischen Stadt Mantua leitet. Sie kenne keine Doppelgräber mit eng umschlungenen Personen aus der Jungsteinzeit. "Und diese umarmen sich wirklich."
...
Doppel- und Mehrfachgräber waren in der Jungsteinzeit keine Seltenheit. Auch bei früheren Funden waren die Bestatteten teils eng miteinander umschlungen. Zu den bekannteren Doppelgräbern zählt jenes, das 1914 in Oberkassel entdeckt wurde. Die Bestattung des Mannes und der Frau liegt bereits mehr als 10.000 Jahre zurück.
Etwa aus derselben Zeit wie der neue Fund in Norditalien stammt das Doppelgrab von Murr (Landkreis Freising). Es gehört zur Münchshöfener Kultur, die den Zeitraum von 4500 bis 3500 vor Christus umfasst. Zuletzt waren Archäologen im Januar in Sachsen-Anhalt bei Karsdorf (Burgenlandkreis) auf ein Doppelgrab gestoßen. Darin lagen eine Frau und ein Junge, nicht älter als zehn Jahre. "Die beiden Personen müssen gleichzeitig gestorben sein", sagte Hans Joachim Behnke vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie. Ob es Mutter und Sohn seien, könne nur eine DNA-Untersuchung zeigen. Derartige Gräber seien sehr selten, sagte Behnke.
söben im Deutschlandfunk:
Deutschland müsse seine Emissionen um das 25fache reduzieren
Was bedeutet das?
um 50 % reduzieren = 50 % weniger
um das 25fache reduzieren = 2500 % weniger ???
Deutschlandfunk:
Spürt man das, wenn man ins Fettnäpfchen trifft?
Zitat von: VerbOrg in 2007-02-09, 10:40:24
Spürt man das, wenn man ins Fettnäpfchen trifft?
Hängt davon ab, womit.
Mitteilung eines ebay-Verkäufers, bei dem ich etwas erworben hatte :
Habe das Geld erhalten und werde es morgen mit der Post wegschicken
Glückwunsch, ich wollte, sowas öre mir auch mal pass. :-\
Ich weiss nicht so recht, eichentlig wollte ich ja die ersteigerte Ware haben :P
MIAL:
Losgetreten hatte die Diskussion Ex-Präsident Lawrence Summers. Er bezeichnete Fragen als wenig geeignet für die Wissenschaft und zog sich den bleibenden Zorn von Forscherinnen zu.
Männliche Wissenschaftler stellen keine Fragen, sie forschen einfach.
Heute morgen im Solinger Tageblatt :
Glück ist das Resultat einer bewussten Auseinandersetzung der Anforderungen des Lebens
Wahres Glück erfährt nur der, der sich aus dieser Auseinandersetzung raus halten kann.
Ausen Nachrichten:
"Nordkorea soll seine Atomanlagen einfrieren."
Gottchen, was das wieder Energie kostet, die das arme Land gar nicht hat, vom CO2-Ausstoß nicht zu reden...
Aus einem Beitrag im Forum der "Gesellschaft zur Schwächung des Satzbaues" ::)
Hier muss einem zunächst einmal den Buchstabendreher erkennen ;D
Jauch-Show Wer wird Millionär. Die Frage: welche Frucht muß laut EU-Verordnung 45 mm Durchmesser aufweisen, um in Supermärkten verkauft werden zu dürfen? Im Angebot: Zitrone, Möhre, Banane, Zwiebel.
Erste Überlegung des Kandidaten: Die Banane kann ich ausscheiden.
Zitat von: Stollentroll in 2007-02-16, 20:47:39
Aus einem Beitrag im Forum der "Gesellschaft zur Schwächung des Satzbaues" ::)
Hier muss einem zunächst einmal den Buchstabendreher erkennen ;D
Warte mal, das kann ich noch besser... *schnappt sich den Edierstift*
Gerade las ich:
Bei Popsängerin Britney Spears scheint ein ähnliches Schicksal nur eine Frage der Zeit. Mehrere US-Magazine schreiben, sie habe sich vorübergehend in einem Suchzentrum behandeln lassen. Spears wurde zuletzt für exzessive Partybesuche und nachlässiges Auftreten kritisiert.
Ja, das passt zusammen mit Partybesuchen und dem Suchzentrum.
Anlalß der bald stattfindenden PerVers V schieb ich mal in die Getränkekarte (http://www.koeln-altstadt.de/stapelhaeuschen/restaurant/frames.htm) des Resterangs.
Hier gibt es nicht nur Alkohohlfreie Getränke sondern auch Aperitivs.
Die Verwendung der unbestimmten Artikel in deren Speisekarte werde ich auch einmal meinen Deutschstudenten zu Übungszwecken geben. Besonders der einzeln gebackene Champignon thront vorbildlich auf seinem Saisongemüse. Nicht ganz verstanden habe ich, ob "ein Apfelkompott" nun aus einem Apfel besteht oder ob die Zähleinheit hier anders Interpret zu ieren ist.
www.tagesschau.de:
ZitatLinke spricht von Schieflage
Opposition fordert mehr Rechte im Bundestag
Und die Linken? Die armen Linken? Fühlen sich einsam?
Nein, nicht weil sie einsam sind: Die Linken sind wegen der aufgrund ihrer Überrepräsentanz zu beklagenden Schieflage ganz unten angelangt und fordern deshalb mehr Rechte, um hoch hinaus zu kommen. Das Zitat ist schon ein tolles Ding!
MIAL:
Die sogenannte Mesosphäre ist mehr als doppelt so hoch wie die Ozonschicht, weit jenseits der Stratosphäre und bereits in Sichtweite der Internationalen Raumstation ISS.
Was heißt hier Sichtweite? Ich dachte, man könnte von der ISS sogar den Erdboden sehen (und sogar Dinge, die viel weiter weg sind!).
Folgendes las ich söben in einem Bildungsforum.
Es war sehr gut, dass der Veranstalter mit seinen vielen Helfern, sehr an einen Feedback gelegen war.
Interpretationsansätze sind willkommen.
Mein Lieblinx-Programm-Kino bietet auch etwas für Leute, dich sich schon immer mal einen Eintritt ansehen wollten:
Die Film-Ausleser mit anschließendem Bonustrack-Film in engl. OF
um 22.00 Uhr. Der Eintritt zum Bonustrack-Film ist kostenlos,
kann jedoch nur mit der Karte für die Lesung angeschaut werden.
Eintritt Lesung: 9 Euro
MIAL-Schlagzeile
Dubioser Atom-Fund in Niedersachsen
Wirklich dubios. In Niedersachsen sollten eigentlich keine Atome in freier Wildbahn vorkommen.
Rechnen ist Glückssache. MIAL in einem Videobeitrag:
Er ist der erste Eisbär seit 1933, der im Berliner Zoo geboren wurde.
Im Wortbeitrag:
Knut wurde am 5. Dezember 2006 geboren. Das letzte Eisbärbaby war vor rund 30 Jahren im Berliner Zoo geboren worden.
Demnächst werden alle über 30jährigen zu ihrer Nazivergangenheit Auskunft geben müssen.
Aus einer Bedunanliet:
Weder rohe, gekochte Eier mit Schale noch gepellte hartgekochte Eier mit Mikrowellen erhitzen oder kochen.
Ach ja: gehören die Mikrowellen zu den gepellten hartgekochten Eiern wie die Schale zu den rohen gekochten selbigen?
elmex® sensitive "schützt vor schmerzempfindlichen Zähnen". Die Bedunanliet dazu kann ich mir gut vorstellen:
1. Reiben Sie sich am ganzen Körper mit elmex® sensitive ein.
2. Warten Sie, bis sie von einem Löwen angefallen werden.
3. Beten Sie, dass der Löwe schmerzempfindliche Zähne hat.
4. Sehen Sie zu, wie der Löwe jaulend wegrennt.
Im Opladener Godot, in dem die GSV auch schon Gast or, gipst seit einiger Zeit eine neue tolle Sache:
Salsa ´pa mojar heißt das Ding.
Hier der Text des Flugblattes, mit eingeschobenen Kommentaren:
'salsa ´pa mojar' heisst im spanischen soviel wie: 'sauce zum anfeuchten, durchtränken, benetzen...'
Soweit ich mir erinnere, memüsse es para heißen.
Aber die Erklur ist schon nett: Bedeutet dies, dass wir Männer eine Dame zum Tanzen auffordern dürfen mit den Worten: "Ich würde Sie gerne anfeuchten, durchtränken, benetzen!"?
die neue salsa tanzparty im herzen opladens soll den charme, die ästethik und den spass der lateinamerikanischen kultur nahebringen und zeigen, wie leicht es ist, ausgelassen zu tanzen.
christian domingo, langjähriger salsa tanzlehrer, wird in dem kostenlosen schnupperkurs ab 20 uhr anfängern die ersten basisschritte beibringen. im anschluss um 21.30 uhr wird dj salomon aus bonn salsa auflegen, wie sie international gehört und vertanzt wird.
Langjähriger Lehrer geht soviseau nicht und mit Schnupperkurs verbinde ich eher eine Ausbildung von Welpen zu professionellen Drogenspürhunden. Dass ein DJ dann die Soße auflegen wird, und nicht die Musik die den Salsa Represänt iert, erscheint mir auch sehr suspekt. Und dann wird sie auch noch vertonzen – wie auch immer dies funktionieren mag.
Mittlerweile lief diese Tanzaktion einige Male. Alle Stammgäste hauen regelmäßig ab. Interesseant ist noch die Zählweise des Salslettenoberhauptes: 1 - 2 - 3 - 5 - 6 - 7.
Da ich ja im Opladener Pentagon auch Konzerte Organis iere, bekomme ich häufig stümperhaft geschriebene Bandinfos in die Hände. Folgendes Bandinfo zeichnet sich durch eine eigenartige Zeichensotz und ebenso beframlden Zeilenumbruch aus. (Den Namen der Kapelle erwähne ich mal nicht, weil die eigelnt zielm gut spielen und singen können und ich die Sängerin zielm gut leiden kann).
Die vier Musiker aus Köln und
Leverkusen,stellen
keinesfalls eine falsche Verbindung dar.
Ganz im Gegenteil .Wer
eingängige,rhytmisch
betonte,mal bluesig,mal funky,sowohl
70,er Jahre,
als auch neuzeitlich beeintflußte
Rockmusik mag,
ist bei XXX wohl richtig
verbunden.
Mein Lieblingskino sucht Nachwuchs. Und zwar so:
Wir suchen einen Studenten (W/M) mit Filmvorführerfahrung in Teilzeit für Projektions- und Kassenbetrieb.
Interessierte Bewerbung schicken bitte eine kurze Bewerbung mit Lebenslauf an ...
Anscheinend ist das nicht die einzige freie Stelle.
Soeben auf VOX: "Er macht die Tomatensuppe ganz anders, als ich das kenne: er trennt das Fruchtfleisch von der Konsistenz."
Na ja, hauptsache lecker....
GLASBRUCH DEFEKTE LAMPEN WERDEN NICHT ERSETZT !
ZDF-Krimi "Lutter": "Lutter, das wird Ihnen Ihre Stelle kosten."
Und später sug Susanne Uhlen: "Könnte ja eine Keimzelle zum Aufruhr sein."
Wahrschieln gibt es hierfuer einen passenderen Faden, aber foll daneben ist es jedenfalls auch, wenn auch nicht auf Deutsch. Nalm: Gestern auf einer Speisekarte eines Nanjinger Schnellrestaurants entdeckt:
Green Paper and Pork on Rice
(Selbsverstalnd sofortigst bestellt und gelanweilt festgestellt, dasz gruene Paprika gemienen ward.)
Aus dem MIAL:
Nur 2,3 Prozent der Praktikanten bekamen einen festen Job
Bittere Nachricht für alle Praktikanten: Nur 150.000 Jobsuchende haben im vergangenen Jahr über ein Praktikum einen festen Arbeitsplatz erhalten. Das entspricht gerade einmal 2,3 Prozent aller Stellenbesetzungen.
Na, ist doch auch eine gute Nachricht: Auch ohne rudimentäre Kenntnisse der Mathematik hat man wenigstens bei SPIEGEL ONLINE eine Chance.
Heute in der Tagessau:
Angela Merkel lotst (...) Möglichkeiten für einen Frieden aus.
Söben im MIAL (1. April) gelesen:
Die schwedische Möbelkette Ikea gab bekannt, auf der diesjährigen Internationalen Autoausstellung IAA in Frankfurt sein erstes Auto vorzustellen.
Aber auf die Geschichte fällt doch keiner rein! Frankfurts erstes Auto?
Als ersten Erfolg wertet Musicload eine Kooperation mit dem Berliner Plattenlabel Four Music, deren Gesamtkatalog im MP3-Format ohne Kopierschutz erhältlich ist.
Bedeutet das, dass man nun den Katalog zwar frei kopieren kann, aber nicht mehr ansehen, sondern nur anhören?
MAIL:
Hoffen auf den Phyrrussieg
Überschrift im MIAL:
Altägyptische Mumie in Jena ausgegraben
Im dazugehörigen Artikel:
Bei dem in Jena gefundenen 35 bis 50 Jahre alten und etwa 1,69 Meter großen Mann handele es sich jedoch nicht um eine altägyptische Mumie.
Überschrift in den Informationen eines Aufliniebuchungsdienstes:
Im Freienswimmingpools
Am Tage vor jener unsäglichen Fortbildung, die meine Teilnahme an der PerVers verhinderte, sprach eine Kollegin zu mir den schönen Satz :
"Du kannst mir ja am Sonntag erzählen, wie es morgen gewesen ist."
Im ostfriesischen Greetsiel gibt es ein dem Wattenmeer gewidmetes Nationalpark-Haus, auf das unter anderem mit einem handgeschriebenen Schild hingewiesen wird. Unglücklicherweise hat dieses Schild ein falsches Format, so dass dort jetzt zu lesen ist :
National -
parkhaus
Zitat von: Stollentroll in 2007-04-07, 12:37:16
"Du kannst mir ja am Sonntag erzählen, wie es morgen gewesen ist."
Da rüttelt es das Koninuum aus Reit und Zaum aber kräftig durch... :D
Und wie sagt man es richtig?
"Ich habe gehört, dass du morgen in das Rockkonzert gehst. Du kannst mir ja am Sonntag erzählen, wie es gewesen ist."
scheint mir noch ganz normaler Sprachgebrauch zu sein.
Im MIAL:
"Screamer" heißt die neue Attraktion des kalifornischen Freizeitsparks "Familiy Fun Center" - der Name der Überkopfschaukel ruft förmlich zum Schreien auf. Doch genau das nahezu Unvermeidbare bedeutet künftig ein sofortiges Ende der Fahrt - den Nachbarn zuliebe.
[...]
Mit Rücksicht auf die Nachbarn weist er nun die Besucher an, den Mund zu halten, wenn sie von dem "Screamer"-Schwenkkran mit 100 Stundenkilometern 50 Meter hoch in die Luft katapultiert und dabei auf den Kopf gestellt werden. Jeweils zwei Personen sitzen fest angeschnallt in dem Schaukelsitz, während Arme und Beine frei in der Luft baumeln. "Die meisten Leute wollen schreien, aber nun müssen sie es eben unterdrücken", meint Baddley.
Beim kleinsten Geräusch wird die gewöhnlich vierminütige Fahrt sofort gestoppt und der Fahrgast muss seinen Platz räumen.
Ich stelle mir das gar nicht so einfach vor, in 50 Meter Höhe auf dem Kopf hängend auszusteigen.
"Wenn wir die Erderwärmung stoppen wollen, müssen wir in den Industriestaaten bis 2050 den Ausstoß an Treibhausgasen um 80 Prozent stoppen", sagte Umweltbundesamt-Präsident Andreas Troge der "Bild am Sonntag".
Netzeitung:
,,Einige Darsteller der Deutschen sollen ihre Mitschüler auch bespukt und die Treppe hinabgestoßen haben. [. . .] Bislang hätten ihm noch nie Schüler von Bespuken, Stoßen oder Schlägen berichtet."
MIAL:
seine Rede geriet ihm zur holzschnitzartigen und bloßen Verteidigung
Wenn Übersetzungsprogramme Amok laufen... (gefunden bei ebay)
# Zahlung Wahl: Paypal ( PayPal erlaubt Ihnen, durch Kreditkarten, Schuldpostenkarten, Bankuberweisungen und PayPal Konto zu zahlen Balancen . )
# Zahlung sollte geleistet werden, sofort nachdem beendet versteigern Sie. Alle Verkaufe sind, keine Ruckkehr abschliesend, oder Ruckerstattung wird herausgegeben. Wir behalten das Endrunde Recht des Verkaufens vor.
# Alle Zahlungen werden innerhalb erwartet, 7 Tage nachdem das letzte Gewinnen ist geschlossen versteigern. Ganz unbezahlt versteigern Sie wird eingebust
Inner U-Bahn aufem Bildschöm gelesen:
"Zum 80. Geburtstag von Papst Benedikt dem VXI. bringt die Post jetzt eine Sonderbriefmarke heraus."
vix und vxi :D
Vor einigen Monaten hielt Monika Holzbrecher an der Uni Tübingen einen Vortrag titels K(ein) Thema: sexuelle Übergriffe an Hochschulen.
Sigi T. berocht mir eben von einem Fernsehbeitrag, in dem es hieß:
Ford ist der Autohersteller mit dem geringsten CO2-Ausstoß.
Finde ich nicht so schlimm. Diese Art falscher Verbindung von Nomen und Attribut gilt in der antiken Rhetorik als Stilmittel.
Warnung an Eltern (gestern bei Pro7), ihren jüngsten Sprößlingen keine Erdnüsse zu geben:
"Erdnüsse passen exakt in die Luftröhren der Kinder und werden deshalb oft verschluckt."
Klingt im ersten Moment nach den Hühnern, die wunderbarerweise Eier legen, die genau in Eierbecher passen.
MIAL:
Der Gesuchte sei wegen Einbruchs vorbestraft und auf Kaution in Freiheit, nachdem er seine Eltern angegriffen habe, teilte die Polizei mit.
Es handelt sich um einen Mann in den USA. Für in Haft sitzende Einbrecher scheint ein Angriff auf die eigenen Eltern in Amerika eine Möglichkeit zu sein, die Freilassung zu erreichen.
MIAL:
Das Bassin, so groß wie Spanien und Frankreich zusammen, hat seit 2002 weniger Regen gesehen als in den vergangenen 114 Jahren. So lange wird in Australien das Wettergeschehen aufgezeichnet.
Japan hat ebenfalls in den vergangenen fünf Jahren weniger Regen gesehen als in den vergangenen 114 Jahren. Und für welche Weltregion gälte dies nicht?
Das ist nicht 'foll daneben', das ist - entschuldige - krankhafte Wortklauberei, wie, im Übrigen, die Großzahl Deiner Mäkeleien!
Ich habe diesen Stuss endgültig satt!
Mir kommt's vor wie ein ganz normal in diesen Faden passender Beitrag. Auch wenn man sich an Fragen der exakten Formulierung nicht stört, ist der MIAL-Satz außergewöhnlich wenig informativ. Auch der gutwillige Leser kann ihm nicht sicher entnehmen, ob der Regen seit 2002 hinter dem Durchschnitt oder dem Minimum der Aufzeichnungen zurückbleibt.
Danke, Kilian.
Mir scheinen bestimmte Dinge in Amarillos an mich (oder man darf hier doch vielleicht sagen: gegen mich) gerichteten Beiträgen nicht recht zusammenzupassen. Eine Reaktion wie diese (http://verben.texttheater.net/forum/index.php?topic=224.msg29675#msg29675) könnte ich fast wörtlich abschreiben, wenn es mir daran läge, über Umgangsformen in diesem Forum zu diskutieren. Nur dass dann – meiner unmaßgeblichen Meinung nach – die Klausel (http://verben.texttheater.net/forum/index.php?topic=2236.0) dem Sachverhalt angemessener wäre als es das Original war.
WDR in einer Hommage an Jack Nicholson:
"Jack Nicholson, einer der bestbezahltesten Darsteller Hollywoods..."
Gibt es in einem Riesenladen wie dem WDR eigentlich niemanden mehr, der halbwegs vertretbares Deutsch spricht? Immerhin hören unsere Kinder diesen Quatsch auch!
Liebe Kinder, bitte nicht nachmachen!
Soeben in der SZ gelesen:
Auch die viermalige Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth hatte zuvor einen guten Start erwischt. Sie gewann souverän den nicht für den Weltcup gewerteten Grand Prix. Auf ihrem Hannoveraner-Wallach Warum nicht setzte sich die 37-Jährige mit 74,792 Punkten durch und unterstrich damit ihre Favoritenrolle. Die Entscheidung fällt erst in der Kür am Samstag.
'Warum nicht' ist unbestatogenen Informationen zufolge der Sohn der Trakehnerstute 'Wieso denn bloß' und des legendären Hengstes 'Was soll der Quatsch'. :D
Interessanter Stammbaum.
Und das Schlimmste ist: man hat dem Pferdchen ja tatsalch diesen Namen verpassen. Ob das ein gutes Omen ist? Klingt eher wie: warum versuch ich nicht auch mal zu gewinnen? Aber wenn's danebengeht, ist's mit auch pferdeapfelwurscht.
Wahrscheinlich gut, dass die Viecher wohl kaum darüber nachdenken, wass die Zweibeiner sich bei solchen Namen gedacht haben. Ein melnsches Wesen wäre doch zeit seines Lebens traumatis georen.
Pferdenamen, das ist ein Kapitel für sich! :D Cineastische Berühmtheit erlangte ja vor ein paar Jahren Seabiscuit, Gerade habe ich gar einen Pferdenamengenerator (http://www.turfkoenig.de/pferde/pferdenamenautomat.php) gefunden.
Nichts gegen die Charles-Dickens-Monumentalausgabe von 192x. Aber was ich gerade in "Klein Dorrit" las, fand ich schon bemerkenswert merquürdig:
Der nächste Barnacle, der die Macht in Händen hielt, hatte einige schattige und geruhige Zimmer in dem Palast in Hampton Court hinzugefügt, wo die alte Dame, über die Schlechtigkeit der Zeit klagend, zusammen mit einigen anderen alten Damen beiderlei Geschlechts noch lebte.
Bürokommunikation kann so interessant sein:
Eine Kollegin versooch, bei einer Krankenkasse anzurufen, hor aber - was an der veroltenen Nummer gelegen haben mag - nur eine telegekommene Ansage...
Uaaagh! Eigentlich wollt' ich das telefonisch klären! Jetzt muss ich da auch noch anrufen!
(Nein, das war jetzt nicht der Ansagetext sondern die Redakzjon meiner Kollegin)
MIAL:
Wissenschaftler streben danach, die Zeit für eine Vorhersage dieser Explosionen von derzeit etwa 24 Stunden auf einige wenige Stunden zu reduzieren.
Das könnte man doch dadurch erreichen, dass man einfach die erste Vorhersage ca. 20 Stunden lang geheimhält und dann veröffentlicht.
Nicht spralch, doch inhallt foll daneben: Der Glos Michl, Hinterbänkler unter unseren Bundesministern, nolsch osterns was von Steuersenkungen in hingehaltene Mikrofone, damit er auch mal in der Zeitung stünde. Dies Phärienfenomen kennen wir alle.
Darauf entzund sich, logisch, der Reigen der Reagur. BaWüs MiniPrä Oettinger, Chef eines Landes, dem gewuhln unterstollen wird, sie kekünnen dort Plus und Minus, Nutto und Bretto besser auseinanderhalten als z.B. in Berlin oder Bremen, schwuch etwa so ab: Nach konsequenter Haushaltssanierung könne man 2010 über Steuersenkungen reden.
Aha. Ich or Graf Zahl konsult und fand: Der Bund hat roundabout 800.000.000.000 Euro Schulden, zirka das Dreifache eines jährlichen Bundeshaushalts. Ställe der Bund drei Jahre lang alle Zühle ein (für Bundespräsidialamt, Bundestag, Bundeswehr, Beamtengehälter und -pensionen, Bahn, Hartz IV, Knete an die EU, Reparaturen, Miete, Heizung, Licht, Zins und Tulg etc. etc.; alles auf null, in unbezuhlenen Urlaub schicken, einmotten), wäre er annähernd schuldenfrei, wohlgemurken: bei weiter sprudelnden Einnahmen, was in diesem Szenario schwierig werden dürfte. Das nänne ich dann einen sanorenen Haushalt.
Doch halt. Diese Burschen rechnen anders, aufs wirlke Leben übertragen so: Angenommen, ich verdäne 100 Euro am Tag, gäbe aber 108 Euro aus – und das über die letzten 46 Jahre (im Jahr 1961 talg der Bund letztmals mehr Schulden als er aufnahm). Klar, dass mir Bank und Gerichtsvollzieher nach kurzer Zeit den Hals umdränden. Aber bei der Bunzreplik geht das: Hurra, im letzten Jahr hab' ich's geschaffen, nur 107 Euro täglich auszugeben. Da bin ich 2010 sanoren, gell!
Keine Frage: Unsere Regierenden sind mit zwölfstelligen roten Zahlen überfrorden. Zum Vergleich: Singapur hatte seit der Unabhängigkeit 1966 alljährlich einen Haushaltsüberschuss. Da ahnt man, wo die Musik spielt.
Aber was lästere ich ausgeronchen über Oettinger; der bot jüngst gans andere Knaller und wurde auf brauner Scholle richtig berohmen. Toll, das klappt nach 62 Jahren immer noch.
Oh, ich mark gerade: Abschwiff, valsches Phorum, das gehört gar nicht hierher, verzeiht, öre ich wieder politis. Oder andersrum: Schwer ist's manchmüll, dem real exist ierenden Irrwitz satirisch, spralch, GSVisch eins draufzusetzen.
Homepage der Berliner Volksbank:
Sobald Sie den Verdacht haben, dass Ihr Zugang zum Internet-Banking missbraucht wird, steht Ihnen unser KundenServiceCenter gern als Ansprechpartner zur Verfügung.
Vielleicht sollte ich meinen Zugang zum Internet-Banking wirklich einmal missbrauchen lassen (oder wenigstens den Verdacht hegen), denn bisher hatte ich nicht den Eindruck, dass mich das KundenServiceCenter dieser Bank gern bedient.
Der MIAL (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,480364,00.html) meldet heute:
Wissenschaftler der Autonomen Universität von Mexiko (UNAM) haben nach eigenen Angaben das mit 110 Millionen Jahren bisher älteste Fossil der Welt entdeckt.
Eine rätselhafte Nachricht. Ob die Mexikaner noch nicht wissen, dass es sogar Fossilien aus dem Kambrium gibt? Oder ob sie diese für Fälschungen halten? Und alle älteren Dinosaurierfunde für Erfindungen der Anhänger der (nach zuverlässigen Forschungen von Anhängern der Schöpfungstheorie) überholten Evolutionstheorie?
Flaniert etwa jemand vom MIAL auf diesem Forum? In der jetzigen Version des Artikels jedenfalls ist nur von einem ,,mit 110 Millionen Jahren bisher älteste[n] Langusten-Fossil der Welt" die Rede.
Ähdmund Stoibär redet weiter für Bayern und Deutschland:
,,Krempeln wir gemeinsam die Arme auf."
,,Jeder kümmert sich um seinen eigenen Verzehr."
(Aus einem Rundbrief. Meinereiner möchte sich am liebsten auf südasiatische Art verzehrt werden.)
Hymne mit Fläche:
Denmark's national anthem is "Der er et yndigt land" and has a total area of 43,094 square kilometers.
The Register (http://www.theregister.co.uk/2007/05/03/danish_consumer_complaints_board_claim_ibook_defect/)
Zitat von: Grinsekater in 2007-05-03, 15:44:47
Jeder kümmert sich um seinen eigenen Verzehr.
Weise Entscheidung ! Kannibalismus ist die hygienischste und nahrhafteste Form der Bestattung !
Wenn man sich selbst verzehrt, isst man aber entweder zu viel, oder man kommt nicht weit.
Die Frau eines Steuerberaters, bei dem ich in Neuss arbitt, sug ständig seltsame Dinge:
"Sie wissen ja, worauf ich hinausgehe."
"Da hat einer Mist in den Sand gesetzt!"
"Da gehen bei mir alle roten Alarmglocken an."
"Was ich mir hier anhören lassen muß!"
etc. pp.
Da hätte Bastian Sick seine helle Begeisterung dran. Ein Kollege verabschiedet sich stets mit dem Spruch :
"Ich werd jetzt mal den Humpen ins Korn werfen."
Zitat von: Kilian in 2007-05-03, 22:01:42
Hymne mit Fläche:
Denmark's national anthem is "Der er et yndigt land" and has a total area of 43,094 square kilometers.
The Register (http://www.theregister.co.uk/2007/05/03/danish_consumer_complaints_board_claim_ibook_defect/)
Soo 'ne Riesenhymne für so ein kleines Land? Die übertreiben, die Dänen. Dabei dacht' ich immer, die seien eher zurückhaltend.
Vielleicht errich auch Euch schon die äußerst seriöse Spunft des LKA Rheinland-Pfalz, die folgendes verkindt:
Der Inhalt Ihres Rechners wurde als Beweismittel mittels den neuen Bundestrojaner sichergestellt.
Vielleicht sollte man des Genitivs wieder verstorken retten.
Da jiuchz mein Wurzelchakra:
Frau von der Leyen: ,,Wir werden mit allen Familienministern und Kindergartenministern in Deutschland zusammensitzen."
MIAL
Iraks Regierung sei für Forschritte jetzt schon "weitgehend unerheblich".
Wer wünscht sich auch schon eine forsch reitende Regierung?
MIAL Video-News:
Über ein Familien- und Geiseldrama in Japan:
"Der Täter hatte zuvor seine beiden erwachsenen Kinder angeschossen und sich mit der Geisel in seinem Haus verschanzt. Die Polizei umstellte das Haus mit Sondereinheiten, ein Polizist wurde von den Schüssen des Täters tödlich getroffen. Der Mann, bei dem es sich um ein ehemaliges Mitglied eines Verbrechersyndikats handeln soll, ergab sich am Nachmittag der Polizei." (fett=betont)
Ist ja alles ein bisschen unlogisch. Erst stellt man Verbrecher bei der Polizei ein, dann trifft man sie tödlich, dennoch müssen sie sich dann noch der Polizei ergeben. Na ja, die Japaner waren für schwer nachvollziehbare Rituale schon immer zu haben.
Aus einem Brief:
,,Da wir potenzielle Teilnehmer auch in direkt ansprechen wollen, wäre
es [. . .]"
Direkt oder indirekt?
Bildunterschrift im MIAL:
Planck: "Künstlerportrait" von Planck Bildnachweis
Ist mal wieder so zweideutig formuliert, dass man nicht weiß, ob P. Bildnachweis nun der Maler oder der Gemalte ist. Aber vielleicht lassen die Anführungszeichen auch darauf schließen, dass Bildnachweis hier gar keine Person, sondern ein "sogenanntes" Künstlerportrait dargestellt hat?
Unfassbar, was man bei ebay alles ungestrafen anbieten darf :
SUMO Helmut Newton mit Ständer
Tim Mälzer kommentiert sein Tun, während er ein Bündel Spargel zerkleinert:
"Die Köpfe lasse ich ganz, die halbiere ich nur."
Aus einem Text über urheberrechtlich geschützte Schriftarten:
"Während nach 1945 vom Bundesgerichtshof überhaupt keine einzige Druckschrift mehr als Werk der Kunst urheberrechtlich anerkannt wurde, wurden bis 1945 exakt 6 Schriften als Kunstwerke anerkannt [...]."
Und kurz darunter
"Fazit: Wie man sieht kann man die Schriften, denen vor dem zweiten Weltkrieg urheberrechtlicher Schutz zugerechnet wurde, an den Fingern einer Hand abzählen, und für Schriften nach dem zweiten Weltkrieg braucht man überhaupt keine Finger mehr [...]."
Ich frage mich nur, warum in den Czerny-Übungen der Gebrauch des 6. Fingers so selten gefordert ist.
Der Preis "Mut zur schiefen Metapher" geht diese Woche an Josef Joffe, der in der Zeit schreibt: "Der globalisierte Terror kennt keine Grenzen, und deshalb schmilzt die Distanz zum Hindukusch auf die Länge eines Bombenkoffers."
PRO7:
"Dieser Vitamincocktail hilft gegen die freien Radikalen"
Oh Herr, laß Hirn regnen bei den Privaten!
Warum nicht mal Vitamine, wenn die den Dschopp der Polizei besser erledigen...?
MIAL:
In einer Erklärung der Uniklinik Freiburg heißt es, Huber habe gesagt, er habe unrecht gehandelt, "um Schlimmeres zu verhüten."
Ja, was denn nun? Meint Huber, mit seinen unrechten Handlungen Schlimmeres verhütet zu haben? Oder wollte er durch sein Geständnis Schlimmeres verhindern?
Als einer meiner Kollegen heute nach dreiwöchigem Urlaub wieder zur Arbeit erschien, kam es zu folgendem Dialog :
Ich : "Hasse was aus Italien mitgebracht ?"
Er : "Ich happ mir ein Paar Lederschuhe für 10 € gekauft."
Ich : "Die sind bestimmt aus Thailand !"
Er : "Ne, die sind schon aus Leder."
Tja, so sind sie, die Düsseldorfer ;)
Ja, so sind wir. ;D
MIAL:
... in einer südkoreanischen Schule in der Hauptstadt Seoul können Lehrer künftig die Pause ganz entspannt im Lehrerzimmer verbringen. Denn den Job der Pausenaufsicht soll der Roboter Ofro übernehmen. Ofro ist mit einer Kamera und einem Mikrofon ausgerüstet und kann die Daten an die Lehrer weitergeben. Das Gerät soll an der Schule für eine mögliche Vermarktung getestet werden. Welche Schule sich die Weltneuheit als Pausenaufsicht leistet, ist bisher jedoch unklar. Ofros Verkaufspreis liegt bei rund 100 Millionen Dollar.
Manchen Journalisten scheint alles Augenmaß beim Abschreiben von Zahlen zu fehlen. Wenn die Schulen 100 Millionen Dollar übrig haben, sollten sie vielleicht lieber eine Armee von Wachleuten engagieren, ein paar Wachleute pro Schüler. Probleme mit der Arbeitslosigkeit dürfte es dann jedenfalls nicht mehr geben.
Bildunterschrift:
Die perfektesten Brustmuskeln: Matthew McConaughey
Das hätte ich nie von Euch gedacht, liebe Süddeutsche!
MIAL:
Gestern sind nicht nur Scheiben zu Bruch gegangen. Nach Angaben der Einsatzkräfte begannen sie schon während der Demonstration damit, Steine zu werfen, Gehwegplatten herauszureißen und mit den zerbrochenen Betonstücken die Beamten zu attackieren.
Na, wenn die Einsatzkräfte Steine werfen und Gehwege zerreißen, braucht man sich nicht zu wundern, dass die Gewalt eskaliert.
Der Satz kann MUSEN aber nicht bedeuten, dass die Einsatzkräfte, wohl aber, dass die Scheiben Steine warfen und Gehwege zerrissen.
Hier haben wir Antiwerbung für Duckstein: Macht nichts, wenn das Bier ungenießbar ist, es sei der Fantasie überlassen.
(http://www.soviseau.de/externa/Phantasie.jpg)
Zitat von: Kilian in 2007-06-04, 01:22:01
Der Satz kann MUSEN aber nicht bedeuten, dass die Einsatzkräfte, wohl aber, dass die Scheiben Steine warfen und Gehwege zerrissen.
Was heißt MUSEN? Meiner Unendlich Sonderbaren Einsicht Nach bezieht sich das "sie" auf ein vorher genanntes im Plural stehendes Nomen, also entweder auf die Scheiben oder auf die Einsatzkräfte. Der Leser kann sich dann überlegen, wer von beiden wohl eher in der Lage sei, Steine zu werfen.
Meinem unmaßgeblichen Sprachempfinden nach sind die Einsatzkräfte an dieser Stelle irgendwie noch zu "frisch", um bereits mit einem Personalpronomen referenziert zu werden. Das er scheint sich auf etwas davor zu beziehen Andernfalls formulöre ich das so: "Nach eigenen Angaben begannen die Einsatzkräfte schon während...." Oder es bedürfte eines selbst: "Nach Angaben der Einsatzkräfte selbst begannen sie schon während..." Oder man erzwingt den Bezug auf die Letztgenannten durch ein Demonstrativpronomen: "Nach Angaben der Einsatzkräfte begannen diese schon während..." - finde ich aber schon grenzwertig.
Ein hiesiger T-Shirt-Bedruck-Laden bietet bei Abnahme mehrerer gleichbedrockener Kleidungsstücke einen Mengenrabat an.
Ich frug mich, was denn die marokkanische Haupstadt mit Mengen bedrockener T-Shirts zu tun hat.
Es spricht der Bundestrainer:
"Man merkt ja, wie sehr solche Spieler wie Michael Ballack fehlen, gerade wie jetzt, wenn sie nicht spielen."
Und da machen sich andere Leute Sorgen um G8...
Den Höhepunkt des Spieles Deutschland - Slowakei lieferte Reinhold Beckmann :
"Da fehlt die letzte körperliche Bereitschaft, wenn sie nicht sogar ganz weg ist."
Wieso fehlt denen eigentlich ständich das Wegge und nie das Dae?
Ich dachte, denen fehlt das Wegge gerade nicht, weil es doch heißt, dass ihnen die Bereitschaft nur fehlt, wenn sie nicht weg ist?
Bin ich zu pisselig, zu querulant, zu fitzspindig, überempfindlich?
"Unwetterartige Gewitter" bedrohen NRW laut einschlägiger Wettervorhersage.
Wenn Ihr jetzt sagt, daß das völlig in Ordnung sei, werde ich mich bei Herrn Kachelmann persönlich entschuldigen - wofern ich ihn treffe.
PS: Geht eigentlich alles auch mit 'un-'?
Ich happs meer mit der Sonne, deswegen ist für mich ein Gewitter immer Un-Wetter.
Dass alles mit un- geht, glaubich nicht wirklich. Unverkehr statt Stau (oder Impotenz) oder Unmusik statt Musikantenstadl scheinen mir doch eher unüblich.
Aber gerade das mit der 'Unmusik' im Zusammenhang mit dem volxtümlichen Getue finde ich gar nicht uneben. Du hast - für meine Ohren - soeben ein sehr treffendes Wort erfunden. :)
Unabsicht ;D
www.tagesschau.de:
Inland
> WWF fordert globalen Rettungsplan für Ozeane
und unförmige Storke kekünnen sichelr als Unformen oder Unstorke bezinchen werden. Und eine allzu haarspalterische Genauigkeit wäre dann eine Ungenauigkeit?
MIAL:
Ältere Versionen eines Programms sind übrigens oft an ältere PCs angepasst und rennen auf moderner Hardware oft schneller als die neueste Version.
Selbstanzeige:
Mein linkes Nasenohr ist verstopft.
(gemienen war selbstmurmelnd das Nasenloch)
Zitat von: VerbOrg in 2007-06-16, 18:06:06
Selbstanzeige:
Mein linkes Nasenohr ist verstopft.
(gemienen war selbstmurmelnd das Nasenloch)
Bei dem Bild, das dich beschreiben soll, ist auch ein linkes Nasenohr möglich.
Aus einem Fernsehwerbefilmchen :
Aspirin hemmt die Bildung der Schmerzsubstanzen da, wo sie entstehen.
MIAL:
Zwar weiß man, dass es sich bei der Täterin um eine europaweit gesuchte Serientäterin handelt, wie alt die Frau ist, wie sie aussieht und wo sie sich zur Zeit aufhält, ist bislang aber völlig unklar.
Ich verstehe nicht, worauf Du bei dieser Zitur hinauswillst.
Geht es Dir darum, dass nach handelt eventüll ein anderes Satzzeichen angebrachter wäre? Grunzätzlich ist das von Dir zitorene doch in Ordnung...
Vielleicht mien er, dass man, wüsste man wo sie sich aufhielte, sie nicht europaweit suchen müsste.
Das Solinger Tageblatt über den Schauspieler Orlando Bloom :
Ein Knochenbruch jagd den anderen
Gerade gefunden bei web.de :
Google und Ebay sind sich wohl auf ewig beleidigt
Zitat von: VerbOrg in 2007-06-17, 18:37:45
Ich verstehe nicht, worauf Du bei dieser Zitur hinauswillst.
Geht es Dir darum, dass nach handelt eventüll ein anderes Satzzeichen angebrachter wäre? Grunzätzlich ist das von Dir zitorene doch in Ordnung...
Wenn Du mal probeweise nach "aufhält" einen Punkt machst, merkst Du, worum es mir geht. Im Rückblick ist tatsächlich aufgrund der Stellung des "und" nur eine (die richtige) Lesart möglich, aber wenn man den Satz von Anfang an liest, kann man die ganzen Mittelglieder als Anschluss an den dass-Satz verstehen - und genau das ist mir beim Lesen dieses Satzes passiert. Ein
aber vor "wie alt die Frau ist" besietige dieses Problem auf einen Schlag.
Auch eine Art Gartenpfadsatz (http://en.wikipedia.org/wiki/Garden_path_sentence).
Zitat von: Stollentroll in 2007-06-17, 18:53:35
Das Solinger Tageblatt über den Schauspieler Orlando Bloom :
Ein Knochenbruch jagd den anderen
Teil der Jagd ist immer die Verfolgung - natürlich auch in der Formel 1. Kein Wunder also, dass ich heute folgendes im Internetz (sic!) las:
Sebastian Vettel freut sich über seinen Achtungsverfolg in Indianapolis.Ich bin gespannen, wohin ihn die Achtung verfolgen wird. Oder verfolgt er sie? Wer wird wen wann einholen? Fragen über Fragen ...
Aus einer Spam-Mail:
Verzicht: Diese Anzeige wurde gesendet, um dich über diese Firma zu informieren. Deine eigene Forschung tun, bevor Sie kaufen. Der Absender wurde $25.000 für diese Sendung ausgeglichen.
Zitat von: Agricola in 2007-06-20, 02:26:57
Aus einer Spam-Mail:
Verzicht: Diese Anzeige wurde gesendet, um dich über diese Firma zu informieren. Deine eigene Forschung tun, bevor Sie kaufen. Der Absender wurde $25.000 für diese Sendung ausgeglichen.
... eine seltsame koinzidenz: just während ich diesen beitrag las, trudelte bei mir ebendiese spam-mail ein (10.52 uhr) und ich konnte mich prompt davon überzeugen, daß agricola die wahrheit schrieb *
* nicht daß ich je daran gezwulfen hätte! ;)
In einer E-Mail-Werbung des J. Wenzel Versands wird für Luxus-Sessel geworben:
Mit 6 Wochen Umtauschrecht bei Nichtgefallen bestellen.
Darf ich auch bei Gefallen bestellen? Gibt es das Umtauschrecht nur bei Nichtgefallen? Wieder einmal Fragen über Fragen ...
Da haste dich wohl falsch eingefolden. ;D
"Allmählich entstanden ganze Badeorte, in denen alles einem einzigen Ziel untergeordnet wurde - nicht nur die Gesundheit des Besuchers soll sich verbessern, der Patient soll hier auch entspannen und Erholung finden."
Slovak Tourist Board, Kurorte in der Slovakei
Jau, ist umgefolden. Obwohl es ja auch foll daneben gelesen war.
Hallo, Agricola, haste das übersehen?
,,Strom droht schon wieder teurer zu werden" (Spiegel online)
Es handelt sich hier um den Droh-Strom, so was wie Wochsel-Strom
Nicht dementierten Berichten zufolge sollen das US-Magazin "OK!" und seine sieben weltweiten Ausgaben für umgerechnet 1,5 Millionen Euro den Zuschlag für eine Exklusivgeschichte über die Hochzeit bekommen haben.
Eine neue Kategorie in der Beweisführung der Boulevardpresse - "nicht dementierte Berichte".
Aus dem Wikipedia-Artikel "Slowenien":
Trotz seiner geringen Größe (24 % von Österreich) verfügt Slowenien über sehr verschiedenartige Landschaftsformen.
Ich wusste noch gar nicht, dass Slowenien von Österreich wieder annek getoren worden ist.
NDR-Nachrichten:
...ist Gerdemann direkt ins gelbe Trikot des Gesamtführenden gefahren.
Heißt das, dass es einen Kräsch mit dem bisherenen Champignon gab? Und viseau spielt man nicht auf den anderen Fahrer, sondern auf das Trikot an?
Oder hat er mitsamt seinem Rad das Trikot während der Fahrt übergestriffen?
MIAL:
Japan, das an der Stoßstelle von vier tektonischen Platten liegt, ist eines der weltweit am stärksten von Erdbeben bedrohten Länder.
Ich wusste noch gar nicht, dass Japan weltweit von Erdbeben bedroht ist. Da hilft es dem Land dann ja auch überhaupt nicht, ins Ausland zu fliehen.
Zitat von: Agricola in 2007-07-16, 11:18:15
MIAL:
Japan, das an der Stoßstelle von vier tektonischen Platten liegt, ist eines der weltweit am stärksten von Erdbeben bedrohten Länder.
Ich wusste noch gar nicht, dass Japan weltweit von Erdbeben bedroht ist. Da hilft es dem Land dann ja auch überhaupt nicht, ins Ausland zu fliehen.
... ein fliehendes land wäre tatsalch mal was ganz neues :D
auf der Tagessau-Seite:
Statt der Mittagssendung zeigte der TV-Sender heute eine Folge von "Richterin Barbara Salesch" aus.
MIAL:
Der Papst soll die Exkommunikation aufgehoben, der erbarmenswerten Marozia alle Teufel ausgetrieben und anschließend hingerichtet haben.
Recht so! Wenn man alle Teufel hinrichtet, beginnt ohne Zweifel das Reich Gottes auf Erden.
Zitat von: Agricola in 2007-01-24, 10:50:36
Schlagzeile im MIAL:
Schneechaos auf Autobahnen, tausend Flug-Passagiere sitzen fest
Seit wann halten die Flugzeuge auf den Autobahnen?
Dazu der Pilotenwitz:
Pilot an Tower: "D-EXYZ, erbitte Rollanweisung nach Freiburg."
Tower an Pilot: "Rollen Sie über die A61 bis Kaiserslautern, dann die A6 bis Mannheim und dann die A5 bis Freiburg; achten Sie auf Fahrzeuge!"
Manche Gäste kommen wegen der Sonne und dem Strandsport, andere wegen der schönen Aussichten
wegen welchem Falles auch immer, jedenfalls steht es mit "der".
Auf amazon.de:
In 80 Tagen um die Welt. Broschiert von Jules Verne, Sabine Hübner
...in der Buchbinderei Hübner&Verne GmbH.
Ich konnte mich gerade noch zurückhalten, es auszusprechen:
Sie hatte in ihrem erlernten Beruf ja wieder geheiratet.
Zitat von: VerbOrg in 2007-07-25, 17:08:42
Ich konnte mich gerade noch zurückhalten, es auszusprechen:
Sie hatte in ihrem erlernten Beruf ja wieder geheiratet.
in welchem zusammenhang sollte man das denn sagen, bzw. was willst du damit eigelnt ausdrücken? ???
Ach, es ging darum, welchen Hauptberuf jemand hatte.
Halt eine Frau, die den einen Beruf gelernt, dann irgendwelche Hilfstätigkeiten verrichtet, um dann noch mal kurz im erlernten Beruf was zu machen.
Wie ich auf die Heirat kam, weiß der Fux.
Zitat aus dem Solinger Tageblatt :
Auf ihrer Internet-Seite schreibt Trauernicht, dass sie gerne mit ihrer Enkelin im Kinderwagen spazieren gehe.
Ich schätze, da ist ein guter Gleichgewichtssinn gefragt.
Dies ist JFritzWiki, dem JFritz-Support Wiki
Es muss latürnich heissen :
Dies ist JFritzWiki, dem JFritz-Support sein Wiki
Im Heidelberger Königssaal lief eingangs dieser Nacht ein unsäglich schlechter deutscher (heidelberger!) Stumm-Western aus den Zwanzigern mit außerordentlich interessanter Kinoorgelbegleitung. Die eingeblondenen Erzähltexte waren aber sämtlichst dermaßen daneben, daß man diesen Faden mit ihnen ein gutes Meilchen weiterspinnen kekünne. Leider habe ich mir nicht alle gemarken. Erstmal einen, der Rest kommt vielleicht später wieder ans Licht:
,,Bill, Chuck [oder vielleicht auch Jack, Bob oder sonstwas], ihr reitet zum Lager der [Indianerstammname] und verpflichtet sie unbedingt zu unserer Mithilfe!"
Wollt ihr mich nicht auch zu eurer Mithilfe verpflichten?
Nächtlicher Rag (tagsüber): Weitere Zitate habe ich mir leider doch nicht abrufbar gemorken.
... also wenn's um blonde sachen geht, darf ich jetzt (mit neuem aussehen) auf keinen fall fehlen! :D ...
In einem Schreiben gab es folgendes zu lesen:
Mit unserem Aquipment können diese Arbeiten nicht geleistet werden.
aus einer Spielerklärung auf einer Internetseite:
Als Grundgeschwindigkeit bezeichnet man die Geschwindigkeit eines Triebwerkes ohne jedigliche erforschte Triebwerkserweiterungen
Das ist nicht nur foll daneben, sondern auch noch verdammt krähaktiv. Wass da alles drinsteckt!
- lediglich...
- ein schöner altertülmer Stork zu jeglich...
- unsere alten Kumpels, die Jedi-Ritter...
- Jet-Triebwerke...
Stark.
Im Express wurde heute unter der Überschrift "55 Jahre lang Stift im Kopf" berachten über die Ehefrau des Boxtrainers Ulli Wegner, die sich einer Operat unterziehen muss, um einen Stift, den sie sich im Kindesalter in die Nase schob, entfzuernen.
Heute wird Margret Wegner noch mal operiert. "Man musste eine Platte anbringen, damit keine Gehirnmasse durch das entstehende Loch austreten konnte. Die wird entfernt", sagt ihr Mann, der eines weiß: Der Kampf, den seine Frau jetzt kämpft, ist härter als es irgendeiner seiner Boxer je war.
Wieso machen die das Loch denn zu, wenn man die Gehirnmasse eh' zu entfernen gedenkt?
Aus der elektronischen Ausgabe von Georges' Lateinlexikon (http://www.digitale-bibliothek.de/export/4069Beschreibung.htm), aus der alten Frakturausgabe gescannt, offensichtlich kaum korrekturgelesen und zum stolzen Preis von 45 Euro verkauft, Artikel "mächtig":
... feiner selbst od. feiner Sinne m. fein, potentem sui od. mentis esse; compotem esse sui oder mentis od. animi; in potestate mentis esse: feiner selbst od. feiner Sinne nicht m. fein, sui non potentem od. sui impotentem esse; sui non compotem esse. – feiner Sprache und Ohren nicht mehr m. fein, non linguā, non auribus competere: feiner Augen u. Besinnung kaum noch m., oculis simul ac mente turbatus. – einer Sache m. (= kundig) fein, s. »Kenntnisse haben in etw.« unter »Kenntnis no. II, b«: einer Sache ganz m. fein, alqd ut suum possidēre: beider Sprachen so sehr m. fein, daß etc., tantum utrāque linguā valere, ut etc.: vieler Sprachen m. fein, multas linguas intellegere.
Da haste aber recht. Wirklich unglaublich. Echt foll daneben.
Bei einigen Grobianen würde es tatsächlich passen, zu sagen, dass sie feiner Sprache nicht mächtig sind. :D
Weniger fein ift indes diefer Aufzug aus dem georgefchen Meifterwerk, klingt ein bifchen sehr gezifchelt ;D
Mal wieder was aus der Kategorie "Rettet dem Dativ":
Bei der Tagessau gaps heute einen Bericht mit der Überschrift
Tausende Elvis-Fans gedenken ihrem Idol
Jens Riewa hatte in der Anmod des Breitags unnötigerweise den Genitiv benotzen.
Von amarillo zugesandt: http://www.soviseau.de/externa/deutscheSprache.pps
Bei der Zugfahrt begann der Ansagemann bereits um 11:25 seine englischsprachigen Durchsagen mit:
"Good afternoon, ladies and gentlemen..."
Ich hatte ja schon Angst, bei meiner Ankunft in HH kurz nach 15:12 Uhr mit einem "Good night" abverschotten zu werden.
Meiner hat zwar artig "Guten Tag" gesagt, aber "Ladies und Gentlemen" zu "Lätschmen" verkorzen.
"... der in der Spitze gar nicht so zahlreich vertreten ist wie van der Vaart."
Na ja, van der Vaart kann nur als einer vertreten sein. Heißt also, der andere Spieler glänzt durch galnze Abwas? Oder spielt er nur mit einer Körperhälfte?
Oppich jemals Fußballisch verstehen werde?
Ich hatte mir übrigens gestern für die Rückfahrt einen Zug um 18:51 Uhr im Internet ausgespiehen und kam knapp 10 Minuten vorher zum Bahnhof, war dann aber sehr entsotzen, auf der Abfurztafel für diese Zeit nur einen Nahverkehrszug angeziegen zu sehen, mit dem ich unmolg den Anschlusszug in Mannheim hätte kriegen können. Ich ging dann ins "Reisezentrum", das mich glücklicherweise (welch seltene Ausnahme) nicht warten ließ, und fragte nach, wann die nächste Reisemolg nach Karlsruhe sei. Dort sug mir der Schalterer in etwa "Da kekünnen Sie gerade noch den IC um 18:40 nehmen, der ja wegen Bauarbeiten heute um 18:51 fährt" und druck mir (leider nicht ganz so elegant wie es Amarillo dredrücke) noch einmal dieselbe Verbindung aus, die mir schon das Internet ausgespocken hatte (nun aber mit der Zusatzangabe: nicht täglich: 18. und 19.8.). Und nannte mir den unendlich wichtigen Hinweis "Gleis 5". Dort angelungen fund ich den Zug mit der Abfahrtszeit "18:40" angeziegen, und er fuhr auch ganz pünktlich um 18:51. Mal wieder erstklassiger Service der Bahn.
Kurz vor Mannheim dann folgender Durchsug:
"Meine Damen und Herren, aufgrund unserer Verspätung konnte der Anschlusszug [...] um 19:30 nicht warten. Die nächste Reisemöglichkeit nach München ist um [...]. Der ICE nach Freiburg/Basel, planmäßige Abfahrt war um 19:36 auf Gleis 4, [lange Pause]
Ich wiederhole: aufgrund unserer Verspätung konnte der Anschlusszug [...] um 19:30 nicht warten. Die nächste Reisemöglichkeit nach München ist um [...]. An Gleis 7 auf demselben Bahnsteig haben Sie Anschluss an den ICE nach Freiburg/Basel, Abfahrt ist um 19:36."
Es handelt sich hierbei sicherlich um eine Spezialform der "variierten Wiederholung", die in der Musik des 18. Jahrhunderts zu den Selbstverständlichkeiten des guten Vortrags gehörte.
Der Zugbegleiter hatte übrigens ein exzellentes "Senkju" am Schluss seiner "englischen" Ansagen.
Zitat von: VerbOrg in 2007-08-19, 18:15:24
"... der in der Spitze gar nicht so zahlreich vertreten ist wie van der Vaart."
Na ja, van der Vaart kann nur als einer vertreten sein. Heißt also, der andere Spieler glänzt durch galnze Abwas? Oder spielt er nur mit einer Körperhälfte?
Oppich jemals Fußballisch verstehen werde?
Bei Fußballern hat "zahlreich" jedenfalls mit "zahlen" und "reich" zu tun.
,,Parkhaus geöffnet von 7 bis 20 Uhr. Bei Ausfahrt nach 20.30 Uhr entfällt eine Gebühr von 10 €."
Äh, wie habe ich das zu verstehen? Wenn ich rechtzeitig rausfahre, kostet's 10 Euro, wenn ich zu spät komme, kriege ich die wieder? Das ist wirlk großzügig gegenüber Zuspätkommern.
Ich vergaß gestern noch ein Leckerli, das der Blindfisch und meine Wang gestern in der U-Bahn in einer Neuigkeitenschirm-Schlagzeile lasen:
Unblutiges Ende:
Flugzeug entführt
Dann hab ich da mal etwas nettes aus der guten alten Blöd-Zeitung:
Ein Bieter hat die Flasche Champagner für 2500 € versteigert.
,,Sie sind im alten Denken verfallen, nämlich Wirtschaft gegen Ökonomie und Ökologie." (Erwin Huber)
Ich glaube, er läuft sich rhetorisch schon langsam in den großen Fußstapfen seines noch amtierenden Vorgängers warm.
1991 gründete er die Sekte, dessen Mitglieder ihr gesamtes Privateigentum aufgeben müssen. (Süddeutsche Zeitung, 23.08.2007)
Ach, Süddeutsche, Ihr seid auch schon länger nicht mehr, waß Ihr eigentlich nie wart.
... flogen im Dezember vergangenen Jahres bei Trier Trümmer eines geborstenen Rotorblatts kurz vor dem Berufsverkehr auf eine Kreisstraße ...
Da musste der Berufsverkehr scharf bremsen.
Aus einem ebay-Angebot :
Mein Mann hat ihn nur einmal zu unserer Hochzeit getragen und ist danach in der Reinigung gereinigt worden.
,,Garten-Jackl – Beratung und Verkauf von Düngern" (Postwurf in den analogen Briefkasten)
Bei uns anner Firma ist ein Trafo ausgefallen, so dass wir angehalten wurden, Strom zu sparen.
Der Hausmeister schrieb uns:
Im Sinne der Aufrechterhaltung unseres IT-Netzes bitte ich dringend, Kaffeemaschinen, Wasserkocher u.a. z. Z. nicht zu benötigten Verbraucher nicht zu benutzen.
Wenn hingegen ein Verbraucher nur ein bißchen, nicht allzusehr, benötigt wird, dann dürfe man ihn benutzen? Ist es dies, was die Aufrechterhaltung im Sinne hat?
Gefunden bei canoo.net :
Christine bratet sich ein Spiegelei
Gestern or Dietmar Ossenberg das ZDF-Auslandsjournal moder. Es ging um die Waldbrände in Griechenland und um eine Urß Mikis Theodorakissens dazu: ,,Der griechische Komponist erkennt in der Flutkatastrophe weit mehr als ein singuläres Ereignis, ein Staat und eine Gesellschaft, die nicht in der Lage sind, zu helfen und zu handeln."
Da sind dem guten Ossenberg wohl die Katastrophen ein bissi durcheinandergeraten...
Das hat er antiziporen
Homepage des Rundfunk Berlin-Brandenburg über die Wiedereröffnung der Synagoge in Prenzlauer Berg:
Große farbige Glasfenster und prachtvolle Verziehungen prägen den im neoromanischen Stil entworfenen Raum, in dem bei Gebeten und Konzerten jüdischer Künstler 1200 Menschen Platz finden.
Was ist denn daran so prächtig, dass sich seit 1937 der größte Teil der Gemeindemitglieder verzogen hat? Oder haben sich etwa die Fenster so verzogen, dass von prachtvollen Formen die Rede sein kann? Oder sind etwa, Verzeihung, den Deutschen die Verbrechen an den Juden schon so endgültig verziehen, dass auch das Substantiv in die Vergangenheit gesetzt werden muss?
Die Radiowelle WDR 5 feiert heute seinen 10ten Geburtstag.
Wißt Ihr waß, WDR, Ihr seid Sprachgraupen! Und das als größte deutsche Sendeanstalt - es ist nicht zu fassen. Das Rauchen wird allerorten verboten, aber sich das Gehirn mit Eurem Unsinn zu verkleistern, das bleibt erlaubt. Zum 25sten Eintrag schicke ich Euch etwas Silbernes, versprochen!
Vorgestern an der U-Bahn:
Achtung, eine Durchsage! Achtung, eine Durchsage! Der Feuerwehreinsatz ist abgeschlossen. Die ßßugverkehr* auf den Linien U1 und U2 fahren verspätet.
Das Ganze vorgetragen von jemandem, der offensichtlich ganz schön einen im Tee hatte.
Alle 2 Minuten ward es wiederhålen. Ich fanz zum Schreien.
*Hier hättich gern ein versales SZ benotzen.
ẞugverkehr.
Wenn alles den geplanten Gang geht, werden die Rechner der Welt das nach den nächsten paar Software-Updates darstellen können.
Der/die meinte doch sicher "die ßßugverkehre". Ist doch ganz im Sinne des Neutschen und gehört in unsere Pluralliste. Der ßugverkehr auf Linie 1 und der ßugverkehr auf Linie 2 ergeben zusammen die ßßugverkehre auf den Linien 1 und 2, ist doch klar!
Nein, nicht die "ßßugverkehre", "die ßßugverkehr_" wars.
Leider sehe ich nach ßßugverkehr nur ein _.
Ich wewull ja auch nur unterstreichen, dass da NICHTS mehr kommt nach ßßugverkehr.
Die ßßugverkehr ist bereits der Plural, nicht die ßßugverkehre.
Und wieder ein Volltreffer bei ebay :
Nach einem Jahr kostet Ihnen also der Austausch dieser Pumpe (wenn defekt) nochmals 15,00 Euro.
ZitatThe back side of the iMac, which you'll seldom gaze upon once it's unboxed and set up, is a beautiful flat black—the kind that seems to absorb light.
http://arstechnica.com/reviews/hardware/aluminum-and-glass-a-review-of-the-new-imac.ars
Seems? Also ich weiß nicht, Schwarz, das kein Licht absorbiert, ist für mich irgendwie kein Schwarz.
Eine wahre Fundgrube bleibt ebay :
Bitte entnehmen Sie unsere AGB´s sowie unsere Widderufsbelehrung auf unserer MICH-Seite !!
Es sollte wohl Widderhufsbelehrung heissen ;)
MIAL: Am Flughafen habe man ihm eine Kapuze über den Kopf gezogen, ins Innenministerium gebracht, drei Tage lang verhört.
Was man sich wohl vom Verhör einer Kapuze verspricht?
Heute beloschen: "...und heute Nachmittag muß unser Kleiner zum Kiefernorthopäden."
Neues Berufsbild im Bereich Baumschulen?
Nee, das ist ein alter Beruf (http://web2.cylex.de/firma-home/hinz-thomas-dr--med--dent--kiefernorthopaede-3368479.html).
Söben bekam ich vollgende Mehl:
Hello! I am bored this afternoon. I am nice girl that would like to chat with you. ...
Absender: John Irving.
Ich glaub', ich hab den falschen Kalender. Heute ist doch nicht der 1. April, oder?
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,505706,00.html
Heute morgen wurde im Privatradio für ein Schwarzhörer-T-Shirt geworben:
"Dieses T-Shirt ist komplett schwarz und trägt Ihre persönliche Rückennummer auf dem Ärmel."
Am Telefon ward mir von einem interessanten Phänomähn berochten, der pränatalen Schwangerschaft:
"... das war die Zeit der Schwangerschaft meines ersten Kindes."
So kommen also die kleinen Matrjoschjas in die mittleren, die wiederum in den großen stecken, die in den noch größeren verstocken sind, umschlossen von den riesigen... Ich wusste gar nicht, dass das auch im Menschreich funktioniert.
Zitat von: VerbOrg in 2007-09-17, 21:14:19
Am Telefon ward mir von einem interessanten Phänomähn berochten, der pränatalen Schwangerschaft:
"... das war die Zeit der Schwangerschaft meines ersten Kindes."
So kommen also die kleinen Matrjoschjas in die mittleren, die wiederum in den großen stecken, die in den noch größeren verstocken sind, umschlossen von den riesigen... Ich wusste gar nicht, dass das auch im Menschreich funktioniert.
Wie kommst Du darauf, dass das erste Kind zur Zeit seiner Schwangerschaft noch im Bauch der Mutter war?
Ganz einfach, das weiß ich, weil das urbekondene Geburtsdatum erst NACH dem genannten Zeitraum lag. Ich gehe mal nicht davon aus, dass Urkundenfolsch im Spiel war.
Das muss einem ja auch gesagt werden! Bitte keine Geheimdienstinformationen zurückhalten!
MIAL:
Diese besondere Dynamik in der Neptun-Atmosphäre erstaunte die Forscher, da den achten und (seit Plutos Rauswurf) äußersten Planeten unseres Sonnensystems 900-mal weniger Licht erreicht als die Erde.
900-mal weniger - wie rechnet man das? Angenommen 1000 Lux erreichen die Erde, wieviel ist dann 900-mal weniger? -899000 Lux vielleicht?
MUSEN ca. 1,111111111 Lux.
Das scheint mir ganz unlogisch:
1,111111111 Lux ist 998,888888889 Lux weniger als 1000 Lux; also gilt
900mal = 998,888888889 Lux
1mal = 1,10987654321 Lux
und demnach zum Beispiel
50mal weniger als 1000 Lux = 944,5061728395 Lux
901 mal weniger als 1000 Lux = 0,00123456778999298 Lux
1000 mal weniger als 1000 Lux = -109,87654321 Lux
oder?
Auf der Homepage des WDR:
Wiener Philharmoniker, Ltg Simon Ratte
Aus einem Literaturverzeichnis:
'Ito, K.; Myamoto, T.; Shibuya, T.: Skin test and radioallergosorbent test with extracts of
larval and adult asthmatic patients of the metropolitan area of Tokyo. Ann Allergy 1986; 57: 199-204.'
Das sind wohl jene Menschenlarven, die noch Kiemenbüschel hinter den Ohren haben.
Fast schon eine Rätselfrage: Warum warchlk 'larval'?
Ann Arbor kenn ich wohl; wo aber liegt Ann Allergy?
Zitat von: Agricola in 2007-09-20, 02:57:24
Das scheint mir ganz unlogisch:
1,111111111 Lux ist 998,888888889 Lux weniger als 1000 Lux; also gilt
900mal = 998,888888889 Lux
1mal = 1,10987654321 Lux
und demnach zum Beispiel
50mal weniger als 1000 Lux = 944,5061728395 Lux
901 mal weniger als 1000 Lux = 0,00123456778999298 Lux
1000 mal weniger als 1000 Lux = -109,87654321 Lux
oder?
Ah geh, das ist doch ein alter Hut.
900mal mehr bezeichnet das 900fache (und nicht etwa das 901fache), und
900mal weniger ein 900stel.
Nur: während die Aussage "900mal mehr" lediglich ungenau ist (man sollte dann besser "900mal so viel" sagen, wenn man nicht das 901fache meint, aber so genau kommt es ja meistens nicht darauf an), beruht die Aussage "900mal weniger" schlichtweg auf einem Denkfehler. "900mal so wenig" kann man ja auch nicht sagen. "Einmal weniger" wäre bereits 100% weniger und damit gar nichts mehr.
Ähnliche Denkfehler passieren ja oft bei Prozentrechnungen: Wenn etwa ein Wert von 150 auf 100 sinkt und dann von einer Abnahme von 50 Prozent (statt 33 Prozent) gesprochen wird, oder gar von einer Abnahme von 100 Prozent, wenn ein Wert zunächst um 100 Prozent zugenommen hat und dann wieder auf seinen Ausgangswert zurückgeht. Irgendwo habe ich auch schon mal etwas von einer Abnahme von 200% gelesen. Dass viele Leute solche Denkfehler begehen, ändert nichts daran, dass es voll daneben ist.
Zitat von: Agricola in 2007-09-21, 05:23:36Nur: während die Aussage "900mal mehr" lediglich ungenau ist (man sollte dann besser "900mal so viel" sagen, wenn man nicht das 901fache meint, aber so genau kommt es ja meistens nicht darauf an), beruht die Aussage "900mal weniger" schlichtweg auf einem Denkfehler.
Nein, auf einem Idiom.
X-mal mehr/weniger ist nun mal nicht wortwörtlich zu verstehen, ebensowenig wie
den Löffel abgeben.
Zitat"900mal so wenig" kann man ja auch nicht sagen.
Doch. Bezeichnet auch ein 900stel.
2006 nahm die Ronellenfitsch-Gruppe nur sieben Milliarden Euro ein, 2007 sogar dreimal so wenig. Ich würde das nicht so schreiben, aber verstehen.
Zitat"Einmal weniger" wäre bereits 100% weniger und damit gar nichts mehr.
Interessanter Grenzfall: Bei
einmalig weniger funktioniert die Idiomatik nicht mehr. Nicht weiter verwunderlich, weil es dafür ja Ausdrücke wie
genau so viel gibt.
ZitatÄhnliche Denkfehler passieren ja oft bei Prozentrechnungen: Wenn etwa ein Wert von 150 auf 100 sinkt und dann von einer Abnahme von 50 Prozent (statt 33 Prozent) gesprochen wird, oder gar von einer Abnahme von 100 Prozent, wenn ein Wert zunächst um 100 Prozent zugenommen hat und dann wieder auf seinen Ausgangswert zurückgeht. Irgendwo habe ich auch schon mal etwas von einer Abnahme von 200% gelesen. Dass viele Leute solche Denkfehler begehen, ändert nichts daran, dass es voll daneben ist.
Klar. Aber das macht noch nicht jede Verwendung o.g. idiomatischer Ausdrücke voll daneben.
Zitat von: Agricola in 2007-09-20, 17:35:36
Ann Arbor kenn ich wohl; wo aber liegt Ann Allergy?
Mein Gott naa(n), das sind halt irgendwelche
編年史 (bian1 nian2 shi3). Hat nix mit der Reichschen Anal-Ergie zu tun - oder wie die heißt.
Manchmal wär´s besser, das Buch zu lesen statt es bei ebay zu versteigern :
Legasthenie muß kein Schiksal sein
Steht denn in dem Buch etwas drin, was das verhindert hätte?
Zitat von: Agricola in 2007-09-23, 13:10:51
Steht denn in dem Buch etwas drin, was das verhindert hätte?
Kaine Anunck, ich gonnte die Puchpeshreipunk nich läsen ;)
Dann spricht der Titel des Buches gegen sich.
Zitat von: Kilian in 2007-09-21, 10:54:27
Zitat"Einmal weniger" wäre bereits 100% weniger und damit gar nichts mehr.
Interessanter Grenzfall: Bei einmalig weniger funktioniert die Idiomatik nicht mehr. Nicht weiter verwunderlich, weil es dafür ja Ausdrücke wie genau so viel gibt.
Um noch einmal auf dieses Problem zurückzukommen: ich fand eben:
Doch es war nicht nur zu mild für die Jahreszeit, es fiel auch außergewöhnlich viel Niederschlag - und zwar anderthalb Mal mehr als sonst üblich.Jetzt die Frage: Wenn es beispielsweise sonst üblich ist, das 100 mm Niederschlag fallen, wieviel sind dann gefallen, wenn es anderthalb mal mehr war? Und wieviel wären es gewesen, wenn es anderthalb mal weniger gewesen wäre?
Wenn anderthalb mal mehr gefallen sind, waren es 250 mm.
Wenn es anderthalb mal weniger waren, sind aus den Gewässern 150 mm verdunstet ;)
Du bist dann wenigstens auch meiner Auffassung, dass das mit 900mal weniger (http://verben.texttheater.de/forum/index.php?topic=267.msg32410#msg32410) Unfug ist?
Ich hypothese mal:
x-mal mehr als Y bedeutet
* falls x = 1: 2*Y
* sonst, falls x eine positive ganze Zahl ist, entweder (doppeldeutig):
* x*Y oder
* Y + x*Y
* sonst, falls x positiv ist: Y + x*Y
* sonst (also falls x <= 0): nichts (Formulierung unsinnig).
x-mal weniger als Y bedeutet
* falls x = 1: nichts (Formulierung unsinnig)
* sonst, falls x eine positive ganze Zahl ist: Y/x
* sonst: nichts (Formulierung unsinnig)
Hä ?
Müssen Ärzte heutzutage kein Mathe mehr verstehen? ;D
Zitat von: Kilian in 2007-09-26, 19:08:35
Ich hypothese mal:
x-mal mehr als Y bedeutet
* falls x = 1: 2*Y
* sonst, falls x eine positive ganze Zahl ist, entweder (doppeldeutig):
* x*Y oder
* Y + x*Y
* sonst, falls x positiv ist: Y + x*Y
* sonst (also falls x <= 0): nichts (Formulierung unsinnig).
x-mal weniger als Y bedeutet
* falls x = 1: nichts (Formulierung unsinnig)
* sonst, falls x eine positive ganze Zahl ist: Y/x
* sonst: nichts (Formulierung unsinnig)
Also wäre es für den ersten Fall besser, immer nichtganze Zahlen zu verwenden, damit die Formulierung nicht zweideutig ist. Das sollte man allen Schülern in der 5. Klasse einbimsen.
Warum sind aber "zweimal weniger als 100 mm" und "dreimal weniger als 100 mm" sinnvolle Aussagen, während "zweieinhalb mal weniger als 100 mm" eine unsinnige Formulierung ist? Meiner Meinung nach zeigt die Zusammenstellung nur, dass die genannten Formulierungen mit "... mal weniger" alle unsinnig sind. Sinnvoll wäre nur "ein Drittel weniger", "99 Prozent weniger" usw.
Im übrigen halte ich von Deinen zwei Deutungen
* sonst, falls x eine positive ganze Zahl ist, entweder (doppeldeutig):
* x*Y oder
* Y + x*Y
nur die zweite für mit der sprachlichen Logik vereinbar. Dass "hundert mal mehr" und "hundert mal so viel" oft verwechselt werden, hat nur damit zu tun, dass es bei solchen Mengen meistens nicht so genau drauf ankommt. Aber ich wiederhole mich.
Wenn es um statistische oder wissenschaftliche Zahlen geht, dann schrecke ich nicht davor zurück, uneindeutigen oder falschen Sprachgebrauch als "voll daneben" zu bezeichnen, auch wenn es viele Journalisten gibt, die den Unterschied zwischen "Millionen" und "Milliarden" zwischen einer "Abnahme" und einer "geringeren Steigung" oder zwischen "doppelt so viel" und "zweimal mehr" entweder nicht kennen oder nicht für wichtig halten.
Wenn ich da mal eine weitere Disziplin anbringen darf: hier lacht der Geograph
ARD soeben: "...diese Art Känguruhs lebt im Südwesten Australiens und auf Tansania."
Auf der Internetseite der Tagessau:
Die Wettervorhersage dür Sonntag, den 01. Oktober 2007
Vor dem Zieg eines russischen Films wurden wir darauf hingewiesen, dass man für den Erhalt des abrissgefrurdenen Lichtspieltheaters unterschreiben solle.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar darüber.
Zitat von: Agricola in 2007-09-16, 19:03:14
Ich glaub', ich hab den falschen Kalender. Heute ist doch nicht der 1. April, oder?
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,505706,00.html
Da wird ein interessanter Gedanke geurßen.
ABER: Was hinge dann bitte in allen Kirchen überm Altar?
Exportiert angegebene Kalender beim Schließen oder über einen Button in 2 Modis - normal und Backup
(gefunden bei mozilla.org)
Das mit den 2 Modis hätte ich eher als externen Erfolg eingestuft - immerhin wurde hier der lateinische Dativ/Ablativ Plural richtig verwanden.
Zitat von: Ku in 2007-10-01, 15:20:48
Zitat von: Agricola in 2007-09-16, 19:03:14
Ich glaub', ich hab den falschen Kalender. Heute ist doch nicht der 1. April, oder?
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,505706,00.html
Da wird ein interessanter Gedanke geurßen.
ABER: Was hinge dann bitte in allen Kirchen überm Altar?
Gegen den Gedanken selbst habe ich ja nichts. Nur die Idee, deswegen nach 2000 Jahren den Prozess vor einem staatlichen Gericht neu aufzurollen ... Das kam mir doch sehr wie ein Aprilscherz vor.
...habe ein Jagdpächter Reflektoren an die Bäume angebracht
... würde ich durchaus für korrekt halten. Wenn die Bewegungsrichtung hin zu den Bäumen betont werden soll.
An die Bäume gehängt (nur mit Akk.)
An die Bäume / den Bäumen angehängt (wahlweise mit Dat. oder Akk.)
An die Bäume / den Bäumen angebracht (wahlweise mit Dat. oder Akk.)
An den Bäumen hängen (nur mit Dat.)
MUSEN
Zitat von: Agricola in 2007-10-02, 10:50:57
An die Bäume gehängt (nur mit Akk.)
Nein auch mit Dativ, aber dann bedeutet es etwas anderes: Man die Verbrecher an den Bäumen gehängt.
Überschrift im MIAL:
"So hilf' doch einer diesem Mädchen."
Ich weiß bis heute noch nicht so recht, waß 'MIAL' eigentlich ist, anscheinend habe ich da waß verpossen. Andererseits: sooo lustig sind die auch nicht....
Zitat von: amarillo in 2007-10-02, 23:07:34
Ich weiß bis heute noch nicht so recht, waß 'MIAL' eigentlich ist, anscheinend habe ich da waß verpossen. Andererseits: sooo lustig sind die auch nicht....
Agricola saugt vorzugsweise an der Brust von Spiegel online (= MIAL = MIrror Ander Leine)
Das Auftragswerk wurde bei Schott verlegt.
habe ich versuchsweise einmal in das Übersetzungsprogramm des Computers eingegeben, weil ich nicht wusste, was "Auftragswerk" auf Englisch heißt. Ergebnis:
The spreading unit was shifted with bulkhead.
Die US-Amerikanerin Suzanne Banyon (Jessica Harper) kommt nach Deutschland (Freiburg im Breisgau), um in einer Ballettschule zu studieren, doch bereits in der Ankunftsnacht trifft sie auf ein sich höchst seltsam gebärendes Mädchen, das noch in derselben Nacht den Tod findet.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Suspiria&oldid=37384666
Zitat von: Kilian in 2007-10-03, 22:15:05
... bereits in der Ankunftsnacht trifft sie auf ein sich höchst seltsam gebärendes Mädchen, ...
Ja, sich selber zu gebären, das ist womochlg immer seltsam.
Eine bescheidene, wenn auch gleichfalls recht schizophrene Variante stand früher auf dem Feuerzeug meines Stammkaffeehauses:
'Triff dich täglich im Café H.'Diese Feuerzeuge wurden, als furzgeringes Entgelt, neujahrs Stammgästen überriench.
Ich bespreche mich am Abend mit meinem Chef ...
sagte das Diktiergerät, das gerade einen neuen Lautsprecher bekommen hatte.
Bundestag prüft Spendenbetrug bei der Linken
Na, mal sehen, ob der Bundestag bei seiner Prüfung feststellt, dass der Spendenbetrug ordnungsgemäß stattgefunden hat.
MIAL:
Bei einem Marsch der rechtsgerichteten Schweizerischen Volkspartei durch Bern ist es zu schweren Krawallen gekommen, als Hunderte SVP-Gegner die Tausenden SVP-Anhänger stoppen wollten.
Heißt es nicht "die tosenden SVP-Anhänger"? Oder handelt es sich hier um eine frankophone Schwiezer Schriebwiese?
SZ heute:
Ganz kurz gesellte sich die Sängerin Melissa Etheridge noch dazu - und später, dafür etwas unnötig länger, die Schauspieler Suzanne von Borsody und der im peinlichen Military-Outfit gewandte Michael Mendel, die einen ebenso langweiligen wie unglaublich selbstgerechten religiösen Stuss absonderten.
Das wäre mit gestorkenem Verb nicht so leicht passoren, liebe SZ!
sz...sz...sz...
Ich habe nur einen Schrieb anzubieten, den ich an einem S-Bahnhofs-Kiost fand:
Durch Platzmangel bitten wir Sie, Ihren Pfand woanders abzugeben.
Zitat von: amarillo in 2007-10-08, 08:47:15Ganz kurz gesellte sich die Sängerin Melissa Etheridge noch dazu - und später, dafür etwas unnötig länger, die Schauspieler Suzanne von Borsody und der im peinlichen Military-Outfit gewandte Michael Mendel, die einen ebenso langweiligen wie unglaublich selbstgerechten religiösen Stuss absonderten.
Selber Artikel:
Dagegen war die erste Saalwette noch sehr entspannend: Mit dem Auspuff eines Traktors wurden Bälle in ein Basketball-Korb komplementiert.Wie bitte WAS?!
Nicht an irgendjemanden richtet sich mein Schrieb, sondern - ein offener Brief - an Herrn Harald Schmidt - zuletzt bekannt durch sein Buch 'Sex ist dem Jakobsweg sein Genitiv'.
Sehr geehrter Herr Schmidt!
Ich schmökerte in einer meiner Stammbuchhandlungen zu Wien in ihrem neuen Buch und las da (wenn ich mich recht erinnere) von einem Leguan*, der pinkelt - und zwar deutlich flüssig.
Bereits an Herrn amarillo (eines der kreativsten Mitglieder unserer Gesellschaft) schickte ich einmal eine ähnliche Info, als der in einem seiner Tiergedichte eine blasenkranke Meise erwähnte, die alles vollpinkelte (vollpalnk, wie wir zu schreiben pflegen. Sie können auch schmökerte durch schmorck, schickte durch schak und erwähnte durch erwahn, meinetwegen selbst pinkelt durch pilnkt - vielleicht sogar pülnkt - ersetzen. Oder Sie erlauschen in Ihrem Inneren noch bessere, stärkere Formen.).
Jedenfalls:
Der Harn von Leguanen - wie auch der von Meisen - ist keine Flüssigkeit, sondern, wie es so schön heißt, breiartig bis pastös; sozusagen das Weiße im Geschmeiß.
Hätten Sie doch eine Schildkröte verwendet (verwandt). Die pinkeln wirklich!
Hochachtungsvoll!
Dr. Berthold Janecek
Zoologe (und Botaniker)
an der Universität für Bodenkultur
Wien
*als Metapher wofür - weiß ich nicht mehr
Lieber Berthold,
noch nie was von Dünnpiss gehört? Das kommt eben auch bei Leguanen manchmal vor, so wie unsereiner gelegentlich flüssig kackt.
Der Harald
Nur ungern falle ich dem prominenten Gast ins Wort, d. h. direkt hinter die Unterschrift; indes kann folgende Pronomenverwalchs von Seite 17 der aktuellen ZEIT nicht warten:
,,Dort draußen aber, wohin jetzt seine Augen durch eine altmodisch große Brille starren, glänzen die steilen, grünen Berge des Dschungels im Morgenlicht. In ihnen leben noch Tiger und Elefanten."
Stollentroll, pack dein Porzellan wech und mal Streifen auf die Nase! Besuch! Ach, wär's nicht schöner, der Autor Georg Blume hätte das viel näherliegende ,,ihm" statt ,,ihnen" verwandt? Dann löben Tiger une Elefanten - im Morgenlicht.
Bezieht sich das "ihnen" nicht einfach auf die Berge? Was ist daran voll daneben?
Ja, auf die Berge. Befremdlich fand ich (und finde immer noch), daß Tiger und Elefanten ,,in" ihnen leben sollen, wiewohl mir bei genauerem Nachdenken auffällt, daß es zum normalen Sprachgebrauch zählt, zu sagen, jemand wohne ,,in den Bergen" (Wäldern, Staaten, ...). Nur in der Stellvertreterform ,,in ihnen" in diesem speziellen Fall habe ich beim Lesen das nicht zu unterdrückende innere Bild von Elefanten in engen Höhlenstollen vor mir.
Zitat von: Harald Schmidt in 2007-10-10, 00:16:18
Lieber Berthold,
noch nie was von Dünnpiss gehört? Das kommt eben auch bei Leguanen manchmal vor, so wie unsereiner gelegentlich flüssig kackt.
Der Harald
Nun gut, ich will jetzt nicht alte ZoowärterInnen befragen, ob das nicht doch eher Dünnschiss sei und wie oft so etwas geschehen könne.
Kann ja auch sein, daß sich die Inka(s) auf seltene Ereignisse bezogen (vergleichbar mit dem Bluthusten alter Kammersänger). - Inka(s)? Ich gestatte mir, den Satz aus 'Sex ...' hier zu zitieren:
'Denn einer alten Inka-Legende zufolge verjüngt der Morgenstrahl des Leguanurins die menschliche Haut um bis zu 20 Jahre.'
Zitat von: Grinsekater in 2007-10-10, 01:51:33
,,Dort draußen aber, wohin jetzt seine Augen durch eine altmodisch große Brille starren, glänzen die steilen, grünen Berge des Dschungels im Morgenlicht. In ihnen leben noch Tiger und Elefanten."
Weißt Du was, lieber Grinsekater?-:
'die ... Berge des Dschungels' ist auch schon kohlensackschlecht.
'Die Ebene der Steppe'?
'Die Hügel des Waldes'?
'Vor ihm aber, wo jetzt seine Ohren durch ein altmodisches Hörgerät hinlauschen, raschelt das Papier dieses Geschreibsels.' Ich glaube, daß uns Beispiel eins und zwei deswegen seltsam erscheinen, weil wir die Ebene/die Hügel als etwas Größeres empfinden als die Steppe/den Wald (- obwohl es in Wirklichkeit sehr ausgedehnte Steppen und Wälder geben kann). Etwas Größeres kann aber nicht Teil eines Kleineren sein.
(Der folgende Satz liest sich wahrscheinlich besser, weil er origineller ist.)
Bei 'Berge des Wahnsinns' von H.P. Lovecraft wird wohl der Wahnsinn als gewaltiger empfunden als selbst die Berge - der Antarktis.
Zitat von: Berthold in 2007-10-10, 11:36:40
Ich glaube, daß uns Beispiel eins und zwei deswegen seltsam erscheinen, weil wir die Ebene/die Hügel als etwas Größeres empfinden als die Steppe/den Wald
Wenn dies tatsalch Grund für meine unbewußt vorgenommene Verbindung des Pronomens mit ,,Bergen" ist, finde ich das sprachpsychologisch (sozusagen) ziemlich interessant. Ergeht es noch jemandem so wie mir?
Schon, aber wahrscheinlich eher deswegen, weil ich in den Bergen als ein Idiom empfinde, das die Pronominalisierung eines Bestandteils nicht unbeschadet übersteht.
Es ist aber durchaus auch pronominalisoren üblich. Man setze in google einmal "bergen in denen" (so, in Anführungszeichen) ein.
MIAL
"an der Oderstufe der Waldorfschule"
(gemeint ist die vor dem Abitur)
... ist eigentlich ein foll ins Schwarze getroffen. Oder?
Heute im Schwedischkurs:
"Kann ich noch mal das unbestimmte Verb hören?" (Gemienen war das unbestimmte Substantiv nebst Artikel)
Stellt sich nun die Frage, was denn unbestimmte Verben sind.
Meint man damit so nichtssagende Dinger wie "machen", die nur aus dem Zusammenhang heraus einen Sinn bekommen?
Ich glaub es ja nicht, aber in Antwort 1153 und 1154 hat unser Bertl makellos verständliches Deutsch von sich gesondert. Ich hab es zunächst gar nicht verstanden.
EMI führt jetzt den Spruch Gute Musik ist besser mit sich. Den möchte ich sehen, der das auf Anhieb zu EMIs Gunsten versteht!
MIAL:
Die Erbschafssteuer müsste verdreifacht werden, um den aktuellen Finanzbedarf der Rundfunkanstalten zu decken. Keine dieser Varianten scheint politisch durchsetzbar.
Das Problem besteht wahrscheinlich darin, dass es gar nicht so viele Leute gibt, die Schafe vererben.
Zitat von: Ku in 2007-10-10, 22:53:45
Ich glaub es ja nicht, aber in Antwort 1153 und 1154 hat unser Bertl makellos verständliches Deutsch von sich gesondert. Ich hab es zunächst gar nicht verstanden.
Ich glaub es auch nicht. So plattes Zeug sesülle ich da guschrimp haben? - Ja vergreise ich denn?
In einem Behördenschrieps gelesen:
"Desweiteren bitten wir um Mitteilung, ob die Versorgung wegen Alters- oder Dienstunfähigkeit gezahlt wird."
Ich finde, es müsste Alternsunfähigkeit heißen.
Der GDL-Oberboss meinte, er finde es nich okeh von Mehdorn
"dass er Papiere unterschreibt, die er anschließend nicht hält."
Man sollte dem Herrn Schell mal sagen, wozu Tische da sind...
MIAL:
Neben seinem Studium kellnert er in einem gut besuchten Cafe und schämt sich täglich für seine Heimatlandsleute, die in bestenfalls erbrochenem Italienisch/Spanisch/Französisch den falschen Kaffee auswählen und bestellen, um dann den eigentlich gewünschten zu bekommen.
Na denn, wohl bekomm's!
Söben vom Reporter beim EM-Quaaaaal-Spiel Irland - Deutschland geurßen:
Das war die beste Chance der deutschen Mannschaft nach dem Wiederbeginn der 2. Halbzeit.
Merkwürdig, von einer Spielunterbrechung hab ich gar nix mitbekommen. ???
in einer Mail an mich:
anbei erhalten Sie wie telefonisch vorbesprochen das nachfolgenden Mail.
Schilderung eines Unfallherganx:
Beim Umdrehen einer Rüttelplatte, das sie keinen Rückwerzgang hat. Bemerkte ich einen stechenden Schmerz im Rücken.
Aus einem MIAL-Forum
Weil sie es aber offenbar nicht im Stande sind einen kultivierten Sprachumfang zu pflegen verzichte ich gerne auf die Unannähmlichkeit jedweder Diskussion mit Ihnen.
Zitat von: Agricola in 2007-10-22, 22:36:22
Aus einem MIAL-Forum
[. . .] Unannähmlichkeit [. . .]
Ganz den Maximen der neuen Rechtschreibung entsprächend!
So stund es heute in der SZ:
Heinz Oberhummer, Kabarettist und theoretischer Physiker am Wiener Atominstitut, weiß, warum es Wissenschaftlern so schwerfällt, verständlich über ihre Arbeit zu sprechen.
Weiter unten versooch man das Problem über den Großschrieb zu lösen "...Kabarettist und Theoretischer Physiker..."
Eigentlich ist ja schon der praktische Arzt selzam, aber man hat sich ja soooo gewohnen...
Bei den alten Geschichtsprofessorinnen und jüngeren Steinzeitforschern ist man merkwürdigerweise schon früher auf die Idee gekommen, die Wörter anders zusammenzuziehen. Auch von kriminellen Jugendbetreuern und komischen Opernsängern habe ich noch nichts vernommen.
Zitat von: amarillo in 2007-10-23, 08:26:58
Eigentlich ist ja schon der praktische Arzt selzam, aber man hat sich ja soooo gewohnen...
Selbst der Hausarzt, lieber amarillo. - Ich seh da einen vor mir, an eine Mauer gelahnen und ins Teichoskop lauschend.
in einem Forumsbeitrag:
... haben bei den gewonnenen Spielen leicht das Nässchen vorne.
Wenn man schon ein Nässchen hat, ist das meistens eher vorne als hinten.
MIAL:
Noch immer bleibt unklar, warum der slowakische Frachter im Fehrmarnbelt kenterte.
MIAL in einer Photostrecke (http://www.spiegel.de/fotostrecke/0,5538,25967,00.html):
Sie haben das was im Mund.
Gemeint war:
Sie haben da was am Mund.
SAT1 Nachrichten gestern: "Benutzer weicher Drogen werden immer jünger..."
Ich sage jetzt mal nichts, drehe mir ein Tütchen, und warte vor dem Spiegel den Effekt ab. Vielleicht will die Kassiererin im Supermarkt ja bald wieder meinen Ausweis sehen, wenn ich mir ein Fläschchen Obstler gönne - es fröë mich!
auf einer ÖPNV-Infoseite:
Die Hochbahn hat für weitere Fragen ein sogenanntes Expertentelefon eingerichtet, worunter sich die Anlieger wenden können.
Und mal wieder was aus Gutachten:
Berufliche Anamnese:
(...) Bis dahin habe er als Maschinenführer und technische Wartung der Maschinen verantwortlich.
und dann die Diagnose
ausgeprägtes revidierendes HWS-Syndrom
MIAL:
Musharraf hatte Chaudhry bereits im März unter dem Vorwurf des Amtsmussbrauchs seins Amtes enthoben.
MIAL:
Meiwes ging als "Kannibale von Rotenburg" durch die Presse.
Wie der wohl jetzt aussieht, der gepresste Kannibale?
... Jolie, die neben der jüngsten Tochter noch drei weitere Kinder hat, die sie adoptiert hat und zusammen mit Partner und Schauspielkollege Brad Pitt erzieht.
Da hat Brad Pitt aber Glück, dass er nicht alleine erzogen wird wie so viele Einzelkinder dieser Welt.
Den gemeinten Sinn könnte man da aber auch rauslesen, oder? Mich stört nur das fehlende n am Schauspielkollege.
Ja, man kekünne. Wenn man wewülle. ;) Ich war auch am Schwanken, ob ich das Beispiel lieber in misread words einstellen sollte.
Komischerweise fehlt mir das n in dieser Formulierung nicht; das hängt irgendwie mit der Zusammenstellung "Partner und Schauspielerkollege" zusammen, aber ich kann nicht sagen, warum mir dabei die Formulierung ohne n zusagt.
Soeben beim 'Perfekten Dinner': Die schafft das, die hat das maßstabsmäßig geplant.
,,Jennifer Lopez zeigt dabei eindrucksvoll, weshalb sie zu einer der begehrtesten Frauen gehört."
Nachtrag: Unerwähnt ließ ich unakademischerweise, woher mir der obige Satz entgegenquoll. Es war die Netzeitung.
Zu wem denn?
MIAL:
"Die kommende Generation in Schweden so etwas es noch viel seltsamer halten als wir es heute tun", glaubt Kriminalinspektor Trolle.
Lassen wir ihn in seinem Glauben.
Beim Studium einer Weinkarte in einem renommorenen Restaurant:
,,Dieser Wein ist von einzigartiger Typizität."
Tja, Ku, das Schlimme kommt jetzt: Im Weinlexikon kann man folgendes lesen:
Unter dem Begriff Sortencharakter oder Sortentypizität ist die Gesamtheit aller Geruchs-, Geschmacks- und Farb-Markmale zu verstehen, die bei einem Wein typisch für eine bestimmte Rebsorte sind.
Und wenn das alles als typisch für den Standort und dessen Geologie und Meteorologie gilt, schwallt man sehr gerne vom 'Terroir'. Nicht, daß ich waß davon verstünde, mir hat's allein dieses önologische Angeber-Gequatsche angetan.
Sind diese Grausamkeiten eigentlich Wortschüpfe, die speziell für die hohen Weinherrschaften geschaffen wurden, damit die uns demonstrieren können, wie beschronken wir sind, wenn wir der Terminologie nicht folgen können?
Zitat von: VerbOrg in 2007-11-13, 20:05:22
Sind diese Grausamkeiten eigentlich Wortschüpfe, die speziell für die hohen Weinherrschaften geschaffen wurden, damit die uns demonstrieren können, wie beschronken wir sind, wenn wir der Terminologie nicht folgen können?
Glaubichnich. Die Wortschüpfe sind sicher nach erheblichem Weinkonsum entstanden und am nächsten Morgen wollte keiner zugeben, dass er sich an nichts mehr erörrne. Also wurden die Wörter ins Weinlexikon übernommen.
Weinkenner, in die Hufe: Wo kommt das Wort Typizität her?
Zusatzfrage: haben Weine mit hoher Typizität einen feuchten Abgang?
Was mich auch interessiert, ist, ob die im Anschnur-Weinlexikon genannenen Farb-Markmale ein Dreckfehler sind oder ob es sich nur um einen entfornenen Verwandten der Merkmale hilnd.
Bloß Liebhaber bin ich zwar, doch habe ich zwei dicke Weinwälzer im Regal zu stehen: Den Johnson und den Dominé. Beider Sachregister schweigen sich über Typizität oder ähnlich geheißenes aus, dahingegen nicht beispielshalber über das Terroir. In welchem Buch hat denn der blinde Fisch roschmok?
Nachdem ich gooolg, fand ich das hier (http://www.wein-plus.de/glossar/Typizit%E4t.htm). Ist schon eine schön geschwollene Wortschupf.
Ganz so weinspezifisch scheint das Wort dann doch nicht zu sein :
"Der Sache nach greift die Revision der Beklagten hier die Bewertung an, die das Berufungsgericht im Hinblick auf die erhobenen Beweise und die getroffenen Feststellungen dem im Zusammenhang mit dem Abkommen des Beklagten zu 1) von der Fahrbahn abgelaufenen Überholvorgang hat angedeihen lassen. Insoweit zielen die Revisionsangriffe inhaltlich gerade auch auf die Gesichtspunkte ab, die von wesentlicher Bedeutung nicht erst für die Frage der Erschütterung des Anscheinsbeweises, sondern bereits für dessen Grundlage, nämlich die Typizität des Geschehensablaufes, sind."
BGH, Az.: VI ZR 380/94, Urteil vom 19.03.1996
Und noch ein Treffer :
"Zum einen variierten die Typizitätsratings auf systematische Art und Weise mit der topologischen Formtransformation. Die Ratings zeigten eine Kategoriestruktur, bei der die Typizität abnahm mit zunehmender Distanz zum typischsten Kategoriemitglied. Zum zweiten nahm die wahrgenommene Ähnlichkeit ab mit zunehmendem Umfang topologischer Transformation."
Markus Graf, Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik, Tübingen
In den letzten beiden Fällen ist offensichtlich der Grad gemienen, in dem irgendetwas einem Typus entspricht. Es ist nicht einzusehen, warum dafür das Wort "Typik" nicht genügen sollte.
Heißt es eigentlich der Oinologenterroir, oder welches Geschlecht sprechen die Weinterroiristen dieser Vokabel zu?
Zitat von: Agricola in 2007-11-14, 04:39:36
Heißt es eigentlich der Oinologenterroir, oder welches Geschlecht sprechen die Weinterroiristen dieser Vokabel zu?
Dominé: Das Terroir
Yahoo-Trefferzahlen: Das Terroir / Der Terroir = 20.500 / 317
Ja, klar. Aber nicht bei den Terroiristen.
Nur ein wenig Faktenterroirismus meinerseits, nicht weiter ernst zu nehmen.
MIAL:
Die Chefredaktion erklärte, das Zitat sei "nachweislich keinesfalls falsch und ungekürzt wiedergegeben worden".
Wäre ja auch noch schöner, wenn das falsche Zitat auch noch ungekürzt wiedergegeben würde.
Ein Super-Kopfrechner über seine Methode:
"Ich benutze ein System künstlicher Intelligenz, das ich einfach in meinem Kopf statt an einem Computer anwende"
Kann man dann auch umgekehrt sagen, wenn man den Computer rechnen lässt: "Ich nutze einfach meine natürliche Intelligenz, nur lasse ich das vom Computer machen."?
söben im Hamburg-Journal im NDR-Fernsehen:
... hat das Dermatologikum Hamburg internationale Hautspezialitäten eingeladen.
Die jungen Männer unter diesen Hautspezialitäten heißen dann Hautbois.
Fußball-Kommentar söben im Zweiten:
90 % des Tores gehen auf das Konto dieses Tores
Und auf welches Toren Konto geht dieser Satz?
MIAL
Von Konfiszierungen erzählen die Backpacker meistens nur an abgelegenen Grenzübergängen.
Ich frug mich, warum die Rucksacktouristen wohl nur an solchen entlegenenen Stellen gesprächsbereit seien? Gemienen war aber natürlich:
Die Konfiszierungen, von denen die Backpacker erzählen, fanden meistens nur an abgelegenen Grenzübergängen statt.
MIAL:
Die intensive Fischerei könnte nicht nur dazu führen, dass die Meere schon bald buchstäblich leer sind. Forscher haben noch eine weitere Gefahr erkannt: Nicht nur die Menge der Fische sinkt dramatisch - sondern auch ihre Größe.
Demnach gibt es demnächst nicht nur keine Fische mehr, sondern die Fische, die es nicht mehr gibt, sind auch noch kleiner als diejenigen, die es einmal gegeben hat. Welch eine Steigerung des Nichts!
Über die Umstrukturierung deutscher Universitäten in Forschung und Lehre:
In diesem Prozess gibt es nur wenige Verlierer, nämlich diejenigen, die das bisherige System ausnutzten. Das sind nicht wenige, wie ich immer wieder von ehemaligen Kollegen höre.
Das kommt davon, wenn man immer in Floskeln redet.
Just bei der Anschnur-Programmvorschau "TV-Info" gelesen:
TVinfo Relaunch
am 3. Dezember.
Freuen Sie sich auf neues Design und neue Funktionalitäten!
Ich vermute, die mienen Funktionen, aber solche -alitäten (und dann auch noch im Plural) machen natürlich wesentlich mehr her.
Welche Equivokationalitäten! :D
Eine junge Dame, deren Bekunntsch ich letztens miech, bringt immer tolle Klöpse. Ich muss die langsam mal alle aufschreiben. Hier die, an die ich mich noch erinnern kann:
- Morgen ist verkaufsoffener Sonntag. Da haben vielleicht die Geschäfte auf.
- Zum Glück hab ich keine Allergien. Bandscheibenvorfall, oder so.
- Ich such einen schwulen Freund. Mein Chef ist ja schwul, aber der hat keine Zeit.
- Das ist mein volles Ernst.
MIAL:
Gegen die rund ein Kilometer lange und 80 Meter breite Erdscholle habe man keine Chance, sagte Sageder.
Das Kilometer? Oder das Kilo Meter?
So stand es in einer Kritik der "filmszene.de"
Denn wir beschäftigen uns jetzt mit dem, was man uns in der Mitte und vor allem am Anfang so weiß machen will.
Die Anstreicher sind los.
MIAL Schlagzeile:
Gedächtnistests: Menschenaffe schlägt Mensch
Müsste es nicht heißen: Menschenaffe schlägt, Mensch! ?
Ein Mädchen in der Straßenbahn:
Mir ham s'es Fahrrad zerstochen.
Da hatte aber jemand viel Kraft und eine mächtige Stichwaffe.
Ich glaub hier (http://ensmm-hskarlsruhe.technorizon.com/?-Deutsche-Bereich-) studöre ich nicht, bei dem Deutsch...
Auf der Website zu stöbern lohnt sich aber wirklich.
Aus der WELT Online:
DIE WELT: Herr Schmid, haben Sie gut geschlafen?
Hans-Christian Schmid: Gut, aber nur kurz, weil der Nachbar unter uns die Böden abgezieht und seit Tagen die Tendenz hat, früh anzufangen.
Aus derselben online-WELT:
Der Countdown läuft für die erste Reise der Menschheit zu einem anderen Planeten. 2031 soll es soweit sein – genau achtzig Jahre nach dem ersten Flug eines Menschen um die Erde. Damals, im Jahr 1961, flog der sowjetische Kosmonauten Juri Gagarin ins All.
MIAL:
BOMBARDIER-PANNE IN MÜNCHEN (http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,521713,00.html)
Worin bestand denn nun die Panne? Wurde München versehentlich bombardoren, oder hat man beim Bombardieren Probleme gehabt?
Eine Freundin von mir korrigor gestern Klausuren und entdak dies:
Der Herbst ist der vorletzte Monat des Jahres.
Zitat von: Fleischers Karsten in 2007-12-05, 09:50:12
Aus der WELT Online:
DIE WELT: Herr Schmid, haben Sie gut geschlafen?
Hans-Christian Schmid: Gut, aber nur kurz, weil der Nachbar unter uns die Böden abgezieht und seit Tagen die Tendenz hat, früh anzufangen.
In Dänemark wird am Ende der Urlaubssaison auch gerne was abgezieht, wie hier (http://verben.texttheater.de/Gruselgalerie_%28Verben%29) zu sehen ist.
Zitat von: Blindfisch in 2007-12-08, 09:31:32
In Dänemark wird am Ende der Urlaubssaison auch gerne was abgezieht, wie hier (http://verben.texttheater.de/Gruselgalerie_%28Verben%29) zu sehen ist.
Ich habe mir das angesieht, und ich finde es noch in vielererer Weise bemerkenswert:
1. Alle waren im Laden? 6 Milliarden Menschen? Oder wer waren "alle"?
2. Dass man die Kunden abzieht (= ausraubt), klingt zwar bedrohlich, aber wenn es nur "minus 50 Prozent" dieser Leute passiert, können die 100 Prozent, die im Laden waren, ja beruhigt nach Hause gehen.
"Professionalität sind mir beim Fundraising für Kataloge, Bücher und CD-Projekte bestätigt worden."
(Matthias Hagedorn)
Sie sind mir schon so einer, Herr Hagedorn!
Unter anderen Umständen hätte ich ja nie den Verfasser solcher Fauxpässe genonnen, aber da Sie sich nun schreibenderweise schon mal so weit aus dem Fenster lehnen...
Leider verbieten es mir gute Sitten und meine Erziehung, sie das zu nennen, waß Sie wirklich zu sein den Anschein haben.
Dabei trägt Herr Hagedorn doch sehr zur Bereicherung unserer Grammatik bei:
Peter Meilchen lässt sich Zeit, um er von der Zeit eingeholt zu werden.
Es ist mit Sicherheit ein Beitrag zur um-Satz-Steigerung, wenn man diesem endlich eine Subjekt-ive Note gibt!
Aus dem 'focus' über Herbert Grönemeyer:
"Der 51-jährige Sänger lehnt es strickt ab, sich mit Politikern zu treffen, und glaubt auch nicht an eine ehrliche Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)."
Abstricken, das ist fast so gemein wie das Abschreiben in der Schule. Aber was lehnt Herr G.?
Ach, focus, Ihr könnt einen aber auch ganz fertich machen...
MIAL:
Eine Tulpe statt einer Palme - wie Dubai will auch die Niederlande eine künstliche Insel erbauen. Nach Plänen des Premierministers soll das rund zehn Milliarden Euro teure Bauprojekt Platz für überfüllte Städte schaffen und die Küste schützen.
Die Niederlande ist wahrscheinlich eine spezielle Ankunftsposition für Flugzeuge. Warum man allerdings überfüllte Städte bauen will, leuchtet mir nicht ein.
Das Besondere für Sie: Ein Stück Vergangenheit... Donauwellen, wirbt meine Hausbäckerei. Soll das heißen, die Wellen sind von der Vorwoche?
Oder ist deine Hausbäckerei am Schwarzen Meer angesiedelt?
MIAL:
Im Durschnitt aller Dax-Unternehmen verdiente der Vorstand früher 19 Mal so viel wie ein Mitarbeiter, heute ist es das 44-fache.
Früher war es vielleicht noch ein Durschnitt, aber heute muss man es doch als Mollschnitt bezeichnen.
Auf der Website des Taschenkaufhauses gefunden: Material: 1000D Chickentex Supreme hyper performance accessory fabric plus wasserfestem ripstop lining
Aus einer Karfreitags-Meditation (http://www.benediction-lcms.org/sermons/2007/karfreitag.pdf):
Für drei lange Stunden litt Jesus am Kreuz. Jetzt war alles vollbracht. Sein Tod war nah. Endlichmacht er eine Bitte für sich. Er sagt, "Mich dürstet". Er hat so viel gelitten. Er wurde gelästert,geschlagen, ans Kreuz genagelt und verlassen. Die Dornen haben seinen Kopf gestocken.Die Nagel haben seinen Füße gestocken. Er sah unheimlich aus.Trotzsolche Leiden, schimpfte ernie.
Das zwiefache gestocken find ich ja irgendwie gut, ich frage mich nur, warum Ernie schimpft. Und wo ist Bert?
MIAL:
Autor Sasse unternimmt eine Radfahrt am Rhein und rekelt sich auf den Caféterrassen
Hoffentlich ekelt ihn das rekeln nicht.
So wird rekelt offiziell tatsächlich geschrieben. Warum auch immer.
Heute besooch ich den Vortrag "Kulturelle Codes und Natürliche Wahrnehmung: Der Filmschnitt im Experimental-Labor". Da hieß es: "Filme mit Schnitte sind beliebter als Filme ohne Schnitte." Egal, ob die Schnitte Lindsay Lohan, Scarlett Johansson o.ä. heißt...
Mir doch egal, ob so'n Film 'ne Schnitte hat oder nicht. Hauptsache zur Premiere gips Schnittchen.
...und Bier. Sehr wichtig.
Zitat von: Kilian in 2007-12-14, 23:05:00
So wird rekelt offiziell tatsächlich geschrieben.
Wirklich? Dann war meine Bemerkung ja richtig foll daneben und steht jedenfalls richtig in diesem Faden. Die Schreibung hat bestimmt ein Norddeutscher erfunden. Meine Mutter, die aus Bremen stammt, würde sich natürlich auch niemals räkeln, sondern immer rekeln, so wie sie auch
Keese kauft und beim Kuchenbacken die Zutaten in den
Teich tut.
Reporter zum Hansa-Torwart:
"Herzlichen Glückwunsch, nicht nur dafür, dass Sie drei Punkte eingefahren sind..."
Zitat von: Kilian in 2007-12-14, 23:05:00
So wird rekelt offiziell tatsächlich geschrieben. Warum auch immer.
Ja, aber doch auch
räkelt.
MIAL:
Seit 1994 aber gilt höchstrichterlich, dass es bei der Habilitation um keine willkürliche Zuwahl wie bei der Aufnahme in den Rotarierclub geht, sondern im Wesentlichen um eine Berufszulassungsprüfung vor Fachvertretern mit derselben Lehrbefugnis, die der Bewerber anstrebt.
Eine neue Rasse, die Rotarier?
Eben bei RTL aktuell :
Marcos Schulausbildung wird auch Praktikas beinhalten.
Zitat von: Agricola in 2007-12-18, 15:50:08
MIAL:
Seit 1994 aber gilt höchstrichterlich, dass es bei der Habilitation um keine willkürliche Zuwahl wie bei der Aufnahme in den Rotarierclub geht, sondern im Wesentlichen um eine Berufszulassungsprüfung vor Fachvertretern mit derselben Lehrbefugnis, die der Bewerber anstrebt.
Eine neue Rasse, die Rotarier?
Was ist daran foll daneben? Klär mich auf.
Mitglieder des Rotary Clubs werden Rotarier genannt.
"Rotarier" ist ein umgangssprachlicher (und meines Erachtens keineswegs standardsprachlicher) Ausdruck für Mitglieder des Rotary-Clubs. Der Club heißt deshalb immer noch Rotary-Club und nicht Rotarierclub. Vom Rotarierclub zu sprechen wäre MUSEN ebenso abwegig wie statt von der SPD von der SPDlerpartei zu sprechen.
Der WDR-Wetterfrosch vor wenigen Minuten:
Im ganzen Land herrscht tiefer Frost, da kann man gucken wo man hin will.
Das scheint mir schon fast neutschwürdig!
Von der Internet-Seite des Kickers:
Ballack hofft ein Jahr der Titel
MIAL:
Zugchef K., ein hagerer Typ mit gepiercter Augenbraue und schicker neuer Uniform, teilt nach einiger Zeit mit, dass südlich von Bremen verreiste Oberleitungen den Verkehr behindern.
und im selben Artikel kurz danach:
Doch auch dieser IC erhält nicht das vom Bahnsteigschaffner erwartete grüne Licht. Er ist genervt. Seit 8 Uhr schon steht er auf dem Bahnsteig im Stress, mit Funkgerät und Handy am Ohr.
Genervter IC mit Handy am Ohr ... Wenn aber auch die Oberleitungen Urlaub machen!
MIAL:
Am Heiligen Abend im Jahre des Herrn 1914 verläuft die Front, entlang derer sich junge Männer aus Frankreich, England und Deutschland seit über einem Jahr als Todfeinde gegenüberstehen, über 600 Kilometer von der Nordsee bis an die Alpen.
Wann hat der Erste Weltkrieg nochmal begonnen?
Yahoo frug, worum es sich denn bei einem Fuchsschwanz handle.
Ein Philosoph schrieb dazu:
Eine Hand säge ohne Bügel
Ob er damit einen Hinweis geben kekunn?
Seine Partnerin, als Ex-Model tätig, verfügt über untere Extremitäten von 113 Zentimeter Länge.
Worin wohl die Tätigkeit eines Ex-Models besteht? Vielleicht Modeartikel für abgehangene Liebschaften vorführen?
MIAL:
Öffentlich waren diese Lese-Listen aber schon immer – man kann sie jetzt nur viel einfacher finden. Google weißt geradezu alle Adressbuch-Insassen darauf hin. Das ist ungeschickt – ein Datenschutzskandal sieht aber anders aus.
Wenn Google die "Adressbuch-Insassen" alle weißt, werden die Daten überhaupt unsichtbar. Wenn das mal kein Verstoß gegen den Datenschutz ist.
Spiegel Online startet schwach ins Neue Jahr:
Er hatte mehrere Backsteine aus der Mauer seiner Zelle gelöst und so ein 35 Zentimeter breites Loch zwischen Fenstereinfassung und Gitter geschafft.
Jetzt weiß ich auch, warum ich so müde bin: Gott hat mich geschafft!
MIAL:
Schwarzenegger: Es gibt eine Vielzahl von Republikanern, die für den Unweltschutz sind.
Aus dem Leverkusener Anzeiger:
In der Lebensgeschichte ihres Künstler-Bruder schreibt Susanne Kippenberger auch einen Abschnitt über Leverkusen. Der eine stellte das blaue Zauberpulver, Ultramarin, her. Der andere zauberte Kunst.
???
Ebenfalls Leverkusener Anzeiger:
18 Einsätze durch die Feuerwehr
Sorgt die Feuerwehr jetzt für ihre eigenen Einsätze?
Schön ist auch der letzte Satz des so überschriebenen Artikels:
Die ganz alltäglichen chirurgisch und internistisch bedingten Einsatzanlässe wurden durch eine Vielzahl von Alkohol-, aber auch Feuerwerksbedingten Anlässen während der Silvesternacht ergänzt.
aus einer Wohnungsanzeige:
Das weiße Vollbad erfreut sich über eine Badewanne.
Zitat von: Fleischers Karsten in 2008-01-02, 13:06:31
Aus dem Leverkusener Anzeiger:
In der Lebensgeschichte ihres Künstler-Bruder schreibt Susanne Kippenberger auch einen Abschnitt über Leverkusen. Der eine stellte das blaue Zauberpulver, Ultramarin, her. Der andere zauberte Kunst.
???
Einer ist offenbar der Bruder, also muß der andere der Leverkusen sein. (Es heißt schließlich auch d e r Lusen :http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Lusen.jpg (http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Lusen.jpg).) Aber welcher zaubert, wer macht das Pulver dafür?
Zitat von: Grinsekater in 2008-01-02, 18:11:20
Zitat von: Fleischers Karsten in 2008-01-02, 13:06:31
Aus dem Leverkusener Anzeiger:
In der Lebensgeschichte ihres Künstler-Bruder schreibt Susanne Kippenberger auch einen Abschnitt über Leverkusen. Der eine stellte das blaue Zauberpulver, Ultramarin, her. Der andere zauberte Kunst.
???
Einer ist offenbar der Bruder, also muß der andere der Leverkusen sein. (Es heißt schließlich auch d e r Lusen :http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Lusen.jpg (http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Lusen.jpg).) Aber welcher zaubert, wer macht das Pulver dafür?
Nee, der erste Satz ist so eine Art Unter-Schlagzeile, die beiden anderen bereits der Anfang des Artikels. Nur hatten die Vollpfosten die drei Sätze in der Artikelübersicht der Online-Ausgabe direkt hintereinandergestollen, so dass sich dieses sinnentfromdene Ungetüm darbot.
Wenn man das getronnen liest und dann den kompletten Artikel, gibt's wieder Sinn.
Derjenige, der das Pulver herstoll war wirlk Carl Leverkus (nach dem Leverkusen benannt ist), der andere der Bruder der Autorin.
Aus einer Anmeldung zur Computertomographie :
Zustand nach überlebtem plötzlichen Herztod
Diese Seite (http://www.wujinglin.com/) scheint durch so'n automatischen Übersatzfilter zu laufen. Sehr skurril sieht das alles aus. Am schönsten finde ich die Aufrord rechts oben: treten Sie mit uns.
Oder auch den FAQ-Eintrag "Habe ich einen Schuß...?"
Was an Kindern in den Schulen Hockey gespielt wird, das ist ein Traum für jeden Hockeytrainer
so tån's söben aus dem NDR-Fernseher
Sehr geehrte Frau von VerbOrg,
dieses realitätsbezogene Schild möchte ich dir doch nicht vorenthalten:
http://www.spiegel.de/spam/
Immerhin scheinen die Frauen nicht stillschweigend bei den Behinderten mitgemienen zu sein!
MIAL:
Der deutsche Großstadtmensch ist im Schnitt schlanker als der Landbewohner, zu dick sind aber beide. Dies spiegelt sich sowohl im BMI als auch im Bauchumgang wider.
Handelt es sich bei dem Bauchumgang um eine Art Balkon, der zu Kontrollzwecken begangen werden kann?
Mich iert vor allem der 'Schnitt' amüs. :D
Zitat von: amarillo in 2008-01-07, 21:13:20
Mich iert vor allem der 'Schnitt' amüs. :D
Is wahrscheinlich ein Vertopper und soll
im Schritt heissen ;)
Eben im Zug in einer Zeitung erspamben:
Fischkauf ohne schlechtes Gewissen
Bedrohte Arten: Umweltschützer geben Tipps für den Einkauf
Leider kekunn ich den Artikel nicht lesen. Jetzt weiß ich gar nicht, wo ich denn demnächst meine bedrohten Arten her bekomme.
Nach meiner letzten ebay-Bestellung erhielt ich folgende Bestätigung:
Betrag ist dankend bei uns eingegangen.
In den Fahrzeugen der Kölner Verkehrsbetrieben ist jetzt Narhungsaufnahme verboten. Es hängen überall Schilder rum:
Kein Müll in Busse & Bahnen!
Ab sofort Ess- und Trinkverbot.
Ja, was glauben die denn, was ich esse?
In 'The World Almanach ...' 2008 der 'New York Times' finde ich eine liebe Tabelle: 'Languages Spoken by at Least 2 Million People.' Ich gebe zwei Ausschnitte - mehr steht bei den beiden Staaten nicht - fast ohne Kommentar wieder:
Hub Language Countries Speakers (millions)
Austria.......Bavarian..................5............................7
Germany....German, standard......41..........................95
Saxon, Upper.............1............................2
'A "hub" country is the country of origin, ...' Remember it well, you Bavarians you!
Quizfrage an Euch: In welchen fünf Staaten wird Bairisch gesprochen?
Deutschland, Italien, Österreich, Schweiz und Tschechien?
So ist's vielleicht gnumien, mit dem Samnaun in der Schweiz ('Schwyzerdütsch' heißt es im 'Almanac') obwohl ich, (außer ein paar Staaten in Südamerika) zumindest noch Ungarn, die Slowakei und Rumänien (die 'Landler') dazugäbe.
"gemeint"?
In dem Fall: Wovon gemienen? Ach so, vielleicht von den entsprechenden Einträgen im Almanach, die ich freilich nicht kenne. Daher blak ich die Aussage nicht.
Zitat von: Berthold in 2008-01-13, 19:57:31Quizfrage an Euch: In welchen fünf Staaten wird Bairisch gesprochen?
In Tokyo kommt es mir regelmäßig zu Ohren. Ich vermute also, dass Japan darunter ist.
Selbstanzeige (behördisch):
Wir erledigen an die Erinnerung
Durchsage an der S-Bahn:
Der Polizeieinsatz am Hauptbahnhof ist beendet. Der Strom wird in wenigen Minuten wieder bereitgeschaltet.
An einer Schultafel:
Den nächsten, den ich beim Herum=
brüllen, -quatschen erwische, der
geht im Schulhaus und auf dem Schul-
hof P A P I E R S A M M E L N.
Was an der S-Bahn-Durchsage daneben ist, verstehe ich nicht. Damit, dass man die Spannung wieder einschaltet, schaltet man in der Tat den Strom bereit, aber noch nicht ein. Das ist technisch gesehen foll korrekt und lobenswert genau!
MIAL:
Nicht zu schlagen in Sachen Finsternis sind schwarze Löcher - sie geben in ihrer Umgebung zwar Teilchenstrahlung ab, werfen aber keinerlei sichtbares Licht zurück und sind damit tatsächlich völlig dunkel. Mit eigenen Augen gesehen hat dieses Schwarz allerdings noch kein Mensch.
Wie sollte das auch abgehen, dass das absolut kein Licht einem Menschen zu Augen kommt?
Warum sollte der völlige Abwas Lichts kein visuelles Ereignis sein?
Eigentlich ging es in diesem Faden mal darum, sprachliche Entgleisungen (lexikalisch und grammatischer Natur) zu sammeln, um sich durch diese erkenntnisreich bespaßen zu lassen.
Das Aufweisen von Schwierigkeiten in der sprachlichen Darstellung ohnehin schwer zu fassender physikalischer Sachverhalte ist meines Erachtens an sich 'foll daneben' - wenn auch nicht im Geiste des Fadens.
Ob es in diesem Faden richtig steht, sei dahingestellt.
Voll daneben ist der Hinweis auf die schwarzen Löcher in dem Artikel vielleicht nicht von der Formulierung, aber von der Denke (was allerdings aus dem kurzen Zitat zugegebenermaßen schlecht hervorgeht). Eigentlich geht es in dem Artikel (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,528990,00.html) um Oberflächen, die sehr wenig Licht reflektieren. Deren Schwärze resultiert aus dem Kontrast zwischen dem Licht, das von anderen Gegenständen reflektiert wird und dem wenigen Licht, das von ihnen selbst reflektiert wird. Besonders eindrucksvoll ist die Schwärze, wenn sie neben anderen weniger schwarzen Oberflächen bei sehr guter Beleuchtung vorgeführt wird. Der Kontrast wird von den Augen wahrgenommen, nicht die Abwesenheit von Licht als absolute Tatsache.
Schwarze Löcher hingegen senden kein Licht aus und lassen sich nicht neben reflektierende Gegenstände stellen. Wenn man dort hinschauen würde, würde man eben nur in die Finsternis blicken. Das kann man auch ohne schwarzes Loch haben, indem man z.B. in einen gegen Lichteinfall vollkommen geschützten Raum geht. Der bräuchte nicht einmal schwarz angestrichen zu sein. Seine optische Wirkung wäre eben die der Dunkelheit und nicht die der Schwärze.
Aus dem Leverkusener Anzeiger:
Als sie erfahren hatten, was dem Kind fehlt, gaben sie es ins Weisenhaus.
Wahrscheinlich fehlte dem Kind eine musikalische Ausbildung, und es wurde ins Konservatorium (http://de.wikipedia.org/wiki/Konservatorium) gegeben, um fromme Weisen zu lernen?
In eben diesem Konservatoriumsartikel:
Nicht nur Knaben, sondern auch die Mädchen in den Konservatorien bekamen von den besten Komponisten der Stadt Gesangsunterricht (obwohl es Frauen in jener Zeit verboten war, in Kirchen zu singen). Sie waren die ersten professionellen Sängerinnen.
Nicht nur Knaben, sondern auch Mädchen waren somit die ersten professionellen Sängerinnen.
In Wien haben sie ein Konversatorium (http://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4t_f%C3%BCr_Musik_und_darstellende_Kunst_Wien):
Bereits 1808 wurde über die Einrichtung eines Konversatoriums für Musik nach Pariser Vorbild diskutiert (Conservatoire de Paris).
MIAL (über Nordalaska):
Wenn [die Sonne] kurz nach Mitternacht am 10. Mai aufgeht, bleibt sie erstmal bis zum 2. August am Himmel stehen.
Erstaunlich: Davon habe ich noch nie gehört, dass die Sonne am Himmel stehen bleibt.
Zitat von: Agricola in 2008-01-21, 23:25:32
Erstaunlich: Davon habe ich noch nie gehört, dass die Sonne am Himmel stehen bleibt.
... aber, aber, agricola, ich muß mich doch sehr wundern - habe ich dich doch bislang für bibelfest gehalten! ... zu deiner erorrn:
"Damals redete Josua zum HERRN, und zwar an dem Tag, als der HERR die Amoriter vor den Söhnen Israel dahingab, und sagte vor den Augen Israels: 'Sonne, stehe still zu Gibeon, und Mond, im Tal Ajalon!' Da stand die Sonne still, und der Mond blieb stehen, bis das Volk sich an seinen Feinden gerächt hatte. Ist das nicht geschrieben im Buch Jaschar? Die Sonne blieb stehen mitten am Himmel und beeilte sich nicht unterzugehen, ungefähr einen ganzen Tag lang." (Josua 10, 1)
"Schwangere, die nicht ganz auf Koffeingenuss verzichten wollten, sollten täglich möglichst nur eine Tasse Kaffee trinken oder auf entkoffeinierte Produkte umsteigen", las ich gerade in den 1&1-Nachrichten.
Zitat von: katakura in 2008-01-22, 09:33:40
... aber, aber, agricola, ich muß mich doch sehr wundern - habe ich dich doch bislang für bibelfest gehalten!
Das Fleisch ist willig, aber der Geist ist schwach, oh katakura! In der Tat war mir dieses Zitat nicht geläufig, aber es passt wie die Faust aufs Auto. Was aber die Dauer des Stehenbleibens der Sonne betrifft, bleibt die Bibel weit hinter Nordalaska zurück!
Gestern las ich auf einem Feuerlöscher was. Den genauen Wortlaut krieg ich nicht mehr hin, aber es war in etwa so:
Längstens alle zwei Jahre einer Kontrolle unterziehen.
Längstens scheint mir vollkommen deplazoren. Man stelle sich vüür, da stünde höchstens. Allerdings erschiene mir kürzestens auch zielm falsch. Zumindest ein mindestens hätten die da schreiben können.
Alle [Zeiteinheit] eine Kontrolle durchführen.
Dabei drückt die Länge der Zeiteinheit den zeitlichen Abstand zwischen den Kontrollen aus. Je länger die Zeiteinheit, desto seltener die Kontrolle.
Also "Alle [zwei Jahre oder ein kürzeres Zeitintervall, d.h. längstens zwei Jahre]".
Ich finde es in der grammatischen Verschränkung auch fragwürdig, aber nicht "vollkommen deplazoren".
Wie gesagen, ersetz mal längstens durch höchstens.
Zitat von: Fleischers Karsten in 2008-01-23, 10:34:01
Wie gesagen, ersetz mal längstens durch höchstens.
Warum sollte ich?
In irgendeinem Nachrichtenticker gelesen:
Neben der Leiche des 28-jährigen fand man verschiedene Tabletten.
Ein toter Mensch und einige tote Tabletten also.
Zitat von: Fleischers Karsten in 2008-01-23, 09:11:16
Längstens alle zwei Jahre einer Kontrolle unterziehen.
Längstens scheint mir vollkommen deplazoren. Man stelle sich vüür, da stünde höchstens. Allerdings erschiene mir kürzestens auch zielm falsch. Zumindest ein mindestens hätten die da schreiben können.
...
längstens find' ich auch seltsam in diesem zusammenhang ... ein
spätestens wäre wohl das verständlichste und daher passendste wort gewesen ...
Zitat von: katakura in 2008-01-23, 17:25:59
Zitat von: Fleischers Karsten in 2008-01-23, 09:11:16
Längstens alle zwei Jahre einer Kontrolle unterziehen.
Längstens scheint mir vollkommen deplazoren. Man stelle sich vüür, da stünde höchstens. Allerdings erschiene mir kürzestens auch zielm falsch. Zumindest ein mindestens hätten die da schreiben können.
... längstens find' ich auch seltsam in diesem zusammenhang ... ein spätestens wäre wohl das verständlichste und daher passendste wort gewesen ...
Karsten hat eh schon
mindestens herguschrimp.
Spätestens pieße zwar zu
nach zwei Jahren, aber nicht zu
alle zwei Jahre. Denn an einer Frequenz - und sei's eine Minimalfrequenz - ist nix spätestens, oder?
Zumindest zu Ostern sesüllen KatholikInnen zur Kirche gehen. (Das war sogar ein wagn gastamp.) Aber NICHT: Spätestens alle Ostern ...
... hmmppp, wenn ich's mir so bedenke, kekünnest du tatsalch recht haben ... spätestens ist wohl doch eher umgangsspralch ... in meiner hemischen mundart wewürde man ohenhin sagen:
... spädsdns aller drei jahre ...
Dennoch besteht ein Unterschied zwischen "spätestens alle zwei Jahre kontrollieren" und "spätestens alle Ostern zur Kirche gehen". Im ersten Fall ersetzt ja der frühere Termin den späteren, im zweiten nicht. "Alle zwei Jahre" scheint mir aber ohnehin ein sehr unpräziser Ausdruck zu sein, den man bei einer Forderung nach nachprüfbar regelmäßigen Kontrollen lieber nicht verwenden sollte. Denn wenn man z.B. in jedem geradzahligen Jahr kontrolliert, aber manchmal im Januar und manchmal im Dezember, ist es nicht klar, ob die Forderung "alle zwei Jahre" damit eigentlich erfüllt ist oder nicht. Besser wäre also zu sagen "der Zeitabstand zwischen den Kontrollen darf zwei Jahre nicht überschreiten".
Bildunterschrift im MIAL:
Ende 2007 demonstrierte eine Gruppe von Mjaft-Aktivisten vor dem Parlament. Sie hatten zwei Esel dabei und forderten mehr Geld für die Bildung. Die Botschaft der Aktivisten: Mit diesem Bilödungsetat bekommt ihr nur Esel.
Da konnte sich jemand nicht entscheiden ...
Ein Bekannter erzuhl mir von einem Vollrausch mit Absinth:
Am nächsten Tag bin ich dann komatös aufgewacht.
In einer Bilanz werden die Steuern auf der Passivseite als eine Schuld gegenüber das Finanzamt verstanden.
Und sowas steht im Börsenlexikon der FAZ (http://boersenlexikon.faz.net/latenst.htm).
MIAL:
Welche Zahlen geben die Realität nun am besten wider?
Anders ausgedrocken: Wie kann man die Realität am besten schlecht machen?
Die meisten Soldaten in Ägypten waren laut Tagessau "nur mit Schildern und Schlagstöcken bewaffnet."
Da fragt man sich doch, was auf den Schildern stand..
Auf Express.de gesehen:
Kids auf Raubzug ertappt
Die Beute zertörten sie johlend im Burgpark, dann erwischte sie die Polizei.
Betören kenn ich, aber zertören?
MIAL (ausnahmsweise mal nicht von Agricola hiereingestollen):
Die Sonderkommission "Parkplatz" will Speichelproben von 800 Frauen nehmen, die bereits mit Einsbruchs- und Gewaltdelikten aufgefallen sind.
Einsbruch? Sind ½ oder ¼ Einsbrüche?
Weiter MIAL (diesmal wieder wie gewohnt von Agricola):
Bretschneider hatte zu Beginn der Sitzung an die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler vor genau 75 Jahren erinnert. "Der 30. Januar steht für das Ende von Freiheit und Meinungsverschiedenheit", sagte sie.
Wozu braucht man auch noch die Freiheit, wenn es keine Meinungsverschiedenheit gibt?
MIAL:
Den Playboy ließt ja auch keiner wegen der guten Geschichten. [...] Der Zugang zu "Bravo" war in dem Dorf in dem ich Aufwuchs allerdings schwierig. [...] Meine Eltern und die Eltern meiner engsten Freunde fanden, das "Bravo" aufgrund des geringen intellektuellen Nährwertes nicht in Kinderhände gehört.
Kölner Stadt-Anzeiger online:
Mit 72 Millionen Dollar belegt die Pop-Queen den Spitzenplatz der Prominentenliste der bestverdienenden Musikerinnen. Auf den weiteren Rängen folgen Barbra Streisand, die mit ihrer Las Vegas-Show das Glückslos traf.
aus dem Kicker auf der Linie
Das Transfergerangel um Mesut ist Özil entschieden.
Ich wusste bisher noch nicht, dass man etwas özil entscheiden kann, aber warum nicht? ;)
MIAL:
Wer durch eine genetische Mutation gar kein oder fast kein Melanin im Körper hat, wird Albino genannt - weißes Haar, weiße Haut und rote oder blassblaue Augen sind die Folge des Pigment-Mangels. Rote Augen treten bei Menschen mit Albinismus nahezu niemals auf.
Also wie denn jetzt: rote Augen können auftreten, tun es aber so gut wie nie? Warum muss die Farbe Rot dann aber direkt zweimal erwåhnen werden?
Rheinische Post anleinig:
Weite Teile des Nahen Ostens und Südasiens sind bereits den zweiten Tag infolge offline.
Und noch einen:
Handy will sein Werk in Bochum schließen und die Produktion nach Rumänien verlagern.
Wieder RP:
Hamburg droht hessische Verhältnisse
Und in einem anderen Artikel:
Anlass zu der Entscheidungen gaben heftige Proteste.
Noch woanders:
Rettungskräfte bargen TV-Berichten zufolge von der havarierten Fähre mit Hilfe von Helikoptern alle 14 Menschen, darunter laut der britischen "Daily Mail" ein neun Monate altes Baby.
Macht die Daily Mail TV-Berichte?
Jedes Mal, wenn ich in Düsseldorf bin und die RP in die Hand nehme, ähnelt sie ein bisschen mehr der Bild. Das mit den Vierwortsätzen haben die aber wohl noch nicht so ganz raus - sonst würden sie weniger Fehler machen.
SPD-Spitzenkandidat Michael Naumann im Hamburger Wahlkampf:
Die einzige Sorge, die sich hier jemand machen muss, ist, glaub ich, Frau Sager selbst.
Keiner versteht mich :-\
Der Suchbegriff, den ich eingab, lautete : dornroeschen
Die Antwort der Suchmaschine kam prompt : Did you mean Dresden :o
Herr Pofalla stärkt im Hamburger Wahlkampf Ole von Beust den Rücken und vergleicht dessen Gegenkandidaten Michael Naumann mit Ex-Bundesschröder:
Der hatte von Detailkenntnissen auch nicht die große Fähigkeit.
Gelegelnt schieh ja unser Freund Graf Zahl in diesen Faden herein – heute gibt uns sein Verwandter, Graf Geo, die Ehre:
,,Dafür haben die Gadjievs lange gespart: zehn Tage Urlaub, zehn Tage raus aus der tristen kleinen Plattenbauwohnung einer Moskauer Vorstadt - ans Mittelmeer. ... Bisher waren sie immer nur im Kaukasus, das wird ihr erster Urlaub in Europa sein. In dem Fünf-Sterne-All-Inclusive-Hotel, einem dieser Touristen-Bunker an der türkischen Küste..."
swr.de > Fernsehen > Auslandsreporter (sic!)
In einem Beitrag auf der Homepage des Altphilologenverbandes:
An ihm wird/wurde, noch/nicht exemplarisch gespart.
Gemienen war aber wohl
An ihm wird/wurde (noch) nicht exemplarisch gespart.
Überschrift im MIAL:
Deutschland siegt deutlich, aber glücklich
Warum sollte Deutschland über einen deutlichen Sieg auch unglücklich sein?
Zitat von: Agricola in 2008-02-07, 01:56:51
Überschrift im MIAL:
Deutschland siegt deutlich, aber glücklich
Warum sollte Deutschland über einen deutlichen Sieg auch unglücklich sein?
Du hast das Spiel nicht gesehen.
Wie sollte ich? Ich kann ja nicht um die Ecke (bzw. um das große Runde) gucken.
Zitat von: Agricola in 2008-02-07, 14:57:01
Wie sollte ich? Ich kann ja nicht um die Ecke (bzw. um das große Runde) gucken.
Eben. Deshalb kannst du auch nicht beurteilen, ob die Überschrift im Spiegel genau richtig ist oder voll daneben. Und sie ist voll richtig.
Staatsangehörigkeit: evangelisch
Ich bin dann mal staatenlos.
Nachlese vom politischen Aschermittwoch:
,,Ich weiß, dass viele von Ihnen um 4 Uhr in der Früh aufgestanden sind, um in Passau zu kommen."
(Erwin Huber, derzeit Großer Vorsitzender der Einheitspartei Bayerns)
Nachtrach zur Nachlese:
Definiere ,,Schwarzes Loch":
,,Als Schwarzes Loch bezeichnet man ein astronomisches Objekt, das aufgrund seiner hohen Dichte die Raumzeit so stark krümmt, dass von außen aus gesehen nichts in endlicher Zeit aus seiner inneren Region austreten kann." (der Wiki Peter)
Oder kürzer: Passau.
Ein neues Nomen im Kölner Stadtanzeiger:
Denn Patrick sang den Song "Time to say Goodbye" in Tonlagen, die zwar keine Mädchenherzen zum Schmelzen, wohl aber Scheiben zum Berste brachten - so hoch sang er.
Vielleicht ein Bruder vom Borste? Es mögen anstößige Scheiben gewesen sein.
Bei google erhielt ich gerade folgenden Suchtreffer (Textauszug, auf ein Werk in google-books verweisend):
In quo fefto fi nobis per ipfum reí poiTefforcs dicte Curie de eifdcm redditibus in toto те! in parte non fuerit fatiffactum tune propria auctoritate bona ipforum mobilia et inmobilia per noílros officiates reí nuntios nomine pignoris ...
Das zugehörige Originaldokument siehe hier (http://books.google.com/books?id=-9wzAAAAMAAJ&pg=PA462&lpg=PA462&dq=%22auctoritate+bona%22&source=web&ots=bm_93DQ_sG&sig=aJSz5DXvh2jJ2AIy5tq0UUmVvQ8).
Ansonsten bin ich ja begeistert von google-books, man trifft neuerdings bei google-Recherchen auf ganz neue Reichtümer. Aber mit der Buchstabenerkennung in historischen Werken hapert es anscheinend noch etwas.
Auf der Homepage der Deutschen Welle:
Im Rahmen der Gebietsreform wurden die selbständigen Orte Basbeck und Warstade zu Hemmoor mit rund 9000 Einwohner.
Dass man selbständige Orte zu Einwohnern macht, finde ich schon ein starkes Stück. Aber mit 9000 was? Mit 9000 Jahren?
Wir sind umgezogen, da er nur noch mit einer Gehilfe sich bewegen kann.
Stern anleinig:
Doch wer trug dieses edle taupengraue Kleid?
Viel interessanter ist doch die Frage, was eine Taupe ist.
MIAL:
Wenn der Durschnitt dieser Gebiete mit 100 Prozent angesetzt wird, verfügen in Deutschland die Hamburger über das größte BIP je Einwohner; sie kommen auf eine Kaukraft von 202 Prozent.
Na, dann Mahlzeit, VerbOrg und Blindfisch!
Die Frage ist nur: Was bedeutet BIP? Vielleicht Beiß-Intensitäts-Programm?
MIAL, den Papst indirekt zitierend:
Dieser Kampf pro bonum contra malum müsse dort beginnen, wo sich das Böse konkret verkörpere, nämlich bei Satan. Hoppla! Das hätte Kurt Beck aber anders gesagt.
Ob Kurt Beck besser Latein kann als Benedikt XVI? Eher vermute ich allerdings, dass der Ablativ nach pro irgendwo zwischen dem Papst und dem MIAL auf der Strecke geblieben ist.
Rheinische Pest:
Zehn Jahre nach Nagano - Jahrhundertsturz von Maier feiert Jubiläum
Ich memuss schon überlegen, soll das jetzt zehn oder hundert Jahre her sein? Und - ein Sturz feiert Jubiläum. Na bei der Feier wär ich gern dabei: Viele Stürze versammeln sich, sind erst einmal kollektief bestorzen und stürzen daraufhin massenhaft Getränke in sich rein.
Ich hab mal mit iGoogle rumgespielt, da kann man sich 'ne eigene Google-Startseite zusammenbasteln und haufenweise "Gadgets" draufknallen. Ich fand dann Gadget mit dem Titel Johann Wolfgang von Goethe Anführungsstriche (also mal wieder quotes falsch übersotzen). Das spuckt mir dann folgendes "Goethe"-Zitat aus:
Alles Wissen, das ich jeder kann besitze sonst, erwerben, aber mein Herz ist ausschließlich mein Selbst.
Kölner Stadtanzünder:
Vor gut zehn Jahren war Kölns legendärer Rockschuppen, das ,,Luxor" an der Luxemburger Straße, ,,nicht mehr zeitgemäß und heruntergewirtschaftet" zu Grabe getragen worden. Nun folgt an gleicher Stelle die Auferstehung. Ab morgen heißt der bisherige ,,Prime-Club" wieder ,,Luxor" - wie schon von 1983 bis 2007.
Einfach mal nach "Yogi Berra Quotes (http://www.google.de/search?hl=de&rlz=1G1GGLQ_DEDE263&q=yogi+berra+quotes&meta=)" googlen. Irgendso ein amerikanischer Baseballstar, der tolle Sprachverdreher gebracht hat. Einer meiner favorisorenen Sprüche: If you come to a fork in the road, take it.
"Die Nürnberger spielten und kämpften in Lissabon gut, doch ein Aussetzer ihres Torhüters kostete ihnen das verdiente Unentschieden."
So stand es heute in der SZ.
Rheinische Pest:
Ein Haus an der Burscheider Straße in Leverkusen-Pattscheid wurde am Donnerstagmorgen ein Raub des Feuers.
Schon beim Eintreffen der Feuerwehr brannte das gesamte Wohnhaus mit zwei Wohneinheiten in voller Ausdehnung.
Johannes Heesters ist ja nicht totzukriegen. Aber sein Satzbau schwichlt bereits merlk:
Es geht gut. Wir sind beruhigt ein bisschen nach der Krankheit.
(aus der Welt am Draht)
Ein schweizer Polizeibericht (http://www.polizeibericht.ch/ger_details_4241/Egolzwil_Wauwil_LU_Alkoholfahrer_striff_Fussgaenger_faehrt_weiter_und_verursacht_anschliessend_Unfall_mit_mehreren_involvierten_Pw.html?PHPSESSID=592ec982895a52d4918e7ba6ead43811), den ich zunächst wegen der Titelzeile als externen Erfolg verbuchen wewulle, nach der kompletten Lektüre mich jedoch für diesen Faden entscheiden memusse:
Egolzwil, Wauwil LU: Alkoholfahrer striff Fußgänger, fährt weiter und verursacht anschließend Unfall mit mehreren involvierten Pw.
In der Samstagnacht ereignete sich in Wauwil ein Verkehrsunfall. Beteiligt waren insgesamt drei Personenwagen und ein Fußgänger.
Am Sonntagmorgen um 00.25 Uhr fuhr ein 32-jähriger Personenwagenlenker auf der Nebenstraße von Egolzwil durch Wauwil. An einem Fußgängerstreifen im Dorf kam es zu einer leichten Kollision mit einem Fußgänger, der die Straße auf dem Fußgängerstreifen überquerte. Dieser wurde dabei leicht verletzt.
Anschließend fuhr der Personenwagenlenker weiter.
Rund 80 Meter später, an einem zweiten Fußgängerstreifen, überholte der 32-jährige einen Personenwagen, welcher einer Fußgängergruppe das überqueren der Straße gewährte. Dabei kam es mit einem aus der Gegenrichtung kommenden Personenwagen zu einer Kollision.
Der Personenwagen des 32-jährigen Fahrers wurde abgetrieben und kollidierte anschließend mit dem vor dem Fußgängerstreifen stehenden Personenwagen.
Beim 32-jährigen Personenwagenlenker wurden Alkoholsymptome festgestellt, berichtet, die Kapo Luzern weiter:
Die Vorprobe ergab einen Wert von 1.93 Promille. Aus diesem Grunde wurde eine Blutprobe angeordnet. Ihm wurde der Führerausweis zu Handen der Entzugsbehörde auf der Stelle abgenommen.
Der Fußgänger erlitt leichte Verletzungen, eine Hospitalisierung war aber nicht notwendig.
Der Täter trug unter anderem eine dunkle Jacke.
Also ich zieh 'ne Jacke immer über die anderen Sachen, nicht drunter. Oder hab ich hier was falsch verstanden?
Zitat von: Fleischers Karsten in 2008-02-15, 13:39:45
Der Täter trug unter anderem eine dunkle Jacke.
Also ich zieh 'ne Jacke immer über die anderen Sachen, nicht drunter. Oder hab ich hier was falsch verstanden?
Die Jacke kann natülr schon unter anderem sein, mindestens im Winter. Aber Du hast recht, dass diese Interpretation dadurch unwahrscheinlicher wird, dass jemandem die Farbe der Jacke auffiel. Überhaupt sollte man ja bei der Kleidung immer darauf achten, welche Teile man sieht und welche nicht. Deshalb ziehe ich jeden Morgen zuallererst eine schöne Hose und einen hübschen Pullover an. Die Unterwäsche kommt ganz zuletzt.
Die Wikipädie-Definur von Pullunder:
Ein Pullunder ist ein ärmelloses Kleidungsstück, dass eine Mischform zwischen einer Weste, von der es die ärmellose Form und und die Trageweise hat, und dem Pullover, von dem es die geschlossene, knopflose Form hat, ist. Im Gegensatz zum Pullover wird er jedoch fast ausschließlich unter einem Jackett getragen.
Also werden Pullover auch schon mal über einem Jackett getragen. Das habe ich bisher immer falsch gemachen. Agricolas Modebewusstsein scheint wesalnt feinfühliger zu sein als meins.
Hilfe! Was man mit Pullovern so alles falsch machen kann:
Pullover ist die Bezeichnung für ein häufig gestricktes oder aber sonstwie gewirktes Kleidungsstück mit langen Ärmeln, das meist über den Kopf gezogen werden muss.
Auf die Idee, mir den Pullover über den Kopf zu ziehen, bin ich auch noch nicht gekommen. Weil ich dann nix mehr sähe. Ich hab von Mode ja so was von gar keine Uhn.
Zwischen den Eisbärheimen in Berlin und Neumünster herrscht dicke Luft:
Die Heimleitung von Knuts Papa in Neumünster will nämlich einen Teil der Werbeeinnahmen, die mit dem vormals knuddeligen Knut gemachen wurden.
Diese Forderung wurde aber laut NDR 2 von den Berlinern abschlägig bewiesen.
MIAL:
Tausende, in Einzelfällen sogar Zehntausende Stifungen werden zum Teil von einem einzigen Vermittler betreut, der dafür vom Kunden zwischen 2000 Euro bis 5000 Euro bekommt.
Wie soll man sich das vorstellen? Der Kunde sitzt mit seinem Vermittler zwischen 2000 Euro und zahlt letzterem bis 5000 Euro?
In demselben Artikel:
Dabei ist es den Bänkern im Einzelfall egal, woher das Geld stammt - so lange sie keinen kriminellen Ursprung haben.
Oder umgekehrt ausgedrückt: Wenn es ihnen nicht im Einzelfall egal ist, woher das Geld stammt, haben die Bänker einen kriminellen Ursprung.
Das mit der Einzahl und Mehrzahl scheint auch wirklich nicht so einfach zu sein:
"Ein seriöser Vermittler fragt seine Kunden natürlich, woher die Gelder kommen", sagt Blattner - und registrieren dann mit einem leichten Grinsen die Herkunft und den Grund für den Wunsch, es verstecken zu wollen."
MIAL über den Baikalsee:
Der Wasserinhalt umfasst 20 Prozent der weltweiten Wasserreserven.
Na, dann kann er ja locker mit dem atlantischen Ozean konkurrieren. (Gemienen waren natürlich Süßwasservorkommen.)
Etwas später:
Nicht umsonst nennen die Sibirjaken - die Bewohner Sibiriens -den Balkansee Heiliges Meer, denn er ist ein Naturwunder.
Wer nennt ihn aber "Balkansee"?
Der NDR über den Weltraumspaziergänger Hans Schlegel:
Erst war er ja ein bisschen raumkrank, aber die frische Luft da draußen hat ihm offensichtlich gut getan.
Über ein Gemälde von Cranach (http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,535422,00.html):
Die Venus sei in einer "sehr sensiblen Art und Weise" dargestellt, "das Gemälde zeigt Cranach in seiner besten Form".
Demnach handelt es sich um ein Selbstportrait? Bisher dachte ich, Cranach sei männlichen Geschlechts gewesen. Man lernt nie aus.
In der Hamburger U-Bahn in einer Nachricht gab es das folgende zu lesen:
Peking kämpft gegen Smok.
Ich frage mich nun: Kämpft Peking gegen Rauch oder gegen Abgase? ;)
MIAL:
Bundesnachrichtendienst (BND) und Steuerbehörden hatten von einem Geheiminformaten umfangreiche Daten über deutsche Steuersünder erhalten, die ein Teil ihres Vermögens auf Konten der Liechtensteiner Fürstenbank LGT versteckten.
Solange es sich nur um ein einziges Teil handelt, kann der Skandal ja nicht so groß sein.
News-Feed der Zeit:
Der Mini-Meiler: Studenten lernen in Ulm, wie ein Atomkraft tickt
Leverkusener Anzeiger:
Am Freitagabend überprüfte die Polizei auf der Neukirchener Straße einen 19-Jährigen inklusive eines Alkoholtests.
MIAL:
Crummy stieß etwa 4,5 Kilometer südwestlich des heutigen Colchester auf einen kleinen, aber feinen Friedhof. Alle dort Bestatteten starben zwischen den Jahren 40 und 60 nach Christus. Für einen Friedhof ist das eine sehr kurze Lebenszeit.
Müsste man nicht von einer "kurzen Sterbenszeit" sprechen?
... ein friedhof ist doch eine tote sache an sich - ergo kann er doch auch nicht sterben ... aber leben tut er ja auch nicht ... er IST einfach nur, oder? ... ist ja fast schon eine philosophische frage ...
Na ja, die Seinszeit des Friedhofs war ja vielleicht viel länger. Aber das Sterben der Friedhofsbewohner erstreckte sich nur über 20 Jahre. Also hatte der Friedhof eine Sterbenszeit von 20 Jahren, ebenso wie etwa ein Restaurant vielleicht eine Mittagessenszeit von 3 Stunden und eine Abendessenszeit von 4 Stunden haben kann, obwohl es doch den ganzen Tag ist.
Zitat von: Agricola in 2008-02-19, 02:41:55
Na ja, die Seinszeit des Friedhofs war ja vielleicht viel länger.
... sein oder nichtsein, das ist hier die frage, wenn es einen friedhof betrifft :D
Zitat von: Agricola in 2008-02-19, 02:41:55
Aber das Sterben der Friedhofsbewohner erstreckte sich nur über 20 Jahre.
... 20 jahre, das nenne ich wirlk "stirb langsam" ;D
MIAL:
Der Sieg Obamas in Wisconsin ist nach Ansicht von Wahlexperten besonders bemerkenswert, da im Mittelwest-Staat Wisconsin das Wählerklientel Clintons vorherrscht.
Was ist ein Klientel? Wahrscheinlich eine Verkleinerungsform von "Klient", so wie "Klientele" (schwäbisch) oder "Klienteli" (schwyzerdütsch)? Vielleicht ist das Klientel als regionale Variante auch mit den Clintönen verwandt.
MIAL:
Der ehemalige britische Fußball-Hasadeur Paul Gascoigne wird wegen psychischer Probleme behandelt.
Hasadeur? Ist das sowas ähnliches wie ein Kaninchentschüßauerochse?
VOX Videotext:
In den Flammen kam ein Mensch ums Leben - vermutlich ein Randalier.
Ich find's gut, dass Menschen, die die hohe Kunst der Randalur beherrschen, jetzt mit der edlen französischen And -ier bezinchen werden. Das weibliche Pendant ist naturl eine Randalière.
Pro7-Videotext:
Goldene Himbeere für Lohan
[...]
Lindsay Lohan erhielt für ihren Film "Ich weiß, wer mich getötet hat" den Spottpreis gleich acht Mal. Eddie Murphy bekam für seine Mehrfachrolle in der Komödie "Norbit" drei der insgesamt vier zweifelhaften Schauspielerpreise.
3 + 8 = 11, wenn ich mich recht entsinne. Aber es gibt anscheinend nur 4. Selbst wenn sie 2felhaft seien, wären es nur 8, und damit von Lohan schon komplett aufgebrauchen. Versteh ich nich, diese Ranch.
Auch irgendein Privatsender-Videotext (war's Pro7, kein Uhn mehr). Zu Film Blue Steel:
Die junge New Yorker Polizistin Megan Turner wird suspendiert, da sie nicht beweisen kann, dass sie einen Supermarkträuber in Notwehr erschossen hat.
Hat sich das Arschloch einfach verpossen, nachdem er erschossen ward.
Zitat von: Fleischers Karsten in 2008-02-26, 23:45:36
Pro7-Videotext:
Goldene Himbeere für Lohan
[...]
Lindsay Lohan erhielt für ihren Film "Ich weiß, wer mich getötet hat" den Spottpreis gleich acht Mal. Eddie Murphy bekam für seine Mehrfachrolle in der Komödie "Norbit" drei der insgesamt vier zweifelhaften Schauspielerpreise.
3 + 8 = 11, wenn ich mich recht entsinne. Aber es gibt anscheinend nur 4. Selbst wenn sie 2felhaft seien, wären es nur 8, und damit von Lohan schon komplett aufgebrauchen. Versteh ich nich, diese Ranch.
... nee, das stimmt tatsalch, auch wenn es verwirrend erscheint ...
... als hintergrund: die goldene himbeere wird in rund einem dutzend kategorien (dazu kommen manchmal noch neue kategorien, die nur einmalig vergeben werden; außerdem werden nicht immer alle kategorien vergeben) verliehen, sodass mancher schauspieler tatsalch mehrere abgreifen kann ... u.a. werden goldene himbeeren vergeben für:
- den schlechtesten film
- den schlechtesten schauspieler
- die schlechteste schauspielerin
- das schlechteste leinwandpaar
- den schlechtesten nebendarsteller
- die schlechteste nebendarstellerin
- das schlechteste remake / sequel / prequel
- die schlechteste regie
- das schlechteste drehbuch
- den schlechtesten newcomer
- den schlechtesten song
- die schlechteste filmmusik
- die schlechtesten special effects
... davon sind vier einzelne schauspielerpreise (schlechtester schauspieler, schlechteste schauspielerin, schlechtester nebendarsteller, schlechteste nebendarstellerin ) ...
... der in ,,norbit" mehrere rollen spielende murphy hat dieses jahr gleich drei (bis auf die schlechteste schauspielerin) davon abgegriffen ...
... miss lohan erhielt dieses jahr persönlich himbeeren für:
- zweimal (sic!) die schlechteste schauspielerin (einmal für ihre rolle als ,,aubrey" und einmal für ihre rolle als ,,dakota" in ,,ich weiß, wer mich getötet hat")
- einmal für das schlechteste leinwandpaar (in ebenjenem film als ,,ying" zu ihrem eigenen ,,yang")
... auf sie selbst entfallen also schon drei preise, dazu kommen noch mal fünf himbeeren für den o.g. film:
- schlechtester film
- schlechtestes remake
- schlechtester regisseur
- schlechtestes drehbuch
- schlechteste entschuldigung für einen horrorfilm (eine der wohl einmalig vergebenen kategorien)
... macht in summa acht himbeeren für lindsay und den wohl (pardon) beschissensten film des jahres ,,ich weiß, wer mich getötet hat" :)
Zitat von: katakura in 2008-02-27, 13:10:22
- einmal für das schlechteste leinwandpaar
Ein Leinwanderer mit seiner Leinwanderin? Oder wie muss man sich ein Leinwandpaar vorstellen?
Söben lese ich im MIAL:
Die Definition der "überragend wichtigen Rechtsgüter" zirkelten die Richter sehr eng ein. Zu schützen sei "Leib, Leben und Freiheit der Person" - also letztlich Mord, Totschlag oder eine Geiselnahme.Das Morden, Totschlagen und Geiselnehmen gehört demnach zu den Freiheiten der Person, bei deren Ausübung ihr Schutz zu gewähren ist. Das zu hören, wird diesen Berufsstand aber freuen, der bei seiner Arbeit bisher ständigen Bedrohungen insbesondere durch Ordnungshüter ausgesotzen war.
MIAL:
Wer seinen Urlaub bucht, kann neben Hotel und Flug den Umweltschaden gleich mitbezahlen - in Form einer Spende für Klimaprojekte.
Also lässt sich der Urlaub jetzt entweder ohne Umweltschaden oder mit Umweltschaden buchen? Und welche Art Klimaprojekte sind das, die so viel Umweltschaden anrichten?
Der Fußballberichterstattungssendungsreporter sprach vorhin bei einem Zweikampf davon, dass ein Spieler
nur halbherzig außer Acht gelassen wurde. ???
Eine Künstlerbio, die viele Rätsel aufgibt: "Bereits mit 14 Jahren arbeitete Ruthe als Texter, unter anderem für Käpt'n Blaubär und ist einer der beliebtesten Autoren fürs deutsche MAD-Magazine."
Titel einer CD von einer japanischen Pianistin:
Gute Nacht Musik
Da bleibt ja nichts mehr zu hoffen übrig!
MIAL im Vorspann eines Artikels:
Wichtiger Sieg für Hillary Clinton: Die Senatorin aus New York hat die Vorwahlen im US-Bundesstaat Ohio gewonnen.
weiter unten in demselben Artikel:
Der Senator aus Illinois könnte mit Siegen in Texas und Ohio seiner Konkurrentin im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur den entscheidenden Schlag versetzen.
Solche Unstimmigkeiten kommen in MIAL-Artikel in der letzten Zeit häufiger vor, da diese oft nachträglich um einzelne Informationen erweitert werden — anscheinend ohne jedesmal zu prüfen, was sonst noch so in dem Artikel steht.
Ich bin zwar kein Senator, happ aber auch schon mal ´ne Vorwahl gewonnen. Sie lautete (0212) :P
Toll, Troll! Glüquunsch!
Söben an einem Zettel gelesen, auf dem für Renovuren aller Art geworben wird (bzw. die Ausfuhr derselben):
Besuchen Sie doch mal unsere Internetpräsens unter folgender Adresse ...
"Sammelhefte", versichert ein Nutellaglas, "gibt's im Handel, im Internet oder gegen Einsendung eines an sich selbst adressierten Rückumschlages unter obiger Adresse." Wie adressiert man denn einen Umschlag an den Umschlag selbst? Und wird die Post mit diesem Paradoxon fertig?
MIAL:
Calakmul war der Erzfeind des mächtigen und gefürchteten Tikal, eine im heutigen Guatemala gelegene Stadt.
Welches war denn nun die im heutigen Guatemala gelegene Stadt, Tikal oder Calakmul?
... in einer fernsehprogrammzeitschrift las ich heuer die ankündigung eines berichts über die "sieben neuen weltwunder", zu denen die "Chinesische Mauer, die Christusstatue in Rio, das Kolosseum, Machu Picchu, Petra, das Taj Mahal und Chicken Itza" gehören ...
... und ich dachte bislang, der "chicken itza" wäre so ein burger bei den "los wochos" ;D
Als Titel eines Werkes von Hugo Distler sah ich in einem Konzertprogramm:
Fürwahr, ertrug unsere Krankheit
Den Titel (http://www.google.de/search?num=100&hl=de&q=%22F%C3%BCrwahr%2C+ertrug+unsere+Krankheit%22&btnG=Suche&meta=) findet man auch im Internet, obwohl google immerhin so intelligent ist, den korrekten Titel vorzuschlagen.
als Zusatz in einem vorläufigen Bescheid:
... Wir bitten Sie daher, von der Einladung eines Widerspruchs abzusehen.
und das hätte sooo eine lutzige Party werden können...
Unter einer URL, die immerhin mit museen (http://www.gefam.ch/pages/en/museen.html) endet, findet sich eine mit Museums übertitelte deutschsprachige Homepage. Eine rote Liste für gefährdete Plüräle wäre sicher auch einmal notwändig.
Das ist ein Zettel mit 15 Seiten, hor ich heute jemanden sagen. Ts ts ts.
Da ist dann wenigstens die Gefahr der Einseitigkeit nicht gegeben.
MIAL:
Mehr als 100 Verletzte, einige darunter lebensgefährlich
Passt bloß auf, wenn Ihr einem davon begegnet!
MIAL:
Dieses Versäumnis wurde nachgeholt.
Wir bitten, den Fehler zu wiederholen.
aus einer Hotelbeschreibung:
Aber innen ist es hübsch, besonders der Garten mit einem großen Pool und relaxten Sonnenstühlen.
Ist es nicht schön, dass jetzt auch Sonnenstühle relaxen dürfen?
Zitat von: Agricola in 2008-03-20, 02:09:45
MIAL:
Dieses Versäumnis wurde nachgeholt.
Wir bitten, den Fehler zu wiederholen.
Das erinnert mich an eine Passage aus
The Official Supplement to The Meaning of Liff: "However, since
The Meaning of Liff was first published in 1984 it has become clear that there were some serious omissions in it, or rather not in it if you see waht I mean. This supplement has been prepared in order to correct the situation. It has therefore no omissions in it, or rather it has the omissions from the original book in it, but in unomitted form. In other words the omissions have been omitted. It is possible, however, that this introduction will be left out and I won't be at all offended if it is."
Zitat von: Blindfisch in 2008-03-21, 23:03:23
aus einer Hotelbeschreibung:
Aber innen ist es hübsch, besonders der Garten mit einem großen Pool und relaxten Sonnenstühlen.
Ist es nicht schön, dass jetzt auch Sonnenstühle relaxen dürfen?
Ich hätte vor allem auch gedacht, dass der Garten zum Außengelände gehört. Aber das ist ja reine Definitionssache, wie einst bei dem Mathematiker, der, als er einen Löwen fangen sollte, einen Käfig in den Raum stoll, sich hineinsatz und definor: "Ich bin draußen." Aus den Axiomen der Topologie, verbunden mit einigen von allen Beteiligten für wahr gehaltenen Sätzen, fulg: Der Löwe sitzt im Käfig.
MIAL:
Viele Kirchen sponnen diesen Faden weiter.
Soll man sich nun freuen über diese kreative Sturk? Oder den Verfall der korrekten starken Beugung anprangern? Ich habe mich für's letztere entschieden und diese Entgleisung hier eingestollen.
Europäische Städte im Vergleich: In Moskau sind die Einwohner nach Ansicht der Umfrage unfreundlich, in London sind sie noch unfreundlicher.
Und einen Klick weiter:
Die nettesten Menschen leben dagegen angeblich in Dublin. Freundlich sollen auch die Bewohner von Amsterdam und London sein.
(gefunden bei sueddeutsche.de)
Ich stürte jetzt eine eigene Umfrage: Wer von Euch Halunken war schon in London? Wie (un)freundlich sind die Menschen da?
In einem Videobeitrag (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,543707,00.html) auf MIAL:
Akten werden aussortiert, scheinbar Wichtiges von Unwichtigem getrennt.
Und dafür werden die Leute aus Steuergeldern bezahlt?
MIAL:
Bis zu ein Jahr will er als geschäftsführender Ministerpräsident im Amt bleiben.
Rettet dem Dativ, kann ich nur sagen.
Hier gerät der Dativ, den zu verlangt, in Konflikt mit dem Akkusativ, den ein Jahr als freie Angabe der Zeitdauer bereits hat. Dass der MIAL letzterem den Vorzug verleiht, klingt für mich richtig und lässt sich linguistisch wahrscheinlich ungefähr so begründen, dass nur nicht bereits kasusmarkorene Phrasen der Rektion unterworfen werden.
Es erinnert entfernt an das (schwierigere) als-Problem (http://verben.texttheater.de/forum/index.php?topic=47.msg1642#msg1642).
Aber es heißt doch: Es dauert bis zu einem Jahr. Meines Erachtens kann man den Kasus nach zu nicht aufgrund übergeordneter grammatischer Notwendigkeiten abändern. Wenn der Satz es notwendig macht, den anderen Kasus auch explizit zu bringen, dann muss man ein weiteres Wort einfügen: Es dauert eine Zeit von bis zu einem Jahr. Sonst wäre nachher auch dies richtig: Die Regelung betraf bis zu mich. Für ab dich gilt die neue Regelung.
Bei längerem Nachdenken gewinne ich den Eindruck, dass bis zu in solchen Zusammenhängen zum Adverb erstarrt, auf den Kasus also keinen Einfluss hat. Koch fordert bis zu ein Jahr Haft kommt mir zum Beispiel richtig vor. Die Regelung betraf bis zu mich jedoch nicht, weil das Adverb bis zu im Gegensatz zur gleichlautenden Präposition anscheinend nur Ausmaße modifiziert, keine Elemente in einer Reihe. Die Regelung betraf bis zu 7.000 Steuerzahler geht für mich wieder.
Arsch-Metaphern sind schlüpfrige Stolperfallen. So hor ich heute als Grund für die fernmündliche Unerreichbarkeit eines Abwesenden:
Der hat sein Handy im Arsch.
Irgendetwas an meiner Reaktion ließ die versammelte Runde zu dem Ratschlag an mich anver, mir Obiges nicht bildlich vorzustellen, was meinen Lachanfall naturl nur noch verstork. Dann versooch man mir begreiflich zu machen, das Bild ionöre gar nicht funkz, da besagten Herres Telephon sehr groß sei - mit gleichem Ergebnis.
Koch fordert bis zu ein Jahr Haft geht mir total gegen den Strich. Es muss Koch fordert bis zu einem Jahr Haft heißen. Dabei steht meines Erachtens jedoch nur die Mengenangabe im Dativ. Das quantifizierte Substantiv steht im Akkusativ. Daher muss es heißen Koch fordert bis zu einem Jahr verschärfte Haft und nicht Koch fordert bis zu einem Jahr verschärfter Haft. Aus demselben Grund ist Die Regelung betraf bis zu 7000 Steuerzahler richtig. Die Mengenangabe "7000" steht im Dativ. Entsprechend würde es heißen Die Regelung betraf bis zu mehreren hundert Steuerzahler und weder Die Regelung betraf bis zu mehrere hundert Steuerzahler noch Die Regelung betraf bis zu mehreren hundert Steuerzahlern.
Zitat von: Grinsekater in 2008-04-04, 21:45:37
da besagten Herres Telephon sehr groß sei
Meines Erachtens muss es heißen "besagtes Herrn Telephon". Ein interessanter Sonderfall der Grammatik, da hier das Adjektiv das Genitiv-s übernehmen muss. Meist vermeidet man diesen Fall aber, am elegantesten mit dem bestimmten Artikel:
da des besagten Herrn Telephon sehr groß sei
Im übrigen sollte man den manner-mode einstellen, bevor man das Handy in den Arsch steckt, oder wenigstens einen unmissverständlichen Klingelton einstellen. Der Vibrationsalarm kann auch Wunder wirken.
Unter einer im MIAL abgebildeten Postkarte ist der Text umgeschrieben:
Thommi, hat den die Prüfung hingehauen? (http://einestages.spiegel.de/external/ShowTopicAlbumBackground/a1735/l4/l0/F.html#featuredEntry)
Im handschriftlichen Original heißt es, zwar nicht mit weniger Fehlern, aber jedenfalls weniger missverstalnd:
Thommi hatt denn die Prüfung hingehauen.
Zitat von: Agricola in 2008-04-04, 21:56:34
Zitat von: Grinsekater in 2008-04-04, 21:45:37
da besagten Herres Telephon sehr groß sei
Meines Erachtens muss es heißen "besagtes Herrn Telephon".
Meines auch. Was hat mich da nur geritten! Ich lasse diesen Fehltritt als ewiges Mahnmal unkorrigoren.
... eben bei spiegel online gefunden:
Hillary Clinton hatte im vergangenen Monat öffentlich erklärt, dass sie in ihrer Zeit als First Lady bei einer Landung in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo im März 1996 von Heckenschützen attackiert worden sei. Sie habe geduckten Hauptes zum wartenden Wagen rennen müssen.
... ein schöner genitivus absolutus, der meiner meinung nach inhaltlich falsch ist ... ducken bedeutet nach meinem verständnis das niedergehen mit dem ganzen körper ... oder hat schonmal jemand von der aufforderung gehört "duck deinen kopf!"? ;D
Pars pro toto, tät ich sagen. Sääähr älägant!
Auf der Uni-Heidelberg-Netzseite ist jetzt ein Spruchbild zu sehen:
(http://www.uni-heidelberg.de/images/uni/zentral/all/banner.gif)
Mein Lieblingsspruch: ,,Spitze in voller Breite". ,,Das Potential der Volluniversität realisieren" ist aber auch nicht schlecht.
Fabers Bild von Frauen ist durchgehend negativ besetzt, sieht er sie doch traditionell als Haufrauen, als hysterisch und weibisch.
Wenn die auch hysterisch um sich hauen ...
Diesen Google-Vorschlag (http://www.google.de/search?q=abu+dhabi+tv+millionengedicht&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a) kann ich Euch einfach nicht vorenthalten.
,,Kaum ein Fackellauf ohne Proteste, nicht wenige Spiele ohne Boykott" (ZDF Auslandsjournal vom 9. April).
So follst daneben, dass es wieder richtig ist. Auch toll.
Ach, "Spiegel" ... Du bist auch nicht mehr das, was du (vielleicht) einmal warst, wenn es um richtiges und gutes Deutsch geht:
In der Folge waren die Bayern klar überlegen, mussten sich jedoch immer wieder den gefährlichen Kontern Getafes erwehren.
Ich kann mich dem Eindruck nicht erwehren, dass Deine Schreiber immer schlampiger werden.
Garade in einer Anschnur-Filmkritik gelesen:
Temporeiche Actionszenen und kleine Teleportations-Gags geben sich die Klinge in einer Wahnsinnsgeschwindigkeit in die Hand.
Das tut doch weh!
Hier (http://www.filmstarts.de/produkt/91797,Jumper.html) gibt es noch mehr von dieses schönen Deutsch.
Zitat von: amarillo in 2008-04-13, 17:06:39
Garade in einer Anschnur-Filmkritik gelesen:
Temporeiche Actionszenen und kleine Teleportations-Gags geben sich die Klinge in einer Wahnsinnsgeschwindigkeit in die Hand.
Das tut doch weh!
Hier (http://www.filmstarts.de/produkt/91797,Jumper.html) gibt es noch mehr von dieses schönen Deutsch.
Na, das wär doch was für den Katachresen-Faden, oder?
Die Tiefpunkte scheint Margarethe Schreinemakers gut verkraftet zu haben: ,,Ich bin ein entspannnter und sehr fröhlicher Mensch", sagt sie im Quotemneter.de-Interview. ,,Und für das TV-Geschäft braucht man dicke Nerven. Die hat der liebe Gott mir reichlich geschenkt."
Bedarf's da noch eines Kommentars?
Das hauseigene Radio der Supermarktkette 'extra' versorgt die sich an der Kasse die Beine in den Bauch wartenden Kunden mit umsonstenen Tipps zur Lebensverienfach:
"Kleiden Sie den Boden des Grills mit einer Schicht Alufolie aus, auf die Sie die Kohlen legen. Nach dem Grillen können Sie dann die kalte Glut mitsamt der Folie entfernen."
Wo ich eben Kilians Einwortwitz "Solartaschenlampe" las, fiel mir wieder ein, dass in dem unsalg schlechten Film "Sphere" die Rede von "nachtaktiven Tiefseeschlangen" (o.ä.) die Rede war. Kilometerweit unter dem Meeresspiegel. Ja, ja.
Er (...) weiß nicht, wie er die nächste Tankfüllung begleichen soll.
http://www.zeit.de/2008/19/Portraet-US-Waehlerschicht
Was ist denn daran foll daneben?
MUSEN kann man nur Rechnungen und Schulden begleichen, nicht das Gekaufte (das wird bezahlt).
Bildunterschrift im MIAL:
Effiziente Treibhäuser brauchen nur ein Zehntel der Fläche und ein Zwanzigstel des Wassers eines natürlichen Ackers.
Im dazugehörigen Text:
Nutzpflanzen ließen sich in solchen Hoch-Treibhäusern mit nur einem Zehntel des auf freiem Feld nötigen Wassers erzeugen – und auf nur fünf Prozent der Fläche.
Zitat von: Kilian in 2008-05-04, 17:32:00
MUSEN (...)
MUSEN - frumch ich schon öfters. Dabei heißt's 'Meinem ungeheuren Sprachempfinden nach'. Ja schau dich an!
MIAL:
Das Pentagon hat Angst vor offenen Hintertüren
Eher ein Katachreschen als foll daneben.
Zitat von: Berthold in 2008-05-05, 16:39:45frumch
Was?
Zitatungeheuren
Fast. :) http://verben.texttheater.de/MUSEN
Zitat von: Kilian in 2008-05-05, 23:58:37
Eher ein Katachreschen als foll daneben.
Das hängt von der Empfindlichkeit des Riechorgans ab ;)
Bei Mehdorn gehoren (auf meiner Stippvisite letzte Woche in Deutschland):
Bitte besuchen Sie uns doch im Zugrestaurant mit einem Stück Kuchen und einer Tasse KaffeeDenen scheint es am Elementarsten zu mangeln.
In unserer Mitarbeiterzeitung hieß es heute:
Durch unsere Spritzigkeit und Verlässigkeit kamen wir zum Erfolg.
Zitat von: Agricola in 2008-05-05, 21:44:52
MIAL:
Das Pentagon hat Angst vor offenen Hintertüren
Stimmt gar nicht. Ich muss es wissen. Ich arbeite doch da. Die Hintertüren stehen öfter mal offen, zum Beispiel wenn ich ein neues Bierfass aus dem Keller holen muss.
MIAL:
Seine Geschichte weißt den Chaitén allerdings als äußerst gefährlichen Vulkan aus.
Als Hinweis für den Pfingstreiseverkehr gestern gelesen:
Wenn Sie mit dem Auto einen Ausflug in die Umgebung unternehmen wollen, sollten Sie das Auto am besten stehen lassen.
Im MIAL söben:
Im Mai 1923 führte die Weimarer Republik den Muttertag in Deustchland ein.
Oder ist das schon eher ein externer Erfolg unseres Deustchens?
Die Militärregierung hat die Zahl der Zyklonopfer deutlich erhöht, berocht der SWR3 gestern.
Pieße das nicht tatsälch zu dem gemienenen Land ???
Zitat von: Blindfisch in 2008-05-17, 22:00:35
Pieße das nicht tatsälch zu dem gemienenen Land ???
Jawoll, das paßt 100prozentig!
So ist es. Gemienen war wohl trotzdem nicht das Gesagene.
Zitat aus einem Forumsbeitrag:
Veritas war in der DDR auch eine Mangelwahre
Na ja, vielleicht war's ja auch Absicht.
In einem wikipedia-Artikel:
Demnach ereigneten sich zwischen 1900, 2000 und 2003 insgesamt 9195 größere Katastrophen mit jeweils mindestens 10 Toten.
Dreieckiger Zeitverlauf?
MIAL:
Ein gutes Datum gäbe es - am 23. Mai 2004 war Köhler in der Bundesversammlung gewählt worden. Das wäre auf den Tag genau an diesem Freitag vor einem Jahr.
Das wäre ...? Bei welcher irrealen Voraussetzung wäre denn jetzt das Jahr 2005?
"Der tödliche Brückenwurf von Ostern..."
Na na, Kripo Oldenburg, soo kräftig war der Täter mit seinem Holzklotz bestimmt nicht.
Man kann zweifelsfrei zeigen, dass die Scheibe nach derzeitigem technischem Stand nicht gefälscht ist.
Was soll dieser Satz nur aussagen? Vielleicht könnte ungefähr gemeint sein:
Zweifel an der Echtheit können zwar nicht vollkommen ausgeräumt werden, aber alle heute möglichen Techniken, mit denen eine Fälschung nachgewiesen werden kann, wurden ausgeschöpft, und es wurden keine Anhaltspunkte für eine Fälschung gefunden. Vielleicht ist in Zukunft mit verbesserten Techniken der Nachweis möglich, dass die Scheibe gefälscht ist.
Denn wenn die Zweifel an der Echtheit wirklich ausgeräumt wären, wäre der Satzteil mit dem Hinweis auf den derzeitigen technischen Stand ganz überflüssig. Ein sehr merkwürdiger Satz bleibt es, denn es wird gesagt "man kann zweifelsfrei zeigen ..." und dann zugegeben, dass sich die Zweifel nicht ausräumen lassen.
Es sei denn, es ist wirklich von einer "Fälschung nach derzeitigem technischen Stand" die Rede. Dann wird man allerdings ins Grübeln gebracht, ob vielleicht eine Fälschung nach einem früheren technischen Stand möglich wäre? Vielleicht mit heute nicht mehr zur Verfügung stehenden Techniken?
Oder es ist Man kann zweifelsfrei zeigen, dass die Scheibe nicht nach derzeitigem technischem Stand gefälscht ist gemienen.
Also dass es eine sehr grobe Fälschung ist? Das wird der Autor sicher gemienen haben ;D
Das sütze ja voraus, dass Fälscher und andere Kunsthandwerker früher über geringere Fahen denn die heutigen verfogen, sie quasi dem Grobmotorismus gefrœnen hätten. Welch trügender Schluss! Guckstu zum Vergleich einen gotischen Dom und einen Kirchenbau nach 1950 an, oder eine mittelaltelre Stadt vs. Pariser Banlieue. Die Altvorderen hatten schon was drauf.
Ein klarer Fall von Stolperfall (Titubativ, auch: Vacillativ):
,,Ein Wahlkampf, ein demokratischer Wahlkampf braucht niemand zu fürchten. Ich kucke der Entwicklung mit Ruhe und...
*
...Interesse entgegen."
*) Ja, so redet er, unser Kreissparkassendirektor Bundespräsidentenlaiendarsteller, und ja, so lang suchte unser höchster Repräsentant und Redner nach diesem einen Wort. Die Rede, mit der er seine erneute Kandidatur ankündigte, dauerte übrigens zwei Minuten. Mehr passt nämlich nicht auf ein Blatt, und mit mehr als einem traut er sich nicht – Verwechslungsgefahr, auch könnte beim Umblättern was runterfallen. Für diese und andere herausragende Fähigkeiten wird er sicher wiedergewählt. Er erinnert mich mehr und mehr an Heinrich Lübke (http://www.heinrichluebke.de/).
Zitat von: Günter Gans in 2008-05-23, 00:45:11
Ein klarer Fall von Stolperfall (Titubativ, auch: Vacillativ):
,,Ein Wahlkampf, ein demokratischer Wahlkampf braucht niemand zu fürchten.
Ja, ja. "Niemand" wird heute oft auch als Akkusatief verwonden. ;D
MIAL:
So hat die skandinavische SAS in dieser Woche angekündigt, mit nur noch rund 780 km/h als bisher mit 860 km/h langsamer zu fliegen.
Häh?
Achtung, auf MDR Info kommt Ihnen ein freilaufender Genitiv entgegen:
"... die Opfer des Inzestsverbrechen in Österreich..."
Bildunterschrift im MIAL:
Badezimmer: Goldene Amaturen sich Ehrensache
Statt "sich" sollte es sicher "sind" heißen. Aber Amaturen? Für Amateure vielleicht? Oder für den, der "amatur"? Immerhin scheinen solche recht verbritten (http://www.google.de/search?hl=de&q=Amaturen&btnG=Google-Suche&meta=) zu sein.
MIAL:
Rund 30.000 Ampullen verlassen jedes Jahr die California Cryobank. Inhalt: Qualitativ hochwertiges Sperma. Es soll Frauen einen unerwünschten Kinderwunsch erfüllen.
Söben in der Tagessau war von Radfahrern zu hören, die heute den freiwilligen Sonntag in Berlin notzen.
Ich plädiere für freiwillige Sonntage auch in anderen Städten. Allerdings sesölle man die vielleicht auch mal auf andere Wochentage legen, denn was hat man davon, wenn der freiwillige Sonntag auf einen Tag fällt, der ganz unfreiwillig kalendarisch soviseau schon ein Sonntag ist.
Söben erhielt ich ein Schreiben des DAAD, in dessen Briefkopf der Name der Organisation folgendermaßen schlechtgeschrieben ist:
Deutscher Akademischer Austausch Dienst
Erschrocken darüber, dass offensichtlich nicht einmal diejenigen, die beim DAAD die Briefköpfe entwerfen, der deutschen Sprache mächtig sind, begann ich im Netz zu recherchieren und wurde in dem Wikipedia-Artikel zum DAAD fündig, wobei sich der entsprechende Abschnitt auf eine persönliche Mitteilung des DAAD an den Wiki-Autor beruft:
Der DAAD verwendet beide Namensversionen - "Deutscher Akademischer Austauschdienst" und "Deutscher Akademischer Austausch Dienst", dazu das Akronym DAAD. Auf den Zusatz e. V. wird im allgemeinen verzichtet. In rechtsverbindlichen Schreiben wird die satzungsmäßig korrekte Form "Austauschdienst" mit dem Zusatz "e. V." verwendet. In anderen Fällen kommt nach Auffassung der Geschäftsleitung des DAAD dessen Dienstleistungscharakter nicht hinreichend zur Geltung. Deshalb wurde entschieden, in Publikationen den Dienstleistungscharakter dadurch deutlicher zu unterstreichen, dass der Wortteil "Dienst" als eigenständiges Wort geschrieben wird, wobei den handelnden Personen bewusst ist, dass dies weder mit der satzungsmäßigen Benennung noch mit den Regeln der deutschen Sprache in Einklang steht.
Ist dies nun ein Beispiel von kreativem Umgang mit der deutschen Sprache, das wir begrüßen sollten? Ich find's allerdings nur "foll daneben" ...
Forum Augenheilkunde: Probleme nach Katerakt (http://www.onmeda.de/foren/forum-augenheilkunde/1496602/read.html)
Da muss ich doch mal den Grinsenden fragen: Sind bei Euch die Augen bei nächtlichen Eskapaden gefohrden?
Aus einem wikipedie-Artikel
,,Sich wie Buchbinder Wanninger vorzukommen" wird – vor allem im süddeutschen Raum – als geflügeltes Wort gebraucht ...
Dies (http://www.yachtdiver.at/tauchbasis/almzauber/index.html) sesull eigalnt in "Das Imperium schlägt züruck..." kommen, aber es ist doch zu daneben:
Ein Besuch auf unser Alm lohnt sich immer
...
Ab Mai sind die Kühe mit den Kälbchen auf der Alm
Auch die Gäste sind dort herzlich willkommen.
Die Wirtin sorgt für gutes Essen und Trinken .
Abends kann man dort ein Almfondue etc. bestellen und den Tag gemütlich beenden.
Aber auch "Otto" begnadeter Koch bekannt für seinen herrlichen Kärnter Abendschmaus, steht uns zur Verfugüng.Ein Abend den je noch ein Tauchgast vergessen hätte.
Im übrigen ist Otto (aus)gezeichneter FRIGGA-Koch mit den besten Speck rund um den Weissensee.
Kärntner Speck und Hauswürteln vom Erzeuger?
Ihr wollt eure Tauchfeier für euren Club / Verein / Buddygemeinschaften ein wenig anders gestalten - meldet euch wir helfen euch gerne euren Event einzigartig zu machen.
Gerne auch Frirmen, oder Schulen !
Mit dem Traktor auf die Alm hintern Brunn
Wer nicht den Weg zur Alm hintern Brunn zu Fuß gehen will, für den besteht die Möglichkeit das wir mit dem Traktor vom Ferienhof Hoffmann in etwa 30 Minuten hinaufzukommen. Mit dem Anhänger können über zehn Personen transportiert werden, auf der Alm wartet dann schon der Braten auf die hungrigen Gäste.
...
Süsses gefällig, natürlich nach alten Hausrezepten.
Wau, in diesem Hotel (http://www.malgapasserella.it/de/index.htm) muss ich mal nächtigen. Da gips gans viele Ümläüte und anderes zu entdecken:
Das Hotel Malga Passerella liegt nür 50 meter von Ski-Anlagen Lusia entfernt. Die abwechsslungsreichen und wunderschönen Pisten dieses bekannten Skigebiet ermöglichen es Ihnen bis vor die Haüstur Ski zu fahren. Im Sommer wird Ihnen die Möglichkeit geboten in diesem aüsgedehnten dolomitischen Gebiet, mit hervorrangender Aussicht, wünderschöne Wanderüngen und Ausflüge zu internhemen.
Das Hotel ist am Rande des Waldes in absoluten rühe gelegen. Nür 3 km von Moena entfernt, kann man die Ortschaft bei einem wünderschonen 30 minuten spazierganges im Wald erreichen. Das Hotel ist neumstrukturirt worden. Es hat über 24 komfortable zimmer mit dusche, telefon, und balkon. Es stehen Ihnen aüsserdem einen bar, stube, fitnessabteilung, eine terrase und ein grosser garten, sowie parkplatz zür verfugüng. Eine reichaltige, gepflegte hansmannskost und typische speisen werden Ihnen angeboten.
Besonders gelungen finde ich internhemen - ein u zu einem i umzulauten ist schon gewagen genug. Aber dann ein Dahn-h einem Konsonantenverschub zu unterziehen und damit einen Hauchlaut zu provozieren - das hat Klasse!
Neumstrukturieren und Hansmannskost sind auch sehr tolle Worte.
Zitat von: Fleischers Karsten in 2008-06-10, 22:00:28Ein Abend den je noch ein Tauchgast vergessen hätte.
Oh, ein
negative polarity item (
je), also ein Wort, das kraft dieser Eigenschaft nur in verneinden oder fragenden Kontexten vorkommen kann, absorbiert die Verneinung und ist dadurch keins mehr. Passiert dem Deutschen jetzt dasselbe wie dem Französischen?
Soldat nach Welpenwurf entlassen
Verständlich: Wenn männliche Angehörige der Spezies Homo Sapiens Sapiens Tierkinder zur Welt bringen, dann muss ja auch etwas gründlich schief gegangen sein.
Hupsi, schon wieder ein freilaufender Genitiv:
,,Marktführer sind die Briten, die ungefähr siebzig Prozent des Markt bedienens."
(Stefan Groeger, Kanzler der Musikhochschule Weimar)
Ein Verb im Genitiv, das hatten wir, glaube ich, noch nicht.
MIAL:
Der MDR sendete 2001 zwar die richtige Neujahrsansprache, nämlich von Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Reinhard Höppner (l., SPD). Von der Tonspur erschall allerdings die Stimme von Höppners Amtskollegen Kurt Biedenkopf (r., CDU), seinerzeit Ministerpräsident des benachbarten Freistaats Sachsen.
Zitat von: Fleischers Karsten in 2008-06-10, 22:00:28
Mit dem Traktor auf die Alm hintern Brunn
Mein Gott, die schöne, alte 'Alm hinterm Brunn'! Die haben sie wohl auch varschnalnd!
Als Träger der goldenen Gästenadel vom Weissensee und Entdecker des Widerbartes (Epipogium aphyllum;
Ghost Orchid) nahe basanger Alm dedörfe ich da wohl ungahalnt sein. Womochlg arrawarcht schon eine Straße zur Techendorfer Alm.
Zitat von: Agricola in 2008-05-30, 15:27:14
Bildunterschrift im MIAL:
Badezimmer: Goldene Amaturen sich Ehrensache
Statt "sich" sollte es sicher "sind" heißen. Aber Amaturen? Für Amateure vielleicht? Oder für den, der "amatur"? Immerhin scheinen solche recht verbritten (http://www.google.de/search?hl=de&q=Amaturen&btnG=Google-Suche&meta=) zu sein.
Ich glaube, das 'r' ist hier ein Wanderkonsonant, der auf ein paar 'Arteliers' übersprang. Bei denen ist das ja auch sooo ein Wortspiel!
Vergleichbares, ohne daß das Wortspiele wären, gibt es auch bei einem anderen Konsonanten. Verwandle ich bei den drei folgenden Beispielen unseren Dialekt in Hochdeutsch, dann heißt der Markt zwar 'Mark'*, aber das 't' taucht am Ende des Teiches, beim 'Teicht' also, wieder auf. Das Schluß-'t' ziert auch noch den 'Senft'.
Jenes Institut (Ihr wißt: 'Si panis, sinapis') kekünne auch 'Inst. für Palindromistik und Sempftkunde' heißen.
*'Einen Mark machen' bedeutet (wohl veraltend) aufgeronges Getue und Geschwafel - wohl einer Menschengruppe.
Zitat von: Agricola in 2008-06-09, 05:53:05
Aus einem wikipedie-Artikel
,,Sich wie Buchbinder Wanninger vorzukommen" wird – vor allem im süddeutschen Raum – als geflügeltes Wort gebraucht ...
Was ist daran foll daneben?
*singt und tanzt: Aufklur! Aufklur!*
,,Als wäre es aus Pappe, deckt der Sturm tonnenschwere Dächer in der Innenstadt von Rangun ab."
(SpadLs Brechende Nachrichten)
Wer ist ,,es"? Ein Über-Es? Oder nur das Tonnenschwer? So wie das Übersch-Wer, Sausch-Wer, Ganssch-Wer...
,,Die Temperatur im Tagesverlauf bleibt bewölkt."
Bruhaha, MDR Info, immer, wenn Deine ModeratorInnen im Satzhürdenlauf störlpen, krülsen sich mir die Zehennägel zur Gänsehaut, wülze ich mich nicht bereits lachens teppichs.
,,Ich glaube, dass die irische Regierung ein gerammeltes Maß an Schuld daran trägt."
(der SPD-Europaabgeordnete Martin Schulz – übrigäns ein Öcher – im Radio über das irische Referendum zum EU-Reformvertrag)
Uiuiui, Herr Euparlamentier, welch Freudscher. Klar, dass Euer Wanderzirkus bei Brüsseler und Straßburger Toprestauratören und himmlischen Chocolatiers verköhre, warum also nicht in den edelsten aller Püffe? Aber sich solch einer Ausdrucksweise vor öffelnten Mikrofonen bef zu leißigen?
Hüstel, ich weiß ja nicht...
Zitat von: Günter Gans in 2008-06-25, 01:10:44
Zitat von: Agricola in 2008-06-09, 05:53:05
Aus einem wikipedie-Artikel
,,Sich wie Buchbinder Wanninger vorzukommen" wird – vor allem im süddeutschen Raum – als geflügeltes Wort gebraucht ...
Was ist daran foll daneben?
*singt und tanzt: Aufklur! Aufklur!*
Das "zu" in vorkommen, wenn mich nicht alles täuscht.
In Tübingen sind Uni-Wahlen und der "Wählerwille wird ausschließlich durch den Schwärzungsgrad innerhalb der Ankreuzfelder ausgedrückt." Man kann seine Stimme also aufteilen, indem man mehrere Felder nur leicht schraffiert?
MIAL:
Geheindienstaktionen
Na, hoffentlich spielt den Spionen Freund Hein nicht noch einen Streich!
MIAL über das neue Wachsfigurenkabinett in Berlin:
Im Gegensatz zu den übrigen 74 Exponaten dürfen die Besucher die Plastik des Diktators nicht fotografieren oder berühren.
Was hilft es, den Wachsfiguren das Fotografieren zu erlauben?
Zitat von: Agricola in 2008-07-05, 11:47:48
MIAL über das neue Wachsfigurenkabinett in Berlin:
Im Gegensatz zu den übrigen 74 Exponaten dürfen die Besucher die Plastik des Diktators nicht fotografieren oder berühren.
Was hilft es, den Wachsfiguren das Fotografieren zu erlauben?
Das hat sich doch jetzt eh erst einmal erledigt, wo doch der gute alte Adolf den Kopf verloren hat. Schätze, jetzt bereitet ihm seine aussichtlose Lage im Bonker weder Kopfzerbrechen noch Kopfschmerzen. ;D ;D ;D
"Endlich hat ein Hitler-Attentat geklappt"
(Henryk M. Broder, DER SPIEGEL)
:D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D
p.s. für alle perVersen: im hamburger panoptikum steht olle adolf seit ewigen jahren, ohne daß es solch ein gesumms um ihn gibt wie in berlin - hat nur irgendwie keiner von denen mitgekrogen, die jetzt so ein riesentrara machen und die moor-aal-keule schwingen ... ist schon seltsam, wie hier mit zweierlei maß gemossen wird und ploltz viele meinen, sie memüssen sich lauthals positionieren ... DAS ist nalm tatsalch "foll daneben" ... ich bin broders meinung und kekünne mich scheckig lachen - sowohl über die kulnste aufrag als auch den abben kopf :D
Zitat von: katakura in 2008-07-05, 22:01:27p.s. für alle perVersen: im hamburger panoptikum steht olle adolf seit ewigen jahren, ohne daß es solch ein gesumms um ihn gibt wie in berlin - hat nur irgendwie keiner von denen mitgekrogen, die jetzt so ein riesentrara machen und die moor-aal-keule schwingen ... ist schon seltsam, wie hier mit zweierlei maß gemossen wird und ploltz viele meinen, sie memüssen sich lauthals positionieren ... DAS ist nalm tatsalch "foll daneben"
Ganz deines Miens - die Trends der Empörung, wie sie in Medien und Politik ständig ihre hässliche Fratze zeigen - schauderhaft!
Zitat(...) suchen wir einen wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in, der/die über belastbare Kenntnisse in der Systemadministration von Windows- und Linux-Systemen sowie über Kenntnisse im Bereich der Netzwerktechnik verfügt.
http://www.zdv.uni-tuebingen.de
Belastbare Kenntnisse? Haben die schlechte Erfahrungen mit Mitarbeitern, die unter Druck alles vergessen, was sie gelernt haben?
Heute mal was Saisonales:
,,Ich grille alles, was Beine hat! Schwein, Pute, aber auch Fisch und Gemüse."
(aus einem Zeitungsinterview)
Titelzeile im MIAL:
Hundeforscher: Je kleiner, desto bissiger
Aus einem Zwischennetzartikel über Pflanzenpflege - der Autor mag vermutlich keine Pflanzen :
"Die Behandlung sollte mit äußerster Vorsicht geschehen, damit keine Beschädigungen vermieden werden."
Warum wird sich von Städterinnen & Städtern heute so wagn miteinander unterhalten? Na, offenbar & z.B., wegen der Kanalisation.
Ich las da namchl im Internet (http://www.kle.nw.schule.de/gymgoch/faecher/fahrten/ital99/referate/pompeji1.htm) folgenden Satz über Pompeji:
'Wichtig für das städtische Leben war auch der Bau von öffentlichen Latrinen, die, da keine Kanalisation vorhanden war, zum beliebten Treffpunkt der Pompeianer wurden, wo sich dann über alles mögliche unterhalten wurde.'
Die Kabarettisten unterhalten das Publikum (Akk.).
>Das Publikum (Nom.) wird von den Kabarettisten unterhalten.
Die Kabarettisten unterhalten sich (d.h. eben die Kabarettisten, Akk.).
>Die Kabarettisten (Nom.) werden von sich unterhalten.
oder:
>Von den Kabarettisten wird sich (Nom.) unterhalten.
Warum eigentlich nicht? Ist zwar nicht üblich, aber es funktioniert doch streng nach den Regeln der deutschen Sprache.
Schon, oder eher - vielleicht, aber es wird sich wohl nicht deshalb unterhalten, weil es (z.B:) in einem Kellertheater noch Plumpsklos gibt.
In öffentlichen Scheißhäuseln mit Kanalisation kann sich gerade so gut unterhalten werden. Pestilenzialischer Gestank fördert doch nicht die Unterhult.
Froychl schlug ich, während meiner Psychoanalyse, der Therapeutin einmal vor, als theoretisches Modell die 'Häuseltherapie' anzudenken: Der Klient thront, statt auf einer Kautsch zu liegen, auf einem Klo. Dahinter sitzt, auf einem Schemel, die Therapeutin. Die Einfälle wären wohl ein wagn anders, als wenn der Klient nur költsche (von 'käutscheln - koltsch - költsche - geknultsch' = bezwecks einer Psychoanalyse auf einer Kautsch liegen).
Wie das auch sei, mochlg, daß der Häuselgestank in Pompeji den Geruch glühender Lava überdack.
Außerdem gewinnt auf einem Klo, und sei's halt ein offenchltes Plumpsklo, das Thema 'voll daneben' einen neuen Inhalt.
Zitat von: Agricola in 2008-08-14, 12:06:30
>Von den Kabarettisten wird sich (Nom.) unterhalten.
Warum eigentlich nicht? Ist zwar nicht üblich, aber es funktioniert doch streng nach den Regeln der deutschen Sprache.
In der Duden-Grammatik steht dazu (unter anderem) Folgendes:
'
1933. Von den reflexiven Verben läßt sich kein Passiv bilden, was inkorrekte Sätze wie
Er wird [sich] geschämt zeigen. Lediglich in der Umgangssprache werden zur Erzielung einer besonderen kommunikativen Wirkung ("energische Aufforderung") Wedungen gebraucht wie
Jetzt wird sich gesetzt (ausgeruht, hingelegt)! (...)
3163. Nicht passivfähig sind schlielich die echten reflexiven Verben {zu denen 'unterhalten' nicht zählt}, wenn auch vereinzelt (in literarischer Sprache) Passive gewagt werden (z. B.
Da wurde ... in zitternder Angst sich verkrochen [C. Viebig]). Auch die unechten reflexiven Verben (...), bei denen das Reflexivpronomen die Rolle eines Akkusativobjekts einnimmt, können kein Passiv bilden, weil das Objekt mit dem Subjekt identisch ist (
Ich wasche mich. [Nicht möglich, weil sinnlos:]
Ich werde von mir gewaschen).
Wie bei den intransitiven Verben wird gelegentlich (besonders in der gesprochenen Umgangssprache) ein Passiv gebildet, um eine energische Aufforderung auszudrücken (...):
Hier wird sich hingelegt! Jetzt wird sich gewaschen!'
Ich übersetze einen kurzen, seltsamen Satz aus burgenländischen Dialekten ins Hochdeutsche:
Statt 'Es regnet' heißt es 'Sie regnet sich'.
Ein Satz aus einem Kärntner Dialekt paßt gar nicht mehr dazu; ich schreibe ihn dennoch her: Statt 'Mir ist kalt' sagen sie dort 'Ich habe kalt'.
Die Übertragung des
Von den Kabarettisten wird sich unterhalten.
wobei "sich" im Nominativ steht, auf die erste oder zweite Person Singular stellt allerdings ein neues Problem: Wir heißt der Nominativ zum reflexiven "meiner, mir, mich" bzw. "deiner, dir dich"? "Ich" und "du" miechen den reflexiven Sinn nicht hinreichend klar. Ich schlage eine Verschmelzung mit "selber" vor:
Von mir werde ilber gekämmt.
Von dir wirst dulber gekämmt.
Selberanzeige:
Gestern abend beim Verlassen eines Resterangs urß ich:
"Ich bin ja auch schon fast 30. Man wird alt, da wird man verdächtig."
(vergesslich war gemienen)
Blindfisch und Ku or's amüs, dass ich sogar die Wörters schon vergesse.
MIAL:
Die chinesische Kunsturnerin verwies mit einer Wertung von 16,725 die punktgleiche Mehrkampf-Olympiasiegerin Nastia Liukin aus den USA.
In welches Land wird Liukin nun fliehen müssen?
Vorhin gesehen an der Fensterscheibe eines Ladenlokals in Opladen:
Lassen Sie uns suchen, nach Ihren Ersparnissen.
MIAL:
Die Angriffe der Konservativen muss Obama derzeit weniger fürchten als die drei geteilten Demokraten.
gemienen waren die dreigetielenen Demokraten
aus der Wiki-Seite über Växjö (Schweden):
Die Stadt liegt in Värend, eines der vielen kleinenen Länder in Småland
'Lin Biao war am Ende seines Lateins.'
(Sun Shuyun: Maos Langer Marsch / Mythos und Wahrheit [Aus dem Englischen / von Henning Thies] / Propyläen - deutschsprachige Ausgabe: 2008: 382 pp.; p. 269.)
Jetzt bei amazon.com erhältlich:
Brot und Gebäck für Genießer: Mit 50 neue Rezepte (http://www.amazon.de/gp/product/3884729055/ref=pe_3781_12213581_pe_snp_055)
Vermult nur als Geschenk zum 50. Geburtstag verwendbar.
" Irgendwann kam dann beides aus der Mode: die Lieder, und auch das Auswendig lernen."
Stand heute so in der SZ.
Was ist los, Redakteure der Süddeutschen, bekommt Ihr Eure Pillen nicht mehr?
Zitat von: amarillo in 2008-09-10, 09:06:19
" (...), und auch das Auswendig lernen."
(...)
Da der 'Auswand' - nahe verwandt mit dem 'Aufwand' -, in
unserem Sinne, die Mühe beim Auswändiglernen ist, empföhle ich: "das Auswand Lernen." Getronnn und beides groß, das wär's. Dazu pießen selbst Chinesen, die einen Wandzeitungs-Text Auswand lörnen.
Falls es jemand noch dazu schüfe, beim Lernen Weisheit an die Stelle des Wahns treten zu lassen und dabei goysgt gar tief schiürfe, dann ölge ich sogar mit "das Auswahn Dig Lernen", ja selbst mit "das Aus Wahn Dig Lernen" lieb.
Da hab ich mich mal foll daneben benommen. Memuss aufgrund von erniorenen Hartz Fier Bedrund mich bei allen Zeitarbeitsfirmen Leverkusens melden. Dies tat ich mit diesem Schrieb:
Sehr geehrte Damen und Herren,
da ich momentan in die Fänge Hartz Vierens geraten bin, bekam ich von der Agentur für Arbeit Leverkusen, die Auflage, mich bei Ihnen melden zu müssen. Wie Sie meinem anhängenden Lebnslauf und Profil entnehmen können. war ich etliche Jahre als Programmierer selbstständig. Bitte teilen Sie mir mit, ob Sie mir eine adäquate Beschäftigung anbieten können.
Mit Dank im voraus,
Karsten Fleischer
Die Antworten waren sehr lustig.
Nummer 1:
Sehr geehrter Herr Fleischer,
wenn Sie sich mit diesem Text bewerben, wird das wohl nie was. Für Programmierer haben wir keine Stellen zu besetzen.
Klären Sie das bitte mit Ihrem Arbeitsamt, Arge oder Anwalt.
Mit freundlichen Grüßen
XXX
Niederlassungsleiter Leverkusen
Nummer 2:
Sehr geehrter Herr Fleischer,
vielen Dank für Ihre Bewerbung.
Da Sie sich nach eigenen Angaben aufgrund von Auflagen bei uns bewerben müssen, sind Sie sicher froh zu erfahren, dass wir Ihnen keine adäquate Stelle anbieten können.
Freundliche Grüße
XXX
Vertriebsdisponent
Selbstanzeige:
Schlösser dürfen nur an bestehenden Busfamilien gebaut werden.
(Forderung, nachdem wir herausgefunden hatten, dass zum Läcko Slott bei Lidköping in Schweden nur ein Schulbus fährt, und zwar täglich um 15:30, um die Kinder zurückzubringen, die frühmorgens von da weggefahren sind.)
Selbstanzeige:
Als wir auf dem Weg zum Hotel über selbiges sprachen:
Wir sind immerhin 6 Gäste lang ihre Nächte.
Spruch über der Straßenbahntür in Leipzig:
Vor dem Aussteigen bitte Fahrgastwunsch betätigen
Ein Radio-Moderator auf NDR2, nachdem er einen Wunschhit für eine Hörerin gespielt hatte:
Nena war damals ihr erstes Konzert.
Selbstanzeige (beim Vorstallgespräch):
Sie sind jetzt das zweite Vorstellungsgespräch, das ich führe.
Und, als wievielte Bewerbung hattest du schließlich Erfolg?
Ich glaube, als erste Bewerbung. Gab wohl keine andere Bewerbung auf die Stelle (was mich wundert, denn C++-Entwickler gips doch wie Sand am Meer und das Unternehmen ist auch nicht eins der schlechtesten, eher im Gegentum).
Geschichtsquiz bei der ARD, eine Kandidatin (nicht blond) erläutert ihre Antwort:
"Es gab doch damals diese Amöbenfahrzeuge..."
Sie mien: Amphibienfahrzeuge
Ruhrgebiet...
Schild an einer Tür zum Bühnenbereich der Folkwang-Hochschule in Essen: "Bitte Türe nicht zu knallen lassen!"
Irgendwie regt sowas meine schmutzige Phantasie an. ;)
... symphonia talis emanauit, quam in hunc diem oculis cum admiratione audimus, & auribus spectamus attoniti.
[... eine solche Symphonie (scil. der Weltharmonie) ging daraus hervor, wie wir sie bis zum heutigen Tage mit den Augen mit Bewunderung hören und mit den Ohren begeistert betrachten.]
(Athanasius Kircher, Musurgia Universalis, 1650, 2. Band S. 367)
MIAL:
Denn Joschka Fischer, der Ex-Linksaußenminister und Princeton-Gastprofessor, soll Amerika nach George W. Bush erklären.
Linksaußenminister?
Am Kölner Heumarkt hat ein Frisör ein Schild mit folgender Beschruft draußen stehen:
Herren 7,- €
Kinderhaarschnitt 8,- €
Damenharrschnitt 11,- €
Die Herren haben gar keine Schnitte und die Damen müssen anscheinend so lange ausharren bis sie fertig sind, dass hier der Haarschnitt zum Harrschnitt mutor.
Täglich stellen einige meiner Kollegen ihre Äütö auf Parkplätzen ab, die eigalnt für Kunden reservoren sind. Dann kommen immer so schöne Rundstrombriefe von den Empfangsdamen:
SOFORT DIE PARKPLÄTZE RÄUMEN DIE DA NICHT HINGEHÖREN!!!!! SOFORT!!!!!
DAS AUTO MIT DEM KENNZEICHEN XX-XX-XXX BITTE AM EMPFANG MELDEN !!
DIE JENIGEN DIE IM PARKPLATZ NICHTS EINGETRAGEN HABEN SOFORT UMPARKEN!!!!!!!!! ES WARTET HIER JEMAND
aus der TAZ von heute:
Die SPD erklärt die Agenda 2010 für wirkungsam
Sind da nun "ung" zu viel oder fehlt da vielleicht doch einfach ein r ???
Bildunterschrift im MIAL:
Jigme Khesar Namgyel Wangchuck: Der charismatische Jungsgeselle mit seiner Krone
Ob er schwul ist?
Seit über einem halben Jahrzehnte nun besuche ich unsere lokale Stadtbücherei und erst letzte Woche ist mir die bizarre Grammatik des Schildes über dem Behindertenaufzug aufgefallen:
"Nur für Schwerbehinderte und einer Begleitperson [...]"
Ich war selbst überroschen, wie lange ich gebraucht hatte, bis mir der völlig fehl am Platz seiende Dativ aufgefallen war.
Passt zwar eigentlich nicht in diesen Faden, aber ich fand in einem Aufzug immer die Überlastungswarnung mit einigen abgeblarttenen Buchstaben lustig:
ÜBE L ST
Jaja, im örtlichen Schwimmbrad haben mal einige jugendliche Strolche den ersten Buchstaben der Kaltdusche abgekratzen... ;D
Der Nominativ ist der Akkusativ der Tod: Ein riesiges Plakat in der Kölner Neumarktgalerie wirbt mit
Ein Gratisgeschenk für Jeder.
Selbstanzeige
Ich schrieb eben meiner Cousine:
Ich habe meine Sandkastenfreundin R. bei meinVZ ausgegraben.
Ein Freund beschrieb mal ein Bild und verwandte dabei das überaus hübsche Adjektiv leuchtblauend.
Derselbe brachte vor Jahren ein Wörtchen heraus, dass bei uns heute noch ein Dauerwitz ist: Treppengehäuse statt Treppenhaus.
Spiegel an der Leine:
"Im vergangenen halben Jahr haben sich Anfragen dieser Art verzehnfacht", sagt Hopkins, der eine fast akzentfreie Mischung aus Deutsch und Englisch spricht.
Wie kriegt man denn eine akzentfreie Mischung aus Deutsch und Englisch hin?
WDR: "Vor vier Jahren wurde der Grünkohl von der WHO zum vitaminreichsten Gemüse der Welt kreiert."
Guten Appetit!
Zitat von: amarillo in 2008-11-20, 17:32:40
WDR: "Vor vier Jahren wurde der Grünkohl von der WHO zum vitaminreichsten Gemüse der Welt kreiert."
Guten Appetit!
Das ist sicher nur verschrieben für
g'reihert
Auf einer Rechnung:
Sie sind verpflichtet, diese Rechnung mindestens zwei Jahre lang (als umsatzsteuerlicher Unternehmer: zehn Jahre) aufzubewahren. Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit Schluss dieses Kalenderjahres.
Was wohl ein umsatzsteuerlicher Unternehmer ist? Aber unabhängig von dieser Frage spricht wohl nichts dagegen, die Rechnung vor Jahresende zu vernichten, da die Aufbewahrungsfrist ja erst danach beginnt.
Ich hab zwar noch nicht heraus, warum dieser Mann (http://pfaffenberg.permuda.net/) das Deutsche so unsäglich radebrecht, aber mir fehlen nichtsdestoweniger die Worte dabei.
Das ist eben das Problem - der Mann scheint tatsalch zu existieren, er müsste dann schon seine ganze Existenz dieser Satire opfern. Es geht also darum, ob diese Identität echt ist oder nicht.
Zitat von: Übertreiber in 2008-11-25, 10:13:46
Das ist eben das Problem - der Mann scheint tatsalch zu existieren, er müsste dann schon seine ganze Existenz dieser Satire opfern. Es geht also darum, ob diese Identität echt ist oder nicht.
Eine WhoIs-Anfrage auf die Domäne permuda.net ergibt:
[Result obtained from the whois server whois.internetwire.de.]
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%
% Restricted rights.
%
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% part of this information may be reproduced, stored in
% a retrieval system, or transmitted, in any form or by
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% and/or the copyright holders. Any use of this material
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% explicitly forbidden and will be prosecuted. The
% InterNetWire Communications GmbH requests to be
% notified of any such activities or suspicions thereof.
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updated: 2008-05-30
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billing-country: DE
billing-phone: +49 35872 35310
billing-fax: +49 35872 35330
billing-email: hostmaster@all-inkl.comIch denke mal, da stecken mehrere Leutchen von Charlies World Home Entertainment bzw. turmschieber.de dahinter.
MIAL:
Beobachter in Seoul vermuten, dass das kommunistische Nachbarland die Bemühungen verstärkt hat, einen gesunden Machthaber zeigen zu wollen, der die Regierungsgeschäfte unter Kontrolle habe.
Ich vermute, dass die Verstärkung der Bemühungen um das Wollen künftig sogar noch zunimmt.
Beten hilft:
Spol
"Sie sollen Tote vor der Feuerbestattung aus teuren Särgen in Billigmodelle umgebetet und dann die Preisdifferenz eingestrichen haben: Zwei Frauen aus dem niedersächsischen Wilhemshaven stehen deshalb jetzt wegen gewerbsmäßigen Betrugs vor Gericht."
Radiowerbung für die 'Apotheken-Umschau' im WDR:
"Im neuen Heft: alles über die Behandlung von Prostatabeschwerden, und wie Sie endlich wieder besser hören."
Den Zusammenhang wird mir mein Hausarzt noch erklären müssen.
Gerade eben bin ich an einem Werbeschild vorbeigegangen, auf welchem stund: "Fröhlich's Haus der Geschenke"
Ich zerbreche mir immer noch den Kopf, ob es ein fröhliches Haus oder das Haus eines Herrn Fröhlich* ist.
* sozusagen Fröhlichens Haus
In einem Ladenlokal in der Kölner Hohe Straße wird oben mit feinen Nadeln arbgeitten:
2. Etage: Tattoo- und Piercingstudio
Darunter gips dasselbe, nur wird dort mit etwas gröberem Werkzeug hantoren:
1. Etage: Nagelstudio
Betont enkommentorene* organisierte Sprachsimplifikatoren:
Verein Zwanzigeins e.V. (http://www.verein-zwanzigeins.de)
*nicht kommentierte
Miss Germany Anne-Kathrin Walter bei der wichtigsten Disziplinen zur Miss-World-Wahl, dem Bikini-Wettbewerb, hier Ende November in Durban. Die Kielerin Walter ist "angehende Meidzinstudentin". (http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-38004-7.html#backToArticle=596316)
Wäre nicht Maidzin die passendere Orthogiraffe?
http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,596334,00.html (http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,596334,00.html)
Henry Maske formulierte es so: "Ein Haken in der ersten Runde hat Rahman so erschreckt, dass er merkte: Hier steht ein Baum vor mir und nicht eine kleine Borke."
Eine "kleine Borke"? ::) Herr Maske hat wohl auch ein bisschen viel auf'n Kopp gekricht, hmm?
Werbung von germanwings:
FLIEGEN MADE IN GERMANY
ÜBERRASCHEND GÜNSTIG
Mag ja sein. Aber wer will schon in Deutschland produzgeorene Fliegen kaufen? (Bertold vielleicht? Aber der kauft ja sicher nur Mücken.)
Aber vielleicht fehlt ja auch mal wieder nur ein Bindestrich, und es ist eine Fliegenmade gemienen?
Aus einer amerikanischen Dachantenneninstalluranlitt (http://www.antennasdirect.com/pdf/generic_instructions.pdf):
WARNING
Do not attempt to install if drunk, pregnant or both.
Do not eat antenna.
Do not throw antenna at spouse.
Ob das noch auf echte Schadenersatzklagen zurückgeht oder schon Humor ist...?
Ich denke, da hat sich jemand einen Spaß erlaubt und ein manipuliertes Dokument ins Netz gestellt.
Das ist nicht manipuloren, es ist auch auf der Netzseite von Antennas Direct über einen Knupf zu erreichen: http://www.antennasdirect.com/InstallationTip.html (rechts neben Placement Tips).
Ich denke allerdings, dass der Verfasser sich einen Spaß erlob.
Oder ein Vertreter von Antennendirekt ... Das ist ja nur eine Vertriebsfirma, nicht der Hersteller. Ich halte das für eine nachträgliche Ergänzung auf dem Papier, weil die Warnungen für die Installation bereits in dem vorvorigen Paragraphen stehen. Wenn es ein originales Firmendokument wäre, wäre das Logo auch in Farbe.
Zitat von: Agricola in 2008-12-19, 05:18:38
(...)
FLIEGEN MADE IN GERMANY
ÜBERRASCHEND GÜNSTIG
Mag ja sein. Aber wer will schon in Deutschland produzgeorene Fliegen kaufen? (Bertold vielleicht? Aber der kauft ja sicher nur Mücken.)
(...)
Lieber Agricola!
(Zuck-)Mücken kaufen? Nein, da ginge ich lieber an die Alte Donau oder (vielleicht) an einen der Teiche im Türkenschanzpark und finge mir die Larven selber.
Manche Aquarienhändler verkaufen übrigens lebende Zuckmückenlarven ('Rote Mückenlarven', oft ist's
Chironomus riparius MEIGEN, 1804). Diese halte man eine Zeit lang in klarem Wasser, weil sie oft aus Güteklasse III/IV (über IV gibt es fast keinen Mehrzeller mehr) stammen. Zu früh viurfiurnt, kekünnen die Thierchen dem empfindlichen Diskus-Buntbarsch (
Symphysodon aequifasciatus PELLEGRIN, 1904) oder Schoko-Gurami (
Sphaerichthys 'osphromenoides'* CANESTRINI, 1860) mißraten.
Aber nun
die Frage an Dich & Euch: In welchem Roman kommen (schwärmende) Zuckmücken vor?Ohne Zusatzhinweis ist bei dieser Frage selbst Google ziemlich aufguschmintz & foll darneben
(HÄHÄHÄ!): Das weiß ich, hat mich doch mit dieser Frage eine Bekannte tagelang genquoll - ehe ich achlnd jenes blitzgeschwinde Umdenken schuff, das genuine, 'staubtrockene' IntelligenzlerInnen öfters in einem Fingerschnipser Zeit zuwege bringen.
*Ich denke, viele Google-Beiträger orren bei
'osphromenoides'. Es muß
osphronemoides heißen, heißt doch die Gattung des Riesen-Guramis
Osphronemus.
4 Minute Spicy Garlic Shrimp (http://www.recipezaar.com/4-Minute-Spicy-Garlic-Shrimp-107997)
Recipe #107997 | 17 min | 10 min prep
(...)
1 Heat a large skillet over medium high heat.
2 Add olive oil, garlic, red pepper flakes, and shrimp.
3 Season with grill seasoning or salt & pepper.
4 Cook shrimp 3 minutes or until just pink.
5 Toss with lemon zest, juice, & chopped parsley.
6 Remove shrimp to a serving platter, leaving the garlic cloves in the pan.
Wat denn jetzt, 4, 17, 10 oder 3 Minuten?
Ist doch klar, insgesamt 17 Minuten, davon 10 Minuten Vorbereitungszeit abziehen, drei Minuten dauert das Kochen der Shrimps, bleiben 4 Minuten für das Rezept.
Hier (http://www.foodnetwork.com/recipes/rachael-ray/4-minute-spicy-garlic-shrimp-recipe/index.html) gips auch das Shrimp-Rezept - es entstammt wohl einer Fernsehsandt namen "30 Minute Meals". Das wird ja immer mehr!
Zitat von: Agricola in 2008-12-22, 16:41:30
Ist doch klar, insgesamt 17 Minuten, davon 10 Minuten Vorbereitungszeit abziehen, drei Minuten dauert das Kochen der Shrimps, bleiben 4 Minuten für das Rezept.
Genau, um es zu verstehen.
Ein Online-Händler bietet mir
Schnäppchen-Jahres-Endwahnsinn
an. Wüsste ich nicht, woher es kommt, hätte ich es glatt für dem Fleischers Karsten seinen neuesten Schwarm gehalten.
Der Leiter einer psychiatrischen Klinik:
Die Psychiatrie bewegt sich immer auf dem schmalen Grat zwischen der Einhaltung der Menschenrechte und Wegschließen der Menschen - das heute Gott sei Dank nicht mehr praktiziert wird.
Da es eine Gratwanderung ist, kann man anscheinend nur hoffen, dass die Vermeidung des Wegschließens nicht dazu führt, dass die Psychiatrie auf die andere Seite - also die Einhaltung der Menschenrechte - abrutscht.
In einem großen Kaufhaus meines Vertrauens stehen mehrere Schilder mit der Aufschrift:
"Aufgerissene Ware verpflichtet zum Kauf".
Mein Vertrauen erstreckt sich daher auch ausdrücklich nicht auf die Deutschkenntnisse des Schilderers.
Selbstanzeige:
Der Kampf gegen die Apartheid kann nur wirklich funktionieren, wenn Schwarze und Weiße an einem Schrank ziehen.
Das würde ja mindestens zur eingeschränkten Apartheid führen.
Hallo Agricola,
Zitat von: Agricola in 2009-01-02, 03:35:20
Das würde ja mindestens zur eingeschränkten Apartheid führen.
zur
eingeschrachten, wenn ich bitten dedürfe! Wir wollen hier doch keine Schwachverben benutzen.
Grüße,
Amy
Gelesen an der Billigtankstelle meines Vertrauens :
Fragen Sie auch nach unseren 10´ner Karten
Zitat von: AmelieZapf in 2009-01-02, 14:30:58
Hallo Agricola,
Zitat von: Agricola in 2009-01-02, 03:35:20
Das würde ja mindestens zur eingeschränkten Apartheid führen.
zur eingeschrachten, wenn ich bitten dedürfe! Wir wollen hier doch keine Schwachverben benutzen.
Grüße,
Amy
Dann aber vielleicht eher
eingeschrankenen. Immerhin handelt es sich bei dem 1-schranken, das die Schwarzen und Weißen vollziehen, um etwas ganz anderes als beim Einschränken. Da dedürfen auch andere Stammformen angemessen sein.
Soeben entdak ich auf einem vor dem Ladenlokal der Firma 'Backtreff' aufgestollenen Werbereiter die folgende Unsalg: "Alle guten Dinge sind 2"
Nicht genug, daß Ihr dem edlen Bäckereihandwerk mit Euren unrühmelen Plastikprodukten erhelb zu schaffen macht, jetzt müßt Ihr auch noch die deutsche Sprache vergewaltigen! Man sollte Euch Eure eigenen Produkte in sämtliche Körperöffnungen stopfen und Euch dann den Schweinen zum Fraß vorwerfen; aber mich dauern die Schweine. Gesindel, hirntotes!
MIAL:
Eine Einigung auf Obamas Hilfspaket im Kongress scheint vor Februar ausgeschlossen. Doch der künftige Präsident will die Zweifel gezielt umwerben.
Zitat von: Agricola in 2009-01-09, 07:08:46
MIAL:
Eine Einigung auf Obamas Hilfspaket im Kongress scheint vor Februar ausgeschlossen. Doch der künftige Präsident will die Zweifel gezielt umwerben.
Was ist daran voll daneben?
Ich hor schon so oft von Leuten, die Zweifel hegen, da ist es doch kein Wunder, wenn die auch umworben werden... ::)
Nun, ich mien, dass man nur die Zwilfer umwerben kann. Aber vielleicht habe ich ja link.
Öh, das wahn Wütz! hegen, umwerben, geddit? ;D
Ich umwarb auch bereits Zweifel am Ernst des Einwurfs, aber vergelb.
Mir haben sich diese Zweifel sofort hingegeben, und ich mich ihnen, und es ist, als hätte ich nie ohne sie gelebt.
Inzwischen kommen mir aber sogar Dreifel.
heise.de hat anscheinend Rechenprobleme in einem Bericht über einen neuen Fernseher:
Die meisten Kinofilme sind nicht im 16:9-Format mit einem Seitenverhältnis von 1,78:1, sondern mit einem Seitenverhältnis von 2,35:1 (Cinemascope) produziert. Stellt man sie auf einem normalen Flachbildfernseher dar, so wird er entweder mit schwarzen Balken am oberen und unteren Bildrand dargestellt, oder aber das Bild wird seitlich beschnitten. Für ein kompromissloses Kinoerlebnis im Wohnzimmer stellt Philips mit dem Cinema 21:9 nun einen ersten speziellen LCD-Kinofernseher mit einem Seitenverhältnis von 2,37:1 vor. Der Bildschirm besitzt eine Diagonale von 56 Zoll oder 1,41 Meter. Daraus ergeben sich eine Bildbreite von 1,3 Metern und eine Bildhöhe von 56 Zentimetern. Die Auflösung soll 2560 × 1080 Bildpunkte also etwa 2,7 Megapixel betragen.
21/9 = 2,33...
130/56 = 2,3214285714285714285714285714286
2560/1080 = 2,370...
2,33 ≠ 2,32 ≠ 2,35 ≠ 2,37
Die Zahlen sind halt gerundet. Außerdem muss der Abstand der Bildpunkte in der Waagerechten mit dem in der Senkrechten nicht exakt übereinstimmen.
Im übrigen gibt es auch noch eine dritte Möglichkeit für die Projektion. Hier in Japan haben die meisten Leute das umgekehrte Problem: Ihre Fernseher haben einen breiten Bildschirm, während die Fernsehanstalten im alten Format produzieren. Statt den Bildschirm am Rand schwarz zu lassen oder das Bild oben und unten zu beschneiden, sehen es sich die meisten Menschen verzerrt an. Daher sind hier auf den Bildschirmen häufig erstaunlich füllige Leute mit breiten Gesichtern zu sehen (wenn die Menschen sich nicht gerade in der Seitenlage befinden).
Hallo miteinander,
mein neuester Fund:
"(...) seine Texte regen zum Andenken nach."
Gesehen auf einem Konzertplakat in Zermatt, Schweiz, die Kunft des italienischen Liedermachers Gianni Spano ankündigend.
Grüße in die Runde,
Amy
"Bildungs"historiker Tenorth in einem Interview:
Eine gängige Formel für das, was wir heute von den Absolventen unserer Schulen erwarten, lautet: Sie müssen das Lernen des Lernens lernen.
Ich finde, da könnte man doch ruhig nach dem Prinzip "Bildung für die Welt" eine Scheibe für die Bildungshungrigen in Entwicklungsländern abschneiden. Für unsere Kinder sollte es eigentlich genügen, das Lernen zu lernen.
Der Kölner Stadtanzünder schuf es heute ein vollkommen unverstalndes Satzfragment in einen Artikel (http://www.ksta.de/html/artikel/1233148778830.shtml) einzubauen:
Links hinterm Glas sitzt das Junior-
RSS-Feed von Spiegel anleinig (im Artikel selbst ist das mittlerweil gearnden worden):
Kolosseum in Rom: Die Todesmaschine
Das Grauen als Spektakel: Das römische Kolosseum, in dem Tiere und Menschen zu Zehntausenden starben, sollte die Volksnähe der Römischen Kaiser symbolisieren. Der technisch raffinierte Bau war seiner Zeit weit voraus.
Spiegel anleinig:
Schallplatten würden aber nie ganz verschwindet, ist Mousse T überzeugt.
Also dieses Buch (http://www.amazon.com/Spons-Mechanical-Electrical-Services-Price/dp/0415465621/ref=cm_cr_pr_sims_t) muss ich mir unbedungen zulegen. Ein echtes Schnäppchen! Man beachte die Kommentare.
Das Buch gibt es ja wirklich (http://books.google.de/books?id=nzWnzZ_k2P8C&pg=RA1-PA664&lpg=RA1-PA664&dq=Spon's+Mechanical+and+Electrical+Services+Price+Book+2009:+Multi-user+licence&source=bl&ots=6jm3ZWBb64&sig=rjDCOdfjog1WA5r8JSkNfYyvy0M&hl=de&sa=X&oi=book_result&resnum=5&ct=result#PPA669,M1), und man kann es auch für 163 Euro (http://www.bol.de/shop/home/artikeldetails/spon_s_mechanical_and_electrical_services_price_book_2008_multi_/langdon_m_davis/ISBN0-415-42443-7/ID15706839.html) kaufen. Was soll der Quatsch also?
Ich denke, da ist einfach in Amazons Datenbank was kaputt. Ebenso bei diesem Buch (http://www.amazon.com/BlackWind-Charlotte-Boyett-Compo/dp/1592799930/ref=sr_1_26?ie=UTF8&s=books&qid=1233521090&sr=1-26).
Das hier (http://www.amazon.com/Chemical-Coupling-Constants-Silicon-29-Landolt-Bornstein/dp/354045277X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1233525033&sr=1-1) kostet aber glaube ich wirlk so viel.
Das ist allerdings wirchlk voll daneben. Vermult ein ziemlich fieser Versuch, die Etats von wissenschaftlichen Bibliotheken zu plündern. Kann man nur hoffen, dass nicht zu viele darauf reinfallen. In einem Zeitalter, in dem ohnehin die seriöse naturwissenschalchfte Forschung in elektronischen Fachzeitschriften veruffentlochen wird. (Welcher Naturwissenschaftler geht heute noch in die Bibliothek? Ich habe vor kurzem festgestollen, dass meine Kollegen aus den Naturwissenschaften teilweise nicht einmal über einen Benutzerausweis für die Universitätsbibliothek verfügen.)
Der Kölner Stadtanzünder zitiert die Kirchenbewegung "Wir sind Kirche":
Der Papst macht eine unglückliche Figur. Er will das Traumata der Kirchenspaltung aufheben.
Eher zur Belüst als dass ich mir davon wirlk was verspräche abonnor ich bereits vor geraumer Zeit den Duden Neuikenbrief. In der neuesten Ausgabe widmet sich die "Duden-Sprachberatung" unter der Rubrik "Hätten Sie's gewusst?" einem ganz heiklen Thema: dem Genitiv ohne Apostroph. Oh, Mann, ihr Mannheimer Neuikenbriefverfasser! Glaubt ihr wirlk, dass zu eurem Leserklientel die Inhaberin von Gabi's Frisörsalon oder Wilfried's Pommesbude usw. gehören und diese jetzt alle schnell rausrennen und die Oberstrichlein von ihren Schildern entfernen? Ich denke, dem ist nicht so. 99% der Abonnisten werden den Sick oder was ahlnes gelesen haben und bereits die Schnauze voll haben von diesem bis zum Erbrechen breitgetretenen Thema. Naturl hätten wir's gewusst! Das ist echt foll daneben und ich erspare euch Forumslesern gnädigerweise auch den Text.
MIAL:
Dennoch wurde Pius, der 1914 mit 79-jährig starb bereits zur Ehre der Altäre erhoben.
Schlagzeile im MIAL:
Nach tragischem Tod: Anna Nicole Smith wird Opernstar (http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,607226,00.html)
Meine heimische Zeitung hat zum Valentinstag folgendes zu vermelden:
"Der Valentinstag beruft sich auf einen heiligen Valentin, dessen Gedächtnis am 14. Februar begangen wird."
Find ich hübsch.
Ein Wirtschaftsprofessor der Uni Hamburg im Regionalprogramm des NDR:
"Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen."
Ein wahres Wort.
Das ist allerdings nicht foll daneben, sondern ein bekanntes Bonmot, dessen Urheber allerdings unbekannt ist. Siehe z.B. hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Prognose) unter "Zitate".
Das hatte der Typ so trocken mit einfließen lassen, dass es gar nicht auffiel, dass das absbeochtegen war.
Na, immerhin wissen wir, dass er es geklaut hat, wenn auch nicht, von wem.
Kurier.at zum Tode von Lux Interior, Sänger der grandiosen Cramps:
"Lux war ein fruchtloser Frontman, der jede Bühne in kürzester Zeit in einen Ort der Hingabe, der Ekstase und der Freiheit verwandeln konnte. Er war eine Ikone - wir werden ihn sehr vermissen", so das Management der Cramps in einer ersten Stellungnahme.
Ich denke nicht, dass das Management ihn als fruchtlos bezinchen hat.
Edith:
Obiger Text findet sich komischerweise noch an vielen anderen Stellen im Netz.
Sehr geil ist auch, wen news.ch (http://www.news.ch/The+Cramps+Frontmann+Lux+Interior+ist+tot/352556/detail.htm) da als Lux Interior verkaufen will. Man vergleiche mal das Foto mit den Foten der offiziellen Cramps-Heimseite. (http://www.thecramps.com/pages/press_photos.html)
wdr.de:
Das Haus ist auf einer Länge von 50 mal 70 Meter eingestürzt.
(Das Haus um das es geht, ist übrigens das Kölner Stadtarchiv (http://maps.google.com/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=&sll=50.930982,6.957103&sspn=0.000698,0.000947&ie=UTF8&ll=50.930982,6.957103&spn=0.000698,0.000947&t=h&z=20), etwa 200 m Luftlinie von meinem Büro entfernt. Als ich heute aus der Mittagspause kam, zog eine gigantische Staubwolke durch die Straßen. Da war's wohl gerade zusammengebrochen. Das Feuerwehr- und Polizeiaufgebot ist gigantisch. Das der Pressefritzen natürlich auch. Zum Glück nur ein paar Leichtverletzte, ein Paar wird allerdings noch vermisst.)
Zoll wird einem ja abgeknöpft, daher also auch logischerweise:
Sein mutiges Liebesgeständnis (seit zehn Jahren keine Frau geküsst) zollte vielen Zuschauern Respekt ab.
Gefunden beim "Bocholter-Borkener Volksblatt" (http://www.bbv-net.de/public/article/gesellschaft/leute/679571/Joe-Cocker-auf-Speed-begeistert-alle.html)
Gibt's hier eine Rubrik für neue Wörter? Wenn ja, kann ich die Aufnahme der BBV-Schöpfung "abzollen" beantragen?
Das pieße auch zu den Katachresen.
Gerade stieß mir im MIAL folgendes auf:
CDU erleichtert über kurzen Prozess für Althaus
Wer wohl mit ihm kurzen Prozess gemacht hat?
Zitat von: Öleule in 2009-03-03, 23:28:29Gibt's hier eine Rubrik für neue Wörter? Wenn ja, kann ich die Aufnahme der BBV-Schöpfung "abzollen" beantragen?
Aber sicher, hier (http://verben.texttheater.de/forum/index.php?topic=2380.0). Und dort (http://verben.texttheater.de/forum/index.php?topic=327.0) sind die Katachresen.
Einen Beitrag über die Cebitmesse or der Nachrichtensprecher Prosiebens Kommentar mit den Worten: "Schöne neue Welt!"
Nachdem mein darauffolgender Lachanfall halbwegs verobben, lag es mir über, ob ihm dieser sein geradezu höchst sublimer Witz (http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6ne_neue_Welt) überhaupt bewußt gewesen.
"Vier Passagiere mußten vom Roten Kreuz mit Atemproblemen behandelt werden."
(WDR Fernsehen vor wenigen Minuten)
Aus irgendsoeiner Tierartzsendung auf Vox, die ich ihm Halbschlaf mitbekam:
Der Abschied fällt schwer, doch die Nierensteine müssen raus.
In irgendeinem Menü der ach so tollen neuen Facebook-Startseite:
Verfügbare Reiter durchsuchen
Für Pferde- und Männerliebhaberinnen wahrschieln durchaus interessant, aber was soll ich damit?
"Reiter" ist eine seit geraumer Zeit - bereits vor dem Siegeszuge der EDV - verwandte Bezinch für die auf Englisch "Tabs" genannten Hervorsteher von Karteikarten, siehe in der Wikipädie (http://de.wikipedia.org/wiki/Registerkarte).
Synonyme sind: Reiter, Karteireiter, Registerreiter und Tab (deutschlich auszusprechen; Pl. "Tabe")
Sicherl wären "Verfügbare Registerkarten durchsuchen" oder "Verfügbare Tabe durchsuchen" oder Ähnelndes deutlicher, doch keinesfalls ist es falsch. Meiner Meinung nach ist es sogar weselnt richtiger als das denglische "Tabs durchsuchen".
Reiter heißen die, vermute ich mal, deswegen, weil es sie oft zum Aufstecken auf Aktenmappen gibt und sie dann "rittlings" auf der Pappe sitzen. Find ich auch schön, was Facebook da sagt. Komisch nur, dass nicht die Auswahl aller Reiter durchsucht werden kann, sondern anscheinend jeder einzelne Reiter selbst. Das nun ruft bei mir sehr, hm, bildhafte Assoziationen hervor.
Nachlese zur Landtagswahl in Hessen:
,,das vorläufige endliche Amtergebnis" (Tom Buhrow, Tagesthemen 18. Januar)
Zitat von: Übertreiber in 2009-03-13, 23:11:15
"Reiter" ist eine seit geraumer Zeit - bereits vor dem Siegeszuge der EDV - verwandte Bezinch für die auf Englisch "Tabs" genannten Hervorsteher von Karteikarten, siehe in der Wikipädie (http://de.wikipedia.org/wiki/Registerkarte).
Das weiß ich naturl. Ich finde nur die Zusammensotz "verfügbar" und "Reiter" etwas unpassend, denn warum sesülle ich auch
nicht verfügbare Reiter durchsuchen können. Deshalb assoorz ich das schnell mit den anderen Reitern und auch da entstand durch das Wörtchen "verfügbar" ein etwas komisches Bild vor meinem geistigen Auge.
Ich war mir dessen bewußt, doch auf der späten Stunde Grund waren meine humoristischen Fähe bereits eingeschronken und mir enfiel es parrtu ein, witzigerweis' darauf antzuworten. Im Nachhinein kekünne man sich durchaus vorstellen, daß das Programm eine selten genotzene und gut verstockene Zusatzfunktion hat, mit welcher die Resultate des Jockeys-nach-der-Runst-auf-illegale-Hilfsmittel-Filzens überschohen und arverbitten werden können.
MIAL:
Vor der Küste von Tonga im Südpazifik ist ein Unterwasservulkan ausgebrochen. Die Behörden glauben, dass vorerst keine Gefahr für die Bewohner besteht.
Das ist zwar schwer zu glauben. Interessanter wäre es allerdings zu wissen, wie es sich überhaupt so auf einem Unterwasservulkan wohnt.
MIAL:
Der Leiter des Instituts, an dem das zweifelhafte "Bio-Viagra" Plantagrar erforscht wurde, fiel schon mehrfach mit seltsamen Forschungen und dreistem Finanzgebaren auf.
Der muss ja einen lustvollen Job gehabt haben.
Verbildlicher Zeichensatz im MIAL:
Er sezierte mehr als 20.000 Leichen. Darunter die von Franz Josef Strauß, Rudolf Heß, Walter Sedlmayr und erbrachte DNA-Analysen im Fall Kaspar Hauser und Martin Bormann.
MIAL:
Zerstörer mit dem Aegis-Radarsystem sollen im Japanischen Meer in Position gebracht werden, um die nordkoreanische Rakete notfalls abzuschießen. Zudem wurden Abwehrgeschütze vom Typ Patriot in den Norden des Landes verlegt, über den die Rakete aus Nordkorea fliegen dürfte.
Sollte man die Abwehrgeschütze nicht lieber dort stationieren, wo die Rakete nicht fliegen darf?
Rückspul...
,,Das Jahr 2009 wird sicherlich andauern, und dann hoffen wir mal, dass es nicht allzu lang darüber hinaus geht."
(ndr.de/zapp)
,,Der Fall des ,Phantoms von Heilbronn' ist gelöst: Die Frau, der Ermittler seit Jahren nachjagen, hat nachweislich nie existiert."
(SpadL 27. März)
Naja, so kann man einen Mordfall auch lösen: Mörder gibt's koan. Frage nur: Warum ist dann die Polizistin tot? Egal, der Fall ist ja gelöst.
Wikipedia-Artikel "Musikindustrie":
Die Musikbranche in Deutschland verbuchte in den letzten Jahren starke Einbrüche im Absatz ihrer Produkte. Vor allem der oft beklagte Verkauf von CD´s ging in den letzten Jahren zurück.
Na, dann braucht man ja bald nicht mehr zu klagen.
Söben horen wir im Radio Erstaunliches über die Pet Shop Boys.
Diese seinen schon seit gut 30 Jahrzehnten die Könige der Popmusik.
Na, das soll denen mal jemand nachmachen.
Der King of Pop kanns wohl nicht, der löst sich bekalnnt schon seit Jahren in seine Einzelteile auf...
...ein Flächenstaat wie Brandenburg, wo die Menschen nur rar bevölkert sind. (WDR5)
30. März 2009 n. Chr.: Die GSV feiert die Einfuhr des Datgenitivs oder auch Genidativs, mit freundlicher Hilfe der Medienseite der Süddeutschen Zeitung:
Zitat,,Es ist eine der großen Nebenwirkungen der Medienrevolution, dass sie dem geschriebenen Wortes zu einer Renaissance verhilft."
(Arianna Huffington von ,,The Huffington Post" im Interwuff)
P.S.: Oder ist das eher ein externer Erfolg? Innovativ, also Neutsch, issesja.
Ich glaube, das ist der Datgetnichtiv.
Soeben bei Web.de gefunden :
Die witzigsten Videos der Woche: Unter anderem mit dem ersten Gedanken-Roboter und einem Automaten, der in zweieinhalb Minuten eine Pizza bäckt.
Das ist aber doch nicht voll daneben, sondern beste norddeutsche Mundart.
Zitat von: Agricola in 2009-04-03, 19:32:44
Das ist aber doch nicht voll daneben, sondern beste norddeutsche Mundart.
Das werde ich ab morgen eine Woche lang in Ostfriesland überprüfen :P
Vielleicht stehe ich gerade auf dem Schlauche, aber ist dies nicht sogar bestes Hochdeutsch:
waschen - wäscht - wusch - gewaschen
tragen - trägt - trug - getragen
backen - bäckt - buk - gebacken
In der Tat nennt mein deutsch-japanisches Lexikon auch nur bäckst und bäckt als Präsensformen, also scheinst Du recht zu haben. Mir sind allerdings auch die nicht umgelauteten Formen geläufig. Auf Norddeutsch kam ich, weil meine Mutter, die aus Norddeutschland kommt, niemals "er backt" sagt.
Zitat von: Übertreiber in 2009-04-03, 20:07:00
Vielleicht stehe ich gerade auf dem Schlauche, aber ist dies nicht sogar bestes Hochdeutsch:
waschen - wäscht - wusch - gewaschen
tragen - trägt - trug - getragen
backen - bäckt - buk - gebacken
Recht hast Du. Da bin ich wohl meinem fehlgeleiteten Sprachgefühl aufgesessen. Mein Rechtschreiblexikon merkt allerdings auch an :
Wird im Sprachgebrauch meist regelmässig konjugiert. Nichtsdestotrotz ziehe ich meinen Einwurf ersatzlos zurück :'(
Verzeih die destrkutive Kritik, doch es päßt, alldieweil die starke Form so selten gefunden werden kann, immerhin in die externen Erfolge.
Zitat von: Übertreiber in 2009-04-03, 21:30:39
Verzeih die destrkutive Kritik, doch es päßt, alldieweil die starke Form so selten gefunden werden kann, immerhin in die externen Erfolge.
Das war doch keine destruktive Kritik, sondern phöllich berechtigt. Und verzeihen tu ich schomma gar nix :-*
Hallo Agricola, alle,
Zitat von: Agricola in 2009-04-03, 19:32:44
Das ist aber doch nicht voll daneben, sondern beste norddeutsche Mundart.
Nicht nur. Nordbairisch konjugiert sich "backen" (ohne Imperfekt, das gibt's nicht):
bach'n - becht - ./. - bachat - bach! - bach'n
Also auch mit Umlaut, wenngleich dieser sehr geschlossen ausgesprochen wird. Das Präsens folgt der üblichen Form (i(ch) bach, du bechst, er/sie/es becht, mia bachn, dirts bachts, se bachn).
Ob "i" oder "ich" gesprochen wird, wechselt von Landkreis zu Landkreis.
Liebe Grüße,
Amy
Liebe Grüße,
Amy
Amelies Ausführung zum Fehlen des Würde-Umschriebs im Konjunktiv II und zur Anrag neuer Formen im Standarddeutschen bzw. Neutschen ward verschoben (http://verben.texttheater.de/forum/index.php?topic=2543.0).
Hallo VerbOrg,
Zitat von: VerbOrg in 2009-04-04, 22:31:24
Amelies Ausführung zum Fehlen des Würde-Umschriebs im Konjunktiv II und zur Anrag neuer Formen im Standarddeutschen bzw. Neutschen ward verschoben (http://verben.texttheater.de/forum/index.php?topic=2543.0).
Wie kekunnest Du mich grulnder missverstehen? Im Neutschen brauchen wir ja gar kein "würde" abschaffen, weil es ja von vornherein angesichts der schönen Konjunktiv II-Formen für alle Verben (und nicht nur die starken) gar nicht not ist und daher per definitionem fehlt.
Liebe Grüße,
Amy
In diesem Faden "foll daneben" geht es meines Erachtens grundsalz nicht um neue Formen, sondern um die Mittiel schlecht benotzenen Deutsches. Naturl ist im Neutschen nicht die Abschuff eines würde-Konjunktives nötig, aber in VerbOrgs Beitrag war ja auch deutlich zu lesen: "zur Anrag neuer Formen im Standarddeutschen...". Hierfür ist es sinnvoller einen neuen Faden in neue Ideen oder Sprache zu eröffnen.
Zitat von: AmelieZapf in 2009-04-04, 23:17:11
Hallo VerbOrg,
Zitat von: VerbOrg in 2009-04-04, 22:31:24
Amelies Ausführung zum Fehlen des Würde-Umschriebs im Konjunktiv II und zur Anrag neuer Formen im Standarddeutschen bzw. Neutschen ward verschoben (http://verben.texttheater.de/forum/index.php?topic=2543.0).
Wie kekunnest Du mich grulnder missverstehen? Im Neutschen brauchen wir ja gar kein "würde" abschaffen, weil es ja von vornherein angesichts der schönen Konjunktiv II-Formen für alle Verben (und nicht nur die starken) gar nicht not ist und daher per definitionem fehlt.
Liebe Grüße,
Amy
Ich schließe mich den Ausführungen meines Vorschreibers an.
Dein Beitrag war auf alle Fälle im falschen Faden gelandet.
Da mir kein anderer Faden einfiel, in den er passen kekünne, habe ich ihn erst mal als Beginn eines neuen Fadens ins Brett neue Ideen gesotzen.
Schlielß hast Du selbst neue Formen angerogen. Ob nun fürs Standarddeutsche, das wir wahrschiln kaum beeinflussen können, oder fürs Neutsche, soll die Diskussion im entsprechenden Faden zeigen.
Vielleicht iert sich ja eine ganz neue Bold eines Konjunktivs herauskristallin, die von der ülben Umlautung abweicht?
Söben im MIAL:
ZitatDass Fleisch entgegen des alten Fetthersteller-Werbespruches natürlich keine "Poren" hat, weiß längst jeder regelmäßig Kochende.
Dementgegen hat aber die Haut Poren. Und noch einer:
ZitatRainbow sagt auch, dass sie in der Zeltstadt bleiben will. Dass sie aus Holzperlen und Schnüren Schmuck flechtet, um etwas Geld zu verdienen.
Liebe Grüße,
Amy
Bildunterschrift im MIAL:
Nordkoreanischer Diktator Kim Jong Il: Der provokante Einladung des Dr. Seltsam
Was für ein Dung bitte? Geht es um die Wiedervereinigung von Los mit Angeles?
Zitat von: Agricola in 2009-04-05, 17:23:15
Geht es um die Wiedervereinigung von Los mit Angeles?
Das musst Du mir mal erklären.
Ein-L.A.-Dung
MIAL:
Die MP3-Technik kennt jeder, die fettfreie Wurst zählt zu ihren bekanntesten Erfindungen.
Ein Anschlag (im Sinne eines per Hammer angeschlagenen Zettels, so wie ein Aushang ein ausgehängter Zettel ist) in unserem Dorfe:
An diesem Tag finden auch die Ortschaftsratswahlen statt. Dazu werden Kandidaten mit Arrangement und Interesse für unseren Ort gesucht.
Ich mußte mir den Satz zweimal durchlesen, bevor ich gefunden hatte, was mir darin so seltsam vorkam.
Zitat von: Übertreiber in 2009-04-17, 18:45:45
Ein Anschlag (im Sinne eines per Hammer angeschlagenen Zettels, so wie ein Aushang ein ausgehängter Zettel ist) in unserem Dorfe:
Ich hadere jetzt Ausschlag und Anhang zu definieren.
Zitat
An diesem Tag finden auch die Ortschaftsratswahlen statt. Dazu werden Kandidaten mit Arrangement und Interesse für unseren Ort gesucht.
Ich mußte mir den Satz zweimal durchlesen, bevor ich gefunden hatte, was mir darin so seltsam vorkam.
Welchen der beiden?
Mir kommt sowohl
Ortschaftratswahlen im ersten Satze, als auch das
Arrangement - womit wohl eigentlich
Engagement gemienen war - seltsam vor.
Zitat von: Fleischers Karsten in 2009-04-17, 22:52:06
Ich hadere jetzt Ausschlag und Anhang zu definieren.
Na ein Ausschlag sind Dinge - meist Pusteln - , die aus der Haut herausschlagen - schlagen im Sinne von
ins Auge stechen, herausspringen, ich bitte um ein bißchen Phantasie. :) Und ein Anhang ist natürlich etwas, daß einem anderen Dinge angehängt wurde.
Zitat von: Fleischers Karsten in 2009-04-17, 22:52:06
Welchen der beiden?
Mir kommt sowohl Ortschaftratswahlen im ersten Satze, als auch das Arrangement - womit wohl eigentlich Engagement gemienen war - seltsam vor.
"Ortschaftsratswahlen" ist gewöhnliches Beamtendeutsch. Klatsch' einfach ein Substantiv ans andere und du wirst schon verstanden werden. Doch einen arrangierten Kandidaten zu wählen erscheint mir etwas seltsam, um nicht zu sagen: korrupt.
Schöne Schlagzeile bei web.de :
Therapie-Hunde helfen Kindern das Lesen lernen
Du hast recht, es sind gleich zwei Fehler darinnen. Richtig heißt es:
Therapie-Hunde helfen Kindern, die Lesen lernen
Parfait wäre naturl "die zu lesen lernen", doch bei Seiten wie dieser bin ich genügsam.
Richtig muss es natürlich heissen :
Therapie-Hunde lernen Kindern das Lesen ;)
Wah, hör auf! Nachdem ich auf einem namhaften privaten Fernsehsender einmal hörte: "Er lernt ihnen das Fürchten", hatte ich nächtelang Alpdruck.
Das ist aber vollkommen korrektes Badisch (und vermutlich auch korrekt in einigen anderen süddeutschen Dia-Leckten!
Eine Meldung aus dem Tokyoter Nacktleben (MIAL):
Der 34-jährige Musiker aus der Boygroup SMAP ist auch als Schauspieler in Japan zu Berühmtheit gelangt. Er ist auch in Südkorea unter dem Namen Cho Nan Kang berühmt und beeindruckt dort vor allem durch sein fließendes Südkoreanisch.
Dass es eine Sprache "Südkoreanisch" gibt, war mir vollkommen neu.
Aus einem Fahrplaninformationsdienst für den Hamburger Raum:
Ab 22. April 2009 beginnt die Fahrt Siek,Kirche ab 7.39 Uhr bereits fünf Minuten früher um 7.35 Uhr.
Mathematik ist schon eine schwierige Sache.
Zitat von: Agricola in 2009-04-24, 03:58:56
Eine Meldung aus dem Tokyoter Nacktleben (MIAL):
Der 34-jährige Musiker aus der Boygroup SMAP ist auch als Schauspieler in Japan zu Berühmtheit gelangt. Er ist auch in Südkorea unter dem Namen Cho Nan Kang berühmt und beeindruckt dort vor allem durch sein fließendes Südkoreanisch.
Dass es eine Sprache "Südkoreanisch" gibt, war mir vollkommen neu.
Aus Wikipedia über Koreanisch:
Koreanisch hat verschiedene Dialekte. Die Standardsprache des Nordens (munhwamal 문화말) beruht auf dem Dialekt um Pjöngjang, die des Südens (pyojuneo 표준어) auf dem Dialekt um Seoul.Von daher denke ich das der Mial-Schreiberling den südkoreanischen Dialekt gemienen hat.
Ich denke eher, dass er nicht recht nachgedacht hat. Die Aussage "er spricht fließend Südkoreanisch" ist ungefähr so sinnvoll wie "er spricht fließend DDR-Deutsch". Selbst wenn man jemanden, der einen "Broiler" in eine "Plaste-Tasche" (oder wie es immer korrekt heißt) steckt, der DDR-Mundart zuordnen könnte, würde man doch das fließende Sprechen mit der deutschen Sprache als ganzer verbinden. Jemand der sich in Südkorea fließend verständigen kann, kann das auch in Nordkorea. (Ein Problem in Asien ist, dass es kein Wort für das moderne Korea als Ganzes gibt. Deshalb nennen z.B. die Südkoreaner ihre Sprache "Hangug-eo", wobei "Hangug" das Land Südkorea bezeichnet. Nordkorea nennen sie "Pug-Han(gug)", also etwa "Nord-Südkorea", eine Bezeichnung, die für die Nordkoreaner, die ihr Land "Choseon" nennen, natürlich ein Affront ist. Die Nordkoreaner nennen Südkorea dementsprechend "Nam-Choseon", also "Süd-Nordkorea" und das Koreanische "Choseon-eo".
In Japan wird das Koreanische oft als "Kankoku-go" (Südkoreanisch) bezeichnet, aber nur aus Bequemlichkeit, weil es eben kein Wort für "Korea" als Ganzes gibt. An den Universitäten in Japan heißt es in der Regel korrekter "Kankoku-Chosen-go", also "Südkorea-Nordkorea-nisch".
... deine lichtvollen ausfuhren bezulg des koreanischen mögen ja korrekt sein, agricola, aber bei einer aussage deines textes muß ich entschieden becks messer ;) ansetzen: es gibt ja alles mögliche in der deutschen sprache, aber ganz sicher keine "ddr-mundart"! ... eine längere erklur, warum nicht, wäre an dieser stelle freichl molg, ist meiner mien nach aber überflüssig ...
Welchen Begriff würdest Du verwenden, um die spezifischen Eigenheiten des DDR-Deutschen (also z.B. die Verwendung von Wörtern wie "Plaste" und "Broiler") zu bezeichnen?
Zitat von: Blindfisch in 2009-04-24, 06:34:12
Aus einem Fahrplaninformationsdienst für den Hamburger Raum:
Ab 22. April 2009 beginnt die Fahrt Siek,Kirche ab 7.39 Uhr bereits fünf Minuten früher um 7.35 Uhr.
Mathematik ist schon eine schwierige Sache.
Da es von echten Fachleuten kommt, wird es schon sein Rechtes haben. Die für den internen Betriebsablauf der Bahn festgelegten Abfahrtszeiten sind sekundengenau festgelegt, während die im Fahrplan gedruckten Zeiten auf volle Minuten gerundet sind. (Das stimmt wirklich, jedenfalls von der Berliner U-Bahn weiß ich das; vermutlich werden die Ankunftszeiten auf- und die Abfahrtszeiten abgerundet.) Es ist also denkbar, dass die exakten Fahrplanzeiten 7.39:50 Uhr und 7.35:10 Uhr sind; das ergibt eine Differenz von 4:40 Minuten, gerundet 5 Minuten.
Zitat von: Agricola in 2009-04-24, 13:33:48
Welchen Begriff würdest Du verwenden, um die spezifischen Eigenheiten des DDR-Deutschen (also z.B. die Verwendung von Wörtern wie "Plaste" und "Broiler") zu bezeichnen?
... gar keinen, weil auch keiner nötig ist, um ledilchg ein paar dutzend worte, die man als ddr-spezifisch klassifizieren kekünne, zu beschreiben ... mundart / dialekt ist per definitionem auf alle fälle etwas anderes, zumindest nach meinem verständnis ... eine ddr-mundart gab und gibt es nicht, und der begriff ddr-deutsch impliziert die vorstellung, daß in der ddr eine ganz eigene varietät des deutschen gesprochen worden wäre (quasi analog dem schweizerdeutsch) ... um diese bezinch berechtigt zu gebrauchen, ist jedoch mehr nötig als eine leichte abwich des wortschatzes, nalm eigentulme sowohl in wortbold, orthographie, syntax und aussprache (hier kann kilian sicher noch detaillorener auskunft geben, was alles dazugehoere) ... ich für meinen teil denke, es wäre besser, solche schubladen (ddr-deutsch) mal zu zu lassen ... auf eine dalme bezinch wie brd-deutsch ist ja auch noch keiner gekommen ...
Da bin ich ja auch vollkommen Deiner Mien. Deshalb finde ich eben auch "Südkoreanisch" foll daneben, das war meiner ganzen Rede Sinn.
Zitat von: katakura in 2009-04-24, 14:43:54
auf eine dalme bezinch wie brd-deutsch ist ja auch noch keiner gekommen ...
"Oh konträr!", kann ich, der ich ein Buch der deutschen Sprachgeschichte aus dem alten Jahre 1984 (lustigerweise ausgerochnen dieses Jahr) gelesen habe; es stomm stelbstversalnd nirgendwoher anders als aus dem Nachfahren der sowjetischen Besatzungszone. Dieses Buch war äußerst wissenschaftlich und hat meinen sprachlichen Horizont extrem erwirtorn, allein, sowie es ins neunzehnte Jahrhundert ging, wurde aus dem linguistischen und germanistischen Unterrichte ein ideologischer, den während bewiesen wurde, wie in der BRD die Sprache zur Verknocht der Arbeiterklasse benotzen wurde, derweil für die DDR ein allgemeiner Trend zur Funktionalisierung und Verknappung der Sprache, kurz: das allgemeine Phänomen der Sprachökonomie genonnen. Zwar fiel nicht der exakte Terminus "BRD-Deutsch", doch lief es auf selbiges hinaus.
Man kann es anscheinend auch verwenden, ohne dass jemand darauf gekommen ist (denn ich will ja nicht argwöhnen, dass katakura unrecht haben kekünne).
http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/85474,0.html
Zitat von: Agricola in 2009-04-24, 17:33:52
Man kann es anscheinend auch verwenden, ohne dass jemand darauf gekommen ist (denn ich will ja nicht argwöhnen, dass katakura unrecht haben kekünne).
http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/85474,0.html
... wühn ruhig arg :) ... gans erich: ich schlurd diese behupt eigelnt auch nur so dahin, ohne ihren wahrheitsgehalt überprofen zu haben, weil mir diese eintiel in zwei varietäten unsinnig erschien ... kaum goolg ich aufgrund des übertreibers (völlig rachtbeogenen!) einwurf hin nun nach, mußte ich sehen, dass doch schon vor jahrzehnten jemand auf die idee kam, aus vor allem ideologischen (also völlig blödsinnigen) gründen ein ddr- und ein brd-deutsch zu unterscheiden ... nur ist letztere bezinch wohl gottlob mehr oder minder in vergaß geraten, während erstere leider fröchle urständ zu feiern scheint ... ich iere mich dahingehend also schuldbewußt korrig, bleibe aber bei meiner mien, daß eine solche eintiel in zwei varietäten nach wie vor des sinnes entbehrt ...
Soweit ich es beurteilen tarr, unterschieden DDR-Deutsch und BRD-Deutsch sich noch schwächer voneinander als Managerdenglisch und Umgangssprache, oder wie Nittelhochmeutsch und Neuhochdeutsch, also dergestalt, da "Wessi" und "Ossi" einander verstehen können und konnten, während es Erstere der beiden übrigen Paare doch gewisse Einzelwörter hervorbringen können, die Otten Normalverbraucher unbekannt sind.
Für Einzelwörter galt das zwischen DDR und BRD natülr auch; was ein Broiler ist, wusste in der BRD jedenfalls nur derjenige, der schon einmal in einem DDR-Restaurant gewesen war. (Oder ein Lebensmittelspezialist, denn auch im Westen war Broiler der Fachbegriff für das, was landläufig Hähnchen oder Hühnchen hieß.) Nichts anderes als diese Eigenheiten der Sprache, die sich (im Gegensatz zu den viel häufigeren mundartlichen Eigenheiten des Deutschen, die sich auf historisch gewachsene Regionen erstrecken) eben genau auf die Gebiete der DDR und BRD erstreckten, mien ich, als ich von "DDR-Mundart" sprach. (Ich hätte im übrigen genauso gut "BRD-Mundart" schreiben können.) Dass für diesen Sachverhalt der Begriff "Mundart" nicht recht passt, weil er leicht als ein Synonym zu "Dialekt" verstanden wird, sehe ich ein. Ich denke aber dennoch, dass man dafür ein Wort braucht.
Diese ganze Diskussion ist aber eh nur Wasser auf meine Mühlen, denn in Korea steht es nicht anders — mit der Ausnahme, dass es in Nord- und Südkorea etwas unterschiedliche Orthographie-Regelungen gibt, die sich an den Dialekten der Hauptstädte orientieren; aber auch zu der Zeit, als in Schleswig-Holstein eine andere Rechtschreibung gelehrt wurde als im übrigen Deutschland, wäre wohl niemand auf die Idee gekommen, von jemandem zu behaupten, er spräche "fließend Schleswig-Holstein-Deutsch".
Zu Nordkoreanisch, DDR-Deutsch etc.: Stöhn ::)
Und nun zu etwas föllich anderem - Fundstücken am opladinisch-perVersen Wegesrand:
Ein Laden, der, hm, tja, was eigentlich? anbietet, ich sach ma, irgendwas mit Medien, or sein Schaufenster mit diesem Angebot plakat: ,,russhe kopen".*
Der Verkehrsverbund Wuppertal-Sieg heißt ,,Wupsi", fast schon ein externer Erfolg.
Ausschlag (oder Anhang) am Automaten** im Bahnhof Opladen: ,,Informationen über bestehende Übergangs- und Kragentarife erhalten Sie bei den Verkaufsstellen der Deutschen Bahn AG im Verbundraum."
Kragentarife! Wow! Der Kragenbär, froh und munter...
*) Dahinter vermöte ich Schriftstücke wie die fotokoporone, mit Uralt-Schreibmaschine in abenteujerlichstem Dojtsh verfossene ,,Ekspertiese" aus St. Petersburg, welche die Echtheit zweier ,,Original"-Aquarelle aus Adolf Hitlers Pinsel verbürgen soll, welche in diesen Tagen zu Nutz und Wohle eines obskuren Auktionators in Nürnberg verstirgen werden sollen.
**) Mehr zu dem Teil unter Meh gedornen (http://verben.texttheater.de/forum/index.php?topic=2366.msg35549;topicseen#msg35549).
Der Flughafen Köln/Bonn verföge nicht nur, wie gewohnen, über eine Bahnebene, Ankunftebene, Abflugebene, sondern zwischen den beiden letzteren über eine ,,Mezzaninebene". Man gönnt sich ja sonst nichts.
Auch schön und leicht schlüpfrig: Schild am nälmen Flughafen: ,,Be careful when wet." Selten las ich eine dezentere Auffurd zu Safer Sex.
Opladens fand sich in der Nähe des Perversen-Unterschlupfes Astor ein Laden, der etwas Interessantes zu verkaufen hatte:
laute separat Kabel
An einem An- und Verkaufs-Laden las man an einer Schaufensterscheibe:
Second Hand-Shop,
woraufhin ich mich frug, wo denn der erste Laden dieser Art sei.
Allerdinx stoll sich des näxten Tax heraus, dass diese Aufschrift nur eines der Fenster zor. An salmten anderen Scheiben war auch der erste Bindestrich vorhanden, was die Vermot nahe legt, dass da nur jemand ein Strichlein abgekrotzen hat oder der Kleister nix mehr tug.
Trotzdem war's mal interessant zu lesen.
Ein ganz normaler Second-Hand-Shop (http://log.texttheater.de/second-hand-shop) also.
"Welche Geburts- oder Todestage jähren sich zum ersten Mal zum 25. Mal?"
(aus dem waahnsinnig interessanten Angebot irnxones Mediendienstes)
Vielleicht nicht voll daneben aber schon sehr grenzwertig formoloren, waß ich gerade in der SZ fand:
Die Piloten der US-Maschine, die im Februar bei Buffalo abstürzte, haben kurz vor dem Unglück mit 50 Toten im Cockpit offenbar noch vergnügt miteinander gescherzt.
Für mich grenzt das an Nekrophilie :P
Zitat von: amarillo in 2009-05-13, 11:23:21
Die Piloten der US-Maschine, die im Februar bei Buffalo abstürzte, haben kurz vor dem Unglück mit 50 Toten im Cockpit offenbar noch vergnügt miteinander gescherzt.
Mann, das muss ein Riesencockpit sein, das 50 Leute plus Piloten fasst!
In unserer "Allgemeinen Kategorie - Sprache" heißt es zu Beginn:
'Hier können alle Fragen geklärt, Gedanken gedacht und Forderungen gestellt werden, die allgemein mit Sprache zu tun haben.'
Aber welche Fragen sind 'alle Fragen ..., die allgemein mit Sprache zu tun haben?' Wie unterscheiden sie sich von 'allen Fragen, die im Besonderen, im Speziellen, vorzugsweise, extra mit Sprache zu tun haben'?
Ich gebe zu, daß bei 'Hier können alle Fragen geklärt ... werden, die mit Sprache zu tun haben' der Relativsatz zu geringe Information hätte. - Aber mit 'die allgemein ...' hätte er genug Info?
Was wäre es mit - einfacher - 'Hier können Fragen geklärt, ..., die mit Sprache zu tun haben.' - ?
allgemein, weil's nicht um Neutsch gehen muss. Irgendwie dredröcke ich diesen Kontrast zu "Neue Ideen" und "Kultur" schon gerne aus.
Zitat von: Kilian in 2009-05-13, 14:26:39
allgemein, weil's nicht um Neutsch gehen muss. Irgendwie dredröcke ich diesen Kontrast zu "Neue Ideen" und "Kultur" schon gerne aus.
Aha. Ich versteh's schon.
Diesen Sachverhalt noch kürzer herzuschreiben, wäre nicht leicht.
Somit gilt, was ich gestern auf dem Ti-Shöat vom Stevie* golenz habe: 'Ja nee, is' klar!' Ich bin zu faul, nachzuschauen, welcher Fernsehgröße das in den Mund gelonck ward.
*
Eines der Mitglieder der glorreichen Beiselquizgruppe 生龍活虎
Zitat von: Berthold in 2009-05-13, 15:45:52
'Ja nee, is' klar!' Ich bin zu faul, nachzuschauen, welcher Fernsehgröße das in den Mund gelonck ward.
Atze Schröder. Kennt den überhaupt jemand bei Euch in der Südkurve ?
Zitat von: Stollentroll in 2009-05-13, 22:35:07
Zitat von: Berthold in 2009-05-13, 15:45:52
'Ja nee, is' klar!' Ich bin zu faul, nachzuschauen, welcher Fernsehgröße das in den Mund gelonck ward.
Atze Schröder. Kennt den überhaupt jemand bei Euch in der Südkurve ?
Seit wägnen Minuten ist mir über ihn Wägnes bekannt.
Die deutsche
Südkurve heißt in Wien
Westsektor oder
Westtribüne (in Hütteldorf, beim Rekordmeister RAPID wie in Favoriten, bei den Hundskickern der AUSTRIA). Man spricht auch vom
Affenkäfig.
Gefunden naturl bei ibej :
ACHTUNG:
Keine Rücknahme, keine Garantie, keine Gewehrleistung!!!
Ohne Gewehrleistung kann man naturl keine günstigen Angebote schiessen.
Arg! Da will man mal lolb sein und für alle Wedewees (http://uebertreiber.xprofan.com/wedewee) vernünft'ge Belege zusammensuchen, und erhält darbei so hilfreiche Wörterbuchartikel wie den hier:
(http://uebertreiber.xprofan.com/gsv/hilfreich.png)
Kaffee heißt Kaffee, weil er Kaffee heißt. Wer immer hiefür verantwortlich ist, er hätte sich ein wenig des Muntermachers genehmigen sollen.
Wer hier nicht zugreift, ist selber schuld :
Neupreis/Früherer Ladenpreis: 169.95 Euro gebraucht: 199.95 Euro
Naturl, das ist doch das Gesetz von Angebot und Nachfrug! Was gebraucht wird, kostet mehr. Nur, was keiner haben will, ist billig. :D
Andrerseits kekünne man es auch so verstehen, dass der Verkäufer es zwar für 169,95 Euronen anbeut, tatsalch aber 199,95 benötigt; ballspielswiese, weil ihm mafiöse Strukturen ungeduldiglich im Nacken sitzen.
Gefunden bei chip.online :
Verknappte Finanzen sorgen dabei für eine ständige Gradwanderung.
haha... Gradwanderungen werden auch regelmäßig bei uns in der Sauna angeboten :d
Zitat von: Thetabet in 2009-09-16, 14:10:43
haha... Gradwanderungen werden auch regelmäßig bei uns in der Sauna angeboten :d
Gott, was habt ihr denn für eine riesige Sauna ?
Bei uns gibt´s nur kleine Schwitzkästen.
Die Standgebühren für den Solinger Wochenmarkt sollen zum 01.01.2010 um 41 % angehoben werden. Das Solinger Tageblatt zitiert einen darob wetternden Händler :
"Ich kann doch mein Obst auch nicht über Nacht um über 40 Prozent anheben !"
Ich meinte auch eher das hinein und hinauswandern....
Nur so kann man die verschiedenen Grade der Gradwanderung richtig wahrnehmen und geniessen.
und nun hebe ich mal , zu Testzwecken, meinen Frühstücksapfel um 15% an :D
Mag man über die Qualität des TV-Duells zwischen Kanzlerin und Herausforderer denken, was man will. Steini hatte jedenfalls spralch zwei Feinheiten zu bieten:
- Daher müssen wir zu einer neuen Haltung zurückkehren.
- Dann haben Sie eine neue Wirklichkeit, die in Ihrer Sicht bequemer ist.
Ich finde es immer wieder erstuln, welch schöne Wortschupfe und grammatikalische Ungewöhnlichkeiten den Mündern unserer Volksvertreter entspringen.
"Sie darf Bauanträge schreiben, neuen Beamten den Diensteid abnehmen, Schwangere fürs Stillen vom Unterricht befreien." (http://www.zeit.de/2009/40/B-Schulleiter?page=3)
Ah ja.
Zitat von: Kilian in 2009-09-26, 03:21:15
...Schwangere fürs Stillen vom Unterricht befreien.
Muss es nicht heissen :
"...fürs Stillen des Unterrichtes befreien." ;)
"Zahlungen einstellen? 'Dead wrong', findet das auch Bob Geldof (...). Geld und Rat aus dem Norden hätten die Regierenden im Süden mitnichten immer dran gehindert, Reformen aufzuschieben, wie es zum Beispiel der Bonner Aufruf (http://www.bonner-aufruf.eu) behaupte." (Die Zeit Nr. 40/2009, S. 32: Und das soll helfen?)
Mitnichten, hindern, aufschieben: Drei Verneinungen, kein Wunder, dass da den Autorinnen der Sinn entgleitet.
... gerade eben als thema in einer der üblichen porno-spam-anzeigen hier im forum gelesen (leider ward der beitrag flüxxest von einem unserer spunftauftberagenen geloschen, sodass ich die quelle nicht mehr verlinken kann):
The emotional risk of eary sexual activity
... hmm, sexuelle aktivitäten können durchaus eerie sein, aber eary? ... vielleicht ist es ja eine anspielung auf die ferengi (http://memory-alpha.org/en/wiki/Ferengi), bei denen oo-mox (http://memory-alpha.org/en/wiki/Oo-mox) eine wichtige sexuelle aktivität ist, die man durchaus als eary bezeichnen kekünne ... inwieweit eary sex emotionale risiken birgt, weiß ich indes nicht ... vielleicht hat ja jemand einschlägige erfuhre ;D
Katakura ...
eary ist nenglisch und steht für Ohr-al :D
Zitat von: Thetabet in 2009-10-01, 16:50:21
... eary ist nenglisch und steht für Ohr-al :D
... ahhh! ... na das hätte ich mir doch eigelnt auch selbst denken können ... ist dann dementsprechend ein dialog
ohralverkehr? ;)
... SPON-artikel bieten doch immer wieder die amüsantesten klopper ... heute ist in einem zu lesen:
Siebzehn vollgütige E-Book-Lesegeräte von 190 bis 700 Euro sind seit Beginn der Frankfurter Buchmesse oder im Laufe der nächsten Monate auf dem deutschen Markt zu haben.
... sollte man jetzt eher händeüberdemkopfzusammenschlagend "gute güte" rufen oder sich freuen, dass es offensilcht gelungen ist, e-books emotionen zu implementieren? ... wäre vielleicht ein netter werbeslogan:
e-books - voll gütig, mann! :D
Äußerung eines Hundehalters vor dem Anschauen einer "Dogdance"-Darbietung:
"Von der Expertin erwarte ich Gehorsam, dem der Hund Spaß macht."
Pfundstück aus dem Handelsblatt:
"Nahziel dieser freundlichen Belagerung ist Bundesarbeitsminister Franz Josef Jung (CDU). Weil der Ex-Verteidigungsminister arbeitspolitisch ein ungeschriebenes Blatt ist, dürfte sich Rüttgers von der Installierung seiner Getreuen nicht unerhebliche Mitsprache an der Arbeitsmarkt-, Sozial- und Rentenpolitik ausrechnen."
Graf Zahl schaut mal wieder vorbei:
,,300 Millionen Tortillas essen die Mexikaner im Jahr, das sind 3000 Tortillas pro Kopf" – behupt das ORF-Fernsehen im Videotext anlalß der Erstausstruhl einer Filmdoku im August 2008. Nun wird diese auf 3sat wiederholen, und dessen Videotext ranch nochmal nach: ,,3000 Millionen Tortillas essen die Mexikaner im Jahr, das sind 3000 Stück pro Kopf."
Um Himmels Willen, ruf die Schweinegrippe denn so viele Mexikaner dahin, dass vor einem guten Jahr ihrer nur Hunderttausend überloben? Von einer so gewaltigen Katastrophe hätte man doch erfahren müssen.
Doch scheint mittlerwiel ein Babyboom eingesotzen zu haben: In nur 15 Monaten eine Bevurlkexplosur von 100.000 auf 1 Million Einwohner, Respekt. In Mexiko ist die Rente sischä.
Man weiß ja, dass Mexikanerinnen recht früh geschlechtsreif werden. Aber gingen wir – grob geschozen – davon aus, dass von drei MexikanerInnen eine eine gebärfähige Frau sei (weil die zwei anderen Kinder, Männer, Seniorinnen, unfruchtbar, Singles, verhütend oder sonstwie verhärnden seien), hieße das ja, dass eine jede derer binnen 15 Monaten Dreiunddreißiglinge gebar. Eine Sensation der modernen Reproduktionsmedizin, von der man in unseren eurozentristischen Medien gar nichts erfuhr.
Oder anders: Bei der realen Einwohnerzahl Mexikos von gut 100 Millionen wären drei bzw. dreißig bis dreiunddreißig Tortillas pro Kopf und Jahr für ein Nationalgericht sehr, sehr, sehr wenig.
Oder noch anders: Kann aber sein. Ich esse z.B. das Nationalgericht Pichelsteiner Eintopf nämlich nicht nur drei- bzw. dreißig- bis dreiunddreißigmal im Jahr nicht, sondern nie.
Vielleicht gibt's ja zigmillionen MexikanerInnen, die keine Tortillas mögen.
Statistik.
Großartig! :D
Von der Rückseite der Verpuck einer Kaminfeuersimulur-Defaudé ausgeschieden:
,,Die Tonoptionen lassen Ihnen die Auswahl zwischen dem natürlich Geräusch verbrennender Holzscheide und entspannender Musik."
Die Frage, warum an gewöhnliches Holzes statt kunstvoll arbebittene Messer- und Schwertscheiden verbrennen sesülle, stellt sich vermult ennur mir.
Graf Zahl sprach vergangenen Montag erneut zu uns, diesmal aus dem Munde von Caren ,,Tagesthemen" Miosga, und die gute Nachricht – der Klimawandel ist gar nicht schlimm:
,,Eine Folge der globalen Erderwärmung kann man jetzt schon am drastischsten auf Grönland sehen: 1500 Kubikmeter der weißen Kappe sind in den letzten neun Jahren schon geschmolzen."
Na, die Menge ist doch peripher, Pipifax, Pillepalle.
... vielleicht nicht voll daneben, aber zumindest halb, wie ich finde:
... gerade eben las ich, daß die automarke dacia im kommenden jahr ihren ersten "SUV" auf den markt zu werfen gewollen ist, der den namen Dacia Duster trägt ...
... ich las tatsalch das deutsche wort duster und überlag ein geraumes weilchen, was mir die bezinch dacia stockdunkel sagen sesölle ... keine uhn, ob's nur mir als etwas blöde bezinch für den deutschen markt erscheint ...
Hallo miteinander,
nun ja, im Englischen ist der Dacia Staublappen doch auch nicht besser.
Grüße,
Amy
... stimmt ja, an das englische hatte ich zunächst gar nicht gedacht ... da ist die bezinch natürlich noch blöder ... zudem bedeutet duster dann auch staubmantel, wie ihn die revolverhelden in den western oft tragen ...
jaja ... genauso hatte Mazda mit dem MR2 auch foll daneben gegriffen.
hatte man doch nicht bedacht, dass bei französischer Aussprache von M R 2 ein
Wort herauskommt, welches auf ein "Scheiss"auto schliessen läßt :D
Der Duster (http://www.google.com/search?hl=de&q=dacia%20duster&ie=utf-8) sieht aber auch aus wie ein Auto, das sich gut für Höllenritte dusterer Gestalten zu Death-Metal-Musik eignet.
- Hey, Fritz! Is that your new Duster?
- (mit Grabesstimme) Nein. Das ist mein Duuuster.
Alle paar Jahre druckt jede Zeitung mal einen launigen Artikel über das wenig bekannte Berufsbild des Sprachexperten in Marketingabteilungen, der Unfälle wie Ford Silver Mist oder Mitsubishi Pajero verhindert oder auch nicht.
... kilianens hinweis aufgreifend, sei auf die interessante unterseite http://www.markenlexikon.com/markenflops.html (http://www.markenlexikon.com/markenflops.html) von http://www.markenlexikon.com/start.html (http://www.markenlexikon.com/start.html) verwiesen, die eine menge kreativer mißgriffe auflistet ... als kostprobe seien ein paar dort entnommene spralche entglisse bezulg autonamen gegeben, die dem motto dieses fadens durchaus gerecht werden:
Phaeton (VW)
- in Anlehnung an den Sohn des Sonnengottes Helios, der den Sonnenwagen seines Vaters zu Schrott fuhr
Serena (Nissan)
- führt zu Verwechslungen mit einer in mehreren europäischen Ländern vertriebenen, gleichnamigen Damenbinde ...
Dash (Daihatsu)
- erinnert an das gleichnamige Waschmittel von Procter & Gamble.
Probe (Ford)
- ist das Auto auch wirklich erprobt oder macht etwa der Kunde die Probe auf's Exempel? Mit diesem Namen stellt Forde seine Kunden auf die Probe ... und verlor! Im Englischen heißt "Probe" übrigens soviel wie "Sonde".
Silver Mist (Rolls Royce)
- wurde weniger mit silbernem Nebel als mit Unrat, Pfuhl und Jauche assoziiert ... für deutschland wurde der name in Silver Shadow geändert
Blitz (Opel)
- weckte bei den Engländern seinerzeit eher Erinnerungen an "Blitzkrieg" und weniger an ein Auto "so schnell wie der Blitz".
Corsa (Opel)
- das assoziierte engl. Wort "coarse" bedeutet soviel wie "rauh" bzw. "ungehobelt" ...
Dedra (Lancia)
- erinnert an "dead" (tot) ... was dazu führte, dass das Auto auf dem englischen Markt schlicht und ergreifend "tot" war.
Evasion (Citroën)
- weckt im engl. Assoziationen zu "tax evasion" (Steuerflucht) und "prison" (Gefängnis)
Ritmo (Fiat)
- wurde vielfach mit der "rhythm method" der Empfängnisverhütung assoziert, weshalb das Auto in England und den USA heute "Strada" heißt.
Cayenne (Porsche)
- der feurig klingende SUV-Name wird in Frankreich u.a. auch als Bezeichnung für ein Arbeitslager verwendet.
MR 2 (Toyota)
- steht für Mid-Engined Rearwheel-Drive Two-Seater und bedeutet Französisch ausgesprochen soviel wie "merde" (Scheiße) bzw. "merdeux" (Scheißer).
Jetta (VW)
- erinnert im ital. an "ietta" (Unglück/Pechsträhne) bzw. "gettare" (wegwerfen).
Espero (Daewoo)
- im span. gleichbedeutend mit "ich warte" bzw. "ich hoffe" ... daß er anspringt?
Niva (Lada)
- "ni va" bedeutet auf span. soviel wie "geht nicht" ...
Nova (Chevrolet)
- auch "no va" bedeutet im span. soviel wie "geht nicht"
Pajero (Mitsubishi)
- span. umgangsprachlich für "Wichser"; in allen spanischsprachigen Ländern heißt der Geländewagen deshalb "Montero"
Pinto (Ford)
- bezeichnet in Brasilien umgangssprachlich ein "kleines männliches Geschlechtsteil"
Joh, beknockene Autonamen, schönes Thema.
Das mit dem Phaeton hat ja der Kärntner Sonnengott, der Haider Jörgl, vor einem Jahr eindrucksvoll bestätigt.
Der Hyundai Getz dürfte zumindest im Ruhrgebiet Befremden oder Heiterkeit auslösen.
Der Minivan VW Touran wird gern als Truthahn verspottet. Und VW bringt bald einen Pickup namens Amorok heraus. Klingt irgendwie nach Amokfahrt über Stock und Stein.
Dann ist da die Geschichte eines Mannes, der sah in der Zeitung ein Inserat für einen recht schicken Kompaktwagen, den Nissan Qashqai. Also auf zum freundlichen Nissan-Händler, fragen, ob er ihm einen Kasch... Squash... Quatsch... äh... zeigen könne. Der Mann wurde rot, machte an der Eingangstür kehrt und kaufte keinen Nissan.
Mit dem Pajero hatte ein Bekannter von mir – er fährt einen solchen – ein echtes Erlebnis im Spanienurlaub: Kurz nach Überquerung der Pyrenäen stoppte er im erstbesten Café im erstbesten Dorf zwecks Pause. Zum Wagen zurückgekehrt, sah er diesen umringt von einer sich hohnlachend krümmenden Gruppe Dorfjugendlicher, und auch die alten baskenbemützten Männer, welche die Sitzbänke einer Plaza jederzeit bevölkern, grinsten sehr breit aus ihren sonst ernsten Bauerngesichtern.
Grad fällt mir auf, dass der Weltkonzern Toyota Autos mit so schönen Namen anbietet wie Raum, Platz, Reiz oder Vitz. Nix ist unmöglich. Erfreulich dabei, wie die offenbar die deutsche Sprache schätzen, und dass sie so schlau sind, diese Modelle nur weit weit weg von Deutschland zu verkaufen.
Heute hörte ich bei den Berichten über die Studentenproteste und die Kultusministerkonferenz den schönen Satz eines Studenten:
"Ich finde es ja gut das unsere Proteste nicht unerhört bleiben!"
Recht hat er. Wahrlich unerhört waren die bisherigen Proteste nicht. :)
Da lacht der Geograph:
Evelin König modert allwöchelnt eine der 1000 Kochsendungen im Fernseh, steht dabei dem geschotzenen Vincent Klink (Häuptling eigener Herd (http://www.haeuptling-eigener-herd.de/)) im Weg rum & quatscht ihm mit vollem Mund dazwischen. Letztwochs ließ sie Zimt aus:
,,Wegen der kleinen duftenden Stangen war es auch vor allem, dass Kolumbus den Seeweg nach Indien gesucht hat. Er hat ihn, wie wir wissen, gefunden, und seitdem ist der Zimtimport besser geworden."
Page bemängelte die schlechte Qualität der Aufnahme und gab sie erst frei, nachdem er sie selbst geremixt hatte.
Ein Zitat aus der heutigen Süddeutschen. Eine danebenes Partizip oder eine erfolgreiche Assimilation? Ich weiß es auch nicht.
Zitat von: amarillo in 2009-12-18, 08:39:06
Page bemängelte die schlechte Qualität der Aufnahme und gab sie erst frei, nachdem er sie selbst geremixt hatte.
Ein Zitat aus der heutigen Süddeutschen. Eine danebenes Partizip oder eine erfolgreiche Assimilation? Ich weiß es auch nicht.
Wären's neu für die Winterfiartt gemontsche Futterpellets für unser hungerndes Wild, wäre auch 'rehgemixt' denkbar.
Zitat von: amarillo in 2009-12-18, 08:39:06eine erfolgreiche Assimilation?
Ich süge, die Assimilation fehlt hier noch. Sie bestünde darin,
re- in die Reihe der deutschen Verbalpräfixe aufzunehmen, wo es hingehört, zusammen mit
ge-,
be-,
ent-,
zer-,
ver- und allen, die ich jetzt vergessen habe.
Zitat von: Kilian in 2009-12-18, 14:40:08
Zitat von: amarillo in 2009-12-18, 08:39:06eine erfolgreiche Assimilation?
Ich süge, die Assimilation fehlt hier noch. Sie bestünde darin, re- in die Reihe der deutschen Verbalpräfixe aufzunehmen, wo es hingehört, zusammen mit ge-, be-, ent-, zer-, ver- und allen, die ich jetzt vergessen habe.
Lieber Kilian!
Das kontra- und düspaßt nicht, das eustimmt. Ein primissimer Einwandundfall!
Ich füge, düsthematisch, noch ein Wiener Palindrom hinzu, das von einem Autor aus dem 18. Bezirk stammt. Den Namen des Herrn, offenbar temporär noch mehr als selbst der caru ein 'Jakob Lorber der Palindromistik', weiß ich nicht. Er sei dennoch hier suprawiurdenck, ja sesülle Ehrenmitglied unserer Gesellschaft sein. Mich erinnert er ein wagn an den (nicht Währinger, sondern) Hernalser Poeten Ferdinand Sauter (1804-1854), den Bruder des bekannten Arztes, Apothekers & Botanici Anton Eleutherius Sauter
(-> etwa
Spitzels Knabenkraut).
Vom Ferdinand sei Dir & Euch besonders sein ipsofanzer (= selbstverfaßter; vielleicht sogar 'apsafanzer' oder sogärst 'apsafanza'
*), berührender Grabspruch anempfohlen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_Sauter
Nun aber:
Adios, Oida!
*So stell ich mir halt das radineue Euneutsch vor.
Zitat von: Kilian in 2009-12-18, 14:40:08
Zitat von: amarillo in 2009-12-18, 08:39:06eine erfolgreiche Assimilation?
Ich süge, die Assimilation fehlt hier noch. Sie bestünde darin, re- in die Reihe der deutschen Verbalpräfixe aufzunehmen, wo es hingehört, zusammen mit ge-, be-, ent-, zer-, ver- und allen, die ich jetzt vergessen habe.
So sähe ich das auch, das 'ge-' wirkt doch noch recht deplazoren. 'Remixed' - auch ein einfaches 'remixt' (für den Anglophobiker) wäre besser gewesen.
@Bertl:
Ich habe auch nach mehrfachem Lesen mal wieder nix verstanden. Bin ich eigentlich so blöde, oder was ist hier los?
Bitte nicht antworten, ich nehme meine beschronkene Auffassungsgabe hinsilcht Deiner Schriebe von nun an als eine Art minderwertiger genetische Disposition meinerseits einfach mal hin. DAS FORDERT MICH ÜBER !
Ich bin bei den Beiträgen von Bertl auch jedesmal überfordert.
Aber ich weiß ja nicht, ob da das Genie spricht oder irgendwas anderes.
Jetzt habe ich folgendes verstanden:
,,Lieber Kilian! Ich stimme Dir zu. Und (obwohl's hier nicht passt): Gott befohlen, Alter!"
Es kann aber auch was völlig anderes gemeint sein.
Zum Tod von Saab
Ende eines Abschieds: ''Friede Deines Blechs!''
Süddeutsche, Süddeutsche, wie wäre es mal mit einem Deutschkurs für Deine Redakteure?
Das mit dem 'Friede seiner Asche' hast Du falsch transponiert, die Asche steht im Dativ!
Zitat von: amarillo in 2009-12-19, 09:34:04
Zum Tod von Saab
Ende eines Abschieds: ''Friede Deines Blechs!''
Süddeutsche, Süddeutsche, wie wäre es mal mit einem Deutschkurs für Deine Redakteure?
Das mit dem 'Friede seiner Asche' hast Du falsch transponiert, die Asche steht im Dativ!
... ich finde es amüsant, dass sich solche genitiv-statt-dativ-fehler in letzter zeit auch in vorgeblich seriösen medien zu häufen scheinen ... je mehr die allgemeine rechtschreib- und grammatikunsicherheit um sich greift, desto eher geht aus verunsicherung wohl die tendenz zur unnötigen verkomplizur ... "nee, das kann nicht ein einfacher dativ sein, nehmen wir zur sicherheit mal des dativs, kann ja nie schaden!", scheint das motto zu sein ... und wahrlich: mit genitiv liest sich doch alles gleich viel gebildeter, auch wenn's falsch ist ...
... letzten endes wirken vielleicht solche napfsülzen in den redaktionen ein kleines stück mit an unserem hehren ziel der mmU :D ... insofern: gratulation, süddeutsche!!! ...
Ich habe mir eine Steckdosenleiste gekauft, immerhin von Brennenstuhl, und die wird beworben mit: ,,Komfortabel mit Schalter gegenüber des Kabeleingangs".
Amüsanter Hinweis - nicht nur eine grammatische, sondern auch eine ingenieurstechnische Spitzenleistung, die sicher Jahre kompliziertester Tüftelei erfrurden hat!
Ich weiss, dass hier niemand Wert auf meine Mien legt, aber ich finde diese ersten zaghaften Zeichen einer Genitivisierung dieses unseres Landes ganz prima :D
Hallo miteinander,
Zitat von: amarillo in 2009-12-18, 23:16:32
Ich habe auch nach mehrfachem Lesen mal wieder nix verstanden. Bin ich eigentlich so blöde, oder was ist hier los?
Bitte nicht antworten, ich nehme meine beschronkene Auffassungsgabe hinsilcht Deiner Schriebe von nun an als eine Art minderwertiger genetische Disposition meinerseits einfach mal hin. DAS FORDERT MICH ÜBER !
Zitat von: Ku in 2009-12-19, 01:14:54
Ich bin bei den Beiträgen von Bertl auch jedesmal überfordert.
Aber ich weiß ja nicht, ob da das Genie spricht oder irgendwas anderes.
Ich weiß nicht, was ihr alle habt. Einerseits Neutsch und mmU wollen, wenn das aber wirlk jemand mit Ernsthuft umsetzt, überfriorden sein oder zuwenigst so tun. Auch Recessūs narrativi habe ich bis jetzt nur von Bertholden und mir gesehen (oder täusche ich mich?). Und, falls das jemand
nicht mitbekommen haben sesülle: "Adios, Oida"
ist das Palindrom.
Grüße,
Amy
Liebe Amy,
ich will zwar Neutsch, aber Neutsch ist nicht nur mmU.
Ich halte recessus narrativi für lediglich mäßig interessant, wenn es um das Stärken von Verben geht. Und wenn du solche nur von Bertl und dir gesehen hast, dann hat das sicher seinen Grund.
Ich habe mitgekriegt, dass Adios Oida das Palindrom ist.
Halt mich nicht für blöd, nur weil ich den Ausführungen von Bertl nicht immer vollinhaltlich zu folgen willens bin. Ich bin nicht überfordert von dem Bertlschen ,,Neutsch", sondern von seinem ständigen Themenabschwiff. Was hat das ganze Zeugs nach ,,Einwandundfall" mit der zuvor besprochenen Assimilation zu tun? Nichts.
Für mich ist das pure Wissensprostitution, die mir manchmal auf den Keks geht.
Und, Amy, glaub mir: Ohne den letzten Satz in deinem Beitrag wäre ich nicht so unhöflich gewesen, das hier hinzuschreiben.
Zitat von: AmelieZapf in 2009-12-20, 11:04:22
Ich weiß nicht, was ihr alle habt. Einerseits Neutsch und mmU wollen, wenn das aber wirlk jemand mit Ernsthuft umsetzt, überfriorden sein oder zuwenigst so tun. Auch Recessūs narrativi habe ich bis jetzt nur von Bertholden und mir gesehen (oder täusche ich mich?). Und, falls das jemand nicht mitbekommen haben sesülle: "Adios, Oida" ist das Palindrom.
a) Nicht alle, nur wir, Stettler und Waldorf!
b) An den Formen stößt sich kein Schwein, es sind mehr die inhaltlichen und syntaktischen Probleme, die
ich nicht entkorken kann.
c) Trotz meiner Blöde habe ich das Palindrom erkannt.
d) Was anwältelst Du herum? Ich or doch bloß meinen eigenen Beschrunk dokument.
Zitat von: amarillo in 2009-12-20, 12:24:31a) Nicht alle, nur wir, Stettler und Waldorf!
Wer von euch beiden ist eigentlich welcher? ;)
Ich bin freiwillig der pummelige Waldorf.
Zitat von: Stollentroll in 2009-12-19, 19:15:48
Ich weiss, dass hier niemand Wert auf meine Mien legt ...
... wer legt denn hier überhaupt auf irgendjemandes mien wert? ;D
Zitat von: Stollentroll in 2009-12-19, 19:15:48
... ich finde diese ersten zaghaften Zeichen einer Genitivisierung dieses unseres Landes ganz prima :D
... na, dann sind wir doch schon zwei! :D
Oh, katakura, es bedeutet mir sehr viel, dass gerade Du das sagst ;)
Zitat von: Stollentroll in 2009-12-20, 17:29:32
Oh, katakura, es bedeutet mir sehr viel, dass gerade Du das sagst ;)
... das dachte ich mir schon :D ... drum hab' ich's ja gesagt ...
Und nochwas (aus der Bildzeitung):
Sprechende Eisbären, verhexte Eiskristalle und magische Schlittschuhe. Ein wunderbares Märchen – perfekt für die kalten Wintertage! Kiki Kufenflitzer ist des gleichnamigen Kinderbuchs. Es erzählt die Abenteuer des blonden Mädchens mit dem Wuschelkopf aus dem Dorf Polaria.
Hallo miteinander,
Zitat von: Ku in 2009-12-20, 12:22:42
Ich halte recessus narrativi für lediglich mäßig interessant, wenn es um das Stärken von Verben geht.
Damit haben allerdings alle anderen g'storknen Nomina auch nichts zu tun, auch nicht die aus den Starkverben gewobenen Sprachschätze etc. pp. Dann dedürfe unsere Seite nur noch aus der Verbenlyste bestehen, was in niemandes Sinn sein kann.
Zitat von: Ku in 2009-12-20, 12:22:42
Für mich ist das pure Wissensprostitution, die mir manchmal auf den Keks geht.
und
Zitat von: amarillo in 2009-12-20, 12:24:31
b) An den Formen stößt sich kein Schwein, es sind mehr die inhaltlichen und syntaktischen Probleme, die ich nicht entkorken kann.
Seinerzeit in der Schule hatte ich bei einer erklalcken Teilmenge des Lehrerkollegiums Redeverbot im Unterricht, da meine gedalnken Bocksprünge offenkundig einen georndenen Fortgang des Unterrichts bei einigen Lehrkräften verielten hätten. Heute, als Selbständige in der sogenannenen "Kreativwirtschaft" sind ebensolche Bocksprünge und von sonstwo an Haar, Bart und dem großen Zeh herbeigezogene Querverbindungen und Zitate mein Kapital. Ich lebe von meinem krausen Hirn, dem es halt manchmal einfällt, über die Harmonien von, sagen wir, abgedroschenen Jazzstandards wie "My Baby Just Cares For Me" oder "Night & Day" ein paar Takte von noch abgedroscheneren Gassenhauern wie "New York, New York" oder "Ein Schiff wird kommen" zu verbraten. Das funktioniert tatsächlich, das Publikum schmülnzt und ich darf wieder eine halbe Stunde lang Kunst mit großem K produzieren, bevor die nächste Aha-Erlebnis-Spritze fällig wird. Diese Fah mache ich in Teilen zumindest dafür verantworlt, dass ich in Zeiten schrumpfender Kulturetats noch nicht am Hungertuch nage. Der Engländer sagt: Go figure... You go, Bertl!
Zitat von: amarillo in 2009-12-20, 12:24:31
d) Was anwältelst Du herum? Ich or doch bloß meinen eigenen Beschrunk dokument.
Sollte ich Bertholdens angewlalten haben, so bedaure ich meine vorausgeielene Freche harlz, da meine mindere Beredsamkeit kaum ausriche, eine Bertholdische Suada würdig zu vertreten. Allerdings erscheint mir der Anurch in diesem Foro immer noch als schützenswertes Gut und dazu gehört eben auch, dass jede, und sei es noch so crinal herbeigezogene Ossiez hergeschrieben werden kann. Und Anwältin solcher Anurch bin ich gern.
Grüße,
Amy
Da sehen wir mit unseren eindimensionalen Flachbildhirnen ganz schön alt aus, was, Stettler?
Um wenigstens einen winzigen Happen der Kunst der Anurch nachschmecken zu können, werde ich gleich mal den Versuch starten, Gershwin und Rex Gildo auf meinem Mandolinchen zu einer späten Symbiose zu verhelfen. Für den Anfang lasse ich die Fenster lieber fest verschlossen.
Zitat von: Ku in 2009-12-20, 12:22:42
(...)
Halt mich nicht für blöd, nur weil ich den Ausführungen von Bertl nicht immer vollinhaltlich zu folgen willens bin. Ich bin nicht überfordert von dem Bertlschen „Neutsch“, sondern von seinem ständigen Themenabschwiff. Was hat das ganze Zeugs nach „Einwandundfall“ mit der zuvor besprochenen Assimilation zu tun? Nichts.
Für mich ist das pure Wissensprostitution, die mir manchmal auf den Keks geht.
(...)
Lieber Ku!
Ich denke, daß Du Dich selber für einen glasklaren, mich hingegen für einen verworrenen, ja fernworlschten Geist hältst. Wahrscheinlich nimmst Du sogar das folgende Mephistopheles-Zitat ernst:
'Mein teurer Freund, ich rat Euch drum
Zuerst Collegium Logicum.
Da wird der Geist Euch wohl dressiert,
In spanische Stiefel eingeschnürt,
Daß er bedächtiger so fortan
Hinschleiche die Gedankenbahn,
Und nicht etwa, die Kreuz und Quer,
Irrlichteriere hin und her.'
Aber 'pure
* Wissensprostitution'? - Na heieiei! Da memüesse ich doch, wie ein Sophist, etwas dafür bekommen.
Weit eher will ich zeigen, daß es mit dem Wissen des Einzelmenschen nicht weiß Gott wie weit her sein kann. 'Das weiß/kann auch der Onkel Pepi (oder, besser: Pepi-Onkel)' ist eine meiner stehenden Redensarten.
Froychl - und fast schon andererseits - komme ich aber doch aus einer alten Lehrerfamilie.
Im obigen Fall wewull ich auf ein paar Leute hinweisen, die mir halt in jüngster Zeit irgendwie gafnall haben; auf:
- Jakob Lorber, den 'Schreibknecht Gottes',
- einen mir nicht namentlich bekannten Poeten & Palindromisten aus dem 18. Wiener Bezirk,
- den Dichter Ferdinand Sauter, der im 17. Wiener Bezirk lob (in der selben Gasse wie ich) und
- seinen Bruder, den Botanicus, Arzt und Apotheker Anton Eleutherius Sauter (Großarl; Stadt Salzburg).
Diese Leute können Dir/Euch auch so wurscht bleiben, wie's Menschen nur sein können.
Ganz, gaanz herzlich!
Der Berthold
*Hier halte ich 'pur(e)' für ein arges Modewort. Pures Name Dropping, pure Wortklauberei...
Zitat von: AmelieZapf in 2009-12-21, 00:04:45
(...)
Anwältin solcher Anurch bin ich gern.
Grüße,
Amy
Liebe Amy!
Ich bin gnärohr wie Zwetschkenmus!
*Und, gell, ein Anurch ist so ein Blendling aus Frosch (->Anura), (allgemeiner:) Lurch und dem alpenländisch-romanischen Kobold Orco? Einfach etwas, das hin und her hüpft,
ja (->Mephistofeles, oben) irrlichteriert.
Ganz, gaanz herzlich!
Der Berthold
*Warum nicht 'Apfelmus',** magst Du Dich fragen. Ganz einfach: Ich wewull dem Powidl seine Gleichgult nehmen. 'Das ist mir alles Powidl.' - Eben nicht.
**Hier schriebe ich gerne ein neues Satzzeichen her, oben ein vnerkohres S vom Fragezeichen (etwa ᆯ vom Han Gul), unten einen Beistrich - ein Komma. Das wäre ein sehr einfaches Zeichen, welchselbiges ich aber bei meinen 'Schriften' und 'Symbolen' nicht fand.
Zitat von: amarillo in 2009-12-21, 10:52:14
Da sehen wir mit unseren eindimensionalen Flachbildhirnen ganz schön alt aus, was, Stettler?
... sieh mir bitte meine beckmesserei nach, amarillo, und gestatte den hinweis, daß der korrekte name "statler" ist ... beide herren warden nach den renommorenen new yorker hotels "Waldorf-Astoria" und "Statler Hilton" benannen ... wobei also die namen der grumpy old men in der loge auf die hotelkönige william waldorf astor und ellsworth milton statler zurückgehen ...
... beiseweh: die vorstellung, daß du und ku in der muppet-loge über bertls (den ich am ehesten als professor honigtau-bunsenbrenner sehe - bittschön net bös san, bertl, dös is nett gmoant!) vortrag auf der bühne mosern, ist eine überaus amüsante ... ich, mit anderen freaks im parkett sitzend und begirsten meine scherenklauen klappend, rufe ich euch allen dreien zu: weiter so, eine langweilige gsv-show will zumindest ich nicht sehen! ...
Zitat von: katakura in 2009-12-21, 12:17:27
... sieh mir bitte meine beckmesserei nach, amarillo, und gestatte den hinweis, das der korrekte name "statler" ist ... beide herren warden nach den renommorenen new yorker hotels "Waldorf-Astoria" und "Statler Hilton" benannen ... wobei also die namen der grumpy old men in der loge auf die hotelkönige william waldorf astor und ellsworth milton statler zurückgehen ...
Hier wird überhaupt nichts nachgesehen - und Beckmesserei erst recht nicht! (Das hervorgehobene 'das' schreibt man in obigem Falle mit 'ss', oder wie ich es täte - nach altem Rechtschrieb - mit 'ß'), Ende des Klugschisses.
Stettler ist natürlich die völlig korrekte d(n)eutsche Namensform für einen nörgelnden Herren. Sein Pangdang heißt ja auch nicht Whalevillage sondern Waldorf! Was haben wir denn bitteschön mit fremdländischen Nobelherbergen am Hut? Noch Fragen?
Hallo Amarillo,
Zitat von: amarillo in 2009-12-21, 10:52:14
Gershwin und Rex Gildo auf meinem Mandolinchen zu einer späten Symbiose zu verhelfen.
Was das Zitieren und Verwursten von musikalischen Banilen angeht, so ist das so abseitig und ordinär nicht. Schon mal was von Bachs "Quodlibet" aus den Goldberg-Variationen gehoren? Bei den Romantikern war's sowieso gang und gäbe. Das Bonmot davon, dass die Melodie eine Hure sei, ist gar nicht so unwahr.
Grüße,
Amy
Zitat von: amarillo in 2009-12-21, 13:43:16
Hier wird überhaupt nichts nachgesehen - und Beckmesserei erst recht nicht!
... nun, ich hätte von dir auch nichts anders erwartet, wenn du deinem neuen pseudonym gerecht werden willst :D ... und das "das" habe ich nur deinetwegen falsch geschrieben, auf daß du etwas zum nörgeln finden mögest ... und gratulation: du hast es gefunden! ... du gewinnst so viele waschmaschinen, wie du tragen kannst!!! :D
... ich stelle mir gerade vor, daß du dich - wie weiland dr. jekyll - vom harmlos erscheinenden biedermann amarillo urplötzlich in einen nörgelnden alten faltensack (in an oidn grantler, wie es so oder ahln unser wiener außenposten ausdrücken würde) verwandelst, der mit seinem krückstock auf alles erreichbare einschlägt und geifernd jammert, wie verderbt und verrückt nicht nur die welt, sondern auch die bertolinischen forumsbeiträge geworden sind ;D
Zitat von: AmelieZapf in 2009-12-21, 16:52:37
Was das Zitieren und Verwursten von musikalischen Banilen angeht, so ist das so abseitig und ordinär nicht. Schon mal was von Bachs "Quodlibet" aus den Goldberg-Variationen gehoren? Bei den Romantikern war's sowieso gang und gäbe. Das Bonmot davon, dass die Melodie eine Hure sei, ist gar nicht so unwahr.
Wenn ich an dieser Stelle vielleicht den Essener Prekariatsphilosophen Atze Schröder zitieren darf: "Ja nä, is klar!"
Zitat von: katakura in 2009-12-21, 17:08:25
Zitat von: amarillo in 2009-12-21, 13:43:16
Hier wird überhaupt nichts nachgesehen - und Beckmesserei erst recht nicht!
... ich stelle mir gerade vor, daß du dich - wie weiland dr. jekyll - vom harmlos erscheinenden biedermann amarillo urplötzlich in einen nörgelnden alten faltensack (in an oidn grantler, wie es so oder ahln unser wiener außenposten ausdrücken würde) verwandelst, der mit seinem krückstock auf alles erreichbare einschlägt und geifernd jammert, wie verderbt und verrückt nicht nur die welt, sondern auch die bertolinischen forumsbeiträge geworden sind ;D
Nun ja, amarillo ließe sich ja wohl nicht nur von 'gelb', sondern auch vom lateinischen 'amarus' herleiten, was 'bitter, herb' bedeutet
*.
Somit 'der kleine Bittere'.
Da gibt's bei uns auch einen kleinen Süßwasserfisch mit einer hochint'ressanten Brutbiologie:
den Bitterling (
Rhodeus amarus).
Ich habe diese Art schon im Aquarium gachnalt. Die Tiere stummen aus der Warmen Fischa, einem Thermalwasser, das in Bad Fischau entspringt (fließt auch durch Wiener Neustadt). Das Fischauer Bad - falls Ihr einmal hinkommt - ist eines der schönsten historischen Thermalquellbäder Mitteleuropas ('Kristalltherme'); schmähohne.
Die Quellen und der Abfluß des Bades sind Schutzgebiet für drei besonders seltene Schneckenarten.
*auch der russische Name (bzw. das Pseudonym) Gorkij bedeutet 'der Bittere'. (An Amy: -> auch meine Antwort #1703.)
Zitat von: katakura in 2009-12-21, 17:08:25
(...) in an oidn grantler (...)
In an oidn Grantscheam (Granddscheam)
Sind Gretchens (Faust 1) 'Scherben vor meinem Fenster' wohl noch Blumentöpfe, ist mit einem Wiener 'Schea(-)m' ganz überweigend ein Nachttopf gnämien. Das ist ein Geschirr, das zumindest vor zwei Generationen nicht nur von Kleinkindern verwnond ward (Klo am Gang und Winterkälte und so halt).
Redensart: 'Jetß hom-ma in Scheam aof!' (- natchlur mitsamt Inhalt); das bedeutet Ähnliches wie 'Jetß hom-ma dees Gschissane aoswendich!'
'An oida Granddscheam' wird wohl mit einem stinkenden, länger nicht nentloren und schon gar nie gepmotzen 'Boddscháomba' ('Boddschámb(b)a-dl') vergnilch. Ich spräche gar vom Zinshaussalpeter & -guano.
Etwas früher als der Nachtscherben für Erwachsene ist wohl in Wiens Zinshausgängen der Spucknapf ausgestormp. In Freuds 'Traumdeutung' kommt er noch vor. Ich aber weiß nicht einmal mehr einen passenden Dialektausdruck dafür, denn 'Spucknapf' kann er ja nicht gechneiß hamp.
Nun, hochgeschnotzer Ku, hast Du da & heute irgendwas nicht fernstand? Bist Du Dir dafür zu fein? - Das war doch keine sich prostituierende Sophisterei, sondern fast ein Äutzerl Kulturgeschichte.
Damit's aber zu unserem Thema gehöre: Statt 'Speichern(! - Strich mit Komma drunter, vgl. mit meiner Antwort #1703, in roter Schrift)' fiel mir nun 'Speicheln(!)' ein.
Zitat von: Berthold in 2009-12-21, 19:30:16
Die Quellen und der Abfluß des Bades sind Schutzgebiet für drei besonders seltene Schneckenarten.
Nun sag schon: wie heißen diese, was sind ihre Lebens- und Liebesgewohnheiten und wer hat sie entdocken?
Wenn ich das nicht umgehend erfahre, komme ich nimmer in den Schlaf.
Liebe Grüße
Amarillo Bitterchen Waldorf
Zitat von: katakura in 2009-12-21, 12:17:27
... die vorstellung, daß du und ku in der muppet-loge über bertls (den ich am ehesten als professor honigtau-bunsenbrenner sehe - bittschön net bös san, bertl, dös is nett gmoant!) vortrag auf der bühne mosern, ist eine überaus amüsante ...
So (ahln) bereits live & tatsalch zu Opladen geschehen, nur mit dem Unterschied, dass die Grummelsenioren parkettens, nicht logens – weil das Pentagon über keine solche verfügt – nurlgen, und dass sie eine nicht Bertholdische, sondern anderwargte Bühnendarbot verspatten.
Des edlen Bertls gelegelnte Berichte aus der Welt der Zinshäuser und Beisln, Zuckmücken und Wasserschnecken find' ich zielm mmU und damit doch erfrischend. Nur einer allgemeinen Verbirlt (Verbertelung) dieses Forums stünde auch ich eher mit einer gewissen Skeptizität gegenüber, doch ist das nicht zu befürchten, denn so schreibt ja nur einer.
Zitat von: Günter Gans in 2009-12-22, 00:49:21
Nur einer allgemeinen Verbirlt (Verbertelung) dieses Forums stünde auch ich eher mit einer gewissen Skeptizität gegenüber, doch ist das nicht zu befürchten, denn so schreibt ja nur einer.
Es muss Verbarlt heißen.
Zitat von: Ku in 2009-12-22, 01:06:24
Zitat von: Günter Gans in 2009-12-22, 00:49:21
Nur einer allgemeinen Verbirlt (Verbertelung) dieses Forums stünde auch ich eher mit einer gewissen Skeptizität gegenüber, doch ist das nicht zu befürchten, denn so schreibt ja nur einer.
Es muss Verbarlt heißen.
... ich hätte eher auf verburlt getoppen ...
Zitat von: amarillo in 2009-12-21, 21:29:37
Zitat von: Berthold in 2009-12-21, 19:30:16
Die Quellen und der Abfluß des Bades sind Schutzgebiet für drei besonders seltene Schneckenarten.
Nun sag schon: wie heißen diese, was sind ihre Lebens- und Liebesgewohnheiten und wer hat sie entdocken?
Wenn ich das nicht umgehend erfahre, komme ich nimmer in den Schlaf.
Liebe Grüße
Amarillo Bitterchen Waldorf
Liebe Amarillo!
Hier ist ein weiteres Thermalschnecken-Schutzgebiet (in Bad Vöslau), wo jene drei Arten ebenfalls leben:
http://www.badvoeslau.at/de/tourismus/sehenswrdigkeiten/schneckenreservat/
Theodoxus prevostianus und
Fagotia acicularis audebartii haben schwarze Gehäuse
* und können leicht auf den Steinen gesehen werden.
Bythinella pareissii kann man wegen ihrer geringen Größe nur durch Sieben des Sedimentes finden.
Und wer sind diese Sieben des Sedimentes, warum nicht Acht? Nein, 'Sieben' kommt vom Verbum.
Thermen finden sich im Wiener Becken längs der Thermenlinie. Hier gibt es auch öfters Erdbeben. Die bekannteste dieser Thermen liegt wohl in Baden bei Wien. Das urigste Bad dünkt mich aber, wie ich bereits schrieb, Bad Fischau zu sein. Froychl ist diese Therme recht kühl. Im Internet ist von 19 ℃ zu lesen. Allerdings gilt das auch für den Winter. Ich habe zweimal Aquarienfische, die sich gar nirgends anders unterbringen ließen, in der Therme von Bad Fischau ausgesetzt und war damit sozusagen als Faunenverfälscher tätig.
Wie jene Schnecken leben oder gar lieben, darüber gäb's viel zu schreiben. Ich hielt
Theodoxus prevostianus aus Bad Vöslau auch schon im Aquarium. Im Gegensatz zu vielen anderen Schnecken ist er gentronn geschlechtlich. Obwohl dort nicht eben viel steht, verweise ich auf die Wikipedia. Ein Besuch von Bad Fischau kann nur empfnohl werden. Der Ort wirkt so irgendwie mediterran. Hier ('Fischauer Vorberge') können auch viele Orchideenarten gifnund werden.
Ganz, gaanz herzlich!
Der Berthold
*Im Internet sind die Gehäuse von Fagotia acicularis eher braun. Aus Bad Fischau habe ich sie aber sehr dunkel in Erahner.
Zitat von: Günter Gans in 2009-12-22, 00:49:21
(...) mmU (...)
Nur einer allgemeinen Verbirlt (Verbertelung) dieses Forums stünde auch ich eher mit einer gewissen Skeptizität gegenüber, (...)
Ich erst recht.
Darf ich aber die bescheidene Frage stellen, was 'mmU' heißt?
Das Kleinguschrimpe:
Warum ich die letzten Tage etwas viel im Forum schrieb - so daß schon von Verbarlt, Verbirlt oder Verburlt - Verbärlt oder Verbohrlt gingen auch noch - die Schreibe war? Zu Freunden sesülle man ehrlich sein - nein, nicht nur zu diesen.
Nun, da gibt's einen
'Nachtrag zum Dienstzettel von Herrn Dr.' B. J.
'Ab 1.1.2010 wird das Beschäftigungsausmaß auf 20% herabgesetzt.' (Hier klänge 'herabgnäsotz' freundlicher.)
Mit Unterschrift des Vizerektors - seiner Semimagnifizenz. Falls Ihr also in Deutschland oder anderswo irgendwelche Freunde der Zuckmücken & -forscher kennt...
... dank der lichtvollen bertolinischen ausführungen zum thema gastropoden hat amarillo nun sicher in den schlaf gefunden - wenngleich auch mitten am tage :D ...
@ bertl: "Die möglichst maximale Unaussprechlichkeit und die möglichst maximale Unverständlichkeit, beide als mmU abgekiurzen, gehören zu den fürnehmsten Zielen der GSV. Auf sich selbst angewandt werden daraus die molgst maximale Unausspralchk und die molgst maximale Unverstalnd."
... nachzulesen allhier: http://verben.texttheater.de/MmU (http://verben.texttheater.de/MmU)
Zitat von: katakura in 2009-12-22, 12:17:11
(...)
@ bertl: "Die möglichst maximale Unaussprechlichkeit und die möglichst maximale Unverständlichkeit, beide als mmU abgekiurzen, gehören zu den fürnehmsten Zielen der GSV. Auf sich selbst angewandt werden daraus die molgst maximale Unausspralchk und die molgst maximale Unverstalnd."
Du, katakarlo, ich hab damit nix am Kapperl. Gaar nix! - Das hat vielleicht der Ku aafgabranch.
Ich weise das für mich zurück und nur auf folgendes hin:
Es gibt Texte, die wollen nicht wie vom Mauersegler supraflonck, sondern wie vom Weinbergschneck durchkronch sein.
"
Die Zeit hamma nicht." - Dann macht halt eine
'Gesellschaft zu Nutz & Frommen der Zeit'. (Oder -> Marcel Proust: 'A.d.S.n.d.v.Z.')
Bei Güntergans, pardon, 'Finnegan(')s Wake' vom Scheims Schoiß zu gackern
"Waa, das hat was!"
und dafür dem armen B. eine 'mmU' und 'Wissensprostitution' anzuhängen, wie find ich denn das?!!
"Na, Bartl, das Daanaga as ja kaana Latarataar!" Na, dann halt nacht.
Das Kleinerguschrimpe: ein Ausschnitt aus Franz Josef Czernin ⓒ, Notiz eines angeblich schwierigen Dichters
(-> http://ezines.onb.ac.at:8080/ejournal/pub/ejour-98/litprim/czernin/modernis.html)
'(...)
Wenn, wie Heimito von Doderer einmal behauptet, jeder Hausmeister als Orakel gehört werden sollte, tut man vielleicht beinahe ebenso gut daran, auch die Kritiker, die das Schwierige verachten, als solche Orakel zu hören. Und tatsächlich: lässt man sich auf das Spiel ein, ihre Richtsprüche ernstzunehmen, versteht man noch ihre plumpsten Ausfälle, ihre grobschlächtigsten Invektiven oder auch ihre feinsinnigsten Erwägungen gegen das Schwierige, aber auch ihre anmaßendsten Anbiederungen an das Bequeme und Verkäufliche oder ihre naivsten Hymnen auf das Eingängige oder Einfache als dunkle Wahr- oder Weisheiten wider Willen und Wissen, dann gewinnen ihre Darstellungen eine seltsam poetische Qualität: sie werden übertragbar, und weil sie es werden, gibt es niemanden, der sich in diesen Sprüchen nicht wiederfinden könnte, wenn er nur wirklich will; dann können diese Kritiker das werden, was sie auf den ersten Blick keineswegs sind, nämlich meine Kritiker und somit der geläufige, wenn auch gerade deshalb rätselhafte oder wenigstens vieldeutige Ausdruck von etwas, von dem alle dunkel fühlen, dass es den Umgang mit Literatur wesentlich ausmacht. (...)'
Zitat von: Berthold in 2009-12-22, 16:00:12
Du, katakarlo, ich hab damit nix am Kapperl. Gaar nix! - Das hat vielleicht der Ku aafgabranch.
Ich weise das für mich zurück!"
und dafür dem armen B. eine 'mmU' und 'Wissensprostitution' anzuhängen, wie find ich denn das?!!
Nein, das hat nicht der Ku aafgabranch. Das stammt von Amy:
Zitat von: AmelieZapf in 2009-12-20, 11:04:22
Hallo miteinander,
Ich weiß nicht, was ihr alle habt. Einerseits Neutsch und mmU wollen, wenn das aber wirlk jemand mit Ernsthuft umsetzt, überfriorden sein oder zuwenigst so tun.
Grüße,
Amy
Zitat von: Ku in 2009-12-22, 16:52:07
Nein, das hat nicht der Ku aafgabranch. Das stammt von Amy:
Hab ich Dich doch aus Deinem Grillenloch gnackaltz! - Von der Amy? Ach!
Mir fällt ein Nachtigallenfederchen vom Herzen.
Hallo miteinander,
hier zum Jahreswechsel ein paar heitere (und foll danebene) Schnappschüsse aus dem letzten Jahr:
(http://www.ameliezapf.com/gsv/biberbau.jpg)
In der Nähe von Biberbauten ist auch mit einer höheren Dichte an Einbrechern zu rechnen.
Gesehen in Neuzelle/Brandenburg.
(http://www.ameliezapf.com/gsv/ganztaetig.jpg)
Hier wird noch wirklich gearbeitet. Hier ist man ganz tätig.
Gesehen in einem Kiosk in Berlin-Neukölln.
(http://www.ameliezapf.com/gsv/gemuesebeet.jpg)
Nach Ronald Reagan ist Ketchup ein Gemüse. Nach dem Wirt des "Paulaner-Stüberl" auch Seelachs.
Gesehen in Berlin-Moabit.
(http://www.ameliezapf.com/gsv/hochziege.jpg)
Offensichtlich sind auf der Gardine Gemsen oder Steinböcke abgebolden. Oder was sonst sind Hochziegen?
Gesehen in Frankfurt/Oder.
(http://www.ameliezapf.com/gsv/kein_durchgang.jpg)
Durch diese hohle Gasse kommt mir niemand!
Gesehen in Lenk/Simmental, Schweiz.
(http://www.ameliezapf.com/gsv/leberkaes.jpg)
Deppenapostroph als neuer Sinngeber im fernen Osten: "Achtung, eine Durchsage: Herr Leberkä, Sie haben ihre Semmel in der Metzgerei liegengelassen! Bitte holen Sie sie dort umgehend ab!" Mit Letscho wäre das nicht passiert...
Gesehen in Frankfurt/Oder.
(http://www.ameliezapf.com/gsv/wehrte_kunden.jpg)
Kunden, wehrt euch! Wider die Beamtendiktatur!
Gesehen in Berlin-Friedenau.
Einen guten Rosch wünscht
Amy
Zitat von: AmelieZapf in 2009-12-31, 15:40:59
(...)
Einen guten Rosch wünscht
Amy
Ich weiß nicht, ob die anderen den 'Rosch' firnstunt haben. Jedenfalls bedanke ich mich für den Hinweis auf Rosche Schune, bzw. Rosch ha-Schanah!
Zitat von: Berthold in 2009-12-31, 17:34:53
Ich weiß nicht, ob die anderen den 'Rosch' firnstunt haben.
Interessante Formulierung.
Zitat von: Ku in 2009-12-31, 18:19:04
Zitat von: Berthold in 2009-12-31, 17:34:53
Ich weiß nicht, ob die anderen den 'Rosch' firnstunt haben.
Interessante Formulierung.
Ich weiß warchlk nicht, was daran interessant oder auch nur schräg sein soll.
Daß die Leut, die in dieses Forum schauen und 'nicht dieselben sind wie Amelie Zapf oder B. J.'
(-> DUDEN, Das Stilwörterbuch), auf Knall & Hall
* wissen, daß 'einen guten Rutsch' auf das hebräische 'rosh' zurückgeht (Umweg über das Jiddische oder Jenische/Rotwelsche mochlg), was 'Kopf' oder 'Anfang' bedeutet (-> http://faql.de/etymologie.html), das hab ich halt binzwulf. Grundlos, ich geb's eh zu.
Nicht hingegen bezweifle ich - zumindest hoffe ich es -, daß sehr vielen Wienern & Wienerinnen die jüdische Kultur halt irgendwie am Herzen liegt, daß man etwa weiß, wo die 'Mazzesinsel' war usw. Der caru weiß das sicher auch.
Somit komme ich zu folgendem Schlußsatz (z.T. aus ogber Internetquelle zidnor):
'Man wünscht einander also schlicht einen guten (Jahres-)Anfang', den ich nun Dir, der Amy Zapf und all den anderen, die hier hereinschauen, wünsche! Alles klar?
*Auf daß es nicht immer der Fall sei.
Lieber Bertl,
ich wünsche Dir und allen anderen, die die Bedeutung von ,,Rosch" verstanden haben (oder sie bereits seit Jahren kennen) alles Gute zum Neuen Jahr.
Das gleiche gilt für die Blöden.
Dem würdich mich jetzt mal voll inhaltlich anschliessen.
Zitat von: Ku in 2010-01-01, 00:42:44
Lieber Bertl,
ich wünsche Dir und allen anderen, die die Bedeutung von „Rosch“ verstanden haben (oder sie bereits seit Jahren kennen) alles Gute zum Neuen Jahr.
Das gleiche gilt für die Blöden.
Lieber Ku
(4) (酷: strong, stimulating; very)!
Ob seit Jahren schon Obergneißer, ob seit Minuten Wikipediosoph -, auch das gelte hier gleich.
Da schon das Jahr des Tigers droht, ist es besonders wachgt, die Worte in Samt & Seide zu hüllen.
Du weißt bereits seit Jahren: Metall, weiß, Herbst, Westen, [Wassermann]...
Ich kenne jene chinesische Silbe seit ein paar Minuten - aus der 'Unihan database'.
Schwer ist's - das ist kein Witz - eine Silbe 'ku' mit besonders positiver Bedoyt zu finden. Radikal ist hier die Weinflasche.
Liebe Grüße!
Der Berthold
Lieber Berthold,
duften Schein, lenziger Latz aus Fiesel-Mokum in der Käfer-Märtine.
Du hast natürlich wie immer völlig recht.
Ich weiß NICHT seit Jahren: Metall, weiß, Herbst, Westen, [Wassermann]... Aber ich fürchte, du wirst es mir erklären.
Der Ku aus der Kuhhornmärtine
Immerhin kommt die Silbe "ku" in so schönen Wörtern wie Gartenbaukunst, Esskultur, Vanilleeiskugel, Haiku und skurril vor.
Nicht zu vergessen: obskur - Kurdistan - Jankuscheit - diskutieren - ...
und ich finde, das sollte uns doch mächtig zu denken geben - oder etwa nicht?
Zitat von: Stollentroll in 2010-01-06, 18:47:09
Immerhin kommt die Silbe "ku" in so schönen Wörtern wie Gartenbaukunst, Esskultur, Vanilleeiskugel, Haiku und skurril vor.
... desgleichen nicht zu vergessen wären:
kujonieren, artikulieren, kuhfladen, kurzwaren, handkuss, kurosawa, akkumulieren, kudamm, kuwait, kurtschatow ...
... was uns diese reihe indes sagen oder zu denken geben sesülle, ist mir völlig schleierhaft :D
Zitat von: katakura in 2010-01-06, 22:04:04
... desgleichen nicht zu vergessen wären: kurosawa ...
Allein dafür
muss man sie lieben
Zitat von: katakura in 2010-01-06, 22:04:04
... was uns diese reihe indes sagen oder zu denken geben sesülle, ist mir völlig schleierhaft
Dann versuch mal, Wörter mit der Silbe
berthold zu finden ::)
Zitat von: Stollentroll in 2010-01-06, 22:31:22
Dann versuch mal, Wörter mit der Silbe berthold zu finden
Wenn man´s trennt, kommt man immerhin auf so wunderbare Wörter wie
vollgelabert und
Alkoholdelir ::)
Klingt gut, aber nach eigenen Angaben plempt der Bertl kein Gickes.
... ach ja, der ku steckt natulr auch in katakura :D ... selbst, wenn ihm das nicht recht sein sesülle ...
Zwischendurch mal wieder näher am Thema (was war das eigelnt noch?):
In wundersamstem Denglisch bewarb Arte in zig Trailern sein Zwischen-den-Jahren-Programm, allwo man eine Charlie-Chaplin-Reihe bot, darin unter anderem den Stummfilm ,,Der Kid" von 1920.
Jetzt hab ich gerade so einen netten Beitrag zu chinesischen Silben 'ku' (nur um die ging's mir) und über Reihen wie 'Metall, Westen, weiß, Herbst' guschrimp - und dann fraß mir das der Computer.
Vielleicht stak die 'BIA' dahinter, die 'BOKU Intelligence Agency'?
Da ich doch auch ein klein wagn arbeiten sesülle, oder so tun, als ob, möchte ich meinen Schrieb nicht wiederholen.
Ich bitte, Zuflucht zur Wikipedagogik zu nehmen!
Zitat von: katakura in 2010-01-07, 10:50:59
... ach ja, der ku steckt natulr auch in katakura
Ich sag´s ja : Wahre Liebe gips nur unter Männern ::)
Zitat von: Stollentroll in 2010-01-07, 18:32:36
Zitat von: katakura in 2010-01-07, 10:50:59
... ach ja, der ku steckt natulr auch in katakura
Ich sag´s ja : Wahre Liebe gips nur unter Männern ::)
... und hinterhältige bemurke zuverlässig von stollentrollen ...
Zitat von: katakura in 2010-01-07, 21:02:00
... und hinterhältige bemurke zuverlässig von stollentrollen ...
So viel Anerkennung hatte ich nicht erwartet. Zuviel der Ehre.
Zitat von: katakura in 2010-01-07, 10:50:59
... ach ja, der ku steckt natulr auch in katakura :D ... selbst, wenn ihm das nicht recht sein sesülle ...
Die
Silbe ku steckt in katakura!
Übrigens katakura: Wollen wir anlässlich der PerVers X ein Doppelzimmer nehmen oder mit dem Stollentroll zusammen ein Dreibettzimmer?
Zitat von: Berthold in 2010-01-07, 11:34:05
Jetzt hab ich gerade so einen netten Beitrag .... über Reihen wie 'Metall, Westen, weiß, Herbst' guschrimp - und dann fraß mir das der Computer.
.... möchte ich meinen Schrieb nicht wiederholen.
Ich bitte, Zuflucht zur Wikipedagogik zu nehmen!
So kenne ich den Bertl ja gar nicht.
Statt mich über Reihen wie Metall, Westen, weiß, Herbst zu belehren, verweist er mich an die Allesweißmaschine.
Ich nehme mal an, es hat was mit der von ihm angesprochenen chinesischen Astrologie zu tun (Jahr des Tigers, auf den diese Reihe passen würde, Beginn 14.1.2010), an die man glauben kann oder nicht. Mir wurde anlässlich einer früheren Chinareise mitgeteilt, ich sei ein Hahn. Was der Bertl chinaastrologisch ist, wird er vermutlich noch mitteilen.
Zitat von: Ku in 2010-01-07, 23:23:43
Zitat von: katakura in 2010-01-07, 10:50:59
... ach ja, der ku steckt natulr auch in katakura :D ... selbst, wenn ihm das nicht recht sein sesülle ...
Die Silbe ku steckt in katakura!
... selbstverfreichl! ... du memügest sicher auch nur ungern in meiner haut stecken :D
Zitat von: Ku in 2010-01-07, 23:23:43
Übrigens katakura: Wollen wir anlässlich der PerVers X ein Doppelzimmer nehmen oder mit dem Stollentroll zusammen ein Dreibettzimmer?
... ein zweibettzimmer, in dem der troll als dritter auf dem boden schlafen muß! ;D ... und während seiner nachtruhe machen wir dann den ganzen üblichen ferienlagerblödsinn mit ihm, der so ulb ist: gesicht mit zahnpasta einschmieren (das dedürfe ohnehin eine weselnte verborß sein), wasser über ihn schütten (da holen wir uns von bischof mixa gewiehenes naß, das vielleicht nicht nur gegen beelzebuben, sondern auch unbotmäßige stollentrolle hilft), kreuchende viecherei ins nachthemd stecken etc. ... ick freu ma druff! :D
Zitat von: Stollentroll in 2010-01-07, 23:17:46
Zitat von: katakura in 2010-01-07, 21:02:00
... und hinterhältige bemurke zuverlässig von stollentrollen ...
So viel Anerkennung hatte ich nicht erwartet. Zuviel der Ehre.
... ach, du kennst mich, mit anerkunn dir gegenüber habe ich doch noch nie gegiezen :-*
Zitat von: Ku in 2010-01-07, 23:24:44
(...)
Mir wurde anlässlich einer früheren Chinareise mitgeteilt, ich sei ein Hahn. Was der Bertl chinaastrologisch ist, wird er vermutlich noch mitteilen.
Lieber Ku!
Falls Du 1945 -
nach dem chinesischen Neujahr - gebnorr bist, hast Du den
2. Himmelsstamm
乙 (yi³) und den 10. Erdzweig
酉 (you³: Weinflasche, bzw. Gefäß, in dem Getreide gärt, was ein alkoholisches Getränk geben wird
-> http://www.bunkahle.com/Fengshui/Fengshui.html).*
Das entspricht dem Jahr des Holzhahnes.
Ein bisserl verblüffend finde ich, daß bei Deinem Geburtsjahr wieder die Weinflasche auftaucht. Die ku-Silbe, die ich Dir herausgesonch hatte (
酷 - kù), scheint also zu passen.
Als ich gebnorr ward, war das Jahr des Feueraffen.
*Mir ist das peinlich. Hier sind zwar die chinesischen Zeichen für die Himmelsstämme und Erdzweige korrekt wiedergogemp. Ich bitte Euch aber,
katakuras Einwand, der nun folgt, zu lesen. Ich hätte, fern von meiner Bibliothek, wägnstens nach echten chinesischen Beiträgen suchen sollen!
Zitat von: Berthold in 2010-01-08, 12:00:18
-> http://www.bunkahle.com/Fengshui/Fengshui.html).
... auf deinen link zu bunkahles seite sei mit einem link angewurten, der jenen herrn in einem recht fragwürdigen lichte erscheinen lässt: http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Andreas_Bunkahle (http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Andreas_Bunkahle) ... wie es der zufall wollte, storlp ich heute im rahmen einer anderen internetrecherche über ihn und sah dann erstoonen deinen link ...
Zitat von: katakura in 2010-01-08, 15:14:32
Zitat von: Berthold in 2010-01-08, 12:00:18
-> http://www.bunkahle.com/Fengshui/Fengshui.html).
... auf deinen link zu bunkahles seite sei mit einem link angewurten, der jenen herrn in einem recht fragwürdigen lichte erscheinen lässt: http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Andreas_Bunkahle (http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Andreas_Bunkahle) ... wie es der zufall wollte, storlp ich heute im rahmen einer anderen internetrecherche über ihn und sah dann erstoonen deinen link ...
Herrjegerl! 'Foll daneben', fürwahr! Da war ich ahnungslos. Ich nahm einfach den ersten Beitrag, bei dem die chinesischen Zeichen für die Himmelsstämme und für die Erdzweige korrekt wiedergogemp waren. Ich weise nun oben (#1745) auf Deinen Einwand hin. Es
reicht mir bisweilen schon, daß bei uns im Erdgeschoß die ÖVP Hernals sitzt, aber das ist halt doch eine würdevolle, demokratische Partei.
Zitat von: katakura in 2010-01-08, 10:12:38
... ein zweibettzimmer, in dem der troll als dritter auf dem boden schlafen muß!
Zum Schlafen werde ich wohl nicht kommen. Ich muss ja die ganze Nacht die Webcam halten ::)
Zitat von: Stollentroll in 2010-01-08, 19:00:21
Zum Schlafen werde ich wohl nicht kommen.
... stimmt, denn die tracht prügel, die du beziehen wirst, wird die längste jemals einem stollentroll abverfolgene sein ;D
Öha, Saso-Mado-Ausschwiffe - dös kenndad zwoa Deandln intressiern, oane, wo mer zletscht amoi kennaglernt ham, und no oane, wo si aa in so Kinky scenes auskenna duad und wo mer vielleicht no kennalerna duan.
Aber es ist Euch schon bewusst, dass solche, der geziemlichen Vorbereitung unserer Personalversammlung dienenden Ausführungen... mei, in an andan Fadn gheern dadadn?
Zitat von: Günter Gans in 2010-01-08, 23:50:36
Öha, Saso-Mado-Ausschwiffe - dös kenndad zwoa Deandln intressiern, oane, wo mer zletscht amoi kennaglernt ham, und no oane, wo si aa in so Kinky scenes auskenna duad und wo mer vielleicht no kennalerna duan.
Aber es ist Euch schon bewusst, dass solche, der geziemlichen Vorbereitung unserer Personalversammlung dienenden Ausführungen... mei, in an andan Fadn gheern dadadn?
... ad eins: warum in einen anderen faden? ... hier liegen wir mit "voll daneben" doch voll richtig!
... ad zwei: die verburlt deiner beiträge schreitet ja rasant voran, sofern man nur einmal die dialektalen eigenheiten betrachtet ;) ...
... beiseweh: warum haben wir den eigelnt im großen knäuel unserer gefühlt zweieinhalbtausend fäden keinen einzigen mundartfaden? ... ist das nicht eine schande? ... man memüsse ja in einem solchen faden nicht gleich die wenkersätze in salmte mundarten der gsv-mitglieder übertragen, aber vielleicht ist ja sowohl mundarltes geplauder als auch das eine oder andere ernsthaftere projekt dort denkbar?! ... oder bin nur ich begirsten vom reden in fremden (deutschen) zungen?
ad ad eins: Mei, hobi hoid denkt, zwengs PerVers hoid, nän?
ad ad zwei: Findstu? Scheinst es ja verstanden zu haben.
ad beiseweh: Ja stümpt. Mundarten waren halt bisher da & dort verstrunden, wie sich's ergab, wie so vieles andere. Das gehört wohl zu einer gewissen Logoxzentrik...
Zitat von: katakura in 2010-01-09, 00:02:56...bin nur ich begirsten vom reden in fremden (deutschen) zungen?
Aber gans und garmitnichten.
Mach uff den Faden! Fängst ja bestimmt mit feinstem Gothisch an - mal sehen, ob ich's versteh'. ;)
Zitat von: katakura in 2010-01-08, 10:12:38
... ein zweibettzimmer, in dem der troll als dritter auf dem boden schlafen muß!
Ich würde dann doch lieber hierin (http://www.used-design.com/?mn=n&aID=2432) nächtigen.
Natürlich erst, nachdem wir hier (http://www.discofind.de/search/disco.php?id=42&op=view) waren.
Und die Klamotten für unseren Discoausflug besorgen wir uns hier (http://business.highbeam.com/company-profiles/info/1198503/katakura-industries-company-ltd)
Zitat von: Günter Gans in 2010-01-09, 00:34:00
ad beiseweh: Ja stümpt. Mundarten waren halt bisher da & dort verstrunden, wie sich's ergab, wie so vieles andere. Das gehört wohl zu einer gewissen Logoxzentrik...
Das wird mir leider nicht möglich sein, da bei uns im Ruhrgebiet - wie Ihr sicherlich wisset - nur reines Hochdeutsch gesprochen wird; und dann wäre ich ja mal wieder der Gelackmeierte.
HIILLFFEE, GLEICHSTELLUNGSAUFBETRAGENER - ICH DROHE AUSGEGRONZEN ZU WERDEN!
Gezz abber im Ernst: Mundartfaden muß her, damit ich endlich so schreiben kann, wie Herbert Knebel spricht. Boh glaupse...
Zitat von: Günter Gans in 2010-01-09, 00:34:00
Zitat von: katakura in 2010-01-09, 00:02:56...bin nur ich begirsten vom reden in fremden (deutschen) zungen?
Aber gans und garmitnichten.
Mach uff den Faden! Fängst ja bestimmt mit feinstem Gothisch an - mal sehen, ob ich's versteh'. ;)
... su, den fadn han ech offgemachd, gans wiedes han wolldsd! ... un zwar finsdn dahier:
http://verben.texttheater.de/forum/index.php?topic=2734.msg42713#msg42713 (http://verben.texttheater.de/forum/index.php?topic=2734.msg42713#msg42713)... un frielech han ech glei losgeleechd - un zwar mid goodsch (su heißd das dahier bie ons!) ... ech dengk, das wersde leichd kenn varsteh, weil du bisd doche fischelandes kerlchn, ge?! ;) ... s gleije gülded nadürlech au for amarillon! ...
Zitat von: amarillo in 2010-01-09, 14:00:37
Zitat von: Günter Gans in 2010-01-09, 00:34:00
ad beiseweh: Ja stümpt. Mundarten waren halt bisher da & dort verstrunden, wie sich's ergab, wie so vieles andere. Das gehört wohl zu einer gewissen Logoxzentrik...
Das wird mir leider nicht möglich sein, da bei uns im Ruhrgebiet - wie Ihr sicherlich wisset - nur reines Hochdeutsch gesprochen wird; und dann wäre ich ja mal wieder der Gelackmeierte.
HIILLFFEE, GLEICHSTELLUNGSAUFBETRAGENER - ICH DROHE AUSGEGRONZEN ZU WERDEN!
Gezz abber im Ernst: Mundartfaden muß her, damit ich endlich so schreiben kann, wie Herbert Knebel spricht. Boh glaupse...
... ja, nee, dat is ja'n dingen: amarillo ruft nach de gleichstellungsbeauftraachtn! ... der kerl is vielleicht wat am rum am schrein, un dabei gibbs doch kein', oder doch? ... wer issn dat bei die gsv? ... müssn wa bei die pervers etwa noch ein' wähln, ne? *
*
sorry, ruhrpottler: ich kann eure mundarten sicher nur sehr schlecht nachmachen, obiger wird auch mein erster und letzter versuch bleiben ... aber ich hatte halt schon immer eine schwäche für den unsterlben jürgen von manger ... kinners, dat is n dingen!
Erzählt ein Brite begeistert von seinem kleinen Haustier-Liebling, wird ein Franzose höchstens angewidert die Nase rümpfen: Auf Französisch bedeutet das Wort [pet] "Pfurz". (Süddeutsche online von heute)
Ja ja, diese Pfranzosen...
Hihi, fast ein Fall für den Mundartfaden – auf gut Bairisch heißt ein Pup tatsalch so.
Hallo Gemeinde, ich habe kürzlich gehört, das Motto der Hippies war LOVE AND PEACH..... . Noch irgendwelche Fragen? :P
Aus den Hamburg-Nachrichten auf ndr.de zum Aufruf an die Hamburger Schulen, Schüler zum Schneeräumdienst heranzuziehen:
"Die Behörde wies daraufhin, dass die Schüler über die Unternehmerverbände Nord unfallversichert seien."
Ich frage mich allerdings immer noch, warum die Behörde etwas weist.
Das tmetische Verb hinweisen zusammen mit dem harmlosen Wörtchen darauf ist im Schriftverkehr zu einer erheblichen Verkehrsgefährdung verkommen. Immer wieder verkeilen sich Wortbestandteile ineinander, die anschließend nur schwer voneinander zu trennen sind.
Dass ich so etwas ständig in Mails der Personalvertretung lese, daran habe ich mich mittlerweile gewöhnt.
Aber vom NDR hätte ich es nicht erwartet.
... gerade eben selbst in einer e-mail geschrieben, doch noch rechtzeitig korrig georen:
"[...] nur eine halbvoll leute"
... schon daneben, aber eigelnt kein schlechter ausdruck für die tatsache, dass ich "halb so viele leute, also etwa eine handvoll" gedacht hatte, oder? :)
... auch du, sz online! ... hier (http://www.sueddeutsche.de/,ra11m1/medien/678/502907/text/) gelesen:
Giggolos am Kamin, Gentlemen und aschblonde Mauerblümchen - eine knuddelsüße Kuscheldecken-Komödie in der ARD.
... mir ist eher nach heulen als nach giggeln :-\
Zum Karneval in Vorpommern mien der örlte Karnevalsmoderator auf die Frage, wie man so gute Laune hinkriegt:
Ein gutes Publikum braucht man dazu und viele arrangierte Leute.
In einem Radiobeitrag zur aktuell skilaufenden Olympiade wurde auch über die Planungen zur nächsten schwarzmeerseits geplunenen gesprochen:
"Da geht im Moment noch gar nichts. Das liegt unter Umständen damit zusammen, dass..."
Man kann ja versuchen, es mit anderen Gründen zusammenzulegen.
Söben in Drehscheibe Deutschland argumentierte ein Polizist in einen Breitag über Autounfälle junger Fahrer:
"... weil sie sich selber nicht und auch Andere nicht in Gefahr begeben wollten."
Wie lautet eigentlich die korrekte Kausativ-Form von begeben?
Fein, der Polizist hat dieses reflexive Verb entspulgen (http://verben.texttheater.de/Reflexives) - da braucht's eigentlich gar keen Kausativ mehr.
Zitat von: VerbOrg in 2010-02-22, 13:03:49
(...)
Wie lautet eigentlich die korrekte Kausativ-Form von begeben?
Kürrächzes Neuhochneutsch?: - Vielleicht 'begiften'.
Aber dann kämen auch (z.B.) 'vergeben' und 'vergiften' in einen g'spaßigen Bezug.
Was ein guter christlicher Prediger ist, der vergiftet die Menschen einander. Schön. :)
Zitat von: Kilian in 2010-02-23, 10:56:42
Was ein guter christlicher Prediger ist, der vergiftet die Menschen einander. (...)
So ist es! Schlechte Prediger hingegen begiften die Menschen nur ihres logischen Denkens.
&: Falls uns jemand unserer Ratio verzichtet - so sichte ich Dich jetzt -, dann verzehen wir uns ihrer. In noch übleren Fällen ließe sich das steigern: wir verfüßen, wir verbeinen (in Bayern & Österreich auch: verhaxen) uns des Hirnschmalzes.
Neuhochneutsch - wie gaschnack.
Selbstanzeige:
Im Gespräch über D-Züge, wie früher mal die schnellen welchen hießen, definor ich diese Feuerrosse so:
"Das sind ja auch die Züge, die nicht an jeder Briefkanne gehalten haben. Die fuhren durch."
... für mich doppelt und dreifach daneben, was ich gestern nacht auf einem der tv-homeshopping-kanäle sah und hor:
"Für eine Bearbeitungsgebühr von nur 9,90 Euro bekommen sie gratis ein zweites Messerset geschenkt."
... ich mag mich irren, aber impliziert schenken nicht immer, dass es nix kostet, ergo gratis ist? ... und zum zweiten: wenn eine gebühr erhoben wird, kann nach meinem dafürhalten ja auch weder von schenken noch gratis mehr die rede sein, oder?
Hallo Gemeinde,
söben im MIAL: Anna Nicole Smith: Nachlass verliert Streit um Millionenerbe.
Inwiefern ein Nachlass, Dingliches also, vor einem Gericht neuerdings als Kläger oder Beklagter auftreten und diesen Prozess dann mit Pauken und Trompeten verlieren kann, entzieht sich meiner Kenntnis.
Liebe Grüße,
Amy
Vielleicht bestand der Nachlass ja aus, sagen wir mal, ganz vielen Katzen, und die wollen nicht zum rechtmäßigen Erben ziehen.
Das stimmt ja gar nicht, was da über mich verbritten wird. Im MIAL heißt es
"Der Erbe von Anna Nicole Smith geht im Streit um ein Nachlass in Höhe von 300 Millionen Dollar leer aus."
Jemand, der im Streit um das Nachlass von mir leer ausgeht, ist kein Erbe. Also kann auch kein Erbe bei dem Streit darum leer ausgehen.
Aus dem Jenseits,
Anna Nicole Smith
Ich warne die GSV-Mitglieder eindrilng vor der Verwendung von Gewürzen der Firma "Kania". Diese kommen nälm laut Verpackung mit einem "ORIGINALITÄTSVERSCHLUSS" daher. Das klingt bedenklich nach Schreibblockade, Hirnverstupf und Einfallslosik.
(Gesehen und aufgespossen von meiner lieben Gemahlin)
(Hätte euch gern das Bild dazu geboten, aber es ist mir nicht gelungen, es so anzuhängen, dass es auch im Gastmodus zu sehen ist. Weiß jemand Abhilfe?)
Gäste müssen auch nicht alles sehen
Sehr originell!
Ich staune! Hatte ich gar nicht wewussen, dass Gäste keine Anhänge sehen können auf diesem Forum. Habe ich aber jetz gearndt, memüsse also beim erneuten Anhängen aller Welt erscheinen.
Wundervoll, jetzt funktioniert es! Vielen Dank, Kilian!
Meine Lieben!
Ich empfehle, Euch um mich keine Sorgen zu machen. Knapp einen Monat blieb ich daheim, weil ich leider weiß, wie sich Depressionen dahindsaaren können.
Seit heute sitz ich wieder hier, zusammen mit der Valerie V. G. (der Burgenlandkroatinnen & Wasserinsektenforscherinnen einer), und das Werkel hat weiterzugehen.
Wägner endogene Ereignisse sind es froychl, sondern jene Institutsbolediek, die mit einer Ganztagsanstellung begann, über einen Dreiviertel-Posten strich, länger bei einem Halbtasgsposten verhurr, um endlich bei acht Stunden pro Woche den Fußboden zu errreichen - und das im höchstgelegenen, nein, nicht Ei, sondern Kammerl unseres Institutes. - Was da jetzt noch gehen wird, weiß ich warchlk nicht mehr herzuschreimp. Und es stünde gar noch schlimmer, fänden sie sich nicht doch da & dort wieder, die Begirsten Chironomidarum.
Seid kräftiglich umrurrm!
Der Berthold
Vermult bin ich einfach übersensibiloren, doch irgendwie memuss ich bei dem Flyer "Workcamps 2010" soförtlich an den worlten Übersatz denken: "Arbeitslager".
Und wer iert das ganze organis? Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Super-Zufall, sublime Ironie, subtile Provokation, oder Supraparanoia des Übertreibers?
;D ;D ;D
Zitat von: Übertreiber in 2010-04-06, 22:22:53
Vermult bin ich einfach übersensibiloren, doch irgendwie memuss ich bei dem Flyer "Workcamps 2010" soförtlich an den worlten Übersatz denken: "Arbeitslager".
Und wer iert das ganze organis? Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Super-Zufall, sublime Ironie, subtile Provokation, oder Supraparanoia des Übertreibers?
... sollte man vielleicht profühlacktisch
anstoß nehmen? :D
Bildunterschrift in ComputerBild 8/2010 S. 100:
... Hier richtet der Tester im Labor ein Mukrofon zur Ermittlung der Lautheit aus ...
Man mag es kaum glauben, aber die Lautheit gibt es tatsalch als Techsprech:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lautheit (http://de.wikipedia.org/wiki/Lautheit)
Typisch primitive Techniker-Wort(un)bildung. Analog zur Wärme, Länge, Breite, Höhe, Tiefe etc. muss es dem Zweifel seinem Sohne Laute heißen.
Die Laute der Laute war nicht ausreichend, um sich gegen die anderen Instrumente durchzusetzen.
Meiner Tochter entfuhr heute bei DSDS nach der Erklur zwecks Hochzeit folgendes:
"Ist des schon länger seine Frau, aber die haben noch nicht heigeratet?" Als erwähnte, dass dies so nicht richtig sei da meinte sie: "ach so! Geratet Hei!"
;-)
Das gehört doch nicht in Foll daneben, sondern in Foll dabei. Echtes natur-neutsches Kind. Sofort als Mitglied anmelden.
In einem Hausfrauenkatalog blätternd (mein Bruder empfahl dies einst als unscheinbare Fundgrube humoristischer Kölstigke) entdack ich einen erwerblichen Handtuchhaken, der mit dem Spruch beworben ward:
,,An diesem Haken können Sie sich aufhängen!"
In einem Internetartikel der Tagesschau zur Schloss des Hamburger Flughafens:
Passiere (http://verben.texttheater.de/forum/index.php?topic=2380.msg44119#msg44119)wurden aufgefordert, sich an ihre Fluggesellschaften zu wenden.
Im vulkanologischen Brennpunkt:
Besonders betroffen sind vor allem die Flüge über den Transatlantik.
Ich steh auf dem geografischen Schlauch.
Der Transatlantik dürfte wohl der Pazifik sein ;)
Hier (http://www.merian.de/reiseziele/heft/a-695719-3.html) hat ein Editor wohl einen Bindestrich zu entfernen vergessen, über den sich der Rektor der RWTH Aachen weniger freuen dürfte, falls er es liest:
Ohne Risikofreude könnte Schmach-tenberg diese Uni wohl auch nicht leiten
Der Spiegel Online (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,696473,00.html) schreibt:
Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) sagte der "B.Z.", er sehe Sparpotenztal vor allem bei Verwaltungsaufgaben der Bundesagentur für Arbeit.
Hoffentlich ist die Sparpotenztalsohle bald durchschritten und es geht mit der Sparpotenz wieder aufwärts.
Aus der Mail einer Versicherungsmaklerin an mich:
Haben Sie Fragen zu Ihrer bestehenden Versicherung?
Darf ich Ihnen was anderes anbieten, eine Berufsunfähigkeit z.B.?
Bin mal gespannt, ob ich von meiner Krankenkasse demnächst eine Influenza angeboten bekomme.....
Zitat von: Blindfisch in 2010-06-08, 16:24:19
Aus der Mail einer Versicherungsmaklerin an mich:
Haben Sie Fragen zu Ihrer bestehenden Versicherung?
Darf ich Ihnen was anderes anbieten, eine Berufsunfähigkeit z.B.?
Bin mal gespannt, ob ich von meiner Krankenkasse demnächst eine Influenza angeboten bekomme.....
Oder gar eine Vorsorge-Obduktion! :D
In der DVD-Hülle zu Kirschblüten: Eine Kinoblüte - ein Triumpf!
Söben las (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,703388,00.html) ich:
Etwa 90 Millionen Amerikaner besitzen rund 200 Schusswaffen. Im Schnitt sterben pro Tag 80 Menschen durch eine solche Waffe.
Dass sich 90 Millionen Amerikaner 200 Schusswaffen teilen, kann ja wohl nicht gemienen sein. Demnach gibt es also 90 Millionen Amerikaner, die jeweils rund 200 Schusswaffen besitzen. Macht 18 Milliarden Schusswaffen. Und da jede dieser Waffen täglich durchschnittlich 80 Menschen tötet, gibt es dadurch täglich 1,44 Billionen Tote. Huch, warum gibt's mich eigentlich noch?
stern.des gestrige Topmeldung zum 4:1 Deutschland gegen England:
,,Wir gewinnt".
Was'n das für'n Deutsch? Oder schreiben die auch schon Neutsch?
Folgendes schreibt ein Prager Hotel zum richtigen Verhalten im Brandfall:
Wenn Sie ein Feuer entdecken, wählen Sie die Nr. 200 und geben Sie den Ort des Feuers an.
Verlassen Sie das Zimmer, nachdem Sie die Tür hinter sich zugemacht haben.
(...)
Bevor Sie ins Bett gehen, vergewissern Sie sich, dass
Sie die Fluchtwege, im Falle eines Feuers kennen.
Sie wissen, wie den Operator anrufen.
Zitat von: Günter Gans in 2010-06-28, 20:51:24
stern.des gestrige Topmeldung zum 4:1 Deutschland gegen England:
,,Wir gewinnt".
Was'n das für'n Deutsch? Oder schreiben die auch schon Neutsch?
Sie meinten sicher
Das "Wir" gewinnt (so lautete vor zwei Jahren die STERN-Überschrift zum EM-Spiel Deutschland vs. Türkei, siehe hier http://www.stern.de/lifestyle/leute/halbfinale-tuerkei-deutschland-das-wir-gewinnt-625066.html (http://www.stern.de/lifestyle/leute/halbfinale-tuerkei-deutschland-das-wir-gewinnt-625066.html)). Dieses Mal ist wohl schlichtweg der Artikel eingespart worden, was auch nicht komplett falsch ist.
Ah so, wenn man diesen historischen Zusammenhang kennt, sicher nicht komplett falsch. Wenn nicht, bleibt's mir trotzdem, nun ja, gewöhnungsbedürftig. Und es macht die Schlagzeile nicht besser, wenn sie eine wiederaufbereitete ist.
Zitat von: Günter Gans in 2010-06-28, 23:32:51
Ah so, wenn man diesen historischen Zusammenhang kennt, sicher nicht komplett falsch. Wenn nicht, bleibt's mir trotzdem, nun ja, gewöhnungsbedürftig. Und es macht die Schlagzeile nicht besser, wenn sie eine wiederaufbereitete ist.
Indes kekünne
Wir gewinnt auch eine gaaanz subtile Anspülung auf das bekannte Spiel
Vier gewinnt sein und zum einen auf die vier Tore der Deutschen hinweisen, zum anderen eben auf das Wir-Gefühl der Mannschaft / der Fans. Wenn ja, so stölle sich der STERN in die Tradition z.B. der SUN, die ja gern solche Wortspiele kreiert, wie gestern bleistiftsweise "Franks for nothing" (Spiel mit Frank Lampards nicht gegebenem Tor und "thanks for nothing"). Tja, was ist es nun: eine aufgewormene Überschrift ohne Artikel oder ein unglaulb kreatives, mehrdeutiges Wortspiel?
Zitat von: Wortklauber in 2010-06-28, 18:54:37Und da jede dieser Waffen täglich durchschnittlich 80 Menschen tötet
Nanu, wie kommst du darauf? Da steht doch "eine" und nicht "jede".
@ Besserwessi:
Jaa, da hab' ich wohl die Kreativniks aus Hamburg weit missunterschotzen. Wau, welch Tiefe und Bedautnis die in zwei Worten raushauen, allwelche mir in meiner Dööve entgingen... Na, wenn die sich aber auch solch Shakespeare-gestählte Sprachtitanen wie die von der ,,Sun" zum Vorbild nahmen... Issaber eh fehlgepfiffen... War doch gans klar Abseits...
Zitat von: Kilian in 2010-06-29, 01:26:22
Zitat von: Wortklauber in 2010-06-28, 18:54:37Und da jede dieser Waffen täglich durchschnittlich 80 Menschen tötet
Nanu, wie kommst du darauf? Da steht doch "eine" und nicht "jede".
Na, wenn man sagt, ein Ehepaar hat durchschnittlich 2 Kinder, bedeutet das, dass eine Million Ehepaare zusammen 2 Millionen Kinder haben. Wenn eine Waffe durchschnittlich täglich 80 Menschen töten, dann töten eine Million Waffen täglich 80 Millionen Menschen.
Ach ja, stimmt, so kann man's auch lesen (generische Lesart des unbestimmten Artikels). Gemienen war natürlich, dass durchschnittlich täglich 80 Menschen jeweils an einer solchen Waffe sterben. Und ich finde, der Satz drückt das auf zwar nicht völlig eindeutige, aber auch nicht föllig danebene Weise aus. :D
Zitat von: Kilian in 2010-06-29, 13:04:54
Gemienen war natürlich, dass durchschnittlich täglich 80 Menschen jeweils an einer solchen Waffe sterben.
Sterben sie
an einer Waffe (hier wären sie eher Täter, aber auch nicht zwingend, schlielß kann man ja auch erschossen werden, wenn man selbst gerade eine Knarre hält, womit man
an einer UND
durch eine Waffe stürbe) oder
durch sie (in jenem Falle wären sie eher Opfer)? Indes kekünne man, im Falle des Selbstmordes, ebenfalls sowohl
an als auch
durch eine Waffe sterben und wäre mithin Täter als auch Opfer zugleich. Hach, alles ganz schön vertrackt!
An Waffen stirbt niemand, allenfalls an den durch Projektile hervorgerufenen Wunden.
Zitat von: Kilian in 2010-06-29, 13:04:54
Ach ja, stimmt, so kann man's auch lesen (generische Lesart des unbestimmten Artikels). Gemienen war natürlich, dass durchschnittlich täglich 80 Menschen jeweils an einer solchen Waffe sterben. Und ich finde, der Satz drückt das auf zwar nicht völlig eindeutige, aber auch nicht föllig danebene Weise aus. :D
Foll daneben war die Meldung schon wegen des davoren Satzes:
Etwa 90 Millionen Amerikaner besitzen rund 200 Schusswaffen.
Was immer damit wirklich gemienen sein sollte ... Vielleicht sollte es "rund 200 Millionen Schusswaffen" heißen?
Da steht ja auch 200 Millionen Waffen
Hat der Spiegel wohl korrigiert. An der jetzigen Version gibt's m.E. nichts mehr zu mäkeln.
Aus einer alten Tagesschau:
"Fahrer mit Alkohol gehören daher auf den Beifahrersitz."
Ob das der Verkehrssicherheit so zuträglich ist, wenn die Autos vom Beifahrersitz aus gestuuren werden?
Neulich im Radio: ,,...die Waldbrände in der Sowjetunion...".
Jaa, manche Reporterin berichtet brandaktuell.
Überschrift in SPON:
"Komplette Stadtführung wandert in den Knast"
;D ;D ;D
Ui, da müssmer auf kümpftigen PerVersen aber vorsichtig sein...
,,Archaisches Märchen des deutschen Regisseurgesteins Volker Schlöndorff." (3sat Text gestern)
Nun, Schlöndorff ist zwar nicht mehr der Jüngste, aber bereits verstiernen und fossilis georen...?
Aber Günter. Es ist doch offensilcht, dass Schlöndorff hier als Urgestein bezinchen ward, und zwar, um die Metapher noch etwas anschaulicher zu machen, als ein ganz bestimmtes Urgestein: das nämlich, durch das das Wasser der Regisse-Quelle beim dänischen Frørup an die Oberfläche dringt.
Aus der Beschrieb zu einem Theaterstück:
"Die mittlerweile achte Bühnenadaption der Kult-Klassiker der ,,Meisters" Edgar Wallace wird das Publikum
wieder einmal mehr packen mit jeder Menge Nervenkitzel und skurrilem Humor."
Hat ein Stück der Meisters schon mal wieder einmal weniger gepackt?
Dann kann man froh sein, nicht dorten gewesen zu sein.
Einblendung bei der WDR Fernsehsendung 'west-art':
Thema heute: Kann den Schnitzel Sünde sein?
Über den Papst:
In London warten alle fünf lebenden britischen Premierminister auf ihn.
Ich wusste gar nicht, dass GB so viele Primierminister hat. Fünf lebende also, und wieviele tote?
VOX-TV zum Tode von Tony Curtis:
Die Welt hat einen seiner größten Stars verloren.
Aus dem kicker:
Ndjeng macht den Ausgleich zu Nichte.
In einer Online-Anzeige:
Ab nach Australien!
Fliegen Sie täglich mit dem Airbus A380 von Zürich via Singapore nach Australien.
Wieviel Stunden hat ein Tag? Und wieviele Stunden dauert dieser Flug? Und wer will schon täglich von Zürich nach Australien reisen?
Im SPON:
... die Verteidiger von drei der fünf Angeklagten beantragen die Einstellung des Verfahrens "wegen angeblichen Vorliegens eines Verfahrenshindernisses".
Und ich beantrage die Ächtung des Schreibers wegen vermeintlich falscher Zeichensetzung.
SPON ist immer auch für Neuschopfe gut:
Die Gelfrisur, die die Diskussion über die Pomenade wieder entfachte, gehört Karl-Theodor zu Guttenberg.
Das passende neue Verb ist also pomenieren = die Gelfrisur spazierentragen.
Eine Website hat mir heute ein Eingabelfeld vorgesotzen. Heißt das, ich muss da etwas eingabeln? Ich würde meine Daten lieber wie gewohnt einfingern.
Die Suppe, die du dir eingabelst, musst du auch selbst wieder auslöffeln.
Zitat von: Kilian in 2010-10-29, 20:59:42
Eine Website hat mir heute ein Eingabelfeld vorgesotzen. Heißt das, ich muss da etwas eingabeln? Ich würde meine Daten lieber wie gewohnt einfingern.
Notfalls auch einzüngeln mit einem Spracherkennungsprogramm.
Im SPON:
Der Triebwerksschaden der Maschine geht nach einer ersten Einschätzung der Fluggesellschaft auf einen fehlerhaftes Materialfehler oder auf das Design des Triebwerks zurück.
Gemienen könnte "ein Fehlerhaftes-Material-Fehler" sein, also ein durch fehlerhaftes Material bedingter Fehler. Vermutlich ist es aber wohl eher ein "Fehlerhafte-Korrektur-Fehler".
Beispiel Bilder wehren nicht schlecht (http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Artefakt_(Technik))
In einem Online-Lexikon als Übersatz, überlegt übersotzen, übertrieben, übergenau und überhaupt (überhopen?):
offen gesagt; überspitz formuliert
Liebe Leute von der SZ, es ist doch keine Schande, wenn man sich mit Fremdwörtern nicht so auskennt, dann lässt man sie halt weg. Aber aus 'desavouieren' ein 'desouvieren' (http://www.sueddeutsche.de/politik/gruene-gegen-olympiabewerbung-von-muenchen-grobe-gruene-unsportlichkeit-1.1026442) zu machen, das ist schon peinlich für einen Journalisten, gell?
Jetzt haben sie das offenbar berachtogen.
Kannste mal sehen, von wem wir alles gelesen werden.
Ich weiß, dass das völlich normal juristisch ist.
Foll daneben find ich's sprachlich allemal:
ZitatAußerdem begingen die Tatverdächtigen Körperverletzungsdelikte zum Nachteil der Geschädigten.
Von Körperverletzung zum Vorteil Geschädigter hab ich noch nie was gehoren.
Aber Google verrät, dass das gängiger Sprachgebrauch ist.
Behördisch eben.
gefunden auf Hamburg.de
Deutschland spielt gegen Nigeria. Asienmeister trifft Weltmeister.
Find ich vollkommen kollekt. Eulopa ist doch eh nul eine kleine Halbinsel in Westasien.
Dass bei SpiegelOnline scheinbar nur noch Praktikanten schreiben, welche die deutsche Sprache oft auf unglaulb infame Weise schänden, ist ja hinlalng bekannen. Dass einer dieser Sprachverwüster heuer Lionel Messi als
bestverdienensten Fußballer (man beachte: gleich zwei Fehler in einem Wort!) bezinch, ist mir Anlass, unseren Dichterfürsten amarillo, dessen Werke ich sehr schätze, hiermit zum
bestdichtensten* GSV-Mitglied
zu küren! Herchlzsten Glühstrumpf, amarillo! Das Deustchen in Gold am Bande mit brillantbesotzenem Lorbeerlaub und gekruzenen Schreibfedern wird Dir dann im Rahmen einer Feierstunde bei der nächsten PerVers verliehen! Als Laudator wird übrigens einer der SPON-Praktikanten eingeladen.
* sic!
Die "bestdichtensten" sind sicher eines der bestverdienensten Wörter, dass man sie einführt. Denn im Gegensatz zu "bestverdienensten" (3150 Treffer in google) hat "bestdichtensten" wirklich noch keinen einzigen Treffer. Das wird sich nun ändern!
Zeit Online: (http://www.zeit.de/wissen/2010-12/bakterium-arsen-leben?page=all) Doch wie ist es möglich, dass ein hochtoxischer Stoff wie Arsen Phosphor-Ersatz ersetzen kann?
Zitat von: Kilian in 2010-12-02, 19:33:29
Zeit Online: (http://www.zeit.de/wissen/2010-12/bakterium-arsen-leben?page=all) Doch wie ist es möglich, dass ein hochtoxischer Stoff wie Arsen Phosphor-Ersatz ersetzen kann?
DAS ist in der Tat eine berechtigte Frage! :D
söben in einer Gesprächsrunde in der ARD aufgeschnoppen:
"... ist die Hypo Real Estate noch pleiter als sie schon pleite ist..."
Was ist eigentlich nuller, die schwarze Null oder die rote (http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_440458) Null?
Zitat von: Pleite Geier in 2010-12-15, 14:57:51
Was ist eigentlich nuller, die schwarze Null oder die rote (http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_440458) Null?
Ist doch ganz logisch: Eine rote Null ist nuller. Sozusagen ist die rote Null eine Null minus, eine schwarze hingegen eine Null plus.
Ich finde es toll, dass es nicht nurmehr die blanke Null gibt, sondern zusaltz diese beiden Abstufungen nach oben und unten, die eben eine Tendenz andeuten. Ist wie bei den Schulnoten - auch wenn es zu meiner Zeit schlichtweg nur fünf ganz klare Noten gab. Was hätte ich für ein einziges "plus" oder "minus" gegeben!!! (Wenn ich dies denn damals überhaupt gekannt hätte! :D)
So leicht sollte man sich die Beantwortung dieser politisch brisanten Frage nicht machen. An der Ansicht, dass die gelbe Null die nullste aller Nullen ist, kann zwar höchstens eine braune Null Zweifel wecken. Aber ob die Anullisierung der schwarzen Null im Ku-Land zu einer roten oder einer grünen Null führt, ist noch keineswegs klar. Und welche von diesen nuller ist, kann erst die Zukunft erweisen. Außerdem zeigt die Erfahrung, dass bisher noch keine rote Null so null war, dass sie nicht noch von einer schwarzen Null in ihrer Nulligkeit hätte übertroffen werden können. Und umgekehrt.
Im übrigen: Roth sieht schwarz für die Grünen!
Zitat von: Schwarz-Rot-Gelb in 2010-12-15, 17:26:49
Aber ob die Anullisierung der schwarzen Null im Ku-Land zu einer roten oder einer grünen Null führt, ist noch keineswegs klar.
Wenn ich vielleicht mal um eine erklärende Erklärung bitten dürfte. Sonst gibts was auf die Null!
Aber selbstverständlich, da habe ich null dagegen! Wir leben in einem demokratischen Land, da darf jeder bitten, um was er will. Auch um Erklärungserklärungen.
Zitat von: Schwarz-Rot-Gelb in 2010-12-15, 17:26:49
Aber ob die Anullisierung der schwarzen Null im Ku-Land zu einer roten oder einer grünen Null führt, ist noch keineswegs klar.
Na gut, großer Haarspalter.
Was bedeutet in dem oben zitorenen Satz der Begriff "Ku-Land"?
Baden-Würstchenberg, nehme ich an. Das ist übrigens auch Kiliand.
Hier herrscht aber zur Zeit keine schwarze Null, sondern eine schwarz-gelbe Null.
Zitat von: Ku in 2010-12-15, 20:46:20
Na gut, großer Haarspalter.
"Ich nehm' den Sparhalter",
sug der Haarspalter.
Und: "Ich spar halt,
wenn ich Haar spalt."
Kiliani Erklärungserklärung von "Ku-land", das selbstunterstehend auch Kiliand ist, stimmt.
Meiner Auffasse nach tut man dem Mappo kein Unrecht, wenn man behauptet, dass im Ländle eine schwarze Null vor dem Komma stehe, seien auch die Nachkommanullen verschiedener colorum. Die Verschiedenheit möchte man wohl bald auch von der ganzen Regierung behaupten dürfen wollen: Möge sie bald verscheiden!
Zitat von: Schwarz-Rot-Gelb in 2010-12-16, 01:55:15
Kiliani Erklärungserklärung von "Ku-land", das selbstunterstehend auch Kiliand ist, stimmt.
Meiner Auffasse nach tut man dem Mappo kein Unrecht, wenn man behauptet, dass im Ländle eine schwarze Null vor dem Komma stehe, seien auch die Nachkommanullen verschiedener colorum. Die Verschiedenheit möchte man wohl bald auch von der ganzen Regierung behaupten dürfen wollen: Möge sie bald verscheiden!
Also, ein bisschen mehr
ku-lands / Q-Lanz kann man hier schon erwarten! :D
Im SPON heute:
Liz Hurley, die Betrogene? Sie empfiehlt - natürlich per Twitter - ihrer Anhängerschaft, solche Meldungen mit Vorsicht zu rezipieren: "Ähm... bitte nehmen Sie nicht alles, was sie in der neuen faszinierenden Folge dieser Saga à la Jerry Springer (Moderator einer US-Trash-Talkshow, Anm. d. Red.) lesen, cum grano salis."
Eine komplexe Forderung. Man soll zwar solche Meldungen mit Vorsicht rezipieren, aber dennoch nicht alles cum grano salis nehmen?
In Online-Medien werden die Anzeigen sicherlich dynamisch nach inhaltlichen Kriterien eingestellt, wobei größere Portale automatische Inhaltsanalysen verwenden. Das kann auch mal foll daneben gehen. Gerade fand ich neben einem SPON-Artikel (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,735902,00.html) zu Problemen mit der Todesstrafe in den USA - die häufig deshalb nicht vollstreckt wird, weil es zu viel kostet - folgende Anzeigen:
1) Ihre Spende rettet Leben (Ärzte ohne Grenzen)
2) Trinken Sie verantwortungsvoll (Whisky)
3) Spartipp Krankenversicherungen
4) Spartipp Kredite
5) Stayfriends
6) ONTOS Lebensversicherung
Den Amerikanern kann geholfen werden!
Die Uniformierten ist an diesem Sonntagabend nur begrenzt lustig zumute.
Soeben der SZ entnommen. Normalerweise stolpern wir Ruhris nicht über solche Sätze, aber das Kulturjahr hat nun mal Spuren hinterlassen.
Die nun gefundenen Werkzeuge könnte nach Angaben des Ministeriums jedoch zwischen 130.000 Jahre bis zu 700.000 Jahre alt sein.
Da hat sich jemand aber mächtig Mühe gegeben, einen schönen Schlusssatz für seinen Artikel zu finden. (Aus dem SPON.)
Aus einem Artikel über das erwurtene Blitzeis am morgigen Morgen auf ndr.de:
Sollten Schulbusse ausfallen, können die Eltern selbst entscheiden, ob sie ihre Eltern in die Schule schicken.
Sensationelles verkond NDR2 söben über die Fußball-Bundesliga:
"Mittlerweile haben die Bayern schon 16 Plätze Rückstand auf den Spitzenreiter."
,,Rent à Train!", wirbt es in der Hohenzollerschen Landesbahn.
Spiegel online:
Es befindet sich an Bord einer umgebauten Boeing 747 SP, die auf den Forschungsfliegen Höhen von bis zu 14 Kilometern erreicht.
Da hat die Gentechnik gewaltige Erfolge zu verbuchen, wenn es jetzt schon Fliegen gibt, die Jumbo-Jets transportieren.
Zitat von: Insektologe in 2011-01-18, 15:59:49
Da hat die Gentechnik gewaltige Erfolge zu verbuchen, wenn es jetzt schon Fliegen gibt, die Jumbo-Jets transportieren.
Das ist doch ein gaaanz alter Hut! Jeder PerVerse weiß, dass unser geschotzenes GSV-Mitglied Berthold schon seit Jahr und Tag ausschlielß Zuckmücken als Reisemittel benutzt. :D
,,Welche 50 Filme generierten 2010 die meisten Besucher in Deutschland?", fragt FILMSTARTS.de. Besucher generieren, hihi.
In einem Internet-Forumsbeitrag:
"Menschliches Fehlversagen"
wo
"Menschliches Fehlverhalten" gemeint war.
Zitat von: Gorch Fock in 2011-01-26, 14:20:26
In einem Internet-Forumsbeitrag:
"Menschliches Fehlversagen"
wo
"Menschliches Fehlverhalten" gemeint war.
Das ist doch nicht "foll daneben", sondern eine "foll geniale" Wortschöpfung! Zudem trägt sie zu der von der GSV angestrobenen Verwurr und Verkomplizur des Deutschen und der Herausbildung des Neutschen bei. Sehr, sehr lobenswert!
Zitat von: Bäckermesser in 2011-01-26, 15:13:36
Zitat von: Gorch Fock in 2011-01-26, 14:20:26
In einem Internet-Forumsbeitrag:
"Menschliches Fehlversagen"
wo
"Menschliches Fehlverhalten" gemeint war.
Das ist doch nicht "foll daneben", sondern eine "foll geniale" Wortschöpfung! Zudem trägt sie zu der von der GSV angestrobenen Verwurr und Verkomplizur des Deutschen und der Herausbildung des Neutschen bei. Sehr, sehr lobenswert!
Eigentlich richtig. Außerdem führt menschliches Fehlversagen (http://www.google.com/search?client=safari&rls=en&q=%22Menschliches+Fehlversagen%22&ie=UTF-8&oe=UTF-8) offensichtlich öfter zu diesem Begriff, so dass man auch von einer natürlichen Sprachentwicklung sprechen kann.
Schöner Versprecher bei der Fussballübertragung gestern :
Julian Draxler - der jüngste Schalker Profi aller Zeiten. Jünger noch als Rüdiger Abramowitsch.
Zitat von: Gorch Fock in 2011-01-26, 17:11:49
Eigentlich richtig. Außerdem führt menschliches Fehlversagen (http://www.google.com/search?client=safari&rls=en&q=%22Menschliches+Fehlversagen%22&ie=UTF-8&oe=UTF-8) offensichtlich öfter zu diesem Begriff, so dass man auch von einer natürlichen Sprachentwicklung sprechen kann.
Kinau, Gorch Fock! Ähhh, ich mien: genau! ;D Vielleicht muss sich die GSV ja gar nicht so sehr anstrengen, um das große Ziel der MMU zu erreichen? Molgerweise führt die Sprachentwalck ja zwingernderweise dorthin und damit zum Neutschen!
Zitat von: Gorch Fock in 2011-01-26, 17:11:49
Außerdem führt menschliches Fehlversagen (http://www.google.com/search?client=safari&rls=en&q=%22Menschliches+Fehlversagen%22&ie=UTF-8&oe=UTF-8) offensichtlich öfter zu diesem Begriff, so dass man auch von einer natürlichen Sprachentwicklung sprechen kann.
"Fehlversagen" allein taucht bei einer Google-Suche bereits 3.630-mal auf! Das scheint vor allem in behördlichen Zusammenhängen schon ziemlich etabliert zu sein. Hurra!
Vielleicht handelt es sich ja nur um ein Fehlversagen der google-Suchfunktion.
"Euronews" über die Ereignisse in Ägypten:
Duzende Menschen wurden verhaftet.
Zitat von: Homer in 2011-02-04, 12:16:48
"Euronews" über die Ereignisse in Ägypten:
Duzende Menschen wurden verhaftet.
Und jetzt
siezen sie ein?
"Laut Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), bei dem Barthel einen Arbeitsvertrag hat, werden seit einiger Zeit nicht mehr alle Angestellten des Senders auf eine frühere Stasi-Tätigkeit überprüft, sondern nur noch Neueinstellungen mit besonderer Vertrauenswürdigkeit, etwa im Personalbereich."
Das heißt, wenn man Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit einer Neueinstellung hat, darf keine Stasi-Überprüfung stattfinden?
Söben im ongelinenen Spiegel gelesen:
Um so begeisternder, wenn es sich umso intime Werke und keine Gassenhauer handelt.
Da hat der Lehrer in der Grunzschule den Rechtschreibe Unterricht um sonst ertielen, wenn gleich gegen Bezahlung.
Über die Dissertation von Kollege Guttenberg heißt es im SPON heute:
Die Hinweise auf die wahren Uhrheber der entsprechenden Absätze sind - sofern überhaupt vorhanden - verlagert ins Literaturverzeichnis.
Guttenberg laut FAZ wörtlich: "Ich habe die Arbeit selbst geschrieben, aber ich habe nicht absichtlich getäuscht."
Das heißt doch wohl: "Es wäre zu erwarten gewesen, daß ein Produkt aus meiner Feder eine absichtliche Täuschung ist – was aber in diesem Fall nicht stimmt."
Zitat von: Homer in 2011-02-22, 14:24:13
Das heißt doch wohl: "Es wäre zu erwarten gewesen, daß ein Produkt aus meiner Feder eine absichtliche Täuschung ist – was aber in diesem Fall nicht stimmt."
Mindestens im Hinblick auf "Es wäre zu erwarten gewesen, daß ein Produkt aus meiner Feder eine absichtliche Täuschung ist" stimmt das ja auch – wenn man das Produkt sieht, ist es in der Tat schwer vorstellbar, wie eine solche Täuschung unabsichtlich zustande kommen können sollte. Wenn jemand aus reiner Unachtsamkeit so schwere Fehler macht, sollte man ihm allerdings keine politische Verantwortung übertragen.
... aus der rubrik "praktikanten schreiben für SPON" stammt dieses aktuelle fundstück:
Neue "Topmodel"-Staffel
Frau Klum schlägt über die Strenge
http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,748444,00.html (http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,748444,00.html)
.. zunächst hielt ich es für eine ganz raffinorene sprachspielerei, indes belohr mich der rest des artikels dann doch eines besseren: SPON-schreiberin weiß es wohl nicht besser ... ach, sic transit gloria spon!
p.s. eigelnt wollte ich keine SPON-fehler mehr hier breittreten (man kommt ja sonst zu nichts anderem mehr), aber dieser ist einfach zu schön foll daneben, um ihn unprtäsentoren zu lassen ...
Mich belohr der Artikel eher dessen, dass die Sprachspielerei gemienen sei, denn es heißt ja u.a.:
"Benimmt sich eine beim Fotoshooting daneben, muss sie sofort gehen."
Also geht es um Strenge, während vom "über die Stränge schlagen" nirgendwo die Rede ist. Die Forums-Diskussion zu dem Artikel zeigt allerdings, dass noch mehr Leute das Sprachspiel nicht verstanden haben.
Zitat von: SPON-Anwalt in 2011-03-03, 20:25:55
Mich belohr der Artikel eher dessen, dass die Sprachspielerei gemienen sei, denn es heißt ja u.a.:
"Benimmt sich eine beim Fotoshooting daneben, muss sie sofort gehen."
Also geht es um Strenge, während vom "über die Stränge schlagen" nirgendwo die Rede ist. Die Forums-Diskussion zu dem Artikel zeigt allerdings, dass noch mehr Leute das Sprachspiel nicht verstanden haben.
Hmmm, das möchte ich dann bitte doch mal von Dir erklärt haben, wie man "über die Strenge schlägt". Ich sehe hier ebenfalls kein (nachvollziehbares) Sprachspiel.
Zitat von: SPON-Anwalt in 2011-03-03, 20:25:55
Die Forums-Diskussion zu dem Artikel zeigt allerdings, dass noch mehr Leute das Sprachspiel nicht verstanden haben.
... der vorwurf, dass ich das sprachspiel nicht verstanden habe, ist abstrus ...
... bis zur endgültigen klärung des sachverhaltes werde ich meinen zensor-titel vorübergehend, ich betone: vorübergehend, ruhen lassen, ihn dann jedoch selbstverständlich wieder führen ...
Der SPON heute:
Doch Wegweisendes ist vom Gipfel nicht zu erwarten, die Fronten scheinen verhärtet. So hält Röttgen eisern am Bio-Sprit fest: "Fast alle Autos vertragen das neue Benzin." Nur keine Panik. Seine Sprecherin verdeutlichte am Montag, dass der Gipfel dazu diene, "das Vertrauen der Verbraucher in die Einführung von E10 zu stärken". Es wäre verführt, "jetzt schon von Rücknahme oder Scheitern zu sprechen".
Ich fühle mich jetzt in der Tat verführt, das zu tun.
Gerade in der SZ gefunden:
"Goodwin ist einer der hochbezahltesten Frührentner Großbritanniens."
Schön, daß es das noch gibt - und dann in einer der weitverbreitetsten Zeitungen Deutschlands, mit den sicher gutausgebildetsten Journalisten am überhauptesten.
Ich musste vor einigen Jahren, während ich mit meinem Sohn bei der Babykrabbelgruppe war, folgenden Dialog miterleben:
Nadja: "Patrizia kriechte bei uns unter den gläsernen Glastisch herum und versuchte von unten den Apfel zu greifen, der auf dem Tisch lag!"
Julia: "Aber Nadja, das heißt: >>krochte<<!"
Nun gut, was wurden wir als Schüler immer mit DEM Genitiv nach "wegen" traktiert:
"Es heißt wegen des Genetivs und nicht wegem dem Dativ!" - die Kurzform wäre: wegem´em Dativ; und was steht heute im Duden? Man darf jetzt auch dem Dativ nach "wegen" benutzen. Daher mache ich mich auch für das Wort "ebent" stark. Benutzt es, in 20 Jahren steht es gleichberechtigt neben "eben" im Duden! Denn nicht der Duden formt die Muttersprache, sondern die Sprecher, sie sie benutzen! - Ebent!
Las ich doch heute:
Im Ländle endet damit die fast 58 Jahre währende Vorherrschaft der CDU und nach nur einem Amtsjahr das Aus für Regierungschef Stefan Mappus.
Das Aus endet? Wird Mappus nun Ein?
So las ich denn in "eines tages":
Auf dem Weg nach Dharamsala hatten wir in einer staubigen, kleinen Stadt haltgemacht und ich hatte einen Seidenschal, der Khata genannt wird, gekauft. Ich wollte, dass der Dalai Lama ihn für mich segnet. Ich gab ihm den Schal und legte ihn um meinen Hals und sprach dabei seine segnenden Worte. Dann berührte er meine Stirn mit seiner.
Die vollkommene Verschmelzung des Subjekts mit seinem göttlichen Gegenüber.
Dies hor ich im NDR-Fernsehen:
"Die Aufklärung, wer dabei gewonnen hat, die sehen Sie morgen im Radio auf NDR 90,3."
Es gibt garantierlich einen passenden Faden hierfür, doch ich finde ihn gerade nicht; deshalb hier ein Satz aus der Uni-Zeitung:
Besonders der Veranstalter der bonding-Messe [...] fühlt sich und die Messegäste sowie die Aussteller davon massiv belästigt.
Die Uni-Zeitung hat das Verb sich fühlen entnerospalglapsoren (http://verben.texttheater.net/forum/index.php?topic=2310.0). Sie soll sich dafür gekrault fühlen.
Schlagzeile bei web.de :
Käßmann auf dem Klo beklaut
Geldbeutel der ehemaligen Landes-Bischöfin im ICE bestohlen
Zitat von: Stollentroll in 2011-05-15, 09:18:00
Käßmann auf dem Klo beklaut
Vielleicht ist Frau Käßmann ein Werwolf? Wenn jemand behaart ist, sind ihm Haare gewachsen; ist er bekleidet, wurde ihm ein Kleid angetan; ist er befreundet, kommt ihm ein Freund zu; ähnlich ist es mit begatteten, beamteten und beschissenen Menschen. Wenn nun einem Werwolf bei seiner Verwandlung Klauen wachsen, ist er zwiefellos beklaut. Dass der Ort, auf dem ihm das widerfährt, "Klo" heißt, war mir neu, aber ablautmäßig ist da der Laut im Lot.
Im Spiegel online:
Frauenrechtlerin Alice Schwarzer stellte sich an die Seite von Kachelmanns Ex-Freundin. "Man muss auch Respekt vor dem möglichen Opfer haben", sagte Schwarzer, die den Vergewaltigungsprozess für die "Bild"-Zeitung begleitet hatte. Die Nebenklägerin habe "sehr überzeugend dargelegt, dass sie vielleicht die Wahrheit gesagt habe".
Söben gelesen:
"Wie würdest Du eure Transfers bewerten? WS ist ja ein Haudegen und ich war als subjektiver Beobachter weder von Beattie noch von Weiss (mit Ausnahmen) ausnahmslos überzeugt."
mit ohne Ausnahmen ...
In einer Online-Werbung wird nacheinander gezeigt:
– Wegen Sonnenlicht über Rot gefahren
– Rückwärts gefahren, Baum mitgenommen
– Ihre Deutschen Versicherer on tour!
Soso, so touren sie also, unsere Versicherer!
"Als Vorstand der City BKK musste ich feststellen, dass wir mit unseren Ausgaben über den Einnahmen liegen und das auch kurzfristig nicht abgestellt werden kann, das heißt, die Einnahmen aus dem Gesundheitsfonds und aus unserem Zusatzbeitrag, den wir erheben, reichen nicht aus, um die Einnahmen zu decken." (Oliver Reken, Vorstand der City BKK, im ZDF)
Och Menno, dieser Nadelstreifen ist also nicht fähig, in einem zwanzigsekündigen Statement Einnahmen und Einnahmen auseinanderzuhalten. Wenn so was Vorstand ist, wundert's nimmer, dass sein Laden pleite ging. Tollschland.
Heute im SPON:
"Knöpfe oder Reisverschlüsse"
Ich hate mich schon imer gewundert, warumm der Reißverschlus so heist. Wahrscheinlich liegt eß ann den Reißkornförmigen Mettal- oder Kunßtstofteilen, die beim Auf- und Zumachen dabei ineinandergreiffen.
Na na, diese Kategorisur unter 'foll daneben' muß doch energischlich zurückgewiesen werden.
Der Reisverschluß ist schließlich eine Form obstipativer Verstimmung, die sich recht häufig nach dem übermäßigen Genuß vor allem asiatischer Reisgerichte einstellt.
Das präventive Verschlucken kleinerer bis mittlerer Knöpfe kann und soll diesen Beschwerden vorbeugen - ein altes Hausrezept, das in sich den Vorteil birgt, daß besagte Knöpfe bei sorgfältiger Rückgewinnung später noch ihrem eigentlichen Zweck als textile Verschlußmedien nachkommen können.
Unsere Altvorderen waren schließlich nicht doof!
Dass heist also, wenn meine Knöpfe im Arsch sind, dann ist das nicht schlecht, sondern das Ergebnis einer Vorbeugungsmaßnahme gegen Reisverschluss. Wenn man sich bei der Vorbeugungsmaßnahme allerdings rechtzeitig und effektiv vorbeugt, kann man eventuell die Knöpfe auch vor- statt rückgewinnen und damit verhindern, dass sie in den Arsch gelangen.
Im SPON heute:
In Belgien fahren Züge versuchsweise mit Sonnenstrom - auf einer mit Solarpanelen ausgelegten Tunnelstrecke.
Vermutlich haben die im Tunnel auch Höhensonnen installoren.
Bildlegende bei einestages:
Peinlich, denn im gleichen Jahr berichtete DER SPIEGEL nicht nur über die Auszeichnung, sondern auch, dass der Bankfachmann während der Zeit des Nationalsozialismus zum "Himmler-Freundeskreis" gehört hatte - eine "großdeutsche Auswahl" von Wirtschaftsbossen und Bankiers, die der Reichsführer SS Heinrich Himmler um sich scharrte.
Nazis können wahrscheinlich gar nicht scharen, sondern nur scharren.
In ebendiesen Legenden findet sich auch folgende Verwendung eines Genetivus Absolutus, aber absolut absolut!
Hans Filbinger hatte sich um das Land Baden-Württemberg verdient gemacht und dafür zunächst das Große Verdienstkreuzes mit Stern und Schulterband, später als Ministerpräsident 1970 sogar das Großkreuzes erhalten.
Erfreulich, dass wir in Würzburg keine Geldwechselstube werden aufsuchen müssen, denn
"Der Franke wird an den Euro gekoppelt",
meldet die Münchner Abendzeitung.
Laut Spiegel online (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,787260,00.html) haben sich die Pest-Bakterien aus dem "harmlosen Mikroorganismus Yersinia psuedotuberculosis" erst im 13. Jahrhundert entwickelt, so dass sich dadurch "die Justininaische Pest" des sechsten bis achten Jahrhunderts nicht erklären lässt.
Gerade wahn ich mich schon beim SPAM, als ich folgendes Bild sah:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bild-791682-56057.html
aber es ist anscheinend ganz unsatirisch Bestandteil eines Beitrages:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,791682,00.html
und es gibt wohl wirklich ein Finanzamt für Steuerstrafsachen und Steuerfahndung (http://www.steuerfahndung.nrw.de/allgemein/eckdaten/fa181.php).
Kann mich einmal jemand aufklären, ob dieses Amt nun "Steuerstrafsachen und Steuerfahndung" durchführen oder bekämpfen soll?
Nun muss ich meiner nömin-öminälen Tätigkeit doch wieder nachgehen und folgenden Satz monieren:
"Beyoncé hat inzwischen eingeräumt, sich von der belgischen Choreografin "inspiriert" haben zu lassen."
(http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,791733,00.html)
"Ich lasse mich inspiriert [oder inspurren] haben!" — Aber vielleicht kekünne es sogar als gutes Neutsch durchgehen? Im Gegensatz zum "Ich habe mich inspirieren lassen" enthält ersterer Satz das gegenwärtige Zugeständnis der vergangenen Inspiration. Eigelnt also doch ein ganz interessanter Ausdruck, den man nicht verbessern sesülle.
Söben las ich über Honduras:
"In keinem anderen Staat gibt es so viele Morde pro Einwohner."
Leider stand nicht dabei, wie viele Morde pro Einwohner es wirklich dort gibt. Aber mir kämen schon 2 Morde pro Einwohner ziemlich schwer durchführbar vor. Höchstens im Vatikan, wo die Anzahl der Touristen die der Einwohner bei weitem übersteigt, könnte man eine solche Zahl problemlos erreichen.
... soeben online als überschrift gelesen:
AUS DEM POLIZEIBERICHT:
Mehrere Einbrüche und Wildreflektoren gestohlen
... was ist bloß aus dieser welt geworden, wenn nicht einmal mehr die einbrüche vor diebstahl sicher sind? :)
Zitat von: katakura in 2011-12-20, 15:28:56Wildreflektoren
Was aber sind Wildreflektoren? Scheiben, gegen die das Wild prallt, das dann nach dem Prinzip Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel rückwärts das Weite sucht? Oder sind es Lichtreflektoren, die ruhig eintreffendes Licht wild zurückschmettern? Oder handelt es sich um die Vorstufe der Philosophen bei den
W... Eingeborenenstämmen, die das geordnete Reflektieren noch nicht gelernt haben?
Zitat von: Wortklauber in 2011-12-21, 00:35:02
Was aber sind Wildreflektoren?
... das ist ne richtig gute frage! ... ich habe mich auch erst einmal schlau machen müssen ... und nun weiß ich, dass es diese neuartigen blauen reflektoren sind, die man zusätzlich zu den vorhandenen gelb-orangen zunehmend an straßenleitpfosten findet ... eine http://www.halbkreisreflektor.de/de,startseite (http://www.halbkreisreflektor.de/de,startseite) herstellerseite erklärt sinn und zweck so:
Fachinformation über unsere Wildwarnreflektoren
- Die blaue Farbe signalisiert den Wildtieren Gefahr, da sie in der Natur praktisch nicht vorkommt.
- Die spezielle Halbkreisform des Reflektors simuliert beim Auftreffen des Autolichtes eine Bewegung. Darauf reagieren Tiere immer mit Vorsicht.
- Es zeigte sich bisher kein Gewöhnungseffekt.
Spiegel Online:
An die Reisenden seien Gutscheine ausgegeben und auch kostenlos Getränke verteilt worden. Reisende stellten dies anders dar. Es habe nichts zu trinken gegeben mit dem Hinweis, dass es nicht für alle Passagiere reiche, sagte Mosebach.
Ich muss meine Bahn vor den wilden Anschuldigungen der "Reisenden" in Schutz nehmen. Erstens steht die Behauptung, dass es "nicht für alle Passagiere reiche", mit derjenigen, dass es "nichts zu trinken gegeben habe" im offenen Widerspruch, und damit ist die ganze Aussage nicht glaubwürdig. Denn wenn man "nichts" auf alle verteilt, bekommt jeder "nichts", und dabei kann es gar nicht passieren, dass es nicht für alle reicht. Richtig ist viel mehr: Es gab etwas zu trinken, nur haben die Reisenden, die gefragt wurden, davon nichts abbekommen, weil es beim Verteilen nicht für alle gereicht hat. Das steht aber nicht im Widerspruch zu dem, was unsere PR-Abteilung gemeldet hat, als sie sagte, an die Reisenden seien Gutscheine ausgegeben und auch kostenlos Getränke verteilt worden. Insofern haben die "Reisenden" auch nichts "anders" dargestellt, sondern lediglich falsch wiedergegeben, was die Bahn vollkommen korrekt dargestellt hatte.
Im übrigen kommt es selbstverständlich auch einmal vor, dass sich mal ein Bahnmitarbeiter beim Verteilen verteilt. Das steht im Einklang mit der Philosophie der modernen Bahn und geschieht auf ausdrückliche Anweisung der Betriebsleitung, denn unser hervorragend ausgebildetes und hochmotiviertes Personal ist angewiesen, im Dienst Menschlichkeit walten zu lassen – unsere Kunden wollen nicht von Maschinen bedient werden! – und diese Menschlichkeit wird durch gelegentliches, ggf. gezieltes Irren unter Beweis gestellt.
Wir wünschen Ihnen frohe Feiertage
Was ist eigelnt das Holzstäbchen eines Eis am Stiel (http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,764232,00.html)? Wo bekommt man Eier am Stiel?
Auch abgesehen von dem unambitionierten Genitiv finde ich diese Formulur bemerkens- und nachahmenswert: so kann man vom Griff einer Henkeltasse sprechen oder vom Sack einer Beutelratte.
Zitat von: Kilian in 2012-01-10, 14:26:52
Auch abgesehen von dem unambitionierten Genitiv finde ich diese Formulur bemerkens- und nachahmenswert: so kann man vom Griff einer Henkeltasse sprechen oder vom Sack einer Beutelratte.
Ei freilich nachahmenswert, und besonders angesehen des unambitionierten Genitiv:
Die Schnur eines Mops an der Leine
Die Wohnung des Dachs aus dem Dachsbau
Die Tätigkeit des Klaus mit den langen Fingern
Der grammatische Ursache des Graus eines unambitionierten Genitiv
Oder auch rein mündlich überlorffen:
Der braune Inhalt des Kloß mit Hackfleischfüllung
O Schatz, deine Augen haben die Farbe eines blauen Autos!
Zitat von: Kilian in 2012-01-10, 22:10:13
O Schatz, deine Augen haben die Farbe eines blauen Autos!
O, deine auch, nach der Schlägerei gestern!
auf Sizilien: "Wäschewaschraum - Waschewaschraum"
Der Berichterstatter von Sport1 war heute etwas unkonzentriert.
Er wollte wohl schreiben :
Stuttgart leistet sich im Spielaufbau viele Abspielfehler
Stattdessen steht jetzt im Spielbericht :
Stuttgart leistet sich im Spielaufbau viele Abwehrspieler
Der Genitiv ist des Dativs seines Todes:
"Woltmann ist entgegen des Klischees kein Mitglied der Grünen."
(söben gelesen)
Zitat von: Beckmesser in 2012-01-31, 10:34:15
Der Genitiv ist des Dativs seines Todes:
"Woltmann ist entgegen des Klischees kein Mitglied der Grünen."
(söben gelesen)
...
entgegen mit dem genitiv zu verbinden, ist tatsalch eine immer stärker um sich greifende unsitte ... aus diesem hässlichen grunde ward es auch schon vor längerer zeit als abschreckendes beispiel in unsere rote kollektion aufgenommen: http://verben.texttheater.net/Rettet_des_Genitivs!#Falscher_Gebrauch_des_Genitivs_.28rote_Kollektion.29
Adam Sandler gehört zu den bestbezahltesten Schauspielern Hollywoods.
Ich würde es ja gar nicht mehr erwähnen, aber so etwas muß man in einem 'Qualitätsblatt' wie der Süddeutschen lesen! Bezahlt - bezahlter - am bezahltesten... ich fass es nicht. :P
Zitat von: amarillo in 2012-02-26, 15:36:52
Adam Sandler gehört zu den bestbezahltesten Schauspielern Hollywoods.
Ich würde es ja gar nicht mehr erwähnen, aber so etwas muß man in einem 'Qualitätsblatt' wie der Süddeutschen lesen! Bezahlt - bezahlter - am bezahltesten... ich fass es nicht. :P
Wieso? Noch güterbezahlterere Sauschpieler (Pappsau-Schieler) gab's halt echt nicht. Immerhin: Der Computer unterwall's.
Aus einem Text über den Walchensee:
"Geheimnisvolle Myrten, vom Riesenwaller auf dem Seegrund, bis zum versunken Goldschatz des Klosters Benediktbeuerns machen den Walchensee besonders interessant."
Ich finde aber Myrtus communis hier lieb. Allerdings ist die Myrte keine Wasserpflanze.
http://www.svs-signaltechnik.de/Hayalter/Tauchen/Deutschland/Walchensee/Walchensee.html
Ihr TäucherInnen (Es heißt ja auch nicht "Laufer", "Saufer" und "Taufer". Na ja, aber "Raucher".), als "Absolvent" des Hospitals Baumgartner Höhe grüße ich Euch! Willkomen im Club! Zu schnell auftauchen und so. Paßt mir ja auf!
N.B.: Das Wort "interessant" ist oben Scheiße, finde ich. Na ja, "Geheimnisvoll(e)" steht schon am Satzbeginn. Wie wär's mit einem schlichten "fasziniernd"?
Das "-ch" verhindert ein "äu", das das "-f" zuläßt oder gar bedingt. Nettes Sprachgesetz, was? Erzählt mir nix vom "Räucheraal"!
Wie heißt die? Amanda von Myrtenmetz?
Graf Zahl mal wieder da!
Zitat:
"Die Bundesregierung schätzt, zwischen 60 und 70 Prozent wird sozusagen rein privatwirtschaftlich, auch ohne staatlichen Anschub möglich sein. Wir müssen uns eben um die restlichen 25 Prozent kümmern."
(Martin Zeil, FDP, bayerischer Wirtschaftsminister)
Im Spon (http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,825641,00.html) steht:
"So leidet "Kein Feuer, das nicht brennt" in seiner zweiten Hälfte an einer Art literarischen Stockholm-Syndrom: Der Staat, der die Romanfigur W. gefangen hielt und den Autor Rayk Wieland eineinhalb Bücher ermöglichte, ist verschwunden."
Der Akkusativ bereitet den Dativ seinen Tod?
Focus.de meldet söben :
Erdbeobachtungssatellit sendet keine Daten mehr :
Kontakt ,,Envisat" zu abgebrochen
Woher weiss man, dass der Satellit keine Daten mehr sendet, wo doch der Kontakt abgebrochen ist ?
Und : würde er noch senden, wenn der Kontakt z.B. nur halb so abgebrochen wäre ?
SPON schreibt:
"So vielschichtig die Gründe für die aus bayerischer Sicht bislang verlaufene Katastrophensaison auch sind, ..."
Das scheint mir gestaltete Unglückssyntax zu sein.
Google maps und Tintenstrahldrucker — das sind heute die Ursachen für Katastrophen:
So ist es wohl verlaufen:
Die Tinte war verlaufen,
Da hat man sich verlaufen.
Zitat von: Homer in 2012-05-13, 12:05:43
SPON schreibt:
"So vielschichtig die Gründe für die aus bayerischer Sicht bislang verlaufene Katastrophensaison auch sind, ..."
Das scheint mir gestaltete Unglückssyntax zu sein.
Tja, das ist eine hübsche Stilblüte, aber sie legt den Finger in eine ernsthafte Wunde: Wie modifiziert man ein Kompositumserstglied adverbial? Vielleicht sesüllen wir auch zu dieser Frage mal eine Position erarbeiten.
Mir ging es eilgent um das seltsame Syntagma, das herauskommt, wenn man die Struktur "adverbial gebroochenes Adjektiv, das ein Partizip modifiziert, das sich seinerseits auf ein Substantiv bezieht" (also hier: katastrophal verlaufene Saison) so umwandelt, daß das Adjektiv mit dem Substantiv kompon georen wird. Im Ergebnis bleibt dann das semantisch ohnehin blasse Partizip auf leicht komische Weise verwaosen zurück. Man kekünne sich noch andere Beispiele ausdenken: Aus einem (allzu) groß geratenen Parkplatz würde ein (allzu) geratener Großparkplatz usw.
Du hast aber in dem Katastrophensaison-Beispiel das bislang im Blick, oder? Interessantes Problem! Verstehe ich richtig, daß Du fragst, wie man Katastrophen- direkt durch bislang modifizieren kekünne, ohne zu bloß syntaktisch stützenden Hülsen wie verlaufen greifen zu müssen, im Sinne einer Bislangkatastrophen-Saison oder eines Allzugroß-Parkplatzes?
Zitat von: Homer in 2012-05-16, 18:44:08Du hast aber in dem Katastrophensaison-Beispiel das bislang im Blick, oder? Interessantes Problem! Verstehe ich richtig, daß Du fragst, wie man Katastrophen- direkt durch bislang modifizieren kekünne, ohne zu bloß syntaktisch stützenden Hülsen wie verlaufen greifen zu müssen, im Sinne einer Bislangkatastrophen-Saison oder eines Allzugroß-Parkplatzes?
Ja, so dachte ich. Bei adverbial gebroochenen Adjektiven scheint mir das nach weiterer Überlegung recht gut zu gehen, man spräche wohl einfach von einer
scheinbaren Katastrophensaison oder einem
angeblichen Großparkplatz (der tatsächlich ziemlich klein ist). Aber
bislang ist ein reines Adverb und lässt das nicht zu. Zumindest im Deutschen nicht. Die offensichtliche neutsche Methode wäre jetzt, aus jedem Adverb ein Adjektiv rückzuzüchten. Dann hätte man die
bislange Katastrophensaison und den
allzuen Großparkplatz. Oder sagen wir: den
allgeschlossenen Großparkplatz. Denn
zu ist ja auch ein Adjektiv, das allerdings nur prädikativ, nicht attributiv gebraucht wird, weshalb wir das Ausweichen auf das Synonym
geschlossen schon gewöhnt sind.
Hatten wir nicht schon Ähnliches: ein gerner Zeitvertreib, der in ordnungste Mensch... , eine faste Tragödie?
Immer wieder, hier und da. Ich habe mal im
Stichwortverzeichnis unter
Adjektiv einiges zusammengetragen.
Neulich im Radio gehören :
Mehr Informationen gibt es unter Bundeswehr minus Karriere.de
Ob das nun ganz foll daneben ist, weiß ich nicht, aber im SPON (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/archaeologie-schatz-in-tal-megiddo-gefunden-a-834991-5.html) ist von "einem 96 Jahre ehemaligen Bergmann" die Rede. Ob damit wohl gemienen ist, dass seit der Aufgabe seines Berufes 96 Jahre vergangen sind? Rein historisch gesehen mieche diese Deutung durchaus Sinn (um es nänglisch zu sangen), denn anscheinen kekunn ich dieser Bergmann an Ereignisse des Jahres 1902 erinnern.
Zitat von: Wortklauber in 2012-05-27, 19:34:31
Ob das nun ganz foll daneben ist, weiß ich nicht, aber im SPON (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/archaeologie-schatz-in-tal-megiddo-gefunden-a-834991-5.html) ist von "einem 96 Jahre ehemaligen Bergmann" die Rede. Ob damit wohl gemienen ist, dass seit der Aufgabe seines Berufes 96 Jahre vergangen sind? Rein historisch gesehen mieche diese Deutung durchaus Sinn (um es nänglisch zu sangen), denn anscheinen kekunn ich dieser Bergmann an Ereignisse des Jahres 1902 erinnern.
*anscheinend kekunn sich* latürnich.
Spiegel online heute (http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/unicef-studie-beklagt-kinderarmut-in-deutschland-a-835706.html):
Die Studie listet einen "Index der Entbehrungen" auf, die einem Kind in einem wohlhabenden Land zur Verfügung stehen sollten.
Spartanische Zeiten ...
Altmaier über Energieversorgung:
Die Netze müssten in einer intelligenten Art und Weise ausgebaut werden. Wichtig sei ein Monotoring, wo jeder wisse, was er zu tun habe.
Wer ist dabei der Monotor? Oder soll das ganze monoton ablaufen? Oder handelt es sich um einen einzelnen Ohrring (Mon-oto-ring?)
Zitat von: Wortklauber in 2012-06-05, 16:38:22
Altmaier über Energieversorgung:
Die Netze müssten in einer intelligenten Art und Weise ausgebaut werden. Wichtig sei ein Monotoring, wo jeder wisse, was er zu tun habe.
Wer ist dabei der Monotor? Oder soll das ganze monoton ablaufen? Oder handelt es sich um einen einzelnen Ohrring (Mon-oto-ring?)
Da füge ich unsere weiland Ministerin für Straßen- und allgemeinen Verkehr ein, die Frau Dr. Monika Forstinger:
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/498132/Monika-Forstinger_Nach-wie-vor-Mitglied-der-FPOe
Obwohl sie meine harte politische Gegnerin ist, darf ich ihr, als ehemaliger Arbeitskollege, nicht am Zeuge flicken. Nicht nur, weil sie, wie's auch sei, eine prachtvolle Erscheinung ist. (Ihr wißt, der Bertl mit seinem leichten Maso-Tatsch ...)
Dabei dürft Ihr Euch die Ösidösi-
"F" keineswegs wie die deutsche
FDP vorstellen (wie die halt ich mir vorstelle).
Warum aber dann "die Monerl" hier?
Weil es, außer dem monotonsten Monotoring (Monorolftorring) sicher auch das nach obiger benannte
Moniforsting gibt - was immer das sei.
Zitat von: Berthold in 2012-06-05, 16:58:28
Dabei dürft Ihr Euch die Ösidösi-"F" keineswegs wie die deutsche FDP vorstellen (wie die halt ich mir vorstelle).
Wenn ich mir vorstelle, was du dir vorstellst, dann stelle ich mir unter Ösidösi-
"F"s geradewegs etwas vor, was mit gewissen englischen
"F"-Wörtern zu tun hat.
Das mit diesen englischen "F"-Wörtern kekünne vielleicht ein Hit im Wahlkampf werden.
Der Leser
Sein Blick ist von den vielen Bertl-Postings
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Postings gäbe
und hinter diesen keine Welt.
Deutschland soll Timoschenko zu Gastvortrag gedrängt haben statt Deutschland soll Timoschenko zu Gasvertrag gedrängt haben
2 Funde aus dem Fernsehen. Beim ersten auf das Datum achten!
Im SPON:
Im Jahr 1987 erfuhren 22 Blutspender im US-Bundesstaat Florida, dass sie HIV-positiv sind. Sieben von ihnen brachten sich daraufhin um, weil sie nicht wussten, dass die Wahrscheinlichkeit, sich wirklich mit dem Immunschwäche-Virus angesteckt zu haben, trotzdem nur bei 50:50 lag.
Eine Wahrscheinlichkeit von 50:50 bedeutet ja wohl 100%, also warum "nur"?
Spiegel On the line schreibt:
Es gibt viele Dinge, für die Frankreich bekannt ist: Für Carla Bruni zum Beispiel, für Käse zum Dessert, für die dünnsten Zigarettenpapiere der Welt und die derzeit erfolgreichste rechtsextreme Partei, der (und nicht etwa die!) Front National (FN).
Was soll das aber bedeuten, dass es richtig "für der Front National" statt "für die Front National" heiße?
Der SPON ist hier Vorreiter einer Entwalck ganz im Sinne der
mmU, nach der nicht mehr nur Präpositionen des Ortes, sondern auch anderen die Dativ-Akkusativ-Dualität zukommt, wie man sie etwa von
im Auto vs.
ins Auto kennt. Gibt dort die Präposition mit Akkusativ die Richtung und dieselbe Präposition mit Dativ den Ort an, proponiere ich für
für, dass allgemeiner bei Vorgängen der Akkusativ und bei Zuständen der Dativ stehe. Da das Bekanntsein für etwas ein Zustand ist, muss es
der Front National und nicht
die Front National heißen. (Einwand: Nicht
dem Front National?
front ist im Frz. doch maskulin! - Naja, aber wo kämen wir da hin, wenn wir uns bei beim Eindeutschen an französische Genera hielten? In den Garage, das ist wohin.) Allerdings hat die Redaktion übersehen, dass es dann auch
für den dünnsten Zigarettenpapieren heißen memüsse. Anfängerfehler.
So wird es sein. Eine plausible Erklärung ;D
Gestern im SPON:
"Die höchste Auszeichnung für Mediziner ist diesmal nur mit acht statt mit zehn Millionen schwedischen Kronen (knapp 930.000 Euro) dotiert."
Heute im SPON:
"Der Preis ist dieses Jahr mit acht Millionen schwedischen Kronen (fast 930.000 Euro) dotiert."
Hat sich der Kurs der schwedischen Krone innerhalb eines Tages um 25% geändert? Oder müssen Physiker einen anderen Kurs bezahlen als Mediziner?
Eben bei RTL gehoren :
Im Augenblick ist der Ballon gerade dabei, mit Helium gefüllt zu werden.
In Welt.de:
Schavan sieht sich seit dem Frühjahr dem Verdacht ausgesetzt, sie habe in ihrer Doktorarbeit Textstellen nicht ausreichend gekennzeichnet. Für die CDU-Politikerin ist der Vorwurf besonders heikel, da er als Bundesministerin für Bildung und Forschung an ihrer Glaubwürdigkeit kratzt.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article109721723/92-heikle-Vorwuerfe-gegen-Annette-Schavan.html
Der Vorwurf als Bundesministerin?
Google-News ist geographisch voll im Bilde:
Ich finde, man sollte Frau Schavan bestraffen. (Wie die meisten Frauen in ihrem Alter.)
Ich weiß nicht, was Google News auf diese zartblauen Balken zu schreiben pflegt, aber könnte hier nicht die Zeitschrift Bahamas gemeint sein?
Faszinierende Theorie! Aber wie kommt dann die Nassauische Neue Presse ins Spiel?
Schon alles recht, aber selbst eine so vorne wie hinten, in mehreren Jahren, selber erarbittene "Disidation" (nehmen wir als Beispiel, - äh -, irgendwelche österreichischen Zuckmücken) verankert einen nicht unbedungen im Leben oder auf UNIs.
... vielleicht ist "aus bahamas" ja eine verschlulssene botschaft, die nur durch de-anagrammur ent zu schlüsseln ist? 8) ... wenn man die buchstaben kräftig durchschüttelt, erhält man unter anderem einige beleidigungen, die durchaus justiziabel sein kekünnen:
Bahamas-Sau!
Buh, Maas-Aas!
Aas sah Baum.
Aas, hab Saum!
A, Mass (Maß), hau ab!
... hat frau schavan was mit den bahamas oder wenigstens der maas zu tun? ... oder kekünne letztes vielleicht bedeuten, dass wem auch immer (frau schavan, ihren kritikern?) das maß (beim plagiieren, beim kritisieren?) abhanden gekommen ist? :D
Zitat von: Homer in 2012-10-15, 22:34:34
Faszinierende Theorie! Aber wie kommt dann die Nassauische Neue Presse ins Spiel?
Ich nähme einmal an, daß es sich um einen Wortwitz handelt - oder handeln kekünne. Bedeutet doch "nassauern": schnorren, schmarotzen. "Kleinigkeiten wie Zigaretten, etwas Geld o. Ä. erbitten, ohne selbst zu einer Gegenleistung bereit zu sein" gibt der DUDEN bei "schnorren" an.
Zur Erngklar von "n." siehe
http://www.paperboy.de/redewendungdetails-216.html
Ich dächte ja eher, daß hier ein "r" zu viel guschrimp ward, dieweil solche Schnorrer oft mir Bier oder anderen Getränken begossen wurden - mit den Worten: "Da hast Du's -, Du Naß-Sau!"
Ich sehe das wie ihr: Daß Nassau die Hauptstadt der Bahamas ist, wäre wohl eine zu billige Erklärung. ;)
... die simple erklur, die homer recht gibt: der google-suchalgorithmus verknopf die nachricht der nnp (da er weiß, dass nassau auf den bahamas liegt, ergo alles was "nassauisch" im titel führt, dorthin gehören muss) schlicht mit dem inselstaat ... also talt (titelte) er ungelenk "aus bahamas" und satz die mittiel der nnp einfach drunter ... or wohl schon einige male in der vergangenheit pass, wie ich in einigen anderen blogs sah ... tja, die wahrheit ist manchmal eben sehr viel weniger prosaisch als unsere schönen mutmaßungen :(
Zitat von: Berthold in 2012-10-16, 11:08:38
(...), dieweil solche Schnorrer oft mir Bier oder anderen Getränken begossen wurden - mit den Worten: "Da hast Du's -, Du Naß-Sau!"
Den Anfang der Faust-Szene in Auerbachs Keller zu Leipzig (wo's ähnlich zuging) hab ich ja schon einmal zinnor:
http://verben.texttheater.net/forum/index.php/topic,2458.msg38685.html#msg38685
Antwort #29Ich wiederhol's z.T.:
(...)
Brander: Das liegt an dir; du bringst ja nichts herbei,
Nicht eine Dummheit, keine Sauerei.
Frosch (gießt ihm ein Glas Wein über den Kopf):
Da hast du beides!
Brander: Doppelt Schwein!
(...)
Nur, daß die "Zeche lustiger Gesellen" dortselbst noch niemals von der "G.S.V." gebolden ward.
Eigentlich schade!
Wir hatten's ja jünxt (für meinen Geschmack zu) öfters mal mit A-a-Themen. Da fiel mir heut doch diese Überschrift der Münchner Boulevardzeitung "tz" ins Aug':
"Johnny Depp – jetzt macht er in Bücher"
Also wirklich, Herr Depp, tut man das? Und lässt's auch noch veröffentlichen? Dzdzdz.
Ich kaufte meine erste Patagonia Down Sweater Vest vor ein paar Monaten, und jetzt wünschte, ich hätte einen gekauft Kaum haben. Ich trage diese Weste die ganze Zeit und es ist ein wichtiger Teil meiner Ausrüstung. Hält Sie warm, ohne den Großteil der einige der puffy Westen dass ich versucht habe. Es wirkt wie ein Zauber unter einer Shell, wenn die Temperatur ein wenig knackig. "
Kundenbewertung bei abercrombie and fitch
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Alles klar? Stammt übrigens aus der Filiale Düsseldorf. Das Personal ist angehalten, den Kunden ausschließlich in englischer Sprache zu begrüßen - hätte ja sonst auch wenig Wert...
Den muß ich auch noch loswerden:
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... finde ich persoln die schreibweise der initiative 3te Generation Ost (http://www.dritte-generation-ost.de/blog/index.html) ... erschröcklicherweise habe ich gerade bei google unmengen treffer zu "3te ..." gefunden ... bin nur ich gerade auf dem falschen dampfer mit der ansicht, dass "dreite" völlig danebenes deutsch ist? ???
Zitat von: katakura in 2012-11-27, 15:53:14
... finde ich persoln die schreibweise der initiative 3te Generation Ost (http://www.dritte-generation-ost.de/blog/index.html) ... erschröcklicherweise habe ich gerade bei google unmengen treffer zu "3te ..." gefunden ... bin nur ich gerade auf dem falschen dampfer mit der ansicht, dass "dreite" völlig danebenes deutsch ist? ???
Daneben wäre es aber höchstens halbfoll daneben, wenn nicht gar lehr daneben, vom Neutschen einmal zu fordern, dass man den schwachen Ordnungszahlen ein bisschen aufgehülfe und den schönen starken Ordnungszahlen "erste" und "dritte" noch einige weitere zur Seite (Sitte?) stölle: Für den Anfang schlüge ich einmal vor:
erste, zwinte, dritte, vritte, ...
Aber das ist schon wieder ein Abschwiff in diesem Faden ...
Zitat von: Wortklauber in 2012-11-28, 03:10:54
Daneben wäre es aber höchstens halbfoll daneben, wenn nicht gar lehr daneben, vom Neutschen einmal zu fordern, dass man den schwachen Ordnungszahlen ein bisschen aufgehülfe und den schönen starken Ordnungszahlen "erste" und "dritte" noch einige weitere zur Seite (Sitte?) stölle: Für den Anfang schlüge ich einmal vor:
erste, zwinte, dritte, vritte, ...
Aber das ist schon wieder ein Abschwiff in diesem Faden ...
... aber ein klassener! ... und damit das hier nicht zu weitschweifig wird, lege ich gleich mal einen neuen faden dafür an (in der huff, dass wir nicht irgendwann schonmal einen dafür gesponnen haben) ... da isser: neutsche ordnungszahlen (http://verben.texttheater.net/forum/index.php/topic,3526.msg53143.html#msg53143)
Graf Zahl schlug wieder zu:
"Doch da Dieter Hildebrandts Kabarett-Motor in seinem achtzigsten Lebensjahrzehnt nichts an Laufleistung eingebüßt hat, hat der Neues in den Blick genommen."
(freitag.de 30.11.)
Reife Lebensleistung. Halte durch, geohrener Dieter, balde überlebste uns alle und machst den Tausender voll. Ein Schlesier geht niemals unter.
Diese Langläbe ist weiter verbritten als man dedönke.
http://www.google.com/search?client=safari&rls=en&q=%22achtzigsten+Lebensjahrzehnt%22&ie=UTF-8&oe=UTF-8
Zwei (drei) alte Großmeister
Ihr sugt/schriebt es! Als ich gestern den großen Zuckmückenökologen (Sauerland und so; derzeit lebt er in Hamburg.) Dr. Helmut Dittmar anrief, erschien der kein bißchen müde. (Eher ich mit meiner Gähnerei und meinen Kurzschläfchen in der "Cellula scrutorum sapientiae".) Er ist immerhin 88 - und hat jüngst mehr als einen wundersamen Pfappleich herausgebracht! (Auch über Steinfliegen - Plecoptera)
Bleibt zu hoffen, daß die Zuckmückenkunde doch ein besonders gesundes Arbeitsgebiet sei.
Ein bekanntes und schönes Zitat über das Alter eines Künstlers stammt von Katsushika Hokusai (1760-1849):
http://www.kunstzitate.de/bildendekunst/kuenstlerueberkunst/hokusai.htm
Erarnnen sei auch an die "Never ending Tour" Bob Dylans. Aber der ist fast noch ein Jüngling (*24.5.1941).
Wieso "foll daneben"?* - Voll dabei!
*Aha! Achtzigstes Jahrzehnt. - Da bin ich erst jetzt mitgekommen.
Zitat von: Berthold in 2012-12-05, 12:35:26
Bleibt zu hoffen, daß die Zuckmückenkunde doch ein besonders gesundes Arbeitsgebiet sei.
Kabarett auch. Trotz - oder wegen? - ungewöhlner Arbeitszeiten.
Ich frage mich nur, warum über Menschen im siebzigsten, achtzigsten und neunzigsten Lebensjahrzehnt berichtet wird, nicht aber von Menschen im einundachtzigsten, fünfundachtzigsten oder siebenundachtzigsten, wie ich mich eben (als moderner Internetbesitzer) per google-Recherche versorchen habe. Ich dagegen hätte aus allen meinen Lebensjahrzehnten einiges zu berichten, bis zum 97. Das wewull ich dem Schreiber der Genesis ja auch verklickern, aber der hat sich geweigert, es aufzuschreiben, wegen "würde den Rahmen dieser Abhandlung sprengen" und so. Na ja, wenn der heilige Vater auch in seinem 9. Lebensjahrzehnt noch anfingt zu twittern, dann werde ich vielleicht auch noch Kommunikationswege finden, um das versaumene aus dem Jenseits nachzuholen.
Na schön. Hießest Du (Dich) indes Methyselah, wir dächten, daß Du ordentlich söffest.
Zitat von: Günter Gans in 2012-12-05, 13:10:01
(...)
Kabarett auch. Trotz - oder wegen? - ungewöhlner Arbeitszeiten.
Hier hielte ein "wegotz" alles in der Schwebe.
Zitat von: Berthold in 2012-12-05, 12:35:26*Aha! Achtzigstes Jahrzehnt. - Da bin ich erst jetzt mitgekommen.
Ach, Bertl. Du bist doch sonst so literaturaffin. Guck einfach auch in diesem Forum einfach mal hin, lies, was geschrieben steht. Auch wenn's nur roundabout fumfzig Worte sind.
Nett von Dir, anzunehmen, die Affen hätten was mit der Leidzerutz zu tun. Vielleicht die cleversten unter den Menschenaffen, etwa die sexuell enthaltsamsten Bonobinas & Bonobos ...
http://circlesallthewaydown.blogspot.com/2010/06/bonobos-sex-and-gandhi.html
Ehrlicherweise war's aber hier keine Sache des mangelnden Lesefleißes, sondern des erst nach längerer Zeit sich einstellenden Verständnisses. Somit Einfalt, nicht Freche. Ich recke den Schwurfinger empor - und nicht den daneben.
Die Frau wird in Arm und Bein geschossen.
Im SPON (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/massaker-von-newtown-augenzeugen-berichten-ueber-amoklauf-a-873120.html), wo sonst.
So kann es gehen - zumindest in der 'Süddeutschen':
"Im Mai 2008 wird bekannt, dass sich Schuster von seiner Ehefrau Gaby getrennt hat und von der 18 Jahre jüngeren Elena ein Kind erwartet."
Darf man als Vater seine gezeugten Kinder nicht erwarten?
Im SPON (http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/vw-kaefer-mit-elektromotor-a-874064.html) findet sich folgende Geschichte (auf das wesentliche reduz georen):
David Benardo hat einen 50 Jahre alten VW-Käfer. Im nächsten Jahr wird Benardo 50 Jahre alt. Er ist dann genauso alt wie sein Käfer.
Da frage ich mich jetzt: Wie lange muss ich warten, bis ich genauso alt bin wie mein Vater?
Ebenso im SPON (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/immer-weniger-frauen-werden-hausfrau-a-872694.html#spCommentsBoxPager):
Demnach arbeitet eine verheiratete weibliche Führungskraft an einem freien Samstag 2,9 Stunden im Haushalt. Ihr männliches Pendant nur knapp die Hälfte: 1,6 Stunden.
Hausfrauenrechnung, das.
Es stand in der PCWelt, aber wer will das schon :
Sollen auch die Programme automatisch ungezogen werden,...
Nach dem Schwacher-Kausativ-Prinzip memüsse das natürlich umgezieht heißen. :)
Vgl. a. http://texttheater.net/ploetzlich-transitiv
Zitat von: Kilian in 2013-01-06, 12:36:09
Nach dem Schwacher-Kausativ-Prinzip memüsse das natürlich umgezieht heißen.
So war es eigentlich nicht gemienen :
Sollen auch die Programme automatisch ungezogen werden,...
Oh, misread. :-[
Manche Eltern haben sich ihre Kinder ungezieht.
Zitat von: Kilian in 2013-01-06, 19:42:28
Oh, misread. :-[
Ich verzeihe Dir, zeihe Dich aber der Unachtsamkeit ;)
Deutschland erledigt sich seiner Nachkriegsmoderne (Georg Diez, SPON).
"Im Vergleich zum Normalpreis haben wir also 46 Prozent gespart, gut die Hälfte."
(ZDF Wiso vom vergangenen Montag)
... also DAS muss ich dieser tage endlich mal loswerden: erklärt mir bitte mal einer, wieso mitten in der jahreszeit, die allgemein winter genannt wird, beinahe die komplette journaille von einem wintereinbruch faselt, wenn (wie immer ganz überraschend! ::)) schnee fällt? ... wie kann etwas, das ohnehin schon da ist, noch über einen hereinbrechen? ... für die übrigen drei jahreszeiten gibt's so einen schmarrn doch auch nicht ... oder hat man schon davon gehört, dass vom herbsteinbruch die rede ist, wenn's im oktober regnet? ... >:(
So etwas schreibt die Journaille, wenn Gedankenlosigkeit über sie hereinbricht.
Außerdem hat eins kaummals gehoren, daß herber Stein bräche, falls es im Oktober selbst gösse.
Aber unsereiner begeht Wintereinbrüche grundsätzlich nur, wenn der Winter schon da ist. Vorher gilt: Herbsteinbruch ist auch ein Steinbruch.
Im SPON:
Das gilt nicht nur für die Außenpolitik - also etwa den französischen Einsatz in Mail.
Da hat wohl die Autokorrektur zugeschlagen!
Oder es war so (die Situation kommt bei mir oft vor):
Hirn: He, Finger! Hier kommt ein Wort. Es besteht aus den Buchstaben M, A, L, I...
Finger: Ah ja, kennen wir schon, MAIL, tippen wir jeden Tag. Zack! Fertig!
Hirn: Ich war noch nicht fertig... >:(
Zitat von: katakura in 2013-01-21, 15:37:10
(...)... für die übrigen drei jahreszeiten gibt's so einen schmarrn doch auch nicht ... oder hat man schon davon gehört, dass vom herbsteinbruch die rede ist, wenn's im oktober regnet? ... >:(
Na ja, aber halt so Extreme, die brechen schon (her)ein: Hitzeeinbruch, (auch bloß:) Wärme-; Kälte-, Frost- ...
Dazu gehört wohl auch ein gewisses negatives Empfinden, so daß mir ein Herbst-Einbruch denk- und fühlbar erscheint, während ein Frühlings- oder Sommereinbruch wohl nicht geht. Wie wär's hier mit -anbruch?
Im SPON steht:
Schimpansen sind geschickte Werkzeugnutzer. Sie wählen ihre Hilfsmittel zum Beispiel nach Gewicht und können sie nötigenfalls auch verfeinern. Und sie lernen offenbar von ihren Artgenossen, wie sie Werkzeuge geschickt einsetzen können. Das zeigt ein Experiment mit Strohalmen.
Was ist wohl eine Strohalm? Klingt nach irgend etwas Schlüpfrigem.
Zitat von: Schäfer Stündchen in 2013-01-31, 10:25:12
Was ist wohl eine Strohalm? Klingt nach irgend etwas Schlüpfrigem.
Was bitte ist an einer Alm (auf der es ja bekanntlich "koa Sünd" gibt) schlüpfrig? Oder gar an Stroh? ???
Bizarre Grammatik in einem Videobeitrag im SPON (Bizarres Propaganda-Video (http://www.spiegel.de/politik/ausland/bizarres-propaganda-video-a-881782.html), bei 1:10)
"Vor allem in Südkorea sorgen diese militärischen Muskelspiele des Nachbarns für große Beunruhigung."
"Ungefähr 0 Ergebnisse" (Google)
Zitat von: Homer in 2013-02-06, 21:43:12
"Ungefähr 0 Ergebnisse" (Google)
"Results: 1 through 0 of 0"
(www.archive.com)
Im SPON über Gysi:
Seit rund zwei Jahrzehnten werden immer wieder Vorwürfe über eine angebliche Zusammenarbeit des 65-Jährigen mit der Stasi erhoben.
Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass, falls die Stasi jemals mit einem 65-Jährigen zusammengearbeitet hat, es jedenfalls nicht Gysi war.
In den Tagesthemen von heute/gestern abend (bei 10:40):
Bei der Weltmeisterschaft der nordischen Kombinierer in Val di Fiemme hat Björn Kircheisen in einem hauchdünnen Zieleinlauf Bronze geholt.
Ob er wohl ein proktologisches Problem hatte?
Auch dreifach hält nicht immer besser:
Lecks in sechs unterirdischen Atommmülltanks (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/us-strahlenruine-hanford-sechs-unterirdische-atommmuelltanks-lecken-a-885114.html)
(Man beachte auch die url)
P.S.
Wie sich so etwas im Netz verbreitet, kann man durch so einen Tippfehler auch ganz gut beobachten:
http://www.google.com/search?client=safari&rls=en&q=%22Atommm%C3%BClltanks%22&ie=UTF-8&oe=UTF-8
Reuters Italia versucht Koalitionsmöglichkeiten nach der Parlamentswahl zu erörtern:
Se tale situazione dovesse persistere e i partiti non essere in grado di accordarsi su una grande colazione ... ("Sollte eine derartige Situation andauern und die Parteien nicht im Stande sein, sich auf ein großes Frühstück zu einigen ...")
Zitat von: Homer in 2013-02-27, 00:13:29
Se tale situazione dovesse persistere e i partiti non essere in grado di accordarsi su una grande colazione ...
Ein klarer Schreibfehler. Es müsste richtigerweise
grande calzone heißen! Wobei ich eher das Gericht als die Hose meine. ;D
Zitat von: Forsch Lag in 2013-02-27, 11:31:07
Ein klarer Schreibfehler. Es müsste richtigerweise grande calzone heißen! Wobei ich eher das Gericht als die Hose meine. ;D
Wieso Gericht? Die große Kahlzone ist doch das, was in der Hose steckt (nach der Schamrasur).
Zitat von: O. Mösenbarbier in 2013-02-27, 12:25:53
Wieso Gericht? Die große Kahlzone ist doch das, was in der Hose steckt (nach der Schamrasur).
Ahh, verstehe. Dann müsste es wohl doch eher
grande copulazione heißen! :D
Zitat von: Forsch Lag in 2013-02-27, 12:55:10
Ahh, verstehe. Dann müsste es wohl doch eher grande copulazione heißen! :D
Für grande copulazione, also
große Kuppeleien, war ich schon immer zu haben. Die Kopulationsverhandlungen mit mir werden jedenfalls ein Heidenspaß, das verspreche ich. Auch wenn die größten Kuppeln Italiens sich gar nicht auf italienischem Staatsgebiet befinden, sondern im Vatikan.
SZ online heute:
"Italiens Staatspräsident will sich doch nicht Peer Steinbrück treffen. "
Soll sich doch treffen wem will! Napolitano nixe gutt fur Dschermania - basta.
Zitat von: amarillo in 2013-02-27, 17:17:29
SZ online heute:
"Italiens Staatspräsident will sich doch nicht Peer Steinbrück treffen. "
Soll sich doch treffen wem will! Napolitano nixe gutt fur Dschermania - basta.
Das ist ein Fall der Buchstabenverschiebung, verwandt mit der Ziffernverschiebung (http://verben.texttheater.net/forum/index.php/topic,1491.msg53893.html#msg53893). Richtig sollte es heißen:
"Italiens Staatspräsident will sich doch nicht per Steinbrücke treffen. "Mit wem er will, klar, aber jedenfalls muss er ist er da auf dem Holzweg, wenn er die Steinbrücke meidet.
Zitat von: Welterklärer in 2013-02-28, 12:09:00
Mit wem er will, klar, aber jedenfalls muss er ist er da auf dem Holzweg, wenn er die Steinbrücke meidet.
Mit wem er will, klar, aber jedenfalls ist er da auf dem Holzweg, wenn er die Steinbrücke meidet.
Sesull es heißen.
Manilas Erzbischof Louis Tagle stützt einen altersschwachen Kollegen und wirkt neben ihm noch jünger als er ohnehin erst ist, 55 Jahre.
Wie jung wird wohl erst noch werden?
Dabei setzt der Diktator neben seiner Kriegsrhetorik auch auf eine Stärkung der maroden Wirtschaft.
Wie soll man sich die Stärkung einer maroden Wirtschaft vorstellen? Wahrscheinlich so, wie es schon seit Jahrzehnten in Nordkorea geschieht: Es wird sichergestellt, dass die Wirtschaft noch auf lange Zeit marode bleibt.
Neue Supernova entschärft
... das ist doch mal eine nachricht, was? :D
... habe ich heute beim raschen überfliegen der nachrichten aus den überschriften "Neue Supernova beobachtet" und "Berlin: Bombe entschärft" unwillkulr im kopf zusammengesotzen ... das ergebnis war durchaus überraschend, daher stotz ich tatsalch auch für einen moment, bis explosionsartig die erliucht kam :)
Zitat von: katakura in 2013-04-03, 17:55:24
Neue Supernova entschärft
... das ist doch mal eine nachricht, was? :D
... habe ich heute beim raschen überfliegen der nachrichten aus den überschriften "Neue Supernova beobachtet" und "Berlin: Bombe entschärft" unwillkulr im kopf zusammengesotzen ... das ergebnis war durchaus überraschend, daher stotz ich tatsalch auch für einen moment, bis explosionsartig die erliucht kam :)
Da hast du wohl eine Bombe beobachtet.
Heute was Ernstes: Das schändliche Totalversagen deutscher Ermittler und des Verfassungs"schutzes" bei den Morden der NSU-Terrorzelle über mehr als zehn Jahre ist ja hinlänglich bekannt, auch wenn immer neue, immer bizarrere und gruseligere Details der gegenseitigen Verstrickung von Mördern, V-Leuten und Behörden ans Licht kommen.
Und jetzt wird also um die Besetzung der Pressebänke beim bevorstehenden Prozess gestritten. Daher musste immer mal wieder die Sprecherin des Oberlandesgerichts München, Margarete Nötzel, vor Mikrofone treten und Juristisches verkünden.
In diesem Zusammenhang entsann ich mich bemerkenswerter verbaler Fehlleistungen jener Dame, schon am 6. März im Bayerischen Fernsehen ("Kontrovers: NSU-Prozess - Das überforderte Gericht?" (http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/kontrovers/130306-kontrovers-nsu-prozess-100.html) – ab 3 min 50 sec). O-Ton: "Ich bin kein großer Freund, auch da bin ich kein Freund von Etikettierungen etwa im Sinne von Jahrhundertprozess. Das Jahrhundert ist noch lang. Was in den restlichen 75 Jahren stattfindet, wissen wir alle noch nicht. Also wollen wir das doch erst mal abwarten. Das hat sowas, so, das hat so ein bisschen was Anmaßendes, so wie das tausendjährige Reich, das dann vielleicht nur, 15 Jahre?, gedauert hat oder sowas in der Art. Das schätze ich gar nicht."
Abgesehen von gewissen Rechenschwächen: Nazi-Vergleiche sind in öffentlicher Rede immer ganz, ganz dünnes Eis; viele Redner brechen darin ein. Das könnte man, zumal als Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit, wissen. Was in aller Welt hat also diese Frau geritten, die doch über eine gewisse Bildung verfügen sollte (na gut, eine juristische, Allgemein- oder gar Herzensbildung wäre wohl zuviel verlangt), gerade beim Gegenstand dieses Gerichtsverfahrens zu diesem abstrusen Beispiel zu greifen?
Mich schaudert's. Welch Gedankengut steckt denn da dahinter? Ist der braune Schoß gar fruchtbar noch in der "Hauptstadt der Bewegung"? Ist's für weitsichtige Menschen nach 80 Jahren wieder an der Zeit, ans Auswandern zu denken?
P.S.: Noch eine Bitte, liebe Medien: ICH WILL KEIN FOTO VON DIESER ZSCHÄPE MEHR SEHEN. Ist ja schlimmer als jeder Horrorfilm.
Zwischennetzzitat aus einer Filmbeschreibung :
...nur wenige Sekunden sind die beiden Zwillinge Seth und Jonah voneinander geboren worden...
Bei M. C. Escher zeichnet eine Hand die andere (https://www.google.com/search?hl=de&q=m%20c%20escher%20drawing%20hands&ie=utf-8&tbm=isch&biw=1212&bih=868&sei=WdxpUcPBJMG60QWa6YGoB), hier gebiert ein Zwilling den anderen? Memüsse man auch mal bildlich umsetzen.
Vom Pediculus humanus capitisist [sic!] ist in diesem Artikel (http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/kopflaeuse-warum-die-blutsauger-schon-laengst-ausgerottet-sein-koennten-a-876611.html#spCommentsBoxPager) gleich viermal zu lesen. Was wohl ein Capitisist ist? Oder ist ein Pediculus humanus capitalist gemienen, ein füßlich-menschlicher Kapitalist?
Übrigens ,,... kann Pediculus humanus capitisist gestoppt werden. Wissen ist Macht." (Schlusswort des Artikels.)
Auf meiner Seite steht jeweils korrekt capitis. Hasse Dir etwa verlesen ?
Da warnse dann wohl mal fix mit korrigieren. Ganz sicher habe ich mich nicht verlesen, und meine Copy- und Paste-Tasten, mit denen ich das letzte Zitat übertragen habe, haben sich sicher auch nicht vertan.
In diesem Sommersemester treten "Literatur- und Sprach- Wissenschaftler" einer mir nicht ganz fernstehenden Universität den Beweis an, daß Texte heilen helfen können ("Lassen Sie mich durch, ich bin Philologe!"). Das jedenfalls verheißt das Programmheft einer Vortragsreihe:
Autsch, so weit ist es selbst mit Sprach- Wissenschaftlern schon gekommen. Kannzemasehn, welch Verwüste die Bildungsreformen der letzten ca. 40 Jahre angerochten haben ("Das ist Ländersache").
... und, gerade Zeitungs geblortten - hier fand ich noch einen.
Wenn schon Deppenapostroph, dann bitte in unübersehbarer Größe:
"Servus, I'am from Austria!" tolt die Münchner Abendzeitung in fetten Riesenlettern überschriftens mittwochs.
Gerade im SPON gelesen:
Ein Sprecher der Bank Vontobel sagte, das Institut bunterstütze die Kunden aktiv auf dem Weg in die Steuerehrlichkeit. Die Bank Julius Bär fordert die Kunden auf, ihre Steuerangelegenheiten in Ordnung zu bringen, wie ein Sprecher sagte. Die UBS setzt hingegen auf die Einsicht der Kunden, dass die Schwarzgeldzeiten vorbei sind.
Mit anderen Worten, die UBS hat (wohl zu Ostern) das Schwarzgeld bereits buntgemalt, und davon können sich die Kunden durch Einsicht überzeugen. Bei Vontobel werden die Kunden hingegen von der Bank nur aktiv bunterstützt, müssen aber selbst malen. (Wer zuerst kommt, malt zuerst, nehme ich an.)
In manch einem Journalistenoberstübchen ist es auch nicht heller als auf der dunklen Seite des Mondes:
"Daß die Polizei einen Dolmetscher angefordert hat, könnte bedeuten, daß sie mit jemandem reden will."
N24 Live-Reporter aus Boston.
Nein, die wollen nur mal checken, wie so jemand aussieht.
Ich dachte schon, der Attentäter hätte Mega-Chuzpe, als ich dies las:
Boston-Attentat: Zarnajew droht mit Todesstrafe
statt
Boston-Attentat: Zarnajew droht Todesstrafe
Söben bei Sport1 gelesen :
Veh zeiht seine zweite Wechseloption.
Wessen zeiht er sie? Minderer Attraktivität?
Passend hiezu (http://verben.texttheater.net/forum/index.php/topic,2380.msg54443.html#msg54443) im SPON:
Homosexualität ist kein Gütesiegel. Aber alle haben eine persönliche Coming-out-Phase durchgemacht. Sie mussten akzeptieren, dass sie zu einer Minderheit gehören, sie mussten sich mit sich selbst und ihrem Umfeld auseinandersetzen. Homosexuelle sind deshalb oft emphatischer, teamfähiger, kritischer. Und der andere Blickwinkel auf die Welt hilft natürlich bei Innovationen und kreativen Prozessen.
Im SPON gelesen:
"Das geht aus dem finalen Entwurf des IEA-Länderberichts "Deutschland 2013" hervor ..."
Bisher dachte ich, dass die Wissenschaft von den finalen Entwürfen der Akademie für analytische Irrelevanz (http://www.irrelevanz.de/Dokumente/Lehre_Systematisch_Adynata.html) vorbehalten sei, aber man lernt nie aus.
Ein Vergleich von Pedelecs hat bei vielen Modellen zu einem desolaten Ergebnis geführt.
(Im Spiegel online.)
Trügt mich mein Sprachgefühl? Wenn bei einer Qualitätsprüfung herauskommt, dass das untersuchte Objekt im desolaten Zustand ist, ist doch nicht deswegen das Ergebnis desolat, oder? Wenn hingegen die Qualitätsprüfung schlampig durchgeführt wird und das Ergebnis keine Aussagekraft hat, könnte man vielleicht schon von einem desolaten Ergebnis sprechen.
Den folgenden Apostroph fund ich im Hamburger Hafen
Zitat von: Stollentroll in 2013-06-01, 20:16:20
Den folgenden Apostroph fund ich im Hamburger Hafen
... wenn man keine uhn hat, einfach mal die griffel stillhalten! ::) ... der kai ist schlichtweg nach dem kaufmann William Henry O'Swald (http://de.wikipedia.org/wiki/William_Henry_O%E2%80%99Swald) benannt ...
*klapsvordiestirn*
Dass ich da nicht selber drauf gekommen bin ;)
Zitat von: katakura in 2013-06-01, 22:36:21
Zitat von: Stollentroll in 2013-06-01, 20:16:20
Den folgenden Apostroph fund ich im Hamburger Hafen
... wenn man keine uhn hat, einfach mal die griffel stillhalten! ::) ... der kai ist schlichtweg nach dem kaufmann William Henry O'Swald (http://de.wikipedia.org/wiki/William_Henry_O%E2%80%99Swald) benannt ...
Schön, schön. Aber wie kommt der zu seinem apostrophen Katastroph? Vielleicht auch nur, weil er es schick fand? Also auf dieselbe Weise, auf die der Geiger Michel Schwalbé zu seinem hübschen französischen Akzent kam, denn er wurde, wenn mich nicht alles täuscht, als Michael Schwalbe geboren. Jedenfalls sieht mir "O'Swald" sehr nach einer Angleichung von Oswald an O'Meara (o.ä.) aus! Das gehøre also durchaus in die Kategorie "foll daneben". :D
Foll daneben ist eher Vorteclaubert, denn das spräche sich [vɔrd-klo'bɛ:r] = Wort-Klo-Bär! :D
Dann muss ich wohl auf die deutsche Schreibung zurückgehen.
Mein Verdacht betreffs der O'Swalds bestätigt sich nach kurzer google-Recherche (http://books.google.co.jp/books?id=zZWw3FZiAx8C&pg=PA402&lpg=PA402&dq=%22O%27Swald%22+%22Walter+Scott%22&source=bl&ots=Ogurf-S_qS&sig=XeLxcLk4rOe1YnP0I6BtcKMdBPE&hl=de&sa=X&ei=zYGrUfrfMoGDlAW57YH4Aw&redir_esc=y#v=onepage&q=%22O'Swald%22%20%22Walter%20Scott%22&f=false)!
Ah, zurück aus Korea? Du legst eine Spur aus Google-Books-Knüpfen... ;)
Diese Spur wäre ungefähr so zuverlässig wie der in dem Link genannte Schluss, dass es sich bei dem "Percy", dessen Mutter den Geburtsnamen "O'Swald" hatte, um einen halben Engländer hielnde. Die von dem Computer gewählte Landesseite hat mit dem Standort des Computers nichts zu tun.
Neben vielem anderen Sprachmurks scheint mir in den letzten Jahren besonders die sie-/Sie-Schwäche grass zu ieren. Wer vermag schon noch zwischen Anrede und 3. Person zu unterscheiden? Eine besonders schöne Blüte fand ich auf der Heimseite eines Joghurt-Herstellers:
"Im Gegensatz zu normalen Joghurtkulturen sind die Shirota Kulturen gegen unsere Magensäure resistent. So erreichen Sie den Darm lebend."
Lebend ist ja schön, aber dennoch danke, da will ich nicht wirklich hin oder gar hinein.
... auch hier schließe ich wieder an güga an, was das thema angeht - zumindest im weitesten sinne ...
... heuer entdak ich auf einem foto vom boxkampf vitali klitschkos gegen albert sosnowski die werbung für eine zahn-zusatz-versicherung auf den hosen des polen (siehe angehungenen schrumschiss) ... oder ist es etwa nur der hinweis für das publikum, dass sosnowski persoln zahn-zusatzversirchen ist? ???
... mir leuchtet ja ein, dass gerade für boxer eine solche versicherung wichtig sein könnte, aber was bedeutet die plazierung genau an dieser stelle? ... dass die versicherung eigentlich für den arsch ist? :D
... welcher marketingchef hat sich bloß zu dieser platzierung überreden lassen? ... wenn's wurb für bleistiftsweise hämorrhoiden-salbe oder toilettenpapier wäre, verstünde ich's ja noch ... aber so? ::)
Bei dem Begriff
ZAHN-ZUSATZ-
VERSICHERUNG
wäre auch zu fragen, ob die Versicherung eigentlich dem Zahn zusetzt oder welcher Zahn-Zusatz da sonst versichert wird. Aber dass die Werbung auf dicken Backen angebracht ist, sich sicher bewusst geschehen.
... ist sicher bewusst geschehen.
Polizeikräfte als Verhüterli:
"Allerdings sei davon auszugehen, dass durch die Festnahme 'das Leben mehrerer Anwohner' und eine 'mögliche Tragödie' verhindert worden seien." – tuxt die Münchner Abendzeitung unter der Überschrift "FBI vereitelt Terroranschlag".
Im Spiegel Online:
Bauingenieur Tilman Auer, 40: "Zur Hauseinweihung habe ich Chello gespielt"
Das war die Überschrift. Im Text steht allerdings:
iIch habe Cello gespielt
Aus einem SPON-Interview:
Selbst in der Kategorie "Fehlerhaftes Schreiben" - in der die 40- bis 49-Jährigen übrigens besser abschneiden als die Jüngeren - geht es nicht nur um die Rechtschreib-, sondern auch um die Lesefähigkeiten.
@ wortklauber
du erinnerst mich an ein früheres Mitglied, das offenbar auch nur eine einzige Lektüre hatte, nämlich SPON, und diese Internetseite ausschließlich auf Fehler durchsuchte, um diese Fehler hier in diesem Forum breit zu treten. Dieses entsetzlich lehrerhafte Gehabe ging mir damals und geht mir jetzt schwer auf den Senkel.
Falls deine Antwort lautet: ,,Du musst es ja nicht lesen", dann bist du vermutlich sicher das von mir angedachte frühere Mitglied, weil dieses Argument damals auch benutzt worden ist.
... also man ku sicher vieles nachsagen, aber auf keinen fall, dass er altersmilde würde :D ... einst schoch er nur gäste, nun werden auch mitglieder abgewotschen ... kann also keiner sagen, dasssssss gsv'ler vorzbeogen beholnden würden ... jahaaa, gleiches recht auf strafe für alle! 8) ...
p.s. (äspeschellie for ku end his eis ohnlie): hatte ich nicht schon marburgens einen diesbezulgen verdacht geurßen? ...
Zitat von: katakura in 2013-06-28, 14:13:38
p.s. (äspeschellie for ku end his eis ohnlie): hatte ich nicht schon marburgens einen diesbezulgen verdacht geurßen? ...
jäs änd ju wär nott se ounliëst.
Zitat von: katakura in 2013-06-28, 14:13:38
... kann also keiner sagen, das gsv'ler vorzbeogen beholnden würden ...
Soviel zur das-/dass-Schwäche, wo auch am grass ieren ist.
Zitat von: Dagen van Gras in 2013-06-28, 15:45:54
Zitat von: katakura in 2013-06-28, 14:13:38
... kann also keiner sagen, das gsv'ler vorzbeogen beholnden würden ...
Soviel zur das-/dass-Schwäche, wo auch am grass ieren ist.
.. obacht, freundchen! ... solche frechen bemurke für reine flüchtigkeitsfehler lasse ich für gewohln nur dem stollentroll durchgehen! >:(
... im übrigen sind salmte plätze für intelligentes exkremente-absondern im forum bereits anderweitig vergeben ... also, sparen wir uns doch das nächste mal van dagens nyheter! ... und jetzt ab durch die halme mit dir! ... ansonsten heißt es ganz schnell (siehe meine scherenklauen): schnipp-schnapp - gras ab! ;D
Zitat von: katakura in 2013-06-28, 22:02:06
... im übrigen sind salmte plätze für intelligentes exkremente-absondern im forum bereits anderweitig vergeben ...
Dabei fällt mir ein:
im Bibliodrom müssen natürlich besondere Absonderungsräume eingerichtet werden für Laufkundschaft, die etwas eigenes absondern will in der Hoffnung, zur Kenntnis genommen zu werden. Diese Absonderungen werden dann in der hauseigenen Kläranlage dahingehend geprüft, ob sie einem der zahlreichen Sachbearbeiter des persönlichen Sekretärs des zuständigen Mitglieds vorgelegt oder direkt in dem ebenso hauseigenen Morast des Vergessens entsorgt werden.
Falls die Kläranlage eine Vorlage empfiehlt, wird das den Mitgliedern durch einen leisen Klingelton mitgeteilt. Die Mitglieder können sich dann elektronisch über den weiteren Fortgang auf dem laufenden halten.
Falls irgendwo in der Hierarchieleiter eine Ablehnung erfolgt, wird das durch ein Geräusch kommuniziert, das an das einer Toilettenspülung erinnert.
Die Einzelheiten sollten wir noch vor Baubeginn diskutieren.
Zitat von: katakura in 2013-06-28, 22:02:06
.. obacht, freundchen! ... solche frechen bemurke für reine flüchtigkeitsfehler lasse ich für gewohln nur dem stollentroll durchgehen! >:(
DAS bedeutet mir sehr viel *blush*
Zitat von: Stollentroll in 2013-06-29, 00:14:27
Zitat von: katakura in 2013-06-28, 22:02:06
Zitat von: Dagen van Gras in 2013-06-28, 15:45:54
Zitat von: katakura in 2013-06-28, 14:13:38
... kann also keiner sagen, das gsv'ler vorzbeogen beholnden würden ...
Soviel zur das-/dass-Schwäche, wo auch am grass ieren ist.
.. obacht, freundchen! ... solche frechen bemurke für reine flüchtigkeitsfehler lasse ich für gewohln nur dem stollentroll durchgehen! >:(
DAS bedeutet mir sehr viel *blush*
Dass isst aber doch keinen Grund, DAS zu schreiben, wen DASS gefragen isst.
Zitat von: Bek Meser in 2013-06-29, 05:12:07
Dass isst aber doch keinen Grund, DAS zu schreiben, wen DASS gefragen isst.
... versuch du doch mal, mit diesen scherenklauen zu schreiben! ... einmal zu doll zugepackt, und shon werdn bucstabn ausgeschnitn ode fehle ... das das so ist, ist nicht meine schuld :'( ... außerden bin ih hier der scheff
lenastiker legastiker mist ... der scheff aller rechtschraipshwächn, dass weis hier jeder ...
Zitat von: Ku in 2013-06-27, 21:04:04Falls deine Antwort lautet: ,,Du musst es ja nicht lesen", dann bist du vermutlich sicher das von mir angedachte frühere Mitglied, weil dieses Argument damals auch benutzt worden ist.
Es ist aber auch ein sehr stichhaltiges Argument.
Zitat von: Kilian in 2013-06-29, 14:14:30
Es ist aber auch ein sehr stichhaltiges Argument.
Apreaupaux : Ist Skat eigentlich ein stichhaltiges Spiel ?
Auf alle Fälle ist Bienenstich ein stichhaltiger Kuchen. :D
Und das nicht altersmilde, sondern unverändert stichelig-stachelige GSV-Mitglied, das hier seinen Stachel zieg, ist ein stichhaltiges Kuchen. >:(
Ich messere trotz Kus berachtogenen Einwürfen ein wenig beck:
Dem Genitiv seinem Schluss-s geht's in jüngerer Zeit auch nicht mehr so gut. Die Süddeustche half sich kreativ:
"Die USA halten das Ausmaß ihres Drohnenkrieg bewusst im Dunkeln." (Überschrift Seite 2)
"Befangenheitsantrag im Prozess nach Bemerkung eines Schöffens." (Überschrift Seite 10)
So gliche sich's aus, glauben die wohl.
Mit dem zweiten populären Liebe haben wir die englische Nationalhymne ,,(Zock save tks Ling" im Auge.
(Automatische Leseprobe der Suchfunktion von google books. Erstaunlicherweise scheint die Frakturschrift besser als die gerade Druckschrift und die deutsche besser als die englische Sprache entzorffen zu werden. Die Liebe zum Liede ausgenommen.)
Nach Südosten zu ist die Gewitterneigung gering und vielerorts klar.
(Deutscher Wetterdienst)
@ Wahlkampf:
Es ist nicht nur eine empfundene, sondern tatsächliche Unverschämtheit, wenn kapitalnahe Wichtschafts"weise" und deren Medienwichte zwischen einem "linken" und einem "bürgerlichen" Lager unterscheiden. 2013! Ja, sind denn Wähler der SPD, der Grünen, der Linken oder der Piraten keine Bürger? Frechheit! So schauen einst zigarrenrauchende Kouponschneider, heute Hedgefonds-Manager und Bankster aufs Lumpenproletariat. Wartet nur, eure Paläste werden brennen, wenn ihr so weitermacht.
Aber leider nicht in Deutschland; das Empörungsvolk ist durch RTL2, Sat. 1, PRO 7 etc. prächtigst abgelenkt.
Außerdem dürfen wir jetzt sicher sein, daß auch CIA und NSA hier mitlesen (von wegen brennende Paläste). Solche Schlagwörter könnten ein Signal sein, daß man den internationalen Finanzjongleuren ihre unersättliche Gier nicht länger durchgehen lassen will.
Nicht nur, daß ich mich auf leckeren Rharbarbarkuchen fro, ich frug mich auch, ob der Käse-Mandarin ihn persoln kredönze:
Gefunden auf der Heimseite des BHC Bergische Löwen :
BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze hatte vor der Auftaktpartie in der Kieler Sparkassen-Arena bei 16 einsatzfähigen Spielern
die Quahl der Wahl...
"Stahlbeton besteht zu einem Drittel aus Zement und zu zwei Dritteln aus Sand." (orf.at)
Soso, dann kann sich der Stahl ja nur im vierten Drittel verbergen.
... gerade im SPON gefunden:
ein junger merkel-anhänger mit seiner eindeutigen botschaft an die kanzlerin (http://cdn1.spiegel.de/images/image-534320-galleryV9-ltqy.jpg) (so die originale bildunterzeile)
... ich frug mich angesichts dessen nur, ob hier die eindeutige botschaft nicht eher ist, dass das deutsche bildungssystem im allgemeinen, bzw. die vermittlung von sprach- und rechtschreibkompetenz im speziellen doch sehr im argen liegt ...
... ich hoffe, unser junger angie-freund bekommt auf dieses foto hin ein paar gratis-nachhilfestunden in deutsch verpossen ... den gratis-spott hat er auf alle fälle schon sicher ...
TÜRKNARREN
Auf dieses Wort stieß ich bei der Lektüre Andrew Millers 'Friedhof der Unschuldigen' (wärmste Empfahl!) und stoll mir umgehend muselmanische Teilnehmer an rheinischen Karnevalsumtrieben vor.
Komischerweise hab´ ich es auch auf Anhieb so gelesen.
Des Deppen Genitivs, immerhin auf zeit.de:
"... Peter Pfeiffer, von 1999 bis 2008 Designchef von Mercedes und in dieser Funktion auch verantwortlich für einige SL-Modelle und des derzeitigen Spitzensportwagens der Stuttgarter..."
... in einer kurzangabe zum inhalt des ersten "herr der ringe"-films gelesen:
[...] erscheint [...] die Elbin Arwen, um den verletzten Frodo nach Bruchsal zu bringen.
statt
[...] erscheint [...] die Elbin Arwen, um den verletzten Frodo nach Bruchtal zu bringen.
Lernen Sie verungluckte Ubersetzen:
"Lernen Sie Mallorca
Weit davon entfernt, die Massen und es ist ein weiterer konventionellen Tourismus Mallorca sehr unterschiedlichen und unbekannten, spektakuläre Kurven, kleine Strände mit kristallklarem Wasser, idyllische Plätze, um mit Ihrer Familie oder Freunden genießen in einer entspannten Sonnenuntergang, sehr wünschenswert, Restaurants, Wander-, Wein - usw... Von Can Calco Petit Hotel werden deine Freunde auf der Insel, viele dieser Plätze zu empfehlen, wie gute Freunde. Unabhängige Routen zu erstellen und alle unsere eisheit des Ortes zu erhalten und Versicherung und Sie gehen mit ein genaues Bild über das wahre Mallorca und unbekannt. Entdecken Sie unser kleines Paradies. See you at Can Calco!"
(via http://www.algaidahotel.com/de/conoce.html)
Zitat von: katakura in 2013-11-01, 14:41:44
... in einer kurzangabe zum inhalt des ersten "herr der ringe"-films gelesen:
[...] erscheint [...] die Elbin Arwen, um den verletzten Frodo nach Bruchsal zu bringen.
statt
[...] erscheint [...] die Elbin Arwen, um den verletzten Frodo nach Bruchtal zu bringen.
Du hast nicht falsch gelesen:
Liv war gestern mit Elija hier, der sich den Sal gebrochen hatte. Ich habe ihm den Sal geschient und in einer Woche wird Elija den Ring wieder draufstecken können.
Mal wieder aus Solinger Tageblatt :
Neuer Verein für Zahnkämpfer Schrader
"Kinder klagen über Ungerechtigkeiten"
zu recht, finde ich:
https://www.google.com/search?client=safari&rls=en&q=%22Kinder+klagen+%C3%BCber+Ungerichtigkeiten%22&ie=UTF-8&oe=UTF-8
Jetzt habe ich mich doch vertoppen. Rechtig sollte es "Ungerichtigkeiten" heißen, nicht "Ungerechtigkeiten".
Angeblich gibt es immer mehr Frauen, die "studiert und kinderlos" sind. Eigentlich nicht verwunderlich. Im Zeitalter der Verhütungsmittel führt allein die Tatsache, dass eine Frau studiert wird, nicht zwangsläufig zu einer Schwangerschaft.
Wird mal wieder Zeit, das Messer zu wetzen, das mir bei der Lektüre von SPON gerade in der Tasche aufging, als ich dies las:
Einen Plan, sich vom Image des Harry-Potter-Darstellers zu befreien, hat Radcliffe deshalb erst gar nicht gefasst. "Ich distanziere mich nicht mit jeder Rolle von Potter", so der 24-Jährige ...
Ich distanziere mich auch nicht mit allem, was der SPON so zusammenschmiert. >:(
Ich diskotiere mich dafür mit jeder Rolle von Zewa Wisch und Weg. Sofern es da etwas zu diskotieren gibt.
Welche Probleme der Radcliffe mit den Tänzen hat, weiß ich nicht, aber mit Potterrollen lässt sich sicher auch einiges wegwischen.
Zitat von: Beck Messer in 2013-11-23, 22:14:45
Wird mal wieder Zeit, das Messer zu wetzen, das mir bei der Lektüre von SPON gerade in der Tasche aufging, als ich dies las:
Einen Plan, sich vom Image des Harry-Potter-Darstellers zu befreien, hat Radcliffe deshalb erst gar nicht gefasst. "Ich distanziere mich nicht mit jeder Rolle von Potter", so der 24-Jährige ...
Ich distanziere mich auch nicht mit allem, was der SPON so zusammenschmiert. >:(
Was ist da foll daneben?
Eh nix. Wäre halt vielleicht gut gowenz, hätte er gasanck: "... mit jeder neuen Rolle ..."
Hier stehen ja auch nicht nur fehler- oder mangelhafte Beiträge, sondern auch welche, die durchaus einen Meisterrang erreichen können:
Der Dan (jap. 段, wörtlich ,,Stufe, Rang"). Dan-eben: entspricht dem Niwoo eines Meisters.
Auf SPON gefunden: Auszüge aus einem Interview Markus Lanz' gegenüber dem STERN, in dem dieser so überaus talentierte Unterhaltungskünstler über den Tag spricht, an dem er die Moderation von "Wetten dass?" annahm:
,,Ich wusste, dass ich auf eine Lichtung rausgehe, und die Typen sitzen schon da mit gespannter Flinte", beschrieb er sein Verhältnis zu Medienjournalisten.
Er hat indes vergessen, auch der geladenen Bogen Erwähnung zu tun. :D
Ich bin kein Waffenexperte, aber ich weiß kann gugeln, dass auch Flinten vor dem Schuss gespannt werden.
Zitat von: Kilian in 2013-12-12, 17:06:59
Ich bin kein Waffenexperte, aber ich weiß kann gugeln, dass auch Flinten vor dem Schuss gespannt werden.
Obendrein beginnt SO ein Goethe-Gedicht:
Jägers Abendlied
Im Felde schleich´ ich still und wild,
Gespannt mein Feuerrohr.
Da schwebt so licht dein liebes Bild,
Dein süßes Bild mir vor.
(...)
Schubert hat's vertont:
D 215 Jägers Abendlied
Über die Wirkung Mozart seiner Musik auf die Intelligenz kann man in diesem Link nachlesen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/mozart-seine-musik-macht-doch-nicht-intelligenter-a-938713.html
Zitat von: Berthold in 2013-12-12, 18:34:32
Im Felde schleich´ ich still und wild,
Gespannt mein Feuerrohr.
Da schwebt so licht dein liebes Bild,
Dein süßes Bild mir vor.
Ein Jäger, wild und mit gespanntem Rohr? ;D
(dreckig grins)
Dass sich "stayfriends" allmählich nicht nur zu einem online-Shop gewandelt hat, der mit einigermaßen unlauteren Mitteln versucht, seine Produkte zu verkaufen, sondern auch zu einem Partnerportal, das hatte ich schon seit einiger Zeit obbeuchten. Dass uns jetzt aber in der Weihnachtszeit unverhohlen nahegelegen wird: "Kinderwünsche erfüllen" – da frage ich mich: Geht das jetzt nicht ein bisschen weit?
SPON schreibt heute:
Nahles hatte in ihrer Zeit als SPD-Generalsekretärin im Januar 2011 ihre Tochter zur Welt gemacht und bereits acht Wochen später wieder angefangen zu arbeiten. "Mein Job ist einer, der Begehrlichkeiten weckt", sagte sie später dazu in einem Interview.
Ich las gerade in einem Forumsbeitrag:
... ist für die Europäer ohne Nachteil verbunden.
Irgendwie klar, nicht mit Nachteil, also mit ohne Nachteil.
Muslimische Verbände fordern Neuanfang von de Maizière. (SPON)
Die Reset-Taste für ein ganzes Leben? Gibt es die im Islam?
Zitat von: Homer in 2014-01-23, 12:57:44
Die Reset-Taste für ein ganzes Leben? Gibt es die im Islam?
Im Islam vielleicht nicht, aber mit der Gentechnik kriegen wir das noch hin. Da wird eine Stammzelle extrahiert, der Rest gecrasht, und dann geht es auf "Neustart". An der Möglichkeit, wenigstens ein paar von den Daten des Vorlebens per BackUp aufzubewahren und diese dann in das neugestartete Leben wieder einzuspielen, müsste man dann allerdings noch arbeiten. Wobei sich ganz neue juristische Fragen ergeben: Wenn sich das neugestartete Leben mit dem alten nicht einig ist, ob es diese Daten überhaupt will, wer setzt sich dann dabei durch? Und überhaupt: Bin ich's, oder bin ich's nicht, der da neu gestartet wurde?
"Beginnen wir das Jahr mit den thematischen Themen, die auf der Tagesordnung stehen."
(Ilse Aigner, CSU, am 18. Dezember)
Für eine Einrubrur unter "Geschwalle" reicht dieses Zitat leider nicht:
"Eine Bremse, was die Dynamik im Kostenausbau betrifft, hier geht die Zielrichtung für eine Reform des erneuerbaren Energien, die eine deutliche Deckelung der Dynamik bringen soll."
Schon wieder die Aigner Ilse, Bayerns Wirtschaftsministerin, früher Bundesverbraucherschutzministerin. Freie Rede ist nicht so ihr Ding. Hier erläuterte sie bei der CSU-Klausur* in Wildbad Kreuth die Haltung der bayerischen Staatsregierung zur Energiewende.
*) Klausur kommt offenbar von verklausulieren
SPON (http://www.spiegel.de/panorama/ruecktritt-von-tebartz-van-elst-erleichterung-im-bistum-limburg-a-960961.html):
"... ein Gebäude, das sich sehen lassen kann", sagt Grothe. Und da das ja nun einmal Diozäsanzentrum heiße ...
Vermutlich wirklich nur einmal und kein zweites Mal. Aber vielleicht hat sich der Autor auch nur seiner Dio-Caesar-Lektüre erornnen, um seine altsprachliche Bildung zu beweisen. Oder das Diozäsanzentrum hat etwas mit Wanzentum und Emanzentum zu trun.
Diozösanzentrum - ?
Vielleicht ist's ein echtes Unikat. Trum wäre (vielleicht Neue Schreibe?) einer jener großen Blöcke, von denen der Plural Trümmer heißt.
Bliebe noch zu erfahren, was denn Diozösánzen (bzw. -zäs-) so seien - oder waren.
Lucius Cassius Dio Cocceianus kekünne tatschalch jene wie in Hälften geschnittene (vgl. lat. caesura, coesura // Zäsur) Gabeldeichsel erfunden haben, die später bei den Alpenslawen (Slowenen) oje / ojnica hieß, welch Diminutiv im Gemeinbairischen zu An(i)ze/An(i)zn ward. Ich stieß bei meinen Dialektaufnahmen am Weissensee - Bjelo Jezero / Kärnten - Koroška auf dieses Wort.
Ein Diozösanzentrum wäre somit & mithin ein großes Museum für alte landwirtschaftliche Geräte - halt so was wie ein Altgeröthicum - ein Zentrum der Artefaktenkunde.
Gerade im SPON gelesen:
Pro Prozent mehr an Privatversicherten gibt es in städtischen Kreisen demnach vier Praxisärzte auf 100.000 Einwohner mehr.
Ich weiß schon, es ist sachlich und sprachlich richtig. Aber doch irgendwie foll daneben.
Stimmt. Wie könnte man es besser machen? Vielleicht so: Auf 250 Privatpatienten kommt demnach in städtischen Kreisen ein zusätzlicher Praxisarzt. Ist aber auch noch verwirrend.
Jedenfalls schon erheblich leichter verstalnd. Etwas journalistisch aufberitten:
Die Schließung einer Arztpraxis führt im Durchschnitt zur Umwandlung von 250 Privatpatienten in Kassenpatienten. Dabei handelt es sich jedoch nur um einen statistischen Zusammenhang, der über die Kausalität nichts aussagt. ;)
Im Liveticker des SPON:
Was für ein Spiel der Deutschen! Müller, Hummels, Müller - das macht 3:0. Und beinähe erhöht Özil auf 4:0. Portugal findet nach der Roten Karte für Pepe kaum noch statt. Verfolgen Sie die Partie im Liveticker.
Memüsse es nicht heißen
Wäs für ein Spiel der Deütschen! Müller, Hümmels, Müller - däs mächt 3:0. Ünd beinähe erhöht Özil äüf 4:0. Pörtügäl findet näch der Röten Kärte für Pepe käüm nöch stätt. Verfölgen Sie die Pärtie im Liveticker.
Özil züliebe!
"Und seine Gesichtsmimik gibt nichts preis?" (aus Reinhold Beckmanns WMunde sogar plausilb – der hat ja schlielß eine A...*mimik)
*) Gemienen ist natulr Antlitz.
Zitat von: Günter Gans in 2014-06-25, 03:21:37
der hat ja schlielß eine A...*mimik
schließmulsk?
... der neu-/dummsprech ohne präpositionen ist nun auch im SPON angekommen (wenn auch unabsilcht, hoffe ich zumindest!):
Almaty, Oslo und Peking bewerben sich Winterspiele 2022 (http://www.spiegel.de/sport/wintersport/olympische-winterspiele-2022-almaty-oslo-und-peking-sind-kandidaten-a-979639.html#)
... ey, bewirbst du disch auch winterschepiele oder was? :D
p.s. sie haben es doch noch selbst gemorken und gearnden
Aus einem Artikel über das Aus für Windoofs 7 bei n-tv. de :
Soll später niemand sagen, er hätte es nicht sehen kommen.
Neul, beim Optiker, wieder was über dälmes Marketing-Neusprech gelornen:
"Gleitsichtbrille" klänge zu seniorisch und verschrecke damit die Ü40-Kunden, die so eine brauchen. Daher heißt die jetzt "Wellnessbrille".
"mehrere Einhunderttausend Besucher" statt "mehrere Hunderttausend Besucher" in den Tagesthemen
http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt-3096.html
bei 16:57
Im SPON (http://www.sueddeutsche.de/politik/landtagswahlen-im-osten-nur-eine-traene-fuer-die-fdp-1.2091859) gelesen:
... weil die SPD in Sachsen eine Winz-Partei ist. Sie kam vor fünf Jahren auf nur 10,4 Prozent (die Linke auf das Doppelte) - und das in dem Land, in dem die Wiege der Sozialdemokratie stand und von August Bebel geschunkelt wurde.
Ich wundere mich mehr und mehr, wer heute alles so in einst renommierten Blättern schreiben darf. Und wie sowohl Allgemeinbildung als auch Schreibkompetenz bei diesen Leuten abnehmen. Werden aufgrund des Kostendrucks nur noch halbgewalkte Praktikanten ohne journalistische Ausbildung angestellt?
Hier ein Beispiel aus dem Tagesspiegel (http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/recht-am-bild-selbst-ist-der-affe/10354998.html):
Gehört der Tisch, den der arbeitende Tischler gebaut hat, dem Tischler oder doch mehr demjenigen, der Holz, Leim, Säge und Gärungslade zur Verfügung gestellt hat?
Während aus Gehrung Gärung wird, macht der Schreiberling selbigen Artikels aus einem Schopfaffen gleich zweimal einen Schöpfaffen (bzw. eben eine Schöpfäffin). Oder war es eher die dämliche Autokorrekturfunktion? Nichtsdestoweniger ein Armutszeugnis, wenn man Artikel so rausgehen lässt.
Zitat von: Afri in 2014-08-20, 13:44:57
Ich wundere mich mehr und mehr, wer heute alles so in einst renommierten Blättern schreiben darf. Und wie sowohl Allgemeinbildung als auch Schreibkompetenz bei diesen Leuten abnehmen. Werden aufgrund des Kostendrucks nur noch halbgewalkte Praktikanten ohne journalistische Ausbildung angestellt?
Hier ein Beispiel aus dem Tagesspiegel (http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/recht-am-bild-selbst-ist-der-affe/10354998.html):
Gehört der Tisch, den der arbeitende Tischler gebaut hat, dem Tischler oder doch mehr demjenigen, der Holz, Leim, Säge und Gärungslade zur Verfügung gestellt hat?
Ein amüsanter Lapsus, aber kein besonders überzeugendes Indiz für den Untergang des Abendlandes. Vielleicht spricht, wer dieses Wort in den Artikel eingebaut hat, einen Dialekt, in dem langes <e> und <ä> gleich klingen. Und vielleicht ist es vielmehr die Endredaktion, an der die Zeitung gesparen hat. Und bedink, dass, wenn du die Qualität heutiger Zeitungen mit denen früherer vergleichst, du letztere durch die Brille deines früheren Ichs siehst, das vermult weniger gebolden war als dein jetziges und daher auch weniger empfänglich für foll Danebenes war. Das kleine Einmaleins des Nicht-gleich-in-Kulturpessimismus-Verfallens eben.
Zitat von: Afri in 2014-08-20, 13:51:21
Während aus Gehrung Gärung wird, macht der Schreiberling selbigen Artikels aus einem Schopfaffen gleich zweimal einen Schöpfaffen (bzw. eben eine Schöpfäffin). Oder war es eher die dämliche Autokorrekturfunktion? Nichtsdestoweniger ein Armutszeugnis, wenn man Artikel so rausgehen lässt.
Das ist ein Wortspiel (die Äffin ist, gewissermaßen, die Schöpferin ihrer Selbstportraits). Arme Zeitung, das Wortspiel ist verschwendet an ein Publikum, das nur Fehler sieht! ;)
Online-Video der SZ zum herbstlichen Almabtrieb im Allgäu:
"Prächtig geschmückt übergeben die Hirten das Vieh ihren Besitzern."
Erinnert mich an diesen Sofortklassiker aus der Times: https://twitter.com/GilesKristian/status/456457846742188034/photo/1
Na ja, es ist ja nicht nur der unglückliche Partizipialbezug, der Possessivbegleiter 'ihren' kann ebenso mißverstanden werden, wenn man ihn mit etwas bösem Willen Hirten und Besitzer zueinander in Verbindung treten lässt.
Dann treiben die reich ornamentierten Hirtensklaven die Rinder in die Ställe der Sklavenhalter - ich lach mich schlapp...
Das "ihren" kann doch gar nicht missverstanden werden. Wenn es sich auf das Vieh bezöge, memüsse es "seinen" heißen — also geht es um die Besitzer der Hirten.
Originalkopie aus dem Liveticker von Sport1.de :
Auch Gladbach muss verwechslungsbedingt wechseln.
Über die AfD
Wichtige Unstützer Henkel und Edler
zu lesen als Überschrift in:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-bekommt-geld-fuer-wahlkaempfe-zurueckerstattet-a-991934.html
Wer so ein Unmensch ist, eine Unpartei zu stützen, ist freilich ein Unstützer.
Neulich war ich im Friesischen Museum in Leeuwarden, da hing dieses Kunstwerk. Es greife ein Spruchband auf, das ab 1935 im Gemeinschaftshaus der Mennoniten in der Kolonie Fernheim in Paraguay gehangen habe, stand auf der Tafel daneben. Gemeinnuß vor Eigennuß, so die Tafel, seit Plattdeutsch für Gemeinnutz vor Eigennutz.
Offensichtlich hat jemand die tz-Ligatur für ein ß gehalten und war schnell bereit, diese Anomalie ungeprüft der von den Kolonisten gesprochenen Sprachvarietät Plautdietsch (http://nl.wikipedia.org/wiki/Plautdietsch) zuzuschreiben (und diese auch noch mit Plattdeutsch zu verwechseln). Ein schönes Beispiel dafür, wie Halbwissen dazu verleiten kann, sich sehr schnell etwas sehr fest einzureden...
Und wer hat die Kugelschreiberkorrektur vorgenommen?
In einestages bei SPON:
Im Krieg hatte sie ihren Geliebten verloren, sie war zugeknüpft, schien ihre Gefühle weggesteckt zu haben.
Zitat von: amarillo in 2014-09-21, 12:45:32
Und wer hat die Kugelschreiberkorrektur vorgenommen?
Ich nicht. Der Titel und der eine Rechtschreibfehler im Text ließen sich wohl noch einfach beheben, vor dem Rest hat das anonyme Korrektorat dann wohl die Feder gestreckt.
SPON:
Enrico T. wurde schon kurz nach dem Fund der Leiche in Verdacht geraten, man konnte ihm aber nichts nachweisen.
Jemanden in Verdacht raten: Wenn keine zwingenden Verdachtsmomente bestehen durch ein Zufallsverfahren einen Verdächtigen bestimmen.
Gefunden in "auf einen Blick" :
Seit Juni 2014 dürfen Internetverkäufer die Kosten für die Rücksendung von nicht gefallener Ware auf die Kunden abwälzen.
Zitat von: Stollentroll in 2014-09-30, 00:34:14
Gefunden in "auf einen Blick" :
Seit Juni 2014 dürfen Internetverkäufer die Kosten für die Rücksendung von nicht gefallener Ware auf die Kunden abwälzen.
Bedeutet das, dass man gefallene Ware kostenfrei zurücksenden kann? Ich frug mich gerade wegen der Sektgläser, die mir beim Auspacken die Steintreppe hinuntergefallen sind.
Gerade gelesen:
Denn die endgültige Privatisierung der Autobahnen, vor acht Jahren als Schritt zur Modernisierung gepriesen, nutzt vor allem den Betreibern:
Ist ,,nutzen" nicht ein transitives Verb?
Laut Duden (http://www.duden.de/rechtschreibung/nutzen) häufiger, aber nicht notwendigerweise: in beiden Verwendungen sind nutzen und nützen austauschbar.
Was wäre dann, so fragt der Wortklauber, die Strategie des Neutschen? Die deutsche Sprache macht hier tendentiell einen Unterschied, legt sich aber nicht fest. Soll die neutsche Sprache sich auf die Seite der Indifferenten schlagen, also die beliebige Nutzung propagieren? Oder soll sie die Tendenz zum Gesetz machen? Oder soll sie etwas ganz anderes (also z.B. eine andere Weise der Unterscheidung zum Gesetz erheben und weitere Formen wie nitzen, notzen und nötzen einführen), damit nicht etwa irgendwann jemand kommen könne und behaupten, dass die neutsche Sprache einen gewissen Grad der Verständlichkeit erreicht habe, vollkommen im Widerspruch zu ihren Zielen?
Mindestens erst mal die Tendenz zum Gesetz erheben, süge ich! Dann können wir immer noch weitersehen. nötzen klingt z.B. wie ein Kausativ zu nützen: Ich repariere das Licht und nötze es dir dadurch!
Im Spiegelforum:
Der eigentliche fehler der Story ist wohl die Behauptung, dass sich 1911 ein britisches Flugzeug über den "Weiten" des Atlantiks befunden hätte. Zu dieser Zeit hatte es noch keine Atlantiklüge gegeben ...
Konsequent ist die fehlerhafte Schreibung des Wortes "Fehler": Einheit von Inhalt und Form! Die Atlantiklüge ist sicher - anders als die Auschwitzlüge - nicht verboten.
Aus der Zeitungsbeilage "Bauen und Wohnen" zum Thema Rauchwarnmelder :
Die kleinen Helfer müssen richtig aufgehangen werden
Das ist umgangssprachlich (mindestens in vielen deutschen Gegenden) eine ganz gewöhnliche Form.
Auch in der älteren Literatur findet man das Partizip "aufgehangen" häufiger:
https://www.google.com/search?client=safari&rls=en&q=%22ihn+aufgehangen%22&ie=UTF-8&oe=UTF-8
und ebenso das Präteritum "hing auf":
https://www.google.com/search?client=safari&rls=en&q=%22hing+ihn+auf%22&ie=UTF-8&oe=UTF-8#rls=en&q=%22hing+ihn+auf%22&nfpr=1
https://www.google.com/search?client=safari&rls=en&q=%22ihn+aufhing%22&ie=UTF-8&oe=UTF-8
So furchtbar "foll daneben" scheint es mir also nicht zu sein, höchstens ganz knapp daneben.
Zitat von: Wortklauber in 2014-11-05, 02:10:02
Das ist umgangssprachlich (mindestens in vielen deutschen Gegenden) eine ganz gewöhnliche Form.
Bei uns hier im Bergischen auch. Verkehrt ist es aber aus meiner Sicht trotzdem - und als Titelzeile eines Zeitungsartikels erst recht.
Gestern in den Tagesthemen
http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt-3307.html
(nach 7:00) bittet der Sprecher seinen Interviewpartner für Leute, die sich nicht so ,,auskönnen kennen", um eine Erklärung, was wir an Erkenntnissen von dem ,,flügenden Kielschrank" erwarten kekünnen.
Ramelow soll in seiner Antrittsrede gesieren haben
"Wir müssen gemeinsam zusammenstehen."
Das klingt mir sehr nach volksdemokratischem Gewäsch.
Beim Blauwal bedeute Größe hingegen einen Wettbewerbsvorteil: In Zeiten von Futterknappheit erlaube ihm seine Masse, zu Plankton-reicheren Gefilden zu wandern, ohne zu verhungern. Er kann auch laut der aktuellen Studie 33 Meter lang werden, was in etwa dem bislang angegebenen Rekord entspricht. Allerdings werde er je nach Region auch oft viel kürzer, und insbesondere die Messungen vor 1920 seien wenig vertrauenswürdig.
Da hätte ich gerne einmal eine Auskunft von dem Zoologen, wie es sein kann, dass Wale plötzlich viel kürzer werden. Oder geschieht es gar nicht plötzlich?
Dein Schmäh, lieber Wortklauber, war doch wohl, daß sich die Tiere nicht verkürzen sesüllkünnen. (Hungernde Zuckmückenlarven dedörfen selbst das zusammenbringen - Wirbeltiere werden wohl nur mägerer.)
Ich dächte, daß bei den Großwalen die besonders großen Tiere bevorzugt bejagt worden sind und daher nicht mehr existieren. (N.B.: Der Grönlandwal - Balaena mysticetus - kann, nach "Wikinautica", offenbar über 200 Jahre alt werden.)
Ich glaube, daß das - Verschwinden der Längsten - auch beim Nilkrokodil (Crocodylus niloticus) oder beim Mississippi-Alligator/Hechtalligator (Alligator mississippiensis) so ist.
Soeben, bei der Abtheilungsbesprechung memuoß ich wieder einmal bemerken, daß auch hier ein gewisser übler Druck auf den Längstgewachsenen besteht. So etwa: Wir alle müssen uns fortwährend um Projekte kümmern, Anträge schreiben ... - und was tust Du? Worauf ich nur einen Einfünftel- bis Zweifünftelposten und mehrere krankheitsbedungene Hospitl-Sitjueischns zum Kontern habe. Als ich meine Beiträge zur BodenKULTUR, die oft sehr kriftigen Mitternachts-Gesänge ("Ensemble Umsonst") - getoxen nach Nestroy-Kuplees - auf etlichen BOKU-Bällen (immerhin in der Hofburg) ins Treffen fiahr, könnt Ihr Euch Frau I.-s (der Geschäftsführerin) allerliebstes Gelächter sicher vorstellen. Worauf ich brummig auf ihr jensbezügliches Nichtskönnen hinwies.
Auf der alten Zoologie gaben wir uns ugbrens Punkte für besonders lange Arbeitszeiten. Die längstmögliche & härteste Schicht - quasi in einem durch, mitsamt der gesamten folgenden Nacht - war die
"Blauwal-Nachtschicht". Welchselbige die Frau I. wohl NIE zusammenbrächte.
Zitat von: Berthold in 2015-01-14, 12:16:13
Dein Schmäh, lieber Wortklauber, war doch wohl, daß sich die Tiere nicht verkürzen sesüllkünnen. (Hungernde Zuckmückenlarven dedörfen selbst das zusammenbringen - Wirbeltiere werden wohl nur mägerer.)
Möglich sein kekünne in der Biologie natürlich so Einiges. Immerhin verfüge ich auch über ein Körperteil, dass seine Länge regelmäßig verändert. Das Oftvielkürzerwerden eingeschlossen.
Zitat von: Wortklauber in 2015-01-14, 23:21:42
Zitat von: Berthold in 2015-01-14, 12:16:13
Dein Schmäh, lieber Wortklauber, war doch wohl, daß sich die Tiere nicht verkürzen sesüllkünnen. (Hungernde Zuckmückenlarven dedörfen selbst das zusammenbringen - Wirbeltiere werden wohl nur mägerer.)
Möglich sein kekünne in der Biologie natürlich so Einiges. Immerhin verfüge ich auch über ein Körperteil, dass seine Länge regelmäßig verändert. Das Oftvielkürzerwerden eingeschlossen.
Du mienest wohl den Durchmesser. Deine/Die Pupillen, oder?
So etwas Verläßliches wie Atropin memüesse es halt auch für den Pipihahn geben. Schniedelwutzín oder so.
Denn Viagra scheue ich irgendwie;* zu pharmazeutisch.
*An dieser Stelle ist der Strichpunkt (das "Semikölönle") verpflichtend; ein viel zu selten verwandtes Satzzeichen; quasi das Blutpenlein unter den Interpunktionen; die "caudina sanguinea".
Zitat von: Berthold in 2015-01-15, 09:40:00
Zitat von: Wortklauber in 2015-01-14, 23:21:42
Zitat von: Berthold in 2015-01-14, 12:16:13
Dein Schmäh, lieber Wortklauber, war doch wohl, daß sich die Tiere nicht verkürzen sesüllkünnen. (Hungernde Zuckmückenlarven dedörfen selbst das zusammenbringen - Wirbeltiere werden wohl nur mägerer.)
Möglich sein kekünne in der Biologie natürlich so Einiges. Immerhin verfüge ich auch über ein Körperteil, dass seine Länge regelmäßig verändert. Das Oftvielkürzerwerden eingeschlossen.
Du mienest wohl den Durchmesser. Deine/Die Pupillen, oder?
Nö, ich meinte meine Zunge, wenn ich sie Dir rausstrecke!
In einer Twitter-Nachricht, die auf SPON mitgeteilt wurde:
Wer kann alles kein Arabisch? Also außer mir? Meine Kollegin Anja Reumschüssel kann es. Zumindest hat sie einen Crashkurs belegt.
Einen Crashkurs für kein Arabisch? Oder wie ist das ganze zu verstehen?
Wilhelm Busch sagte mal:
Wer durch des Argwohns Brille schaut
sieht Raupen selbst im Sauerkraut.
Und du siehst Fehler, wo keine sind. Die Nachricht besteht klar aus zwei Teilen:
a) aus zwei Fragen:
Wer kann alles kein Arabisch? Also außer mir?
b) aus zwei Aussagen:
Meine Kollegin Anja Reumschüssel kann es. Zumindest hat sie einen Crashkurs belegt.
Von daher ist deine Frage ledilchg an den Haaren herbeigezogen, die du partout in der arabischen Suppe (schurba) finden wollest.
Ich habe es weniger an den Haaren herbeigezogen, als dass ich beim Lesen darüber gesturlppen bin.
Warum bin ich gesturlppen?
Vermutlich weil in der Frage (Wer kann...?) ein Personenkreis eingegrenzt wird, und zwar der Kreis der Personen, die kein Arabisch können. Das wird durch den nächsten Satz noch bekräftigt. Wenn dann der nächste Satz "Meine Kollegin kann es" lautet, sortiere ich automatisch auch diese Person in den genannten Personenkreis ein, d.h. ich beziehe "es" auf "kein Arabisch". Und dann stolpere ich halt über den nächsten Satz.
Laüte der Satz z.B. "Meine Kollegin --- kann es hingegen", wäre ich sicherlich nicht darüber gesturlppen.
Zitat von: Wortklauber in 2015-02-12, 06:51:53
(...) "Meine Kollegin --- kann es hingegen", (...)
"Hingegen" kekünne aber auch ein nettes Verb sein. Ich
gege es
hin. Was sesülle das bedeuten? - Mein Arabisch (ca. sieben ganz fundamentale Sätze ohne jegliche Verschriftlichung - z.B.: "Niharrak za-id*a!" ([Z.B.:] "Ssabah-*häl ful!") Hamdulillah, kuwajiss! - Min fadlak, wa chet Kurier! - Inta Maßri? El 'Ahram(?) ("...") - "Ana Nimsauwi." Karl May wäre da also eher "Sohn der Österreicher".) habe ich aus-chschlielß von ägyptischen Zeitungshändlern "gelornen"; ze Wiene. Und weder aus einem Crash-, noch aus einem Cashkurs. Da merkste gleich mein Niwoo.
Ich litt ugbrens fast zwei Wochen lang am "Grippalen Infekt".
Zitat von: Wortklauber in 2015-02-12, 06:51:53d.h. ich beziehe "es" auf "kein Arabisch"
Genau damit verlässt du den Pfad der sinnvollen Interpretation, denn
kein Arabisch denotiert keine Entität, auf die sich das
es beziehen könnte. Oder, um einem erneuten Missverständnis vorzubeugen: Es ist nicht der Fall, dass
kein Arabisch eine Entität denotiert, auf die sich das
es beziehen könnte. Zugegeben eine verwirrende Neigung des Deutschen, Negation mit Hilfe von Determinierern innerhalb von Objekt- und Prädikatsnomen-Nominalphrasen auszudrücken.
Gibt es eine definierte Menge von Ausdrücken, die von "es" denotiert werden können? Falls ja: Wie ist sie definiert? Falls nein: Wie kommst Du darauf, dass ich den Pfad der sinnvollen Interpretation genau an diesem Punkt verlassen habe?
Der Lehrer fragte: Wer kann dieses Gedicht auswendig vortragen und dabei keine Fehler machen? Nur zwei aus der Klasse konnten es.
Scheint mir vollkommen unproblematisch. Mindestens als Teil einer von es denominierten Entität ist das "keine Fehler machen" kein Problem.
Drei Tage nicht essen sollte kein Problem sein. Aber drei Tage nicht trinken? Man sollte es lieber gar nicht versuchen, denn es wäre lebensgefährlich.
Auch das geht noch durch, denke ich.
Wer kann heute noch kein Englisch können? Ich kann es mir jedenfalls in meinem Beruf nicht leisten.
Damit hätte ich auch keine Schwierigkeiten. Oder habe ich damit schon wieder den Pfad der sinnvollen Sprachverwendung verlassen?
Also ,,womit genau" habe ich den Pfad der sinnvollen Interpretation verlassen?
Die in "kein" steckende Negation kann rein syntaktisch auf zweierlei Weise interpretiert werden: als Negation der Nominal- (oder allgemeiner Objekt- oder Subjekt-)phrase (a) oder der Verbalphrase (b). Beispiele:
1. Wer kann keine Sprache sprechen?
a. *Wer kann nicht-eine-Sprache-sprechen?
b. Wer kann-nicht eine-Sprache-sprechen?
2. Wer kann keinen Fehler machen?
a. Wer kann nicht-einen-Fehler-machen?
b. *Wer kann-nicht einen-Fehler-machen?
3. Ich erwarte kein Verständnis.
a.* Ich erwarte nicht-Verständnis.
b. Ich erwarte-nicht Verständnis.
4. Ich habe kein Verständnis.
a. Ich habe nicht-Verständnis.
b. Ich habe-nicht Verständnis.
Die jeweils natürlichste Interpretation scheint mir rein eine Sache der Semantik zu sein, nicht der Syntax (obwohl Chomsky da wohl anderer Meinung wäre): Was passt besser zusammen, das negierte Verb mit der Nominalphrase oder das Verb mit der negierten Nominalphrase? Die b-Fälle dürften die überwältigende Mehrheit bilden (Verbalphrasen negieren sich einfach leichter), aber in 2. ist "Fehler machen" kein semantisch sehr taugliches Objekt zu "nicht können", wohl aber "nicht Fehler machen" zu "können". Deine letzten Sätze sind ebenfalls gut konstruierte a-Fälle. In vielen Fällen läuft auch beides auf ziemlich dasselbe hinaus, wie in 4.
"Ich kann kein Arabisch" ist ein glasklarer b-Fall (analog zu 1.), wie Kilian erklärt hat. Ein nachfolgendes "es" nimmt in a- wie b-Fällen die Nominalphrase wieder auf, je nachdem also mit oder ohne Negation. In diesem Fall wäre das "Arabisch" (und nicht "Nicht-Arabisch"). Mit einer "definierten Menge von Ausdrücken, die von ,es' denotiert werden können", hat das also gar nichts zu tun.
Zitat von: Homer in 2015-02-13, 03:26:26
Die in "kein" steckende Negation kann rein syntaktisch auf zweierlei Weise interpretiert werden: als Negation der Nominal- (oder allgemeiner Objekt- oder Subjekt-)phrase (a) oder der Verbalphrase (b). Beispiele:
1. Wer kann keine Sprache sprechen?
a. *Wer kann nicht-eine-Sprache-sprechen?
b. Wer kann-nicht eine-Sprache-sprechen?
2. Wer kann keinen Fehler machen?
a. Wer kann nicht-einen-Fehler-machen?
b. *Wer kann-nicht einen-Fehler-machen?
3. Ich erwarte kein Verständnis.
a.* Ich erwarte nicht-Verständnis.
b. Ich erwarte-nicht Verständnis.
4. Ich habe kein Verständnis.
a. Ich habe nicht-Verständnis.
b. Ich habe-nicht Verständnis.
Die jeweils natürlichste Interpretation scheint mir rein eine Sache der Semantik zu sein, nicht der Syntax (obwohl Chomsky da wohl anderer Meinung wäre): Was passt besser zusammen, das negierte Verb mit der Nominalphrase oder das Verb mit der negierten Nominalphrase? Die b-Fälle dürften die überwältigende Mehrheit bilden (Verbalphrasen negieren sich einfach leichter), aber in 2. ist "Fehler machen" kein semantisch sehr taugliches Objekt zu "nicht können", wohl aber "nicht Fehler machen" zu "können". Deine letzten Sätze sind ebenfalls gut konstruierte a-Fälle. In vielen Fällen läuft auch beides auf ziemlich dasselbe hinaus, wie in 4.
"Ich kann kein Arabisch" ist ein glasklarer b-Fall (analog zu 1.), wie Kilian erklärt hat. Ein nachfolgendes "es" nimmt in a- wie b-Fällen die Nominalphrase wieder auf, je nachdem also mit oder ohne Negation. In diesem Fall wäre das "Arabisch" (und nicht "Nicht-Arabisch"). Mit einer "definierten Menge von Ausdrücken, die von ,es' denotiert werden können", hat das also gar nichts zu tun.
Danke für die gut verständliche Erklärung, der ich in allem zustimmen kann. Nur nicht in dem (von Dir nicht explizit, aber impliziet behaupteten) Punkt, dass der Fall (α) "Ich kann kein Arabisch" mit (β) "Wer kann alles kein Arabisch? Außer mir?" so sehr vergleichbar wäre, dass man daraus, dass (α) ein glasklarer b-Fall ist, auch schließen könne, dass (β) ebenso ein glasklarer b-Fall wäre. Denn da hier mit "wer alles ... außer mir" explizit nach bestimmten Personen gefragt wird, ändert sich die semantische Blickrichtung meinem Sprachgefühl nach wesentlich.
Zitat von: Homer in 2015-02-13, 03:26:26
2. Wer kann keinen Fehler machen?
a. Wer kann nicht-einen-Fehler-machen?
b. *Wer kann-nicht einen-Fehler-machen?
Der Stern gilt aber nur, falls es keine Unfehlbarkeit gibt...
Z.B. Gott kann keinen Fehler machen (... cum in Deo nullum sit accidens ... Thomas Aquinas).
Zitat von: Wortklauber in 2015-02-13, 14:16:37
Z.B. Gott kann keinen Fehler machen (... cum in Deo nullum sit accidens ... Thomas Aquinas).
Glaubt man Nietzsche, kann er doch:
Das Weib war der zweite Fehlgriff Gottes [...](in: Der Antichrist, 1894)
Zitat von: Homer in 2015-02-13, 03:26:26
Die in "kein" steckende Negation kann rein syntaktisch auf zweierlei Weise interpretiert werden: als Negation der Nominal- (oder allgemeiner Objekt- oder Subjekt-)phrase (a) oder der Verbalphrase (b). Beispiele:
1. Wer kann keine Sprache sprechen?
a. *Wer kann nicht-eine-Sprache-sprechen?
b. Wer kann-nicht eine-Sprache-sprechen?
2. Wer kann keinen Fehler machen?
a. Wer kann nicht-einen-Fehler-machen?
b. *Wer kann-nicht einen-Fehler-machen?
3. Ich erwarte kein Verständnis.
a.* Ich erwarte nicht-Verständnis.
b. Ich erwarte-nicht Verständnis.
4. Ich habe kein Verständnis.
a. Ich habe nicht-Verständnis.
b. Ich habe-nicht Verständnis.
Die jeweils natürlichste Interpretation scheint mir rein eine Sache der Semantik zu sein, nicht der Syntax (obwohl Chomsky da wohl anderer Meinung wäre): Was passt besser zusammen, das negierte Verb mit der Nominalphrase oder das Verb mit der negierten Nominalphrase? Die b-Fälle dürften die überwältigende Mehrheit bilden (Verbalphrasen negieren sich einfach leichter), aber in 2. ist "Fehler machen" kein semantisch sehr taugliches Objekt zu "nicht können", wohl aber "nicht Fehler machen" zu "können". Deine letzten Sätze sind ebenfalls gut konstruierte a-Fälle. In vielen Fällen läuft auch beides auf ziemlich dasselbe hinaus, wie in 4.
"Ich kann kein Arabisch" ist ein glasklarer b-Fall (analog zu 1.), wie Kilian erklärt hat. Ein nachfolgendes "es" nimmt in a- wie b-Fällen die Nominalphrase wieder auf, je nachdem also mit oder ohne Negation. In diesem Fall wäre das "Arabisch" (und nicht "Nicht-Arabisch"). Mit einer "definierten Menge von Ausdrücken, die von ,es' denotiert werden können", hat das also gar nichts zu tun.
Das finde ich auch eine gute Erklärung. Ich würde aber nicht von "Nominal- (oder allgemeiner Objekt- oder Subjekt-)phrase" sprechen, sondern noch allgemeiner vom Argument des Verbs. Denn die Verbalphrase, die das Argument eines Modalverbs bildet, wie in (1) und (2), als "Objekt" desselben zu bezeichnen, wäre eine mir nicht sehr vertraute Terminologie.
"Die gemeinsamen Wurzeln von VW und Volkswagen" (gemienen war natulr Porsche und Volkswagen)
Ach, SpadL, lass' die Finger von den Drogen...
SPON am 10.5.2015: Bürgerschaftswahl: SPD siegt in Bremen
SPON am 11.5.2015: Bremen: Bürgermeister Böhrnsen tritt nach Wahlschlappe zurück
Die britische Firma Linguistica International empfiehlt dringend (http://www.linguistica-international.com/proofreading.php?lang=de), bei Unternehmenskommunikation auf professionelle Übersetzungsdienstleistungen zu setzen: ,,Alles was es braucht ist ein einfaches Missverständnis, Rechtschreibfehler oder grammatikalische Unterlassung, um an die Professionalität der verantwortlichen Firma zu zweifeln." Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.
:D :D :D ... sehr hübsches fundstück! :D :D :D
Wahrlich, wahrlich... "Wir sind professionelle Linguisten, also wir sprechen gerne!"
Falls Sie ein globaler Brand sind... gehen Sie schnell weiter! Dem Rat kann ich mich uneingeschronken anschließen.
Solche Filme verstößen gegen den sozialen Anstand und würden die Ordnung im Netz stören, hieß es beim Büro gegen Pornografie und illegale Veröffentlichungen. (http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/china-kuendigt-kampagne-gegen-amateurpornos-an-a-1047043.html)
Diesmal aus n-tv:
"Der aus Asien stammende Mann soll seine 20-jährige Tochter ertrunken lassen haben ..."
... wahrscheinlich, weil er des Deutschen noch nicht richtig mächtig war.
Eine wunderschönsteste, fälschlichfalschste Stirg aus dem "SPON":
Haile Selassie war eines der weitgereistetsten Staatsoberhäupter der Welt.
http://www.spiegel.de/einestages/aethiopiens-kaiser-haile-selassie-wurde-auf-toilette-verscharrt-a-1049750.html
Das war wohl einer der gescheitertetsten Stirgversuche von einem, der nicht zu den gescheitertsten Journalisten gehört.
Wieso? Gescheiterter als dieser Schreiber kann man doch wohl kaum sein. ;)
Die Essenz der gescheitertetsten Stirge besteht darin, dass die Gescheitertsten unter den Gescheiteren an ihnen scheitern.
Zitat von: amarillo in 2015-08-28, 17:53:00
Wieso? Gescheiterter als dieser Schreiber kann man doch wohl kaum sein. ;)
Mein Beitrag enthält ehrende Hinweise auf den sprachverliubenen (Theutsch) Rundfunkmann (ORF)
Karl HirschboldAber wieso, wiesöst denn? Die wilden Ausfälle & Einficktseifen wider den Stirk des Dingsbums-Mittelwortes im Verbund mit einem Eigenschaftswort erinnern mich an die Mittelschulgrammatik und an Radiosendungen wie weiland Karl Hirschbolds "Achtung Sprachpolizei!" (Ich habe noch die pfundige Kennmelodie in den Ohren.
"Doch weil zum Schluß ein Schuß erfolgen muß. Drum setzt den Schuß - BUMM! - am - BUMM! - Schluß! - BUMM!"). Nun gut, denke ich an die "inniggeliebte Andrea". Eine "innigstgeliebte" kekünne sie ja sein, was immer "innigst" im Vergleich mit "innig" ausdrücken sesülle. "Geliebteste" allein ginge ja wohl auch noch an, oder nicht? "'Innig(st)geliebteste" - das müßt Ihr mir schon gestatten, ohne gleich in ein "Hähähä! Wogmolch Innigergeliebtere!!!" auszubrechen - erschiene mir da - bei IHR - recht gut zu passen.
Oder etwa nicht, Ihr alten HirschboldianerInnen?
F.. zum M..., pardon, Mut zum Fehler!
Aber nachtlur - und der liebe
Homer wird gleich entschuldigen! - Karl Hirschbold war unter der bisweilen mißbilligenden & beckmesserischen Virgo geboren: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Hirschbold
Siehe etwa zu Goethe und Schubert:
http://www.peterfricke-online.de/unterseiten/hoer/zwischenfall.html
So hießen ugbrens Hirschbolds Bücher:
"Achtung! Sprachpolizei!", "Tagebuch eines Sprachpolizisten", "Wegweiser im Labyrinth der Sprache", "Sprach- und Lach-Bilderbuch".
Ging es nicht um das t in ,,weitgereistetster"?
Aha, Du dächtest vielleicht sogar an die so erdreistetste wie entgeistetste Variante? Schräg durch jene t-s -, aber eben aus einer anderen Wortreihe.
Aufs Entgeistertste blicke ich auf die entgleistesten Superstlativste.
Im Spiegel online:
Aus dem Atomkraftwerk in Fukushima gelingt erneut radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer.
Zitat von: Wortklaux in 2015-09-11, 00:24:03
Im Spiegel online:
Aus dem Atomkraftwerk in Fukushima gelingt erneut radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer.
Bemerkenswerterweise hielt es bis heute niemand für nötig, diesen Fehler zu verbessern, obwohl er fett gedruckt ist:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/japan-rund-200-menschen-in-fluten-gefangen-a-1052388.html
Volkswagen-Chef Martin Winterkorn in einer Videobotschaft (http://www.spiegel.de/video/volkswagen-martin-winterkorn-will-bleiben-video-1610438.html):
,,Meine Damen und Herren, viele Billionen Menschen auf der ganzen Welt vertrauen unseren Marken, unseren Autos und unseren Technologien."
Für viele Billionen Menschen braucht man freilich nicht nur eine Technologie.
Automatischer Scan eines Frakturschrift-Dokumentes:
,,Gesäße aus Kioto"
statt
,,Gefäße aus Kioto"
... gerade im ntv-textlaufband verlesen:
Schlampenlawine in Brasilien
statt
Schlammlawine in Brasilien
Im SPON:
"Die syrischen Flüchtlinge haben durchschnittlich einen deutlich höheren Bildungsstand: Rund ein Drittel ging auf eine Universität oder Fachhochschule - aber auch von ihnen gab rund ein Fünftel an, nur die Grundschule oder gar keine Schule besucht zu haben."
Demnach braucht man in Syrien keine höhere Schule oder nicht einmal die Grundschule zu besuchen, um auf die Universität aufgenommen zu werden?
... dass jüngere frauen hin und wieder mit weselnt älteren männern zusammenkommen, ist ja nicht völlig ungewohln ... und normalerweise interessiert mich das übliche boulevardgeschwätz dazu nicht, aber diese schlagzeile folß mich denn doch:
Capristo und Ötzi wieder ein Paar
... indes war's nur ein verleser ... denn es steht geschrieben:
Capristo und Özil wieder ein Paar
... wobei mir die korrekte schlagzeile ploltz völlig wurscht ward ...
Manchmal verbessert - finde ich - das "Sich-Verhören" einen Text.
Da gibt's "Der Räuber" von Johann Ludwig Uhland (Ich versuche, die Fehler des Comperl-Thaytschs zu verbessern:)
Der Räuber
(Melodie: Carl Löwe)
Einst am schönen Frühlingsmorgen
Tritt der Räuber vor den Wald.
Sieh, den hohlen Pfad hernieder
Kommt ein schlankes Mädchen bald,
"Trügst du, statt der Maienglocken,"
Spricht des Waldes kühner Sohn,
"In dem Korb den Schmuck des Königs,
Frei doch zögest du davon!"
Lange folgen seine Blicke
Der geliebten Wallerin;
Durch die Wiesengründe wandelt
Sie zu stillen Dörfern hin,
Bis der Gärten reiche Blüte
Hüllt die liebliche Gestalt.
Doch der Räuber kehret wieder
In den finstern Tannenwald.
In der Hermann-Prey Wöaschn verschleiert der großurgte Sänger den Schluß der dritten Strophe:
https://www.youtube.com/watch?v=YQ-NT8yhWRc
Ich vernähme hier: "Durch die Wiesengründe wandelnd. Sie (=, hätte ich gedacht, die Blicke - oder die Liebe. Zu "seine Blicke" gehört für mich auch "wandelnd") zu stillen darf er nicht." Das erschiene mir, obwohl leicht falsch (->"zu"), noch sehnsüchtiger.
Beim Josef Greindl stören mich - obwohl er ein sehr guter Baß war - jene stark gerullenen "rrrr-s". Aber froychl, wir schrieben 1944.
https://www.youtube.com/watch?v=Zf4-iOwyZ3Q
Ob's auch tschechische SängerInnen gibt, die das řřřřřř langmächtig ziřř(sch)en?
Da stund letztens - bei guten Freunden, die ich hier nicht namentlich anschwärze - Folgendes - schon mehr als ein gemeiner Katakoluth:
"aus bürgerlichen verhältnissen kommend, mit dem austrofaschismus sympathisierend, zwangen die nationalsozialisten ihn, den engagierten humanisten und pazifisten, und seine jüdische frau ins schweizer exil."
Ich will's hier folgendermaßen variieren:
aus einer lehrers- und arbeiterfamilie kommend, mit linksgrün sympathisierend, zwangen die g'fraster an der boku den bertl, einen au-gagierten humanisten und zuckmückenforscher, ganz ohne frau* in einen fünftelposten.
aus dem rheinischen kommend, mit der ausgetiulftesten computertechnik sympathisierend, zwangen die GSV-ler den armen kilian, einen engagierten moderator und friedensfreund, für opladen anstelle des lauschigen wiener neustadts zu stimmen.
*Falls Ihr aber unbedungen meine ehemalige "gute alte" Verlobte kennenlernen wollt, dann bitte hier:
http://www.arche-austria.at/index.php?id=111
Da gibt's auch was zu lernen, denn von der Pfauenziege habt Ihr fast sicher noch nix vernommen.
Zitat von: Berthold in 2016-02-09, 11:18:52
aus dem rheinischen kommend, mit der ausgetiulftesten computertechnik sympathisierend, zwangen die GSV-ler den armen kilian, einen engagierten moderator und friedensfreund, für opladen anstelle des lauschigen wiener neustadts zu stimmen.
"EINSPRUCH!" oder besser "ZWEISPRUCH!"
... indes nicht, weil bertls beitrag in "foll daneben" steht ... naaa, da steht er schon richtig, denn daneben ist er in zweierlei hinsicht:
... zum ersten meine ich, dass obiger satz falsch konstruoren ist ... so liest es sich, als wären die GSV'ler (und nicht kilian) aus dem rheinischen und mit der augetiulftesten computertechnik sympathisierend ... das sollte man meiner mien nach umstellen ...
... zum anderen ist die generelle aussage des satzes eine unhaltbare behupt ... die GSV'ler haben kilian keinesfalls gezwungen, für opladen statt wiener neustadt zu stimmen! ... wiener neustadt hatte kilian in diktatorischer art als austragungsort für die reguläre frühjahrspervers favoris georen ... indes kam er damit nicht durch und musste sich der gewohnenen abstumm per doodle unterwerfen, in welcher die abstimmenden GSV'ler wiener neustadt erwartungsgemäß links, bzw. ganz weit südlich, liegen ließen ... nachfolgend unterblieb jedoch eine festsotz des regulären frühjahrs-pervers-ortes (zwischenfrage @ kilian: fällt die reguläre pervers nun aus, oder was?) und der mehr oder minder gelieubene sprachführer brachte eine regionale zwischenpervers ins spiel (die ich persoln ausdrulck missbillige, soviel sei hier mal festgehalten!), für die allein aus geografischen gründen wiener neustadt niemals im gespräch war ...
... also, bertl: immer schön bei den fakten, fakten, fakten bleiben! :D
Zitat von: katakura in 2016-02-11, 10:53:27(zwischenfrage @ kilian: fällt die reguläre pervers nun aus, oder was?)
Ich glaube, es wäre eine gute Idee, dem bisherigen schwarmbasierten Ansatz zur Ort- und Zeitfindung zumindest ein diktatorisches Element hinzuzufügen: Jemand möge Ort und Zeit der PerVers XXI und sich zum/r Pompabtielvollmbeachtogenen einfach ausrufen. Die anderen mögen sich fügen. Ich werde dieses Frühjahr nicht der Diktator sein, ich übe in dieser Hinsicht erst mal mit der Regionalgruppe.
Kein diktatorisches Unterfangen meinerseits, aber:
Ich erinnere mich des Vorschlags angelegelnt der letztem PerVers, einmal den Hunsrück in das Rampenlicht unseres Texttheaters zu rücken. Ich habe mich ein wenig über diese Gegend informiert und bin dahinter gekommen, daß es dort in der Tat Ortschaften gibt. Mein Vorschlag: Idar-Oberstein.
Kein Dom, aber eine Felsenkirche, danebem kann das alte Handwerk des Geschmeideschleifers hautnah erfahren werden,
Darüber hinaus ist Bruce Willis hier geboren - wenn das kein kultureller Appeal ist....
Wie gesagt, nur ein Vorschlach
Zitat von: Kilian in 2016-02-11, 15:21:43
Die anderen mögen sich fügen.
... sehr schöne idee ... vor allem steht sie goldrichtig in diesem faden - "foll daneben" ::)
Zitat von: katakura in 2016-02-11, 10:53:27
... zum ersten meine ich, dass obiger satz falsch konstruoren ist ... so liest es sich, als wären die GSV'ler (und nicht kilian) aus dem rheinischen und mit der augetiulftesten computertechnik sympathisierend ... das sollte man meiner mien nach umstellen ...
Tja, aber deswegen schrieb ich den Satz ja her; weil er - in jener an sich großurgten Zeitschrift - so ur- wie grundfalsch konstruoren ist.
Nun, ich dächte ja schon, daß das Gehirnprogramm manchmal äußern mag: 'Aha, das ist vom Bertl, einem Umstandskramer & -krämer aus der Südkurve. Da genügt: Überfliegen, statt lesen.'
Heute Gestern habe ich in Köln einen eingeschränkten Espresso getrunken.
Heute im Spiegel Online (http://www.spiegel.de/politik/ausland/panama-soll-wieder-auf-die-schwarze-liste-der-oecd-a-1085650.html):
Panamas Regierung wehrt sich gegen Kritik der OECD beim Austausch von Finanzdaten zurückgewiesen.
Dreckfuhler auf der Titelseite des SPON:
Erkenntnisse einer Beufseinsteigerin
Die blöde Kuh wird sich da wohl in ihre Erkenntnisse vom Beufsein hineinsteigern.
Der Rosengarten der deutschen Leibesleider (https://books.google.cat/books?id=8fEOAAAAIAAJ&q)
Sehr interessant sind die Lizenzbedingungen der Digitalen Bibliothek von Mecklenburg-Vorpommern:
http://ub-goobi-pr2.ub.uni-greifswald.de/viewer/download/671d1948aecf1f8947fe296171a7f916/
Ich hoffe, man kann es unter dieser Adresse live erleben. Ansonsten hier im Klartext:
"Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus est Lorem ipsum dolor sit amet."
Heute auf web.de als Anreißer gelesen:
Obduktion bringt Gewissheit
Die ehemalige "Schwer verliebt"-Kandidatin Sarah ist tot.
Also wenn erst die Obduktion Gewissheit bringt ... ;D
Die Sache ist gar nicht so komisch, wie sie auf den ersten Blick scheint. In der Tat führte nämlich erst die Obduktion zur Gewissheit, dass die besagte Sarah tot sei:
Die Obduktion einer kürzlich in einem Haus in Mecklenburg-Vorpommern gefundenen - schwer verwesten - Frauenleiche ergab, dass es sich dabei um die ehemalige "Schwer verliebt"-Protagonistin handelt. (http://www.seitenblicke.at/videos/sarah-h-aus-schwer-verliebt-ist-tot)
Die Zeit schreibt (http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-09/steuerstreit-irland-parlament-apple-steuernachzahlung): ,,[Die EU-Kommission] brandmarkte bereits im vergangenen Jahr ähnliche Deals der Niederlande mit der Kaffeehauskette Starbucks sowie Luxemburg mit dem Autobauer Fiat-Chrysler für illegal."
für illegal brandmarken ist schon abenteuerlich. Hübsch ist, dass zwei Gruppen von je zwei Dependenten zu Deals miteinander koordinoren werden. Dem Kategorialgrammatiker gehen entzückt die Augen über. Leider hat sich die Redaktion in der Komplexität dieser Konstruktion nicht zurechtgefunden und es verabsommen, Luxemburg in den richtigen Kasus zu setzen.
Neben Staub-, Raucher- und Spenderlungen gibt es jetzt anscheinend auch Regerlungen:
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/aufsichtspflicht-fuer-lehrer-was-bedeutet-das-a-1114172.html
In der zweiten Zwischenüberschrift.
SPON:
Zumindest würde allein die Möglichkeit einer solchen Vermischung von Politik und Geschäft ewige Zweifel an Trumps Entscheidungen sähen.
Während Zuschauer auf dem Bildschirm Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Reinhard Höppner sehen konnten, erschall aus dem Lautsprecher ihres Fernsehgeräts die Stimme Kurt Biedenkopfs, seinerzeit Ministerpräsident des - immerhin benachbarten - Freistaats Sachsen. (http://www.spiegel.de/einestages/die-peinlichsten-tv-patzer-a-947133.html)
Vielleicht eine gestorkene Form von erschellen?
Bei Tagesschau.de:
Kellner fordert Null-Promille-Grenze
Der Kellner scheint gar keine Angst um seinen Arbeitsplatz zu haben...
Heute im SPON (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/linke-gregor-gysi-ueber-seine-partei-an-uns-darf-rot-rot-gruen-nicht-scheitern-a-1151588.html):
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz warf Gysi Fehler vor.
Wer wem? Man muss schon ziemlich viel weiter lesen, um es zu erfahren.
Zitat von: Wortklaux in 2017-06-11, 11:19:36
Heute im SPON (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/linke-gregor-gysi-ueber-seine-partei-an-uns-darf-rot-rot-gruen-nicht-scheitern-a-1151588.html):
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz warf Gysi Fehler vor.
Wer wem? Man muss schon ziemlich viel weiter lesen, um es zu erfahren.
Nun ja, das dünkt mich aber schon verständlich. Sonst memüasse es doch wohl - mit erkennbarem Dativ - heißen: Herrn
Wortklaux(en) warf Berthold Fehler vor. - Oder kamen die Vorwürfe doch vom Herrn Gysi?
In der Tat kamen die Vorwürfe von Herrn Gysi. Du könntest ja auch einmal nachlesen, ehe Du püstest.
Zitat von: Wortklaux in 2017-06-13, 22:10:33
In der Tat kamen die Vorwürfe von Herrn Gysi. Du könntest ja auch einmal nachlesen, ehe Du püstest.
I understand: You advertize the "Mirror" - und einen seiner Pfappleiche. Dann hamma halt beide, wie schon öfters, irgendwie recht. Herr Gysi offenbar sowieso - und Frau Wagenknecht - alleweil. Da muß ich mir nur ihre Parteirede von unlängst hineinziehen.
Spiegel pulimasor ugbrens Helmut Schelsky: Die Arbeit tun die anderen. Klassenkampf und Priesterherrschaft der Intellektuellen ("Elle-elle").
Nachruf auf Peter Härtling, O-Ton Tagesschau vom 10.07.2017:
"Härtlings Vater stirbt als er zwölf ist."
Heute in der Gratiszeitung Wien Heute:
Schlachzeile:
Aus Wut: Auto von Pfarrer mit
ätzender Substanz zerstört!
Na so ein biestiger Pfarrer! - Aber halt -: Sein Auto ward ja zerstört - zerhausend. Wobei ich auch nicht weiß, ob ein Wildverbissmittel ausreicht, um ein Auto zu zerstören. Höchstens zu zersterleten ...
"Auto eines Pfarrers" wäre zu lang gewesen, weil sich eins dann das "Aus Wut" hätte sparen müssen.
"Pfarrersauto ..." wäre vielleicht etwas hochgostonch.
Na vielleicht: "Hochwürdens Auto ..."
Großwarasdorf (kroatisch: Veliki Borištof, ungarisch: Szabadbáránd) ist eine Gemeinde im Burgenland im Bezirk Oberpullendorf in Österreich mit 1413 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017). Von den Einwohnern gehören ca. 80 % der Volksgruppe der Burgenlandkroaten (kroat.: gradišćanski Hrvati) an. https://images.kurier.at/46-74110834.jpg/160.139.673 Im Ort befindet sich eine zweisprachige Volks- und Hauptschule. Ich glaube, daß es in der Gemeinde sogar eine - kleine - ungarischsprachige Minderheit gibt.
"Bereits seit drei Jahren schwelt in Großwarasdorf ein heftiger Disput um Pfarrer Bozidar Blazevic [aus Bosnien]. Die burgenländischen Kirchgänger sind ob der Absetzung seines Vorgängers erbost." [Die Kirchgängerinnen sind halt offenbar toleranter.]
Ich weiß nun echt nicht, warum der frühere Pfarrer seines Amtes enthoben ward. Im Netz heißt es etwa:
"Pfarrer Ivan Jelic ist seit sieben Jahren im Mittelburgenland tätig und wird mit 17. Februar abgesetzt. Der Grund sollen Zerwürfnisse mit den Ordensschwestern in Großwaradorf sein - ..."
Zitat von: Wortklaux in 2017-06-11, 11:19:36
Heute im SPON (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/linke-gregor-gysi-ueber-seine-partei-an-uns-darf-rot-rot-gruen-nicht-scheitern-a-1151588.html):
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz warf Gysi Fehler vor.
Wer wem? Man muss schon ziemlich viel weiter lesen, um es zu erfahren.
Ähnlich verwirrend heute (http://www.spiegel.de/wirtschaft/bundesregierung-bremst-in-bruessel-bei-elektromobilitaet-a-1163467.html):
Eine den EU-Vorschlägen zumindest ähnliche nationale Regelung in einem vom Wirtschafts- und Umweltministerium geplanten Gebäudeenergiegesetz habe bereits vor einiger Zeit die Union zu Fall gebracht, heißt es in den beiden SPD-geführten Ministerien.Eine Wunschvorstellung der SPD?
Heute im SPON:
"Ein Abschuss hätte Nordkorea umgehend als Provokation und Anlass für zeitnahe weitere Raketentests gesehen, dieser Eskalation wollte Japan wohl aus dem Weg gehen", so ein ranghoher Bundeswehr-Offizier.
Hat die Bundeswehr den Akkusativ abgeschafft?
Zitat von: Wortklaux in 2017-08-30, 17:18:13
(...) Provokation (...)
Also ein finsteres Gebräu, die V2-Rakete und ein kluges, räuberisches, etwas nächtliches Säugetier stecken jedefalls in der "Brauvaukatz". Blubbzischmiau!
Kleiner, wie so oft, unthematischer Zusatz: Die Disku zwischen
Scherkel &
Mulz bekam in der "Krone" nur zweieinhalb von fünf Bewertungspunkten. Gaben sich die echt schwächer als manche Ösi-PolitikerInnen? Nun ja, seit die schwanenhalsige
Sahra Wagenknecht meine Einladung zum Wiener Opernball (dem berühmtesten und fürnehmsten Ball der Welt) unantbewurtten ließ, fulg ich nur noch selten der thaütschen Politik. Ich will ja auch nicht Herrn
Ossi L. in die Quere geraten.
Kleine Anfrage: Im kostenlosen Ösi-Blattl "(Burgenland) Heute" (Welch geistvoller Name!) las ich just heute folgendes: "Wegen Mega-Sturm "Irma" konnte sich [Eigenname] die ersehnte Urlaubserholung aufzeichnen." Also, "in den Popo schieben" erschiene mir - im Falle einer Dame - korrekt, aber hier "aufzeichnen"? Kennt Ihr das?
Oder kann ich mir eine Antwort aufzeichnen? Oder nur in den Arsch schieben?
Kenne ich auch nicht. Lustige Wendung! Wie die entstanden sein mag? in die Haare schmieren gibt es noch, wenn man nicht gleich rektal werden will.
... da gibt's noch einiges mehr, was man da kekünne! ... man kann (sich) etwas:
unter Ulk verbuchen
an den Hut stecken
in die tonne kloppen
aus dem kopf schlagen
in der pfeife rauchen
knicken
in den Wind schreiben
(ab)haken
abschminken
abschreiben
... heeee! ... der auftberagene für berachtog, detailkorrigur und ergonz bin noch immer ich! >:( ... und wenn schon fitzspindig korrigieren, ergänzen und berichtigen, dann auch richtig ...
Zitat von: Erseht! in 2017-09-14, 14:46:16
Zitat von: katakura in 2017-09-13, 14:50:15
an den Hut stecken
als modisches Accessoire verwenden
... es memüsse in diesem falle doch wohl eher heißen:
an der kopfbedeckung befestigen (wieso "als modisches accessoire"?)
... die anderen bleistifte nachzukorrigieren, überlasse ich
Erseht! ... ansonsten kannst du dir deine berachtoge an der kopfbedeckung befestigen ;D
Und in den Feinheiten der Wortklauberei hast DU gar nichts zu sagen! Was soll denn das heißen, stecken=befestigen? Hut=Kopfbedeckung? Wenn schon, denn schon:
mit einem spitzen Ende in eine enge Öffnung an der Seite einer steifen Kopfbedeckung mit Krempe pieken, so dass es nicht leicht herausfallen kann
Das mit dem modischen Accessoire trifft die Sache meines Erachtens aber viel besser.
Zitat von: Wortklaux in 2017-09-15, 04:23:50
Und in den Feinheiten der Wortklauberei hast DU gar nichts zu sagen!
... ich sehe ein, dass dir in sachen fitzspindigkeit wirlchk keiner das wasser reichen kann ...
... angesichts dessen übernehme ich die volle verantwurt für meine offensilcht galnz unzureichende korrigur und werde bei der anstehenden perVers dem geliebten sprachführer meinen rücktritt vom amt des auftberagenen für detailkorrigur, berachtog und ergonz anbieten ...
Das war nun nicht meine Absicht! Amtiere bitte weiter!
Wie sieht es ürgb aus, wenn wir jemand anders als uns selbst eine Idee aufzeichnen usw.? Stecken wir sie dann an den Hut des Gegenübers? "Lisa schlug vor, Nudeln zu kochen, der Plan wurde ihr von der Gruppe jedoch rasch aus dem Kopf geschlagen"? :o
Sehr schön! Ich habe das gleich mal unter
Reflexives eingetragen (https://verben.texttheater.net/index.php?title=Reflexives&diff=8271&oldid=6901).
Oder:
"Lisa schlug sich in den Kopf, Nudeln zu kochen, der Plan wurde ihr von der Gruppe jedoch rasch wieder aus dem Kopf geschlagen."
oder eben auch:
"Lisa setzte sich in den Kopf, Nudeln zu kochen, der Plan wurde ihr von der Gruppe jedoch rasch wieder aus dem Kopf gesetzt."
Sicherlich hat nicht jedes Gesetz Schlagkraft.
Zitat von: Erseht! in 2017-09-15, 14:59:43
(...) Amtiere bitte weiter!
(...)
Doch ampflanze uns nicht!
Ein kostenloses Ösi-Schurnal, ein sogenannnter Popscherlwischer, zeigt immerhin, daß selbst Hundefänger (siehe etwa Wilhelm Busch[en]s "Die Strafe der Faulheit" - http://gutenberg.spiegel.de/buch/die-strafe-der-faulheit-4187/1) bisweilen menschlich handeln:
"Dackel aus Krallen von Hundefänger gerettet". Das ist kümmerliches Überschriftendeutsch. Aus den Krallen wessen hat der Hundefänger den Dackel gerentt? Nun, vielleicht eines gahrigen Adlers, guhrigen Uhus - oder gar eines bitterbösen, heimtückischen Krallenäffchens - ? Ja, zu den eigenen Babies/Babys, da sind sie gut, die (bei einigen Arten) schnurrbärtigen Männer: http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Krallenaffen-Maennchen-kuemmert-sich-um-Babys
Zitat von: Berthold in 2017-09-19, 11:04:10
Zitat von: Erseht! in 2017-09-15, 14:59:43
(...) Amtiere bitte weiter!
(...)
Doch ampflanze uns nicht!
Und Ampfspeeren gilt auch nicht!
(Eine Nachricht von Herrn Calau vom Allerniedersten und Allerlausten Sitz)
Das kann ich itzund weder verstehen, noch versitzen noch verliegen.
Zum Produzieren, aber nicht zum Rezipieren von solchem Zeug in der Lage?
Zitat von: Herr Calau in 2017-09-20, 12:58:00
Zum Produzieren, aber nicht zum Rezipieren von solchem Zeug in der Lage?
Dazu fällt mir nur ein Goethezitat ein:
Ein vollkommner Widerspruch
bleibt gleich geheimnisvoll für Kluge wie für Toren.
Faust 1, Hexenküche. (Mephistopheles)
Mit Ampfpfeilen kommt man vielleicht weiter
Um bei der Sache zu bleiben, plädöre ich für Ampfpflangsammachen.
... heute im SPON (ein immer zuverlässigerer lieferant für foll danebenes) unter http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/dillingen-im-saarland-sexpuppe-verdeckt-radarfalle-a-1169356.html
Es muss nicht immer Klebeband sein. Unbekannte haben im Saarland mit einer lebensgroßen Sexpuppe eine Radarfalle verdeckt. Selbst die Polizei muss konsternieren: Originelle Idee.
Na - und sach(t) oder schreib(t) 'nmal. Auch weil's zu "foll daneben paßt. Gibt's denn da, von Euch hochgescheuten Menschen, überhaupt keinen Kommentar zur Wahl in Deutschland?
Ich rotsch da am Sonntag or''ntlich in eine deutsche Sendung hinein. Nachtlur fiel mir auf: Da gab's "Stimmen aus dem Ausland": USA, Rußland, Frankreich, England, sogar die Türkei. Nix aber aus Ösistan, diewo unsere Nationalratswahl schon in drei Wochen stattfinden wird. Mißachtung eines kleinen Nachbarn, schmähohne!
Da war auch Sahra Wagenmagd im Bild, im beruhigenden blauen Kleide, aus dem der berühmte Schwanenhals lugte ("Log" kann ich ja hier nicht schreiben.) - und ich wewuoß nicht, was, angesichts des größten Hummel-Fernsehers, tun: Hinstürzen und die doch so fernen Lippen küssen oder in die Kniee (falls sich das mit zwei "ee-en" schreibt) sinken? Oder ein Liebeslied im Stile Oswald von Wolkensteins verfassen? - Was hätte ich gemochen, hätte sie damals meine Einladung zum Opernball angenommen? Der Mindestsicherung zu Hotz & Trohne einen Frack beim Lammy Hofer entleihen? http://www.lamberthofer.at / ... ? ... ? - Da hätte ich ja noch den Grünen und der Milanin (was ihr Name auf Tschechisch bedeutet) untreu werden können. Ein paar Greifvogelarten schenke ich mir hier.
Heute haben gelesen in Zeitung von die Krone (allerdings in einer Überschrift):
> Der Wiener hat bei Ajax eine weiße Weste, sich schnell etabliert
Ist das noch Deutsch, sein Nittelhochmeutsch, von Jedi-Ritter Deutsch das ist?
Der Berti hat Spaß bei Forschen an die Zuckmückens, zu wenig immer noch Geld.
Nun, verstehe ich eigentlich auch nicht, was bedeutet, wenn Fußballer bei Verein eine weiße Weste hat ... Keine Fouls? Nie Grasflecken auf dem Trikot? Zu wenig schwitzen? ... ('Zu gwäne Einsätze' wird's ja nicht bedeuten.)
Eta-blieren kann sich eins nachtlur auch im hochpolitischen "Euskadi Ta Askatasuna". "Blieren" heißt hier wohl "kein Bleampel mehr sein".
... da ich weder hundehalter noch großer hundefreund bin, storlp ich erst heute über mir reilch seltsam erscheinendes:
... vor mir fuhr ein lieferwagen mit wurb für hundefutter und dem fetten wort BARF, das auch nochmal kleingeschrieben in der webadresse auftooch ... ich musste unwillkulr auflachen, weil "to barf" ja sich übergeben bedeutet - was ich in verbindung mit hundefutter schon seltsam, wenn nicht gar daneben finde ...
... erst eine wiki-suche belohr mich, dass BARF für "bones and raw food / biologically appropriate raw foods", bzw. deutsch für "biologisch angemessenes rohes futter" steht ...
... alles schön und gut, aber wer bitteschön kommt nur auf die idee, ausgeronchen die beschrub eines futters so zu wählen, dass das ganze akronymisoren für kotzen steht? ... will mir doch keiner erzählen, dass das niemandem aufgefallen ist! ... oder gibt es noch eine positive bedut von "barf", die ich nicht kenne?
Ich glaube, das heißt schon nur "kotzen", "sich übergeben".
Ich gebe bescheiden & gerne zu, daß ich das Inglischwöad bisher gar nicht kannte.
Im Inglisch Wik(t)schneri steht allerhand: https://en.wiktionary.org/wiki/barf
Die Etümogelei dazu mag ich: "Uncertain. Probably of imitative origin."
Erinnert mich von fern an die Ösi-Hotelkette "Austrotel", die ja auch etwas mit "(Hin)Aus! (Du) Trottel!" zu tun zu haben scheint.
Zitat von: katakura in 2018-03-12, 12:55:37... alles schön und gut, aber wer bitteschön kommt nur auf die idee, ausgeronchen die beschrub eines futters so zu wählen, dass das ganze akronymisoren für kotzen steht? ... will mir doch keiner erzählen, dass das niemandem aufgefallen ist! ... oder gibt es noch eine positive bedut von "barf", die ich nicht kenne?
Jemand mit schrägem Humor halt. Es geht ja nur um Hundefutter. Es sind auch schon Leute auf die Idee gekommen (https://texttheater.net/swill), eine angebliche Delikatesse für Menschen mit einem englischen Wort für Schweinfutter zu bezeichnen...
Zitat von: Kilian in 2018-03-12, 17:28:35
Zitat von: katakura in 2018-03-12, 12:55:37... alles schön und gut, aber wer bitteschön kommt nur auf die idee, ausgeronchen die beschrub eines futters so zu wählen, dass das ganze akronymisoren für kotzen steht? ... will mir doch keiner erzählen, dass das niemandem aufgefallen ist! ... oder gibt es noch eine positive bedut von "barf", die ich nicht kenne?
Jemand mit schrägem Humor halt. Es geht ja nur um Hundefutter. Es sind auch schon Leute auf die Idee gekommen (https://texttheater.net/swill), eine angebliche Delikatesse für Menschen mit einem englischen Wort für Schweinfutter zu bezeichnen...
... hmmm, so habe ich es noch nicht gesehen ... das fiele also in zielm dieselbe Kategorie wie elon musks "the boring company" :D
Seitenthema:
Mehrmals bekam ich letztens im "Café Hummel" bei der Bestellung von Karpfen natur mit Erdäpfeln und Sooß trará justament Karpfen gebacken mit Erdäpfelsalat.
Bis ich mich lauthals mit "Jeedes Maa(h)l!" beschwohrdte.
Seither lassen die liebenswürdigen, jungen Kellnerinnen oft & oft ein sehr liebenswertes
"JEEEEEEDES MAAA(H)L!!" hören.
Derlei Beschwerden sind also viel wert!
... gerade in der "welt" online (https://www.welt.de/icon/fitness/article172822088/4-Pillar-Plan-Besser-aussehen-und-gesund-leben.html) gelesen:
Außerdem sollte man sich ein festes Zeitfenster von zwölf Stunden für die Nahrungsaufnahme nehmen. [...] Viele kennen das bereits als Intermettierendes Fasten.
... heißt "intermettierendes" fasten, dass zwischen zwei mahlzeiten mit mett nichts gegessen werden darf? ;)
Ich ohn schon immer, daß dem deutschen Wald etwas Magisches innewohnt. Den Beweis lorf heute um 12:30 der WDR Hörfunk:
"Forstleute sind damit beschäftigt, vom Borkenkäfer befallene Fichten zu fällen, bevor diese im Frühjahr ausfliegen und weitere Bäume befallen,"
Immer wieder werden die seltenen Tiere, deren Bestand auf gerade einmal 14.000 Exemplare geschätzt wird, von Bauern getötet, da diese deren Hühner reißen.
(t-online, https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_100252050/australien-scheinbar-ausgestorbener-riesenbeutelmarder-aufgetaucht.html)
Jenes verstörende Bild erlang dadurch an Symbolgehalt für viele Juden und Jüd:innen.
(Belltower News, https://www.belltower.news/art-und-antisemitismus-free-udk-from-blasierte-kunststudentinnen-154139/)
Bei ,,Juden und Jüd:innen" wollte wohl jemand ganz sichergehen... ,,an etw. erlingen" hingegen kekünne als neues starkes Verb fast schon als externer Erfolg zählen.